Radsport-Thread

  • Wo darf Astana noch starten?


    Die großen Rennen werden in dieser Saison ohne Astana stattfinden.


    Das kasachische Team wurde nicht nur von der Tour de France und dem Giro d'Italia ausgeschlossen, sondern darf auch bei den von der ASO veranstalteten Rennen Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Fleche Wallone, Paris-Tours sowie dem Criterium International nicht antreten. Auch bei Mailand-San Remo, Tirreno-Adriatico und der Lombardei Rundfahrt wird Astana fehlen.


    Ein Start bei der Deutschland Tour und den Vattenfall Cyclassics ist noch offen.


    http://www.sport1.de/de/apps/n…meldung/news_2175514.html




    :D Geil!

  • ASO lässt Hintertür für Astana offen
    Die ASO schlägt die Tür für Astana jedoch nicht komplett zu.
    Man werde die Mannschaft in diesem Jahr genau beobachten. Sollte es keine Skandale und keinen Dopingverdacht geben, werde man eine Einladung in Zukunft wieder in Betracht ziehen.


    Auch High-Road (früher Team T-Mobile) drohte das Aus
    Tour-Direktor Christian Prudhomme hatte bereits in der vergangenen Woche angekündigt, eine saubere Frankreich-Rundfahrt habe oberste Priorität. Man werde deshalb nicht nur einzelne Fahrer mit zweifelhaftem Ruf, sondern ganze Teams nicht starten lassen. Somit drohte unter anderem auch T-Mobile-Nachfolger High Road sowie Rabobank das Tour-Aus für dieses Jahr.
    Allerdings haben die Mannschaften eine Einladung zu Paris-Nizza erhalten, was als gutes Zeichen im Hinblick auf die Einladung zur Frankreich-Rundfahrt gewertet werden kann. "Bei High Road liegt der Fall anders. Sinkewitz hat vor der Tour gedopt. Und hätte man das Rennen schützen wollen, hätte man es auch vorher bekanntgegeben", kritisierte Prudhomme.
    Anfang Februar war High Road, sowie Credit Agricole und Bouygues Telecombereits bei der Team-Nominierung zum Giro d'Italia nicht berücksichtigt worden.


    Contador soll wechseln
    Ein Wechsel des Rennstalls - legte Tourchef Christian Prudhomme dem Astana-Kapitän Contador nahe. "Die Entscheidung richtet sich nicht gegen ihn. Wenn er den Rennstall wechselt, kann er teilnehmen", sagte der Franzose.
    Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer winkt bereits im Vorfeld ab: "Das ist für uns absolut kein Thema. Wir hegen keinerlei Ziele, uns bei einer möglichen Konkursmasse zu bedienen. Unser Budget ist ausgeglichen. Ich glaube auch kaum, dass uns Gerolsteiner zusätzliches Geld zur Verfügung stellen würde."

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    3 Mal editiert, zuletzt von Tapeworm ()


  • Zum Glück gibt es dieses Rennen noch, ist eines der wichtigsten in Deutschland. Startet dazu noch in Leverkusen :bayerapplaus
    Och wie gerne würd' ich in Leverkusen wohnen oder zumindest Umgebung :LEV15

  • Teams proben Aufstand gegen UCI


    Radsport vor Spaltung?


    Dem durch die Dopingskandale angeschlagenen Radsport steht neuer Ärger ins Haus. Der Machtkampf zwischen dem Weltverband UCI und dem Veranstalter Amaury Sport Organisation A.S.O hat sich in dieser Woche weiter zugespitzt. Anlass ist Einigung der Protour-Teams, bei der 66. Fernfahrt Paris-Nizza (9. bis 16. März) an den Start zu gehen. Die Fronten sind so verhärtet, dass sogar die Schaffung einer neuen Rennserie denkbar erscheint.


    Bereits seit längerer Zeit liegen die UCI und die A.S.O im Clinch. Am Freitag könnte es nun zu einer erneuten Kollision der beiden Streithähne kommen. Das Dilemma ist, dass die A.S.O. alle von ihr veranstalteten Rennen (u. a. Tour de France, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich, Wallonischer Pfeil) nicht mehr unter der Verantwortung der UCI-ProTour austrägt. So wurde Paris-Nizza unter die Regie des französischen Verbandes gestellt. Die A.S.O. hatte in den letzten Tagen deutlich gemacht, dass Rennställe, die nicht bei Paris-Nizza teilnehmen, eine Ausladung bei der Tour de France riskieren. Demgegenüber hat die UCI ihren Teams Sanktionen angedroht, sollten diese beim "Rennen zur Sonne" teilnehmen.


    Der Streit eskalierte, als die A.S.O. dem dopingbelasteten Astana-Rennstall die Startberechtigung für alle von ihr organisierten Rennen entzog. Als von der UCI lizenziertes ProTour-Team genießen die Kasachen eigentlich Startrecht bei allen großen Rennen.


    "Die UCI vertraut darauf, dass die Teams die Ernsthaftigkeit der Situation erkennen und auf einen Start verzichten, auch im Hinblick auf mögliche Sanktionen", heißt es in einem Schreiben der UCI. Als ein Druckmittel kann der Verband die hinterlegten Bürgschaften der Teams einsetzen, die sich ab einer Größenordnung von 604.000 Euro an aufwärts bewegen. Zudem kann er als lizenzgebender Verband den Fahrer auch die Teilnahme an Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen verweigern. "Für viele Jüngere ist Olympia in Peking der große Traum, auf den sie nicht verzichten wollen", sagte Gerolsteiner-Chef Hans-Michael Holczer. Hinzu käme ein Startverbot für alle Rennen, die nicht von den großen Rundfahrtveranstaltern ausgerichtet werden.


    Die A.S.O. wiederum hat als Faustpfand mit der Tour de France das sportlich wie ökonomisch wichtigste Rennen in der Hand. Eine Ausladung vom mit Abstand bedeutendsten Event im Radsport dürfte alle Rennställe schwer treffen: "Ich kenne keinen, der sich das gegenüber seinem Sponsor leisten kann", meinte Holczer.


    ProTour-Teams starten


    Am Mittwoch gaben die ProTour-Rennställe bekannt, dass sich trotz der Warnung der UCI bei Paris-Nizza an den Start gehen werden und brachten dem Weltverband eine Niederlage bei. Diesen einstimmigen Beschluss gab Eric Boyer (Cofidis), Präsident des Internationalen Verbandes der Profiteams (AIGCP), am Mittwoch nach Konsultationen mit 17 Teams bekannt. Durch die Startzusage akzeptieren die Teams, dass der Veranstalter A.S.O. selbst entscheiden kann, welche Rennställe er einlädt oder nicht.


    Boyer will sich nun Anfang kommender Woche mit UCI-Präsident Pat McQuaid treffen, um über die angedrohten Folgen für die Teams zu reden.


    Holczer kommentierte das Ergebnis in einer ersten Reaktion als eine "Entscheidung für den Sport, die Fahrer und die Sponsoren." Er habe es in dieser Eindeutigkeit nicht erwartet, sagte der Schwabe. Man müsse nun abwarten, wie die UCI reagiere. "Ich hoffe nur, dass niemand umfällt, nur Geschlossenheit hilft uns aus dieser Sackgasse. Im Rudel lebt es sich bei Gefahr am sichersten." Die UCI sollte das "klare Signal" als Aufruf zum Einlenken sehen.


    Ob die UCI aber wie erhofft reagieren wird, bleibt fraglich. Sollte sie ihre Drohungen wahr machen, dorht dem Radsport die Spaltung. Denn die A.S.O mit der Tour und den Frühjahrsklassikern ist bereits heute der wichtigste Veranstalter im Radsport. Auch der Giro d'Italia und die Vuelta in Spanien werden im Rennjahr 2008 nicht mehr als ProTour-Rennen geführt. Organisatorisch und finanziell wäre die A.S.O. in der Lage, zusammen mit dem RCS (Giro) und Unipublic (Vuelta), eine alternative Rennserie aufzulegen. Das dies das eigentliche Ziel der Franzosen ist, davon ist Kai Rapp überzeugt: "Die A.S.O. plant sicherlich eine eigene Rennserie", wird der Direktor der Deutschland-Tour in der Mittwoch-Ausgabe der "Süddeutschen Zeitung" zitiert.


    27.02.2008, 17:00


    kicker-online

  • Teams starten bei Paris - Nizza


    Ungeachtet der scharfen Androhungen durch den Radsport-Weltverband UCI werden die ProTour-Teams bei der am Sonntag beginnenden Rundfahrt Paris-Nizza an den Start gehen.


    Diese Entscheidung trafen die Teams am Freitag (07.03.08) nach einer Sitzung der Rennstall-Vereinigung AIGCP. Mit 15 Ja-Stimmen, 8 Enthaltungen und 0 Gegenstimmen haben sich die Mannschaften eindeutig für einen Start ausgesprochen. Zuvor hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS einen Dringlichkeitsantrag der Mannschaften zurückgewiesen und sich in dieser Sache "als nicht zuständig" erklärt. Zwei Tage vor dem geplanten Start der Fernfahrt droht dem Welt-Radsport damit eine Zerreißprobe.


    Die Rennställe waren vor den CAS gezogen, um zu klären, ob sie an der Traditions-Rundfahrt teilnehmen können, ohne Sanktionen durch die UCI befürchten zu müssen. Für eine Dringlichkeitssitzung des CAS hätten aber sowohl die UCI als auch die Tour-Organisation ASO dem Antrag zustimmen müssen. Beide verweigerten dies jedoch.


    Belgier empfehlen McQuaid Eisbad


    Die UCI hatte scharfe Sanktionen angekündigt, sollten die Rennställe bei der "Fahrt in die Sonne" an den Start gehen. Insbesondere müssten die Fahrer mit Sperren von bis zu sechs Monaten rechnen, so UCI-Präsident Pat McQuaid, der am Freitagabend noch einmal nachlegte: "Es gibt Gerüchte über eine eigene Liga. Wenn sie mit der ASO gehen wollen, dann ganz." Eine Rückkehr zum Weltverband und dessen Rennen schloss der Ire aus: "Die Mannschaften können nicht den Fuß in zwei Türen haben." Ein Ausschluss müsse eine Option sein.


    McQuaid setzt nun auf eine Einigung in letzter Minute: "Ich hoffe, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzt. Ich bin nicht glücklich, über Sanktionen und den Rauswurf von Leuten zu sprechen. Das tut dem Radsport nicht gut." Zuletzt hatte die UCI bereits mit Geldstrafen sowie dem Ausschluss der Fahrer von Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften gedroht. Der belgische Radsport-Verband riet McQuaid am Freitag zu einem Eisbad, um abzukühlen.


    Der Streit war entbrannt, nachdem die ASO dem Astana-Team für alle von ihr ausgerichteten Rennen die Starterlaubnis verweigert hatte. Damit kann Toursieger Alberto Contador (Spanien) seinen Vorjahrestriumph bei der Tour de France nicht verteidigen. Die ASO weigert sich seit Jahren beharrlich, die Regularien der UCI anzuerkennen. Diese sehen unter anderem ein Startrecht aller erstklassigen Teams bei ProTour-Rennen vor.


    http://sport.ard.de/sp/radspor…/teams_starten_bei_pn.jsp




    Sinkewitz belastet offenbar Klöden


    Dopingsünder Patrik Sinkewitz hat bei einer erneuten Befragung des Bundeskriminalamts offenbar den früheren Tour-Zweiten Andreas Klöden und Matthias Kessler schwer belastet. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Samstag-Ausgabe.


    Demnach habe Sinkewitz eingeräumt, dass beide Fahrer beim Blutdoping-Abstecher während der Tour de France 2006 nach Freiburg mit dabei gewesen wären. Wolfgang Maier, Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft, bestätigte die Vernehmung von Sinkewitz am vergangenen Montag. "Ich kann bestätigen, dass Sinkewitz neue Namen genannt hat. Ich kann aber aus ermittlungstechnischen Gründen die genannten Namen weder bestätigen noch dementieren", sagte Maier.


    Sinkewitz habe aber erstmals über seine Position hinaus Aussagen getätigt, so dass in die Doping-Ermittlungen der Freiburger Staatsanwaltschaft nun Bewegung kommen könnte. So könnte in naher Zukunft weitere T-Mobile -Fahrer vernommen werden. "Das ist ins Auge gefasst worden", meinte Maier.


    Kein Verweigerungsrecht für Sinkewitz


    Sinkewitz, der in dieser Woche die einjährige Dopingsperre sowie die Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro akzeptierte, hatte in seinem Geständnis Eigenblut-Doping während seiner T-Mobile-Zeit zugegeben. So sei er zu Beginn der Tour 2006 von Straßburg nach Freiburg in die Uni-Klinik zwecks Eigenblutdoping gefahren.


    Weitere Namen zu nennen, hatte der frühere Deutschland-Tour-Sieger stets abgelehnt. Da Sinkewitz kein Verweigerungsrecht besaß, musste er nun bei der erneuten Befragung des BKA offenbar auch weitere Namen nennen. Bei falscher Aussage hätten ihm drastische Sanktionen bis hin zu einer Gefängnisstrafe drohen können.


    http://sport.ard.de/sp/radspor…witz_belastet_kloeden.jsp

  • Unglaublich, was da abgeht. Als hätte der Radsport nicht schon genug Probleme, zerreißen sich jetzt auch noch die Verbände.


    Wobei ich hier ganz klar der ASO zustimmen muss. Teams wie Astana gehören einfach ausgeschlossen.

  • So einen fahrste im Training nicht freiwillig hoch. Auch bei der Andalusien-Rundfahrt mussten sie so einen hochfahren, bei einem sehr bekannten Videoportal gebe man einfach den Namen mijado78 ein, dieser User hat ein Video von dem Zielanstieg der Andalusien-Rundfahrt hochgeladen, müsste die erste Etappe gewesen sein

  • Zitat

    Original von Haggui92
    So einen fahrste im Training nicht freiwillig hoch. Auch bei der Andalusien-Rundfahrt mussten sie so einen hochfahren, bei einem sehr bekannten Videoportal gebe man einfach den Namen mijado78 ein, dieser User hat ein Video von dem Zielanstieg der Andalusien-Rundfahrt hochgeladen, müsste die erste Etappe gewesen sein


    Alter Schwede, da ist ja selbst das Auto fast dran gescheitert.

  • Startschuss in Leverkusen


    VON FRANK WEIFFEN, 18.03.08, 09:55h


    Rhein-Wupper - Um es in Anlehnung an Giovanni Trapattoni zu sagen: Spätestens am Ostermontag hat der Osterhase in Leverkusen fertig. Anstatt bunt bemalte Eier zu suchen, werden knapp 3500 Radfahrer einander hinterherjagen. Auf dem Programm steht die 93. Auflage des traditionsreichen Radrennens „Rund um Köln“. Und bereits zum zehnten Mal befindet sich der Start auf der Bismarckstraße. „Uns sind zwar die Sponsoren davongelaufen“, erinnert sich Artur Tabat, der Organisator des Rennens. Die Welt habe er nicht mehr verstanden bei dem, was sich da um Jan Ullrich und Co. abgespielt habe. Zudem sei er im vergangenen Jahr sehr schwer erkrankt. Aber: Mittlerweile gehe es ihm wieder besser. Und: „Ich habe mir immer wieder gesagt: Du willst die 100 voll kriegen.“


    Und so schaffte er es, neben zwei Sponsoren aus Leverkusen noch namhafte, überregionale Geldgeber in die Pflicht zu nehmen und dafür zu sorgen, dass „wir in diesem Jahr sogar ein so gut besetztes Teilnehmerfeld wie lange nicht mehr haben“. Mit High Road, Milram und Gerolsteiner werden die drei größten Rennställe des Landes an den Start gehen. Überdies seien Erik Zabel und der italienische Sprintstar Alessandro Petacchi dabei. Los geht es am Ostermontag um 9.30 Uhr.


    Dann startet das erste Amateurrennen mit knapp 1500 Fahrern zur 100 Kilometer langen „Challenge 100“ - und zwar auf der Robert-Blum-Straße / Im Eisholz. Um 9.45 Uhr beginnt auf der Bismarckstraße - gleich gegenüber der Dopatka-Halle - das Bühnenprogramm zum Rennen der Elite. Vorgestellt werden Fahrer und Teams. Der WDR startet seine Live-Berichterstattung um 10.20 Uhr auf der Videowand der Bayarena. Der „neutralisierte“ Start des Profifeldes ist um 10.45 Uhr auf der Bismarckstraße, ehe um 10.59 Uhr dort der offizielle Startschuss fällt. Dann gehen die Fahrer auf die 205 Kilometer lange Strecke durchs Bergische Land bis zum Ziel in Köln-Kalk. Der Renntag endet in Leverkusen um 11.10 Uhr, wenn die Teilnehmer des „Challenge 60“-Rennens auf der Robert-Blum-Straße den Schlusssprint hinlegen. Die Robert-Blum-Straße und die Bismarckstraße bis zum Stadtpark werden ab 8 Uhr gesperrt, die übrigen betroffenen Straßen ab 9 Uhr.


    http://www.rundumkoeln.de


    http://www.sportpark-lev.de



    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203599433863

  • Eher ein Rennen rund um Kalk


    VON THORSTEN MOECK, 18.03.08, 21:02h


    Köln - Viele Dinge haben sich dann doch verändert seit der ersten Auflage des Radklassikers „Rund um Köln“ vor 100 Jahren. Die hoch technisierten Sportgeräte der Radprofis verfügen inzwischen über eine Gangschaltung, die Straßen der Stadt sind einigermaßen durchgehend asphaltiert, und der Sieger wird aller Voraussicht nach nie mehr mit einem Vorsprung von 32 Minuten das Ziel erreichen. Andere Dinge sind dagegen offenbar nur schwer zu ändern bei der Planung dieser Veranstaltung, dazu gehört die jährlich wiederkehrende Hürde der Finanzierung. „Erst Anfang Februar hatten wir das Geld für das Profirennen zusammen. Der Gedanke war natürlich immer: Rund um Köln wird 100 Jahre alt und darf nicht ausfallen“, sagte Organisator Artur Tabat (66). Die Sorge war verständlich, immerhin hat er das Rennen in den vergangenen Jahrzehnten beharrlich zu seinem Lebenswerk entwickelt.


    Der Sparzwang hat die Organisatoren dazu veranlasst, das Ziel vom Rheinufer in den rechtsrheinischen Stadtteil Kalk zu verlegen. Das gehört zwar auch zu Köln, verfügt aber eher nicht über optisch reizvolle Prachtstraßen, die in Reiseführern Erwähnung finden würden. Kameraleute und Fotografen brauchen sich am Ostermontag gar nicht erst zu bemühen, Rennfahrer und Dom irgendwie gleichzeitig ins Bild zu rücken. Den Rhein wird das Fahrerfeld bei der 93. Auflage (das erste Rennen fand 1908 statt) des Klassikers nicht überqueren, auf eine Zielrunde im Herzen der Stadt wird ebenfalls verzichtet. „Wir sparen dadurch etwa 60 000 Euro, weil wir weniger Ordnungskräfte benötigen und keine Busse und Bahnen umgeleitet werden müssen“, sagte Tabat. So wird das Rennen des Jahres 2008 also eher rund um Kalk führen.


    Der Tagesklassiker startet um 10.45 Uhr am Sportpark in Leverkusen, das Feld radelt dann ins Bergische Land, durch Burscheid und Wermelskirchen. Um die Kilometer zu kompensieren, die auf Kölner Stadtgebiet dieses Mal wegfallen, werden die Radprofis zunächst nach Hückeswagen geschickt und dann - im Gegensatz zu den vergangenen Jahren - durch das Gewerbegebiet in Lindlar. Acht Bergwertungen haben die Organisatoren angesetzt, bereits nach 16,7 Kilometern gibt es in Burscheid eine Sprintwertung. Den Zielstrich auf der Dillenburger Straße in Kalk erreichen die Fahrer nach 205 Kilometern.


    Seinen traditionellen Volksfest-Charakter erhält „Rund um Köln“ wieder durch ein Jedermann-Rennen. Hobby-Fahrer können unter Wettkampfbedingungen 60 oder 100 Kilometer zurücklegen. Bereits 3500 Fahrer haben sich für diese Herausforderung angemeldet, darunter auch die Ex-Profis Jens Heppner und Klaus-Peter Thaler. Im Internet sind keine Anmeldungen mehr möglich, wer trotzdem noch mitfahren möchte, kann sich bis Samstag bei „Radsport Schneider“, Siegburger Straße 225, in Poll nachmelden oder am Sonntag ab zehn Uhr in der Kölnmesse.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1205816757246



    Jens Voigt geht in Köln an den Start


    ERSTELLT 18.03.08, 20:38h


    Köln - Beim Rad-Klassiker „Rund um Köln“ werden Ostermontag sieben ProTour-Teams an den Start gehen. Zum Fahrerfeld gehören unter anderem Jens Voigt (Team CSC), Erik Zabel und Alessandro Petacchi (beide Team Milram), Robert Förster (Gerolsteiner) sowie André Greipel, Bert Grabsch und der Kölner Sprinter Gerald Ciolek (Team High Road). Lediglich das Team „Quick-Step“ hat nach Angaben von Renn-Organisator Artur Tabat aus finanziellen Gründen auf die Teilnahme verzichtet. Die ganz großen Namen sind im Starterfeld nicht vertreten, viele etablierte Fahrer starten am Ostersamstag beim Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo.


    Zu den Teams der ersten Kategorie zählt auch „Astana“. Die Mannschaft war in der vergangenen Saison vor allem durch den Doping-Fall des Alexander Winokurow in die Schlagzeilen geraten. Der Anti-Doping-Kampf soll auch in Köln Beachtung finden. „Nach dem Rennen werden 30 Urin-Kontrollen und auch Bluttests durchgeführt“, kündigte Tabat an. Das Rennen beginnt in Leverkusen, die 205 Kilometer lange Strecke führt durchs Bergische Land nach Köln. Verzichten muss das High-Road-Team auf Linus Gerdemann, der sich bei der Rundfahrt Tirreno-Adriatico das rechte Bein gebrochen hat. „Er wäre im Bergischen Land der Stärkste gewesen, aber auch mit mir und Gerald Ciolek haben wir gute Chancen auf den Sieg“, sagte sein Teamkollege André Greipel. (ksta)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1203599441060

  • Tour mit Gerolsteiner, Milram und High Road, ohne Astana


    20.03.2008 - (sid/dpa) - Die beiden deutschen Teams Gerolsteiner und Milram werden bei der Tour de France 2008 (5. bis 27. Juli) an den Start gehen. Erwartungsgemäß keine Einladung für die "Große Schleife" erhielt dagegen der Astana-Rennstall. Der Tour-Veranstalter Amaury Sport Organisation (ASO) gab am Donnerstag die teilnehmenden Mannschaften bekannt.


    Dabei wurden bis auf Astana alle ProTour-Teams berücksicht, darunter auch die T-Mobile-Nachfolgemannschaft High Road. Hinzu kommen die drei zweitklassigen Mannschaften Agritubel, Slipstream und Barloworld.


    Die Nichtberücksichtigung von Astana hatte die ASO bereits im Februar verkündet, woraufhin der Streit mit dem Radsport-Weltverband (UCI) eskalierte. Damit werden auch der spanische Titelverteidiger Alberto Contador (Spanien), aber auch der zweimalige Gesamtzweite Andreas Klöden bei der "Großen Schleife" definitiv fehlen.


    UCI-Präsident Pat McQuaid hatte Contador geraten, seinen Start notfalls auf dem Rechtsweg einzuklagen. Zwischen der UCI und ASO gibt es seit langer Zeit schon einen erbitterten Kampf. Die ASO will sich nicht dem Regelwerk der UCI unterwerfen. Dies sieht unter anderem die Startberechtigung aller ProTour-Teams vor.


    Die Tour de France beginnt am 5. Juli in der Bretagne und endet am 27. Juli in Paris.


    Die 20 Teams sind:


    Gerolsteiner, Team Milram (Deutschland), Quick Step, Silence - Lotto (Belgien), Team CSC (Dänemark), Caisse d`Epargne, Euskatel - Euskadi, Saunier Duval - Scott (Spanien), High Road, Slipstream Chipotle (USA), Bouygues Telecom, Crédit Agricole, Cofidis crédit par téléphone, Française Des Jeux, AG2R - La Mondiale, Agritubel (Frankreich), Barloworld (Großbritannien), Lampre, Liquigas (Italien), Rabobank (Niederlande).


    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_48753.htm