Radsport-Thread

Klöden? Oder Voigt? Oder beide? gerade was die Statements von Voigt angeht in der Vergangenheit, die fand ich auch immer sehr fragwürdig / wischi-waschi, ähnlich wie bei Klöden.

Zitat

Original von BigB

Da ist aber ein großer Unterschied. Die genannten Punkte treffen zum Beispiel auf einen Jens Voigt nicht zu. Der war nie in einem dopingverseuchten Team und ist auch nie auffällig gewesen.

Und bei welchem Team fäht der gute Jens zur Zeit?

Das Team ist natürlich sauber,fängt ja schon mit dem guten Riis als großes Vorbild an.

Also BigB meine Meinung ist,dass der gute Voigt nicht sauber ist,oder BigB kannst Du mir das Gegenteil beweisen

naja, was heisst "verdächtig" - "verdächtiges" hat Klöden im strengen Sinne ja auch nicht von sich gegeben. Aber eben sehr unklare Positionen, keine Stellung beziehen wollen zu Dopingfällen, das Establishment schützen...da nehmen die sich beide nicht viel. Und in der Tat ist CSC mit Riis jetzt auch kein ganz unbeschriebenes Blatt...

einerseits wäre es das...aber oft genug siegt Dreistigkeit...es wäre jedenfalls auch nicht überraschend, wenn Riis nach wie vor mit derlei Dingen zu tun hat oder entsprechende Fahrer im Team. Ich mein, was würdest Du denken, wenn wir Fuentes als Mannschaftsarzt einstellen... was Voigt angeht: ich such die Tage mal, ob ich den Sportstudio-Auftritt und das kicker-Interview (meine ich) aus 2007 finde. Das fand ich jeweils sehr bezeichnend. Dereinst: gute N8

Stimmt. Riis ist Chef. Was also würdest Du sagen, wenn Fuentes Holzhäuser ablösen würde ;-)) Ich find in jedem Falle, es hat es was mit dem Bock zum Gärtner machen zu tun... nu denn, endgültich wech...

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Original von BigB

Fuentes hat Fahrer mit dem Zeug ausgerüstet und damit ordentlich Asche gemacht. Riis hat auf eigene Faust gehandelt und nur bei sich selbst. Das hat er zugegeben. In meinen Augen sind deine Theorien hier doch arg an den Haaren herbeigezogen, zumal es 0,0 Anhaltspunkte gib, dass er das an sein Team weitergibt.

Achja 0,0 Anhaltspunkte,als Radfan,solltest Du aber schon mitbekommen haben,das der im Verdacht steht mit seinem Fahrer Andy Schleck beim doping Arzt gewesen zu sein.

Es ist ja schön,dass Du den Radsport so verteidigst,aber kein Grund blind zu sein.

Zitat

Original von BigB

Fuentes hat Fahrer mit dem Zeug ausgerüstet und damit ordentlich Asche gemacht. Riis hat auf eigene Faust gehandelt und nur bei sich selbst. Das hat er zugegeben. In meinen Augen sind deine Theorien hier doch arg an den Haaren herbeigezogen, zumal es 0,0 Anhaltspunkte gib, dass er das an sein Team weitergibt.

zugegeben, das mit Fuentes passt natürlich nicht ganz, aber wie gesagt, jemandem, der selbst fleissig gedopt hat, dem traue ich schlichtweg nicht weit über den Weg. Ich mein, Du traust auch Astana nicht über den Weg, warum ist Riis für Dich glaubwürdiger?

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Original von BigB
Wie gesagt, von Voigt hab ich sowas noch nicht gehört. Und bei CSC ist auch noch niemand überführt worden, sie waren auch das erste Team, dass ein eigenes Anti-Doping-Programm gefahren hat. Und nur weil der Teamchef Doping in der Vergangenheit gestanden hat (getan haben es womöglich alle anderen Teamchefs auch), heißt das nun mal nicht, dass er seine Leute das auch machen lässt. Wäre ja auch schön blöd.

Nichts für ungut aber du vergisst/verschweigst/leugnest Ivan Basso.

Man könnte jetzt annehmen, gegen ihn lag auch nie etwas Konkretes vor. Oder er war eigenverantwortlich mit Fuentes zugange...

Nach allem was die letzten Jahre vorgefallen ist: Wie ernst ist ein Antidoping-Programm eines erfolgreichen Radrennstalls zu nehmen? Voigt hatte übrigens angemerkt, dass durch das Antidoping-Programm von CSC zwei Fahrer-Arbeitsplätze weggefallen sind.

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Original von BigB

Hattest du es nicht als traurig beschrieben, dass Jaksche und Sinkiewitz keine Teams mehr finden?

Astana hatte bereits zahlreiche Dopingfälle. CSC keinen einzigen.

Bei CSC ist der Dopingfall der Chef...

Ja, finde ich in der Tat traurig. Ein Contador hat ein Team, ein Skinewitz nicht. Das ist nicht in Ordnung.

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Original von BigB
Dementsprechend ernst ist es auch zu nehmen. Die geben so viel Geld dafür aus, dass sie zwei Stellen streichen mussten. Man darf ja auch nicht vergessen, dass sie zusätzlich noch vom Weltverband kontrolliert werden.

MMn. berechtigte Zweifel bleiben: Nutzt der Rennstall das Programm, um sich an die Normwerte heranzutasten? Um neue, bisher noch nicht im Markt erhältliche Medikamente (wie zB CERA vor drei Jahren) früher zu testen?

Oder weißt du, was die da bei dem (Anti)Dopingprogramm genau machen? Wieso arbeiten die nicht mit der UCI oder ASO zusammen?

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Original von BigB

Und wo ist jetzt der Unterschied zwischen Sinkiewitz und Riis? Außer das Riis nie überführt wurde, sondern freiwillig gestanden hat.

Riis gestand erst nach Verjährung, konnte also nicht mehr bestraft werden. Sinkewitz wurde zurecht gesperrt.

Dann dieser Auszug:

"Im Herbst 2007 erklärte Jörg Jaksche, Riis habe ihm mit „massiven Konsequenzen“ gedroht, falls Jaksche bei seiner Doping-Beichte 2007 Namen nenne. Der Däne wollte angeblich „dafür sorgen, dass Jaksche niemals in den Radsport zurückkomme“. Riis dementierte dies und erklärte, Jaksche nur einen Rat erteilt zu haben."

oder dieser:

"1997 gab es den Vorwurf von Olympiasieger Pascal Richard, dass Riis im Trainingslager in Lanzarote einen positiven Doping-Test gehabt habe. Er selbst kommentierte die Vorwürfe damit, dass er nie positiv getestet worden sei."

"In den Rennställen Polti, Team Telekom, Once, CSC und Liberty Seguros, für die Jaksche seit 1997 fuhr, sei das Doping teilweise aktiv von der Mannschaftsführung betrieben worden. "Natürlich hat mir niemand den Arm für die Spritze festgehalten, aber die Teamleiter, die sich früher an dir bereichert haben, die dir die Sachen besorgt haben, ausgerechnet die tun plötzlich so, als würden sie alle für einen sauberen Radsport eintreten", sagt er."

2004 war Jaksche bei CSC, Riis dort Chef.

"In seiner dänischen Heimat wird ebenfalls Kritik am einstigen Vorzeigesportler laut. Die konservative Tageszeitung Berlingske Tidende findet es merkwürdig, dass der Ex-Profi sein Doping gestanden habe, aber gleichzeitig den Radsport retten wolle. Die Zeitung kommentiert: "Er bewegt sich dabei auf dünnem Eis. (...) Nach elf Jahren mit Lügen kam Riis nun mit der Wahrheit viel zu spät heraus. Er begründete das mit der Absicht, seine jetzige eigene Mannschaft zu retten und den Radsport weiterzubringen.“

Zudem wird die Eignung Riis’ als Teamchef angesprochen: "Nachdem Riis nun die jahrelangen Vermutungen bestätigt hat, dass seine Karriere auf Betrug und leistungsfördernden Mitteln basierte, kann man natürlich mit Recht fragen, ob man ihm bei seiner jetzigen Rolle als Chef eines Radsportteams vertrauen kann.“

Riis ist für mich alles, nur nicht glaubwürdig.