Radsport-Thread

  • Zitat

    Original von koka
    Hat der BigB nicht mal gesagt das alle bei Gerolsteiner sauber sind? Wem oder was soll ich denn jetzt noch glauben? :LEV15 :LEV15 :LEV15 :LEV15


    Wer ernsthaft geglaubt hat, das alle bei Gerolsteiner oder einem anderen Team sauber wären, der muss eine am Sender haben :LEV19
    Ich glaube zwar auch, dass der Radsport etwas sauberer geworden ist, aber die Leistungen, die das Team Gerolsteiner dieses Jahr gebracht hat, sind ohne Doping (noch) nicht möglich, vielleicht auch gar nicht.

  • Zitat

    Holczer wettert: „Wir sind alle betrogen worden von diesem Menschen. Ich werde bis zum letzten Cent, den ich besitze, mit allen Konsequenzen und allen Möglichkeiten, die ich habe, versuchen, ihn zivilrechtlich zu verklagen.“

    :LEV7 :D :LEV7

  • Holczer bestätigt positive A-Probe


    Schumacher suspendiert


    Die Tour de France ist längst vorbei, doch für die beteiligten Profis könnte sie ein böses Nachspiel haben. Offenbar liegt eine positive A-Probe von Stefan Schumacher vor. "Ich habe eine Bestätigung von Christian Prudhomme erhalten, dass Stefan Schumacher positiv auf CERA getestet worden", sagte sein Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer am Montagabend der Deutschen Presse-Agentur dpa. Schumacher glänzte bei der Rundfahrt mit zwei Etappenerfolgen.


    Die Suspendierung ließ Holczer unmittelbar folgen und kündigte drastische Maßnahmen gegen Schumacher an: "Wir sind betrogen worden. Ich werde Stefan Schumacher bis zum letzten Cent, den ich in der Tasche habe, versuchen, juristisch zu verfolgen. Ich hatte keinen Verdacht." Schließlich sei Schumacher, der WM-Dritte von 2007 aus Nürtingen, in diesem Jahr 13-mal vom Weltverband UCI überprüft worden. Der 27-Jährige aus Nürtingen hatte kurz zuvor in einem Gespräch mit dem sid alle Vorwürfe von sich gewiesen. "Ich höre das von Ihnen zum ersten Mal. Ich kann nur sagen, dass ich nicht gedopt habe. Das ist völliger Schwachsinn", sagte Schumacher.


    Der kicker berichtete in seiner Montagsausgabe bereits von den Verdächtigungen gegen den Deutschen. Doch Teamchef Holczer wollte gegenüber dem kicker davon zunächst nichts wissen.


    Die französischen Sportzeitschrift "L'Équipe" berichtete in ihrer Online-Ausgabe, dass Schumacher in einer Doping-Nachuntersuchung der diesjährigen Tour de France positiv auf die EPO-Variante CERA getestet worden sei. Der Deutsche habe bei der Tour zu den am meisten von der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD überprüften Fahrern gehört, so die Zeitung. Erst die Kombination von zwei Tests habe ihn nun überführt, schrieb die Zeitung.


    Schumacher hatte bei der diesjährigen Tour de France zwei Zeitfahren gewonnen und zwei Tage lang das Gelbe Trikot getragen. Bernhard Kohl, der Gesamt-Dritte der Frankreich-Rundfahrt und Zimmerkollege von Schumacher, wollte den Bericht gegenüber der Nachrichten-Agentur APA nicht kommentieren und sich auch sonst nicht über Schumacher äußern.


    Die Entrüstung ist nicht nur bei Holczer groß, sondern auch beim Bund Deutscher Radfahrer. Der BDR will ganz schnell ein Verfahren gegen Schumacher anstrengen. "Das Verfahren mit dem Ziel der höchstmöglichen Sperre wird am Dienstag eingeleitet", sagte BDR-Präsident Rudolf Scharping der dpa. Man prüfe, ob man den Nürtinger mit einer Geldstrafe belegen oder Schadensersatz fordern könne. "Ich wage die Prognose, dass Schumacher nie mehr in einer Mannschaft des BDR fahren wird", meinte Scharping.


    Auch Piepoli positiv und wer noch?


    Weitere Profis, die die Frankreich-Rundfahrt absolvierten dürften zittern. Auch Leornardo Piepoli (Saunier Duval) sei nachträglich überführt worden. Bei Piepoli hat am Montag das Nationale Olympische Komitee Italiens CONI bestätigt, dass es gleich zwei positive Dopingproben bei der Tour am 4. und 15. Juli gegeben hat. Nach Angaben der französische Anti-Doping-Agentur AFLD handelt es sich um Epo. CONI hat den 37-Jährigen für Freitag zu einer Anhörung vorgeladen. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis weitere Namen veröffentlicht werden.


    Die Brüsseler Zeitung Le Soir nannte unter Verweis auf "vertrauliche und seriöse Quellen" Carlos Sastre (Tour-Sieger 2008), Fabian Cancellara (Olympiasieger 2008), Fränk Schleck (Träger des Gelben Trikots der Tour 2008) und Stuart O'Grady (Olympiasieger 2004) - allesamt vom dänischen Team CSC Saxo Bank. Und Tour-Sieger Carlos Sastre? Der zieht sich überraschend aus dem großen Radsport zurück und tritt 2009 für ein zweitklassiges Team zurück. Die französische Antidopingagentur hält sich mit Namen bisher noch zurück.


    06.10.2008, 20:11


    kicker-Sportmagazin

  • Zitat

    Original von Grimaudino
    allesamt vom dänischen Team CSC Saxo Bank.


    Neinnein, ich hab noch mal geguckt im Thread. Bei CSC gab es nie einen Dopingfall. Und der Chef hat sich ja selber geoutet. Das ist ausgeschlossen! Ein Fisch stinkt vom Kopf her? Nein, das stimmt nicht!

  • Sprach nicht ein gewisser BigB im Vorfeld der Tour,dass wird die sauberste Tour,die es jemals gab?


    Nun stellen wir fest,auch in diesem Jahr war der Sieger wohl wieder gedopt.


    Nun sollte das Fernsehen dann doch mal tatsächlich sich vom Radsport zurückziehen.


    Aber nächstes Jahr soll ja Lance A.,der ja auch nie gedopt hat,wieder die Tour fahren.So ein Ereignis kann sich das Fernsehen ja nicht entgehen lassen und die Verantwortlichen der Tour werden nun erst Recht alles daran setzen, dass Lance fahren wird,damit auch ja Interesse an der Tour bestehen wird.


    Und es bleibt ein Rätsel,wie ein Dopingsünder einen Stall leiten kann,sieht man nun ja jetzt,wieviele dort unter Verdacht stehen.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

    Einmal editiert, zuletzt von ralli ()

  • Ich werd bekloppt. Da folgt ja eine Scheißnachricht der anderen.


    Schumacher gedopt, Armstrong kommt zurück, Vinokourov kommt zurück....


    Das war's jetzt auch für mich.


    Einzig positiv ist die Ankündigung vom Holczer, den Schumacher bis aufs Letzte zu verklagen.


  • Du weisst aber schon das er ihn nur verklagt, damit er schön aus dem Schneider ist, oder??


    Ein gewisser Jörg Jacksche hat vor der Tour gesagt, das es auch ein Deutsches Team gäbe wo organisiert gedopt werde.
    Welches das wohl war?

  • Meine Meinung ist folgende:


    Wenn, dann gleiches "Recht" für alle... Soll es doch erlaubt werden das sich ALLE zudröhnen dürfen. Dann herrscht wenigstens Chancengleichheit. Denn komplett sauber wird dieser (und auch andere Sportarten) sowieso nicht wieder...


    Klingt komisch, ist aber so :LEV16

  • Zitat

    Original von Hanniballol
    Du weisst aber schon das er ihn nur verklagt, damit er schön aus dem Schneider ist, oder??


    Wieso sollte er damit aus dem Schneider sein? Wenn der Schumacher verklagt und selbst Dreck am Stecken hat, dann wird Schumacher sich wehren. Irgendwo passt deine Theorie also nicht.


    Mal ganz davon abgesehen, dass Gerolsteiner ja nun Geschichte ist.

  • Ich meinte nicht vor dem Gestzt.


    Er ist vor der öffentlichkeit aus dem Schneider und hat jetzt ein ganzen Team (ex Team) hinter sich die auf Schumacher einprügeln werden und niemals zugeben werden das sie es wussten, geschweige denn das sie selber zugedrühnt waren/sind bis oben hin.


    Das ist die Realität: Die letzten Jahre war mindestens immer ein grosser der Tour gedopt oder stand unter verdacht.
    Nie wusste jemand davon, und im nächsten Jahr oder schon Monate später werden sie dann selber überführt???


    Schon Komisch, oder?


    Ich bin der festen überzeugung, das es noch viel mehr sind die positive Proben haben, sie werden nur nicht preis gegeben damit die Tour/der Radsport "nicht ganz sein Gesicht verliert" :LEV16
    Darum picken sie sich immer wieder ein/zwei Raus, um zu zeigen Guckt mal hier, unsere "verschärften" Kontrollen haben ihre wirkung.


    LÄCHERLICH!!!

  • Zitat

    Original von Hanniballol
    Ich meinte nicht vor dem Gestzt.


    Er ist vor der öffentlichkeit aus dem Schneider und hat jetzt ein ganzen Team (ex Team) hinter sich die auf Schumacher einprügeln werden und niemals zugeben werden das sie es wussten, geschweige denn das sie selber zugedrühnt waren/sind bis oben hin.


    Verstehe ich nicht. Wenn er selbst mit drin hängen würde, wäre eine solche Klage ein Eigentor, da Schumacher mit Sicherheit eine Gegenklage einreichen würde. Das würde in der Öffentlichkeit jeder mitkriegen.

  • NADA leitet "Schritte ein"


    ARD diskutiert über Ausstieg


    Die Erneuerung des Radsports hin zu einem sauberen Sport ist ausgeblieben, zumindest wenn man die jüngsten Entwicklungen betrachtet. Bereits während der Tour de France wurden erste prominente Dopingsünder erwischt. Am Montag kam eine positive A-Probe von Stefan Schumacher hinzu. Und die alte Garde um Lance Armstrong und Alexander Vinokurov drängt wieder ins Feld. Grund genug für die ARD, erneut eine Grundsatzdiskussion zu führen.


    Die jüngsten Enthüllungen könnten für die Radsportszene zur Folge haben, dass die ARD sich aus der Tour-Berichterstattung zurückzieht. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur dpa wurde ein ARD-Sprecher am Dienstag sehr deutlich: "Da packt einen die kalte Wut. Dabei ist es kein Unterschied ob ein Deutscher, ein Spanier oder ein Amerikaner erwischt wird. Die Überführung von Schumacher zeigt zwar, dass das Kontrollnetz immer effektiver wird und die Betrüger aussortiert. Aber letztendlich stellt sich doch die Frage, wem man im Radsport überhaupt noch trauen kann."


    Bereits im Jahr 2007 waren ARD und ZDF nach Dopingenthüllungen während der Tour aus den Live-Übertragungen ausgestiegen. T-Mobile-Profi Patrik Sinkewitz war positiv getestet worden. Damals fand sich im Privatsender Sat. 1 allerdings schnell eine TV-Anstalt, die sich die Rechte sicherte und in den Sattel stieg.


    Die ARD-Intendanten hatten auf ihrer bisher letzten Sitzung eine Entscheidung über einen neuen TV-Vertrag vertagt. Nun werden sie telefonisch beraten. Eine Entscheidung über die zukünftige Tour-Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Senders soll nach den jüngsten Ereignissen kurzfristig fallen. Die Europäische Rundfunk- Union EBU, der auch ARD und ZDF angehören, und der französische Tour-de-France-Organisator ASO haben bereits einen Dreijahresvertrag bis 2011 abgeschlossen, dem sich die deutschen Sender aber noch nicht angeschlossen haben.


    Vom ZDF hört man, dass es die weiteren Entwicklungen zunächst abwarten wolle: "Wir werden in Ruhe abwarten, was noch so alles unter dem Tisch hervorgefegt wird und ob der Radsport überhaupt noch zu retten ist", sagte ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender dem sid und stellte klar: "Alle Konsequenzen – auch ein Ausstieg – sind möglich." Anfang des nächsten Jahre wolle das ZDF eine Entscheidung fällen, so Brender. Dagegen stellte Eurosport am Dienstag klar, dass es definitiv keinen Rückzug des Spartensenders aus der Radsport-Berichterstattung geben werde.


    AFDL informiert NADA


    Derweil hat die Nationale Anti-Doping-Agentur NADA in Deutschland im Zuge der Doping-Nachuntersuchungen zur diesjährigen Tour de France einen Bericht ihrer französischen Partneragentur erhalten. "Wir sind von der AFLD informiert worden und haben alle nötigen Schritte eingeleitet", sagte NADA-Sprecherin Ulrike Spitz am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Allerdings könne sich die NADA "derzeit definitiv noch nicht zu Vorgängen und Personen äußern". Die AFLD wollte im Falle positiver Nachkontrollen die Werte nicht publik machen, sondern die betroffenen Profis und die jeweiligen nationalen Anti-Doping-Agenturen informieren.


    07.10.2008, 12:25


    kicker-Sportmagazin





    Bisher keine Stellungnahme von Schumacher


    Sinkewitz kritisiert Holczer


    Während die ARD bereits über einen Tour-Ausstieg diskutiert, der BDR ein Verfahren gegen Stefan Schumacher eingeleitet hat, Teamchef Hans Michael Holczer mit Schadensersatzforderungen gegen Schumacher droht und der Sportausschuss-Vorsitzende Peter Danckert für eine Prüfung des Fördergeldstopps plädiert, wartet man auf eine offizielle Stellungnahme aus dem Lager des Nürtingers noch vergeblich. Dafür warf Patrick Sinkewitz Holczer "Betriebsblindheit" vor.


    Lediglich Schumachers Anwalt Michael Lehner sagte gegenüber dem Sportinformationsdienst sid: "Das ist eine Scheißsache. Wir können jetzt noch kein Statement abgeben. Soweit ich weiß, sind die Unterlagen aus Frankreich unterwegs. Dann werden wir uns dazu äußern."


    Sehr deutlich äußerte sich der geständige Dopingsünder Patrik Sinkewitz zu dem Fall und insbesondere über Teamchef Holczer: "Er ist seit zehn Jahren dabei, so eine Betriebsblindheit an den Tag zu legen, ist aus meiner Sicht noch unglaubwürdiger und noch viel schlimmer als das Doping an sich", sagte der frühere T-Mobile-Radprofi am Montagabend in der TV-Sendung "heimspiel!" des Hessischen Rundfunks.


    Die neusten Entwicklungen könnten für den Sport insgesamt weit reichende Folgen haben. Der Sportausschuss-Vorsitzende Danckert denkt gar über einen Stopp der Fördergelder nach: "Der Radsport ist nicht bereit, seine Strukturen zu ändern und noch strikter gegen Doping vorzugehen", sagte der SPD-Politiker dem sid und ergänzte: "Man muss nun prüfen, ob der Punkt erreicht ist, wo es zu einer Haushaltssperre kommen muss."


    07.10.2008, 11:48


    kicker-Sportmagazin

  • Zitat

    Sehr deutlich äußerte sich der geständige Dopingsünder Patrik Sinkewitz zu dem Fall und insbesondere über Teamchef Holczer: "Er ist seit zehn Jahren dabei, so eine Betriebsblindheit an den Tag zu legen, ist aus meiner Sicht noch unglaubwürdiger und noch viel schlimmer als das Doping an sich", sagte der frühere T-Mobile-Radprofi am Montagabend in der TV-Sendung "heimspiel!" des Hessischen Rundfunks.


    Ich finde solche Aussagen schon ziemlich unverschämt, wenn sie von einem wie Patrik Sinkewitz kommen. Er mag damit möglicherweise Recht haben, aber bei seiner Geschichte wäre es klüger, wenn er die Fresse halten würde.

  • Zitat

    Original von BigB


    Verstehe ich nicht. Wenn er selbst mit drin hängen würde, wäre eine solche Klage ein Eigentor, da Schumacher mit Sicherheit eine Gegenklage einreichen würde. Das würde in der Öffentlichkeit jeder mitkriegen.


    Schumacher wurde überführt, den glauben nicht viele.

  • Zitat

    Original von BigB


    Ich finde solche Aussagen schon ziemlich unverschämt, wenn sie von einem wie Patrik Sinkewitz kommen. Er mag damit möglicherweise Recht haben, aber bei seiner Geschichte wäre es klüger, wenn er die Fresse halten würde.


    Warum? Was hat er denn noch zu verlieren?

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Warum? Was hat er denn noch zu verlieren?


    Er trägt jedenfalls nicht zu seiner eigenen Rehabiliation bei. Wenn er nochmal fahren will, erschwert er sich mit sowas selbst den Weg. Siehe Jaksche.