und das sagt doch wieder alles über den Radsport aus...
Radsport-Thread
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Original von Erik M.
und das sagt doch wieder alles über den Radsport aus...Das stimmt wohl. Trotzdem finde ich es heftig, wenn sich Sünder abfällig über andere äußern, deren Schuld erst noch bewiesen werden muss.
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jein, sicherlich gewagt, aber er weiß wahrscheinlich mehr als einige andere...
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Das ist so, als würde Christoph Daum öffentlich Leute beleidigen, die möglicherweise auch koksen.
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Original von BigB
Das ist so, als würde Christoph Daum öffentlich Leute beleidigen, die möglicherweise auch koksen.Falsch es ist als würde Christoph Daum Leitende Angestellte "beleidigen", die nicht merken, dass ihre Angestellten möglicherweise koksen.
Edit: Nachdem bekannt wird das ein Angestellter möglicherweise gekokst hat und sie gegen diesen Schimpfen und behaupten nichts gewuß zu haben...
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Weitere Enthüllungen zu erwarten
Der Radsport wird wohl auch in den kommenden Wochen nicht zur Ruhe kommen. Die französische Anti-Doping-Agentur AFLD erwartet nach Informationen des ZDF zweieinhalb Monate nach dem Ende der Tour de France weitere Doping-Enthüllungen. "Wir sind bereits im Besitz ernstzunehmender Hinweise auf Fälle von Eigenbluttransfusionen." Und auch das IOC meldet sich inzwischen zu Wort und wird die Dopingproben aus Peking nachuntersuchen lassen.Über die ohnehin schon bekannten Fälle hinaus sind weitere positive Testergebnisse von anderen Fahrern zu erwarten. Konkret wollte Pierre Bordy indes noch nicht werden. "Wir sind bereits im Besitz ernstzunehmender Hinweise auf Fälle von Eigenbluttransfusionen. Um wen es sich handelt, werden wir wohl erst später sagen können", sagte der AFLD-Präsident gegenüber dem TV-Sender.
Laut Bodry sollen weitere 30 Fahrer verdächtig sein und dessen eingelagerte Proben einer Nachuntersuchung unterzogen werden. Zunächst werde vor allem nach CERA gesucht, aber in Zukunft soll auch auf Eigenblut getestet werden können.
Vor dem Start der Tour hatten die Doping-Kontrolleure bei 30 Fahrern auffällige Werte festgestellt. Bei einigen Sportlern hatten sich laut ZDF die Blutwerte dann während der Rundfahrt wieder normalisiert, bei anderen aber nicht. "Einige der verdächtigen Fahrer sind wieder zurück zu ihren normalen Werten gelangt. Wir waren aber überrascht zu sehen, wie schwach deren Leistungen dann waren", sagte Bordry.
IOC schickt 5000 Proben nach Lausanne
Unheil droht jetzt auch den Athleten der Olympischen Spiele. Wie das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag der Deutschen Presse Agentur dpa auf Anfrage weiter mitteilte, werden die mehr als 5000 Proben derzeit zum Labor in Lausanne geschickt, um sie dort weiteren Tests zu unterziehen. "Diese Untersuchungen betreffen alle Sportarten und beinhalten speziell auch die Substanz CERA", erklärte IOC-Sprecherin Emmanuelle Moreau am Mittwoch. -
Stark die Franzosen. Die räumen mächtig auf.
Bin mal gespannt, welche Olympiateilnehmer da noch auffliegen.
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"Mir wird die Plattform für meinen Beruf entzogen"
Nach dem "Fall Schumacher" ist die Empörung im Fahrerlager groß, insbesondere Linus Gerdemann attackiert den 27-Jährigen scharf.
München - Deutschland-Tour-Sieger Linus Gerdemann sieht den Radsport nach dem Dopingfall Stefan Schumacher in den Grundfesten erschüttert und fürchtet auch Konsequenzen für seine persönliche Karriereplanung.
"Die Auswirkungen sind gravierend. Mir wird die Plattform für meinen Beruf entzogen", erklärte der 26-Jährige im "Kölner Stadt-Anzeiger".
"Das Fernsehen überlegt seinen Ausstieg, Sponsoren auch, unsere Glaubwürdigkeit ist im Keller. Am meisten tun mir die Jugendlichen leid, denen die Basis für ihren Sport entzogen wird. Es gibt doch jetzt kein Lottogeschäft mehr, das bedenkenlos für ein Kinderrennen spendet. Das ist furchtbar", meinte der Columbia-Profi, der momentan vom Milram-Rennstall umworben wird.
Maßlose Enttäuschung
Mit Schumacher, mit dem er selbst nur oberflächlichen Kontakt gehabt habe, geht Gerdemann hart ins Gericht.
"Ich hatte den Eindruck, dass da eine große geistige Präsenz vorhanden ist. Das ist jetzt in Frage gestellt. Wie skrupellos in diesem Fall vorgegangen wurde, das übertrifft meine Erwartungen", erklärte der Münsteraner:
"Immer vorausgesetzt, dass auch seine B-Probe positiv ist."
"Mit dem Hintern eingerissen"
Gerdemann klagte, dass es ihm nach den jüngsten Entwicklungen schwerfalle, Außenstehenden klar zu machen, dass er selbst nicht dope. "Ich kann nur sagen, dass ich mich für alle Tests dieser Welt bedenkenlos zur Verfügung stelle", erklärte der Radprofi:
"Ich rede viel mit Jugendlichen und plädiere da vehement für einen sauberen Radsport. Diese ganze Arbeit hat Schumacher jetzt mit dem Hintern eingerissen."
"Betrüger werden ausgesiebt"
Seine Hoffnungen für die Zukunft zieht Gerdemann aus der Überzeugung, dass es noch viele saubere Rennfahrer gebe, sowie "der tollen Arbeit" der französischen Anti-Doping-Agentur.
"Aber es darf nicht sein, dass die Konsequenz aus dieser Arbeit eine Bestrafung ist. Zum Beispiel für die Tour de France, die als Ereignis in Frage gestellt wird. Oder auch für die Fernsehsportart Radsport", meinte Gerdemann:
"Die Betrüger werden ausgesiebt. Auch das ist eine Botschaft des Falls Schumacher."
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Wette 10€ darauf dass Kohl noch auf dieser Liste steht.
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Doch inzwischen kursiert laut dem Sport-Informations-Dienst eine Liste mit 30 potenziellen Doping-Sündern, darunter Olympiasieger Cancellara (Schweiz), Tour-Sieger Sastre (Spanien) und dem Tour-Dritten Kohl (Österreich). Auf der Liste sollen auch Deutsche stehen...
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Doch inzwischen kursiert laut dem Sport-Informations-Dienst eine Liste mit 30 potenziellen Doping-Sündern, darunter Olympiasieger Cancellara (Schweiz), Tour-Sieger Sastre (Spanien) und dem Tour-Dritten Kohl (Österreich). Auf der Liste sollen auch Deutsche stehen...
So langsam ist das echt nur noch lächerlich...
Allerdings schade für die, die damit Kohle verdienen wollen und sauber sind -
Die ganze Doping-Blase muss anscheinend endlich mal richtig platzen, damit der Radsport wieder von vorne beginnen kann. Fraglich ist auch, ob es in anderen Sportarten solch ein Ausmaß haben kann (Schwimmen, Leichtathletik etc.)
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Original von Joker1904
Die ganze Doping-Blase muss anscheinend endlich mal richtig platzen, damit der Radsport wieder von vorne beginnen kann. Fraglich ist auch, ob es in anderen Sportarten solch ein Ausmaß haben kann (Schwimmen, Leichtathletik etc.)Vergiss den Fußball nicht. Da ist das auch verbreitet, nur wird es nicht so hochgekocht, weil das Doping allein keine Spiele entscheidet.
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Sebastian Lang, ein Teamkollege Schumachers, war dessen Verhalten schon während der Tour de France suspekt vorgekommen. "Als bekannt wurde, dass es ein neues Testverfahren auf Cera gibt, haben wir uns alle gefreut. Wir saßen im Bus und haben richtig gejubelt. Das ganze Team, außer Stefan. Er war plötzlich ganz still und zurückgezogen. Bis zum Schluss", sagte Lang in der "Thüringer Allgemeinen". Auch Holczer entging das merkwürdige Verhalten seines Angestellten nicht. "Wenn er mir dann eine herzzerreißende private Geschichte erzählt. Soll ich ihn dann rausschmeißen?", fragt er.
http://sport.ard.de/sp/radspor…08/holczer_schumacher.jsp
Das ist schon heftig.
In dem Artikel geht es übrigens auch um Holczer.
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Original von BigB
Vergiss den Fußball nicht. Da ist das auch verbreitet, nur wird es nicht so hochgekocht, weil das Doping allein keine Spiele entscheidet.
Vorerst sollte sich aber um Sportarten gekümmert werden, wo Doping Spiele etc. entscheiden kann. Das wären ja erstmal Schwimmen, Leichtathletik, Gewichtheben etc.
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*gähn*
ist doch einfach nur noch traurig was da abgeht.
inzwischen hat sich eine vormals interessante sportart
vollständig ins abseits manövriert...gibt es eigentlich noch
saubere fahrer? -
UCI erteilt Starterlaubnis
Ausnahme für Armstrong
Der US-Amerikanische Radprofi und siebenmalige Tour de France-Sieger Lance Armstrong darf sein Comeback vom 20. bis 25. Januar 2009 bei der Tour Down Under in Australien starten. Der Weltradsportverband UCI erteilte die Freigabe für die Teilnahme Armstrongs am ersten ProTour-Rennen des Jahres.
Die UCI machte damit eine Ausnahme von ihrem eigenen Reglement! Artikel 77 schreibt nämlich vor, dass sich jeder Radprofi ein halbes Jahr vor seinem ersten Start ins Anti-Doping-Programm reintegrieren muss. Demnach hätte Armstrong frühestens am 1. Februar 2009 wieder an Rennen teilnehmen dürfen.
Der Weltverband begründete die Ausnahme mit den Fortschritten in Anti-Doping-Programm, die sich seit 2004 eingestellt haben. Damals war besagte Regelung in Kraft getreten.
"Als Ergebnis dieser Verbesserungen unterliegen die Fahrer verglichen mit früher heute einem wesentlich schärferen Kontrollsystem. Folglich kann das Ziel, das 2004 mit Artikel 77 verfolgt wurde, besser durch die sorgfältige Anwendung der gegenwärtigen Untersuchungsmethoden erreicht werden als durch das Festhalten an einer Zeitperiode", hieß es in der UCI-Mitteilung, die mit den Worten schloss: "Die UCI kann bestätigen, dass Lance Armstrong von jetzt an bis zu seiner Rückkehr auf die Straße sehr streng kontrolliert werden wird."
08.10.2008, 19:34
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Original von BigB...
Einzig positiv ist die Ankündigung vom Holczer, den Schumacher bis aufs Letzte zu verklagen.Du mit Deiner Nibelungentreue.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der so unschuldig sein soll, wie er immer tut.
Für mich "der C. Daum des Radsports". Bin echt gespannt, ob ich mich täusche oder das ein Fall wie J. Ullrich wird.biba
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Original von Lev-o4
Du mit Deiner Nibelungentreue.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der so unschuldig sein soll, wie er immer tut.
Für mich "der C. Daum des Radsports". Bin echt gespannt, ob ich mich täusche oder das ein Fall wie J. Ullrich wird.Holczers Zeit im Radsport ist doch nach dieser Saison beendet. Sein Team wird aufgelöst und er wird wieder Lehrer.
Wenn er in dem ganzen Sumpf mit drin hängen würde, wieso sollte er Schumacher dann verklagen wollen und damit das Risiko eingehen, selbst aufzufliegen. Wäre er involviert, würde er sich jetzt still und heimlich zurückziehen.
Es gibt 0,0 Anhaltspunkte, warum er da beteiligt sein sollte. Anders als bei Schumacher, der ja schon vorher umstritten war.
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Stellungnahme Dr. Michael Lehner, Rechtsanwalt:
"Stefan Schumacher hat mich gebeten, ihn weiterhin zu vertreten. Dieses Mandat habe ich angenommen. Es geht aber nicht um ein Geständnis oder die Anspruchnahme der Kronzeugenregelung sondern um die Aufklärung von Vorgängen, die begründeten Zweifel an der Richtigkeit der gegen Stefan Schumacher erhobenen Vorwürfe aufkommen lassen.
Entgegen einiger Verlautbarungen in den Medien waren die Blutwerte von Stefan Schumacher bei der Eingangskontrolle der Tour de France am 3. Juli und bei der Kontrolle am Ruhetag am 15. Juli nicht nur ohne jede Beanstandung sondern im absolut unauffälligen Bereich. Die unmittelbar nach beiden Dopingkontrollen analysierten A- Proben waren negativ, ohne Dopingbefund.
Unter welchen Umständen und welche Blutproben drei Monate später im Labor in Chatenay- Malabry angeblich positiv auf Cera getestet worden sein sollen, ist nach den bisher vorliegenden Unterlagen völlig unklar. So war mein Mandant auch der Letzte, der offiziell von den Vorwürfen erfuhr als ihm der Staatsanwalt bei einer Hausdurchsuchung einen an ihn persönlich gerichteten Brief der AFLD überreichte. Bereits geöffnet und ohne die deutsche Übersetzung, die der Umschlag angeblich enthalten sollte. Das alles gibt Anlass zu berechtigten Nachfragen und Zweifeln." -