Regionalliga Nord 2007/08

  • Schön alle sichtbar fotografiert.... :D
    auf ihren eigenen Seiten gibts sicher das übliche unkenntlich machen.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Zitat

    Original von Bayer04Ingo


    ....die (Torwart)Ikone Heyne ist wohl auch RAUS. :LEV15


    Da sind sie wieder...die bekannten Gesetzmäßigkeiten des Fußballs, dass der Trainer als schwächstes Glied in der Kette am ehesten angreifbar ist.



    Magdeburg wirft Heyne raus

    Wenige Stunden nach der 1:2-Niederlage bei Energie Cottbus II hat Regionalligist 1.FC Magdeburg seinen Trainer Dirk Heyne mit sofortiger Wirkung beurlaubt. Die Entscheidung des Präsidiums fiel einstimmig.


    Rehboldt: "Schwere Entscheidung"


    FCM-Präsident Volker Rehboldt erklärte, wie schwer ihm dieser Schritt "sportlich und menschlich" gefallen sei. Die Entscheidung sei "kein Resultat der jüngsten Niederlage unserer Regionalliga-Mannschaft, sondern Ergebnis ständiger Analyse der Situation." Die Elbestädter belegen nach dem 21. Spieltag den Tabellenplatz 13 mit sechs Punkten Rückstand auf den wichtigen zehnten Platz, der die Qualifikation für die dritte Profiliga bedeuten würde.

    Heyne führte den FCM in die Regionalliga


    Rehboldt bedankte sich bei Heyne für die geleistete Arbeit. Unter der Leitung des früheren DDR-Auswahlkeepers hatten die Magdeburger den Sprung in die Regionalliga geschafft und in der Vorsaison um ein Haar den Durchmarsch in die zweite Bundesliga verpasst. "Er hat maßgeblich zur Erfolgsgeschichte in den zurückliegenden vier Jahren beigetragen. Sein Name ist mit dem Aufstieg in die Regionalliga und der packenden Rückrunde 2006/07 im neuen Stadion untrennbar verbunden", sagte Rehboldt.


    Bereits in den kommenden Tagen soll ein neuer Trainer präsentiert werden. Manager Bernd Hofmann betonte, die "eminent wichtige Personalie zeitnah abschließen" zu wollen.


    www.mdr.de


    FCM setzt Heyne vor die Tür | Video


    Berichte vom Spiel der Magdeburger in Cottbus

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • Zitat

    Original von Viererkette
    http://www.rp-online.de/public…port/fortuna/bilder/29428


    Wegen solcher Schwachmaten darf man sich dann Woche für Woche einer Leibesvisitation unterziehen ! Aber es sind ja nur Engel unter uns !


    :LEV17


    Selbst wenn es keine Feuerwerkskörper gäbe, wäre ich über Leibesvisitationen immer noch glücklich. Schließlich werden auch Waffen, Wurfgegenstände und / oder rassistische Shirts / Spruchbänder gefunden.


    PSM

  • 21. Spieltag
    Samstag, 8. Dezember
    Union Berlin - RW Ahlen 4:4 (3:1)
    Braunschweig - Wolfsburg II 3:1 (2:1)
    E. Cottbus II - FC Magdeburg 2:1 (1:0)
    RW Erfurt - Dortmund II 0:0
    RW Essen - F. Düsseldorf 0:0
    SV Babelsberg - Kickers Emden 1:1 (0:1)
    W. Bremen II - VfB Lübeck 3:2 (1:1)
    Hamburg II - SC Verl abgesagt
    (neu: Samstag, 15. Dezember, 12.00 Uhr)

    Sonntag, 9. Dezember
    Wupp'taler SV - RW Oberhausen 2:0 (1:0)

    Dienstag, 11. Dezember, 19.00 Uhr
    Dortmund II - SV Babelsberg -:- (-:-)


    Tabelle
    1. Wuppertaler SV Bor.... 20 37:27 37
    2. Rot-Weiß Erfurt....... 20 41:23 35
    3. Rot-Weiß Oberhausen... 20 33:21 34
    4. SV Werder Bremen II... 20 31:26 33
    5. Fortuna Düsseldorf.... 20 17:12 33
    6. Kickers Emden......... 20 22:18 33
    7. Dynamo Dresden........ 19 27:17 32
    8. 1. FC Union Berlin.... 20 35:30 32
    9. Borussia Dortmund II.. 19 21:16 31
    10. Rot-Weiss Essen....... 20 25:17 30
    11. Rot-Weiß Ahlen........ 20 34:31 28
    12. Eintr. Braunschweig... 20 29:29 25
    13. 1. FC Magdeburg....... 20 19:24 24
    14. Hamburger SV II....... 19 19:26 21
    15. SV Babelsberg 03...... 19 23:32 20
    16. Energie Cottbus II.... 20 10:23 19
    17. SC Verl.............. 19 12:21 18
    18. VfB Lübeck............ 20 17:29 17
    19. VfL Wolfsburg II...... 19 14:44 13


    wdr-text seite 231

  • Ausverkauf beim VfB Lübeck - 15 von 29 Spielern sollen gehen


    [Blockierte Grafik: http://www.ln-online.de/images/meldungen/2270249_2.jpg]

    27 Spieler waren es vor der Saison, von vielen will sich der Verein jetzt trennen. Hinten v. li.: Rump, Dogan, Caruso, Heun, Schweinsteiger, Kadah, Karadas, Müller, Schefer, Imaya, Wehrendt, Baltes. Mitte v. li.: Erkenbrecher, Gorceski, Cartus, Joof, Hirsch, Markow, Laumann, Martens, Knappe, Hoffmann, Borowski. Vorn v. li.: Hoffmann, Canale, di Frisco, Frech, Braun, Rott, Türkmen, Zimmermann, Nout



    Lübeck - Der Traum ist endgültig aus. Nachdem der VfB Lübeck am vergangenen Sonnabend auch sein letztes Spiel vor der Weihnachtspause verloren hat, stellt sich der Traditionsverein von der Lohmühle auf den Abschied vom Profifußball zum Saisonende ein. Das sportliche Ziel, ein Qualifikationsplatz für die neue, lukrative Dritte Liga wird endgültig abgeschrieben.


    Auch wirtschaftlich stehen die Verantwortlichen vor einem Scherbenhaufen. Zum Saisonende werden Schulden von vier Millionen Euro zu Buche stehen. "Es wird jetzt einiges passieren", sagt Geschäftsführer Jürgen Springer. "Per 1. Januar 2008 wollen wir unsere Personalkosten halbieren."


    Der erste Schritt: Bis zu 15 Profis aus dem aufgeblähten 29-Mann-Kader sollen die Grünweißen kurzfristig verlassen, um die monatlich auflaufende Gehaltssumme von 110 000 Euro auf 55 000 zu reduzieren. So könnte der klamme Klub bis zum Saisonende 330 000 Euro einsparen.


    Mit Daniel Cartus wird wohl bereits heute eine Einigung auf Vertragsauflösung gefunden, Dustin Heun hat sich zum Probetraining nach England verabschiedet, Tobias Schweinsteiger und Benjamin Baltes werden mit Regionalligakonkurrenten in Verbindung gebracht. Für Heun, Schweinsteiger und Baltes könnte der VfB besserenfalls sogar eine kleine Ablösesumme erzielen, bei allen anderen geht es darum, sie nicht länger als Kostenfaktoren auf der Gehaltsliste führen zu müssen.


    Den meisten Betroffenen dürfte der Abschied aber nicht besonders schwer fallen. Die beiden letzten geplanten Trainingseinheiten gestern und heute wurden kurzfristig abgesagt, eine gemeinsame Weihnachtsfeier findet auch nicht statt, die Spieler - inklusive Trainer Uwe Fuchs - haben sich nach der Niederlage bei Bremens Amateuren, der sechsten in Folge, in alle Winde verstreut. Zeichen des Verfalls.


    Nicht nur die Personalkosten sollen beim VfB drastisch reduziert werden, um eine mögliche Insolvenz abzuwenden. Der selbst nur noch bis Juni amtierende Geschäftsführer Springer stellt alle Posten auf den Prüfstand. So soll bei den ausstehenden acht Auswärtsspielen die übliche Hotelübernachtung gestrichen werden, bei Heimspielen wird das Rahmenprogramm reduziert.


    Trotz des rigiden Sparplanes wird der VfB aber nicht umhin kommen, eine beim DFB für den Notfall hinterlegte Bank-Garantie in Anspruch zu nehmen. In Höhe von 520 000 Euro steht dafür Ex-Wirtschaftsratschef Günter "Molle" Schütt gerade.


    Von Jürgen Rönnau, LN

    NORTHERN LIGHTS - nördlichster Bayer 04 Fanclub der Erde

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  • So plant der VfB die 4. Liga


    [Blockierte Grafik: http://www.ln-online.de/images/meldungen/2270994_1.jpg]




    Lübeck - Trainer Uwe Fuchs und die meisten Spieler sind bereits im Weihnachtsurlaub. Davon können Geschäftsführer Jürgen Springer und die Wirtschaftsräte Ralf Dümmel und Bernd Jorkisch nur träumen. Bei ihnen rauchen die Köpfe. Sie planen für den VfB Lübeck die neue vierte Liga, die dann Regionalliga Nord heißt.


    Die ersten Eckdaten wurden gestern bekannt. Der Etat wird knapp eine Million Euro betragen (bisher 2,85). Bis zum 17. März muss die Bewerbung für die vierte Liga beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorliegen. Für die Einreichung der wirtschaftlichen Unterlagen haben die Lübecker bis zum 15. April Zeit.


    Wie setzt sich der Haushalt zusammen? Die bislang einzig feststehende Säule sind die TV-Einnahmen. Der DFB teilte dem VfB mit, dass er 134 000 Euro einplanen kann (in dieser Saison waren es immerhin 350 000 Euro).


    Äußerst gering will Springer die Zuschauerzahlen ansetzen. "Man kann von 1500 bis 2000 im Schnitt ausgehen", glaubt der Noch-Geschäftsführer (bis 30. Juni). Realistisch? Vielleicht. Erfahrungswerte liegen für die neue Spielklasse nicht vor.


    Gerade der Ticketbereich bereitet den Grünweißen die meisten Kopfschmerzen. Die Zahlen gingen wie ein Erdrutsch nach unten. Kauften in der Saison 2005/06 noch insgesamt 71 000 Zuschauer Tageskarten. so sank diese Zahl 2006/07 auf 56 000 ab. In dieser Hinrunde wurden gerade mal 17 000 Tickets verkauft, beim letzten Heimspiel gegen Wuppertal nicht mal mehr 1000 an der Tageskasse.


    Beim dritten Standbein Marketing und Werbung kann der VfB mit 400 000 Euro Einnahme rechnen (845 000 Euro in dieser Saison). Bei der Trikotwerbung sind 150 000 Euro zu erzielen (bisher 250 000 Euro). Einige Verträge haben auch weiterhin Gültigkeit, wie die der Holsten-Brauerei, die auf der Lohmühle weiter den Ausschank betreiben wird. Andere Verträge müssen neu ausgehandelt werden. "Wir werden mit allen Firmen reden. Wir hoffen, dass wir den einen oder anderen Partner dazu bewegen können, zu bleiben. Und wir möchten natürlich auch neue Sponsoren begrüßen", sagt Springer.


    Trotz des Abstiegs wird es weiterhin das Karten-Center und den Fanshop sowie ein Geschäftsstellenteam auf der Lohmühle geben. Auch beim Zeugwart (Thomas Borowski) ändert sich nichts.


    Nur bei der Mannschaft wird es (wieder einmal) einen kompletten Neuaufbau geben. 18 bis 20 Spieler, mit einigen Voll- und einigen Halbtagsprofis. Uwe Fuchs soll Trainer bleiben. "Trotz der schlechten sportlichen Bilanz halte ich sehr viel von ihm", sagte Wirtschaftsratsvorsitzender Ralf Dümmel. "Das Konzept muss stimmen. Bisher wurde mit ihm noch nicht darüber gesprochen. Er muss dann aber auch eine schlagkräftige Mannschaft haben."


    Von Peter-Wulf Dietrich, LN

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    Einmal editiert, zuletzt von MAXREGENWURM ()

  • DFB bestraft Fortuna Düsseldorf


    ERSTELLT 13.12.07, 17:13h


    Frankfurt/Düsseldorf - Nord-Regionalligist Fortuna Düsseldorf ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wegen Ausschreitungen im Spiel am 8. Dezember bei Rot-Weiss Essen (0:0) hart bestraft worden. Wie der DFB am Donnerstag mitteilte, darf der Düsseldorfer Club beim kommenden Heimspiel am 16. Februar 2008 gegen Tabellenführer Wuppertaler SV nur 15 000 Karten verkaufen. Die LTU arena in der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen fasst knapp 52 000 Zuschauer.


    Die Fortuna hat dem damit rechtskräftigen Urteil zugestimmt. Das DFB-Sportgericht begründete die Strafe mit mangelndem Schutz des Schiedsrichters, der Schiedsrichter-Assistenten und des Gegners sowie mit "unsportlichem Verhalten". Gegen Rot-Weiss Essen hat der DFB-Kontrollausschuss ebenfalls ein Verfahren eröffnet. Der Strafantrag des Kontrollausschusses in diesem Verfahren werde "zeitnah" gestellt.


    Bei der Begegnung in Essen waren zunächst in der 39. Minute mehrere Gegenstände aus dem Düsseldorfer Fanblock auf das Spielfeld geworfen worden. In der 74. Spielminute waren dann bengalische Feuer im Fanblock der Fortuna abgebrannt worden. Zudem wurde eine Minute später eine Rakete aus dem Block auf das Spielfeld geschossen. Schiedsrichter Stefan Lupp (Zossen) hatte das Spiel für vier Minuten unterbrechen müssen. Nur 30 Sekunden nach der Fortsetzung war erneut eine Rakete abgeschossen worden. Lupp hatte das Spiel erneut unterbrochen und die Mannschaften in die Kabinen geschickt. Nach weiteren fünf Minuten war die Partie wieder aufgenommen worden.


    "Ich erwarte nun eine Reaktion unserer wirklichen Fans auf allen gebotenen Ebenen. Es kann nicht sein, dass der Name und das Ansehen unseres Vereins permanent durch einige wenige, die damit die gesamte Fanszene der Fortuna in Verruf bringen, in den Schmutz gezogen werden", sagte Fortuna-Geschäftsführer Paul Jäger. Die finanzielle Einbuße durch den teilweisen Zuschauer-Ausschluss gaben die Düsseldorfer mit einer sechsstelligen Summe an.
    (dpa)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1197547511306

  • Düsseldorf: Weidemann-Nachfolger gefunden


    Meier übernimmt das Zepter


    Die Düsseldorfer Fortunen scheinen kurz vor Jahreswechsel auf der Suche nach einem Nachfolger für den kürzlich geschassten Coach Uwe Weidemann doch noch fündig gworden zu sein. Nach kicker-Informationen soll der ehemalige Nationalspieler Norbert Meier den Traditionsklub als neuer Cheftrainer zum heiß ersehnten Aufstieg in die Zweite Liga führen.


    Der 16-malige A-Nationalspieler Norbert Meier, bis Mitte September als Trainer bei Düsseldorfs Liga-Konkurrenten Dynamo Dresden beschäftigt, soll mit den Fortunen am 3. Januar 2008 die Vorbereitung auf die verbleibenden 16 Spiele beginnen. Nach der kurzen Winterpause startet der derzeitige Tabellensechste Düsseldorf das Unternehmen Rückkehr in die Zweite Liga am 16. Februar mit einem Heimspiel gegen Tabellenführer Wuppertal.


    Verhandlungen mit dem ehemaligen Koblenzer Coach Milan Sasic sowie dem Ex-Fortunen Petr Rada (19 BL-Spiele) hatten sich zuvor zerschlagen, nun also soll Meier die Nachfolge Weidemanns antreten, der Mitte November seinen Hut nehmen musste, obwohl die Fortuna den dritten Tabellenplatz belegte.


    Quelle: kicker.de

  • Die letzte Nachricht von Fortuna....und die nächste von Fortuna...diesmal von der Bild....



    Und wehe, es lacht gleich einer bei der Überschrift.... :LEV18



    btw: Gute Besserung....aber ich glaube, den ein oder anderen Spruch wird er sich wohl noch anhören müssen....

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Konkurrenz für die Schwebebahn


    VON THORSTEN MOECK, 28.01.08, 20:07h


    Köln / Wuppertal - Zu den Dingen, die sich im Trainingsbetrieb der meisten deutschen Fußballvereine schlecht simulieren lassen, gehören Spielsituationen gegen Männer wie Franck Ribéry, Luca Toni und Miroslav Klose. Weil Spieler dieser Klasse nur schwer zu kopieren sind, hatte Wolfgang Jerat für das Abschlusstraining des Wuppertaler SV vor dem Pokal-Achtelfinale gegen Bayern München (19 Uhr, Veltins-Arena) eine nette Idee. Einige seiner Spieler sollten sich Bayern-Trikots überziehen, damit sich der Rest der Mannschaft wenigstens schon mal an den Anblick des Rekordmeisters gewöhnt. Erst als einige Zeitungen von der Aktion Wind bekommen und dies veröffentlicht hatten, ließ der Trainer von seinem Vorhaben ab. „Aus psychologischen Gründen wäre das ganz gut gewesen, aber letztlich hätte es keinen Effekt mehr gehabt“, sagte Jerat. Der Tabellenführer der Regionalliga Nord wird natürlich trotzdem gegen den Tabellenführer der Bundesliga antreten, für die Wuppertaler ist das Spiel so etwas wie ein Lottogewinn.


    Um den lockenden Gewinn in möglichst großem Umfang abschöpfen zu können, hatte sich der Verein kurz nach der Auslosung für einen Umzug in die Schalker Veltins-Arena entschieden. Die Marketing-Strategen des Klubs hatten lustige Plakate entworfen, auf denen die Schwebebahn direkt in den modernen Fußball-Tempel fährt. Die Arena ist das ziemliche Gegenteil der Wuppertaler Heimspielstätte. Im sogenannten Vip-Bereich des maroden Zoo-Stadions wurden die Pokal-Tickets an provisorisch aufgestellten Tischen verkauft, die Verkäuferinnen sammelten das Geld wie auf Flohmärkten in alten Blech-Kassen. Alle 61 482 Karten sind über die Tische gegangen. Vor einer solchen Kulisse ist der WSV noch nie in ein Stadion eingelaufen.


    Spiele wie das gegen Bayern München hat der Klub aus dem Bergischen schon lange nicht mehr erlebt. Die dritte Pokalrunde hat der WSV zuletzt 1963 erreicht, damals war erst im Halbfinale gegen den Hamburger SV der Traum vom Titelgewinn beendet. Selbst zu den ruhmreichen Bundesliga-Zeiten Mitte der 70er Jahre war das Aushängeschild der Stadt stets die Schwebebahn - ein Zustand, den ein Pokalsieg über die Bayern zumindest kurzfristig ändern würde.


    In der Abstiegssaison 1974 / 75 gelangen der Mannschaft nur zwei Siege - einer davon mit 3:1 gegen Bayern München. An der Außenseiterrolle hat sich nichts geändert. „Eigentlich haben wir keine Chance, aber es ist ganz angenehm, mitten in der Vorbereitung auf die Rückrunde so ein Spektakel zu haben. Aber der Aufstieg ist wichtiger“, sagte Jerat, der 1993 für neun Spiele auch mal Trainer beim 1. FC Köln war.


    Die meiste Zeit hat sich der Wuppertaler SV konstant an der Grenze zum Profifußball aufgehalten. Dabei ist der Klub oft genug an sich selbst gescheitert, das jüngste unerfreuliche Kapitel der Vereinsgeschichte stammt aus dem Jahr 1999, als der Verein es versäumte, Abgaben an die Berufsgenossenschaft zu zahlen und der Deutsche Fußball-Bund die Lizenz für die Regionalliga verweigerte.


    Doch in Wuppertal schmieden sie schon wieder große Pläne. Das Stadion wird umgebaut und der Aufstieg in die Zweite Bundesliga ist inzwischen mehr Pflicht als locker formuliertes Saisonziel. Das Pokalspiel hat für ziemliche Hysterie gesorgt, eine Zeitung hat den Fans jetzt in einem großen Artikel erklärt, wie sie am schnellsten nach Schalke kommen, ohne durch das Stadtgebiet des Erzrivalen Rot-Weiß Essen fahren zu müssen. Mit der Schwebebahn geht das ja nur auf dem Plakat.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1201184408000

  • Angriffslustiger Sahin


    VON GIANNI COSTA


    Kenan Sahin wird Fortunas neuer Stürmer. Heute faxt Geschäftsführer Paul Jäger den Kontrakt nach Punta de Moral. In Spanien bereitet sich der Regionalligist auf die Rückrunde vor - auch Marco Christ will bald wieder mitmischen.


    Der neue Hoffnungsträger von Fortuna hält sich nicht lange mit der Vorrede auf. „Mit 23 Jahren ist langsam der Punkt erreicht, dass es richtig knallen muss“, bekundet Kenan Sahin. „Das Talent Kenan gibt es nicht mehr. Ich will hier richtig bomben.“ Was er damit meint ist klar: Tore schießen.


    Tore für seinen neuen Arbeitgeber Fortuna Düsseldorf. Denn seit gestern Abend steht fest, dass der gebürtige Kölner die Planstelle im Angriff der Düsseldorfer bekommt. Die TuS Koblenz hatte der Freigabe zugestimmt, nun fehlt nur noch seine Unterschrift auf dem bis 2009 datierten Kontrakt. Das Vertragswerk soll Fortunas Geschäftsführer Paul Jäger heute im Laufe des Tages ins Hotel nach Punta de Moral faxen. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, sagt Stürmer Sahin. „Ich will spielen, Tore schießen und mit dem Klub in die Zweite Liga aufsteigen.“


    Bei solch selbstbewussten Tönen erübrigt sich fast die Ergänzung, dass Sahin davon ausgeht, zum Saisonstart in der Startformation von Trainer Norbert Meier zu stehen. Die Aussage ist allerdings nicht sonderlich waghalsig, wenn man berücksichtigt, dass Fortuna bislang in 20 Saisonspielen nur mickrige 17 Treffer erzielen konnte. Axel Lawarée, Christian Erwig und Bekim Kastrati konnten nur wenig Angst und Schrecken im gegnerischen Strafraum verbreiten. Da kommt einer wie Sahin gerade recht, vorausgesetzt, er hat einen genauso treffsicheren Schuss, wie er es unter der spanischen Sonne mit Worten ankündigt.


    Bislang ist ihm der große Durchbruch nämlich nicht gelungen. Bei Bayer Leverkusen hat er von der Jugend bis zu den Profis (insgesamt kam er auf sechs Bundesligaeinsätze) alle Abteilungen durchlaufen. Nur einmal setzte Sahin aus, als er ein kurzes Gastspiel bei Fortuna Köln gab. Von Bayer wechselte er zu Energie Cottbus („In der ersten Saison habe ich da gute Zeiten erlebt, danach ging es nicht weiter“), zuletzt stürmte er für Koblenz in der Zweiten Liga.


    Doch das Verhältnis zwischen ihm und TuS-Trainer Uwe Rapolder war gelinde gesagt etwas angespannt. „Wir haben uns einfach nicht verstanden“, sagt Sahin in seiner gewohnt offenen Art. „Für ihn gab es nur seine Meinung. Das hat nicht gepasst.“ Norbert Meier, der ihn schon im Nachwuchsbereich bei Bayer betreute, lotste seinen alten Schützling schließlich nach Düsseldorf.


    Dort will er sein Glück auf dem Platz finden. Abseits hat er es längst gefunden. Ende Dezember heiratete er seine langjährige Freundin Yasmin. Zunächst nur standesamtlich, doch nach der Saison ist die kirchliche Hochzeit geplant. „Das wird ein großes Fest“, sagt Sahin.


    „Aber jetzt konzentriere ich mich nur auf die neue Aufgabe bei Fortuna. Ich habe ehrgeizige Ziele, der Verein auch. Lasst uns aufsteigen. Die LTU-Arena muss richtig beben.“ Die Anhängerschaft würde es freuen.


    RP Online

  • Wuppertal: Rauswurf am Aschermittwoch


    Jerat fliegt, Frank übernimmt
    Überraschung in Wuppertal. Der Tabellenführer der Regionalliga Nord hat zehn Tage vor dem Rückrundenstart Trainer Wolfgang Jerat entlassen. Als Nachfolger für den 52-Jährigen präsentierten die Bergischen Wolfgang Frank.


    © dpa Der 56-Jährige, der zuletzt bei den Offenbacher Kickers gearbeitet hatte, erhält einen Vertrag bis Saisonende.


    An Jerat hatte es zuletzt Kritik gegeben. Er sei, so verlautete aus dem Umfeld, mehrfach verspätet erschienen. Vor einer Woche hatte Jerat mit dem WSV dem deutschen Rekordmeister Bayern München im DFB-Pokal-Achtelfinale beim 2:5 eine Halbzeit lang Paroli geboten.


    Danach hatte er allerdings sowohl seine Mannschaft, mit deren Leistung er nicht zufrieden war, als auch die Wuppertaler Fans kritisiert, die zwar die Schalker Arena füllten, aber dem heimischen Zoo-Stadion fernblieben.


    Im Schnitt kamen 4.967 Zuschauer zu den zehn Heimspielen der Borussia, womit sie im Tabellen-Ranking der Regionalliga Nord auf Platz acht liegen. Zum Vergleich: Im Norden gibt es vier Vereine, die einen Schnitt über 10.000 Zuschauern aufweisen können, nämlich Eintracht Braunschweig (14.105), Fortuna Düsseldorf (12.814), Rot-Weiss Essen (10.620) und Dynamo Dresden (10.102).


    In der bisherigen Spielzeit führte Jerat die Wuppertaler mit zwölf Siegen, einem Remis und sieben Niederlagen auf Platz 1. Im DFB-Pokal schaltete er mit dem WSV unter anderem die Zweitligisten Erzgebirge Aue und den Bundesligisten Hertha BSC aus.


    Sein Nachfolger Frank erklärte: "Das Ziel für den WSV ist klar: In einer harten Liga den Aufstieg schaffen." Eine Option auf Vertragsverlängerung für den Fall des Aufstiegs hat der neue Trainer nicht ausgehandelt.


    Zum Auftakt wartet auf Frank und sein neues Team mit dem Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf gleich ein dicker Brocken.
    (kicker.de)

    Hans Meyer : "In jedem Kader gibt es fünf richtig blöde Spieler. Von denen würde einer auf jeden Fall unter der Brücke landen, wenn er nicht Fußball spielen würde."



  • Die ungeliebte Fusion (Namensgebung) war sicher einer der Gründe, warum sich der Fan- Kern in Wuppertal gespalten hat. Vor ein paar Jahren als der WSV unter Georg Kress schonmal dem Aufstieg sehr nahe war, sah es nämlich noch ganz anders aus. Die Possen nach dem Bayern M. -Spiel (u.a. die Trennung von einem Spielmacher, der mit Jerat nicht klarkam) und die immer wieder in kleinsten Details öffentlich ausgetragenen Zankereien im Verein, könnten m.E. das Aufstiegsprojekt scheitern lassen. So ein "Chaos" hab ich bei einem (ambitionierten) Club ganz selten erlebt.

  • Zitat

    Original von portello
    Die ungeliebte Fusion (Namensgebung) war sicher einer der Gründe, warum sich der Fan- Kern in Wuppertal gespalten hat. Vor ein paar Jahren als der WSV unter Georg Kress schonmal dem Aufstieg sehr nahe war, sah es nämlich noch ganz anders aus. Die Possen nach dem Bayern M. -Spiel (u.a. die Trennung von einem Spielmacher, der mit Jerat nicht klarkam) und die immer wieder in kleinsten Details öffentlich ausgetragenen Zankereien im Verein, könnten m.E. das Aufstiegsprojekt scheitern lassen. So ein "Chaos" hab ich bei einem (ambitionierten) Club ganz selten erlebt.


    Ja, sieht ganz so aus, als wolle der WSV mal wieder nicht aufsteigen. Oh Mann. Das zieht sich aber nicht nur durch die Führungsetagen, sondern seit Jahren auch durch die Mannschaft. Lustlos hergeschenkte Spiele gegen Zweitmannschaften gab es bisher zum Glück eher weniger, aber eine Mannschaft, die die gute Aussicht darauf hat, in der nächsten Saison auf jeden Fall Bundesliga (wenn auch evtl. nur die 3.) zu spielen, sieht wahrlich anders aus. Wie oft hat man jetzt in den letzten paar Jahren den Trainer gewechselt? Und das, wo man immer gut oben dabei war.


    Den WSV als „Borussia“ zu bezeichnen, wird ja nicht mal mehr im Stadionheft gewagt, man weiß wohl, warum.
    Jerats Kritik an den Zuschauerzahlen kann ich auch nur halbwegs verstehen. Soll er sich doch lieber freuen, dass ein Regionalligist 50.000(!!!) Fans mobilisieren kann. Die dann auch noch ordentlich Stimmung machen. Klar ist es dann bitter, gegen Hertha II und Konsorten vor knapp 3.000 Zuschauern zu spielen – aber da kommt wieder die bittere Erfahrungen mit eben diesen Spielen zum tragen, die ein WSV-Fan kennt.


    Disclaimer: Ich bin Wuppertaler und gehe schon mal ganz gerne zu Heimspielen, wenn sich das nicht mit Lev-Spielen überschneidet. Nicht, dass jemand denkt „was macht der denn hier“ :LEV19

  • 22. Spieltag

    Freitag, 15. Februar
    Wolfsburg II - SV Babelsberg 0:0

    Samstag, 16. Februar
    VfB Lübeck - E. Cottbus II 0:1 (0:0)
    RW Oberhausen - W. Bremen II 1:2 (0:0)
    F. Düsseldorf - Wupp'taler SV 2:0 (1:0)
    RW Ahlen - RW Essen 2:0 (1:0)
    Dortmund II - Union Berlin 1:1 (1:0)
    Kickers Emden - RW Erfurt 1:0 (1:0)
    SC Verl - Dyn. Dresden 1:1 (0:0)
    FC Magdeburg - Hamburg II 2:0 (1:0)

    spielfrei: Eintracht Braunschweig


    Tabelle:
    1. Wuppertaler SV Bor.... 21 37:29 37
    2. Fortuna Düsseldorf.... 21 19:12 36
    3. SV Werder Bremen II... 21 33:27 36
    4. Kickers Emden......... 21 23:18 36
    5. Rot-Weiß Erfurt....... 21 41:24 35
    6. Borussia Dortmund II.. 21 23:17 35
    7. Rot-Weiß Oberhausen... 21 34:23 34
    8. Dynamo Dresden........ 20 28:18 33
    9. 1. FC Union Berlin.... 21 36:31 33
    10. Rot Weiss Ahlen....... 21 36:31 31
    11. Rot-Weiss Essen....... 21 25:19 30
    12. 1. FC Magdeburg....... 21 21:24 27
    13. Eintr. Braunschweig... 20 29:29 25
    14. Hamburger SV II....... 21 20:29 22
    15. Energie Cottbus II.... 21 11:23 22
    16. SV Babelsberg 03...... 21 23:33 21
    17. SC Verl.............. 21 14:23 20
    18. VfB Lübeck............ 21 17:30 17
    19. VfL Wolfsburg II...... 20 14:44 14


    wdr-text Seite 231