Leverkusen. Mit Ricardo Faty hat Bayer Leverkusen ein junges französisches Talent geholt, der noch für einige Überraschungen sorgen kann.
Bayer Leverkusen hat zur neuen Saison den 20 jährigen Ricardo Faty verpflichtet. Der Franzose ist im Mittelfeld recht variabel einsetzbar und bildet im Kader der Werkself eine gute Alternative.
Rasanter Aufstieg
Die Karriere die Ricardo Faty bislang hingelegt hat ist sehr beeindruckend. In der Saison 2004/05 verbrachte der damals 18 jährige in der französischen CFA in der zweiten Mannschaft von Racing Straßburg. Doch schon nach einem Jahr wurde er in die erste Mannschaft geholt und spielte 05/06 bereits einige Spiele in der Ligue Un.
Obwohl er dort nur zu sieben Einsätzen kam, wurde der AS Rom auf ihn aufmerksam. Wieder war es nur ein Jahr, bis er den nächsten Sprung machte und sich zu einem Wechsel zum italienischen Spitzenklub entschied. Doch auch in der Serie A wurde er kein Stammspieler. Elf Einsätze, davon nur drei von Beginn ließen auch dort keinen Durchbruch zu.
Interessanter Spielertyp
Faty, der mit 1,92m recht hoch gewachsen ist, weist technisch gute Fertigkeiten auf. Im Spielaufbau hat er schon öfters gezeigt, dass er eine gute Übersicht besitzt und genaue Pässe spielen kann. Über die Flügel bringt er meist viel Gefahr, doch fehlt ihm noch einiges an Erfahrung, da er nur wenig Einsatzzeit bekam.
Ein Manko ist seine Torgefahr, dann diese gibt es kaum bei Faty. Mit dem Franzosen hat Bayer Leverkusen im Grunde einen kleinen Bernd Schneider geholt, der Angriffe einleiten kann, jedoch beim Abschluss zu unkonzentriert agiert.
Rolle im Bayer-Kader
Wenn sich Ricardo Faty bei Leverkusen durchsetzen will, muss er seine wenigen Chancen nutzen. Es ist davon auszugehen, dass er hinter Schneider, Ramelow, Barnetta und Rolfes nur Ersatzspieler sein wird. Jedoch scheint es möglich, dass er oft eingewechselt werden wird, um sich anzubieten.
Als Leihe mit einer Kaufoption hat Bayer die Chance Faty fest an sich zu binden, wenn der Jungspund sich im Alltag Bundesliga durchbeißen sollte.
Quelle: goal.com