Ablösesumme Boateng

siehe argumentation von holzi:

auch die buli muss sich privaten investoren öffnen. es soll angeblich mehr interessenten als bereite vereine geben.

Im Grunde sind doch Vereine wie wir, Wolfsburg, Hoffenheim und Duisburg doch in ähnlichen Positionen. Der Unterschied ist nur, das man in Deutschland mit wirtschaftlich sinnvollen Zahlen handelt. Bayer, VW usw werden doch niemals das Ziel Gewinnmaximierung mit guter Werbung aus den Augen verlieren. Die Herren Abramovich und Co verjubeln ihre Kohle doch lieber, als z.B. in Russland steuern zu zahlen.
Die Frage ist ja dann: Wollen wir das überhaupt? Denn wie will Chelsea diesen Kader finanzieren, wenn Abramovich mal keine Lust mehr hat? Also ich persönlich verzichte lieber auf die ganz großen Stars in Deutschland und den internationalen Erfolg als mich langfristig von den Lust einer Einzelperson, Geld auszugeben abhängig zu machen!
Denn in England ist es doch so, Vereine die bei dem Spiel nicht mitmachen, haben keine Chance in der Liga zu bestehen. Heißt also: Entweder sucht sich jeder einen Milliadär, oder eben niemand. Denn nur so ist ein vernünftiger Wettbewerb und eine spannende Saison möglich.

Wo ist das Problem?

Die Summen waren so um das Jahr 2000 rum schon mal deutlich höher! Das ist doch alles völlig normal.

Zitat

Im Grunde sind doch Vereine wie wir, Wolfsburg, Hoffenheim und Duisburg doch in ähnlichen Positionen

Von wem Duisburg bitte?

Zitat

Original von Robbi

Von wem Duisburg bitte?

Na was meinste denn, wer die ca. 50 Neuverpflichtungen und das Stadion in den letzten jahren finanziert hat, wenn nich der Hellmich. Und Trikotsponsor ist der mit seiner Firma auch noch.

Zitat

Original von Zwerg

Na was meinste denn, wer die ca. 50 Neuverpflichtungen und das Stadion in den letzten jahren finanziert hat, wenn nich der Hellmich. Und Trikotsponsor ist der mit seiner Firma auch noch.

bißchen übertrieben mit den 50 neuverpflichtungen aber sonst

und xella ist ncith die firma von walter^^

Dann isser halt nicht Trikotsponsor, was meine Aussage über seine Investitionen aber eigentlich nur noch mehr unterstützt. Und das 50 leicht übertrieber war, ist mir auch klar. Deswegen steht da ja auch "ca". War halt ein wenig aufgerundet.

das das ganze auch voll in die hose gehen kann zeigt m.e. das beispiel leeds united. spielen die eigentlich nächste saison dritte liga oder lösen die sich ganz auf?

@zwerg
das mit der gewinnmaximierung is son fall für sich. zugeben würde das keiner, aber jeder verein legt gern was zurück, um im folgejahr nen großen fang zu machen.

bei uns stellt sich ja auch in der vergangenheit die frage, ob wir für den bayer nicht eine art handelsunternehmen waren...
günstig spieler kaufen, gewinnbringend wieder verkaufen... wäre durchaus denkbar, denn wir haben nie große stars versucht zu halten.

und wenn ich seh, das andere vereine dies schaffen, nur wir nicht... und wir teilweise deutlich größere mittel haben, dann zwingt sich diese frage irgendwie auf.

kommt mir nu auch bitte net mit der konsolidierung... das es die gibt, mag ja realität sein, aber die frage, WIESO es dazu kam, is weiterhin ungeklärt... denn wo bitte schiebt man mal eben 200 mio ???
gehälter?
schmiergelder?
hotelbau?
trainingslager?
an der börse verspekuliert?

bei den transfers kamen wir jedenfalls plus minus 0 raus... daran kanns also net gelegen haben

Das mit der Gewinnmaximierung war auf die Unternehmen wie Bayer oder VW bezogen im Vergleich zu Abramovich und Co.
Und das wir eben nicht die deutlich größeren Mittel haben ist doch auch klar: kleines Stadion, günstige Eintrittspreise, kaum Fanartikelverkauf...
Außerdem können auch andere Buli-Vereine ihre Stars nicht halten. Siehe Rosicky, Hleb oder Bouhlarouz und in Zukunft van der Vaart und Diego.
Und das das Geld, aussem fenster geworfen wurde bei uns, ist doch offensichtlich. Wir haben in der Saison 2002, trotz sportlichem Erfolg (mal abgesehen von den Titeln) über 10 Mio Miese gemacht.
Eigentlich gehts in dieser Fred aber auch nicht vorrangig um uns!

GEGEN DEN MODERNEN FU$$BALL!!!

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Original von DonCartagena
das das ganze auch voll in die hose gehen kann zeigt m.e. das beispiel leeds united. spielen die eigentlich nächste saison dritte liga oder lösen die sich ganz auf?

also laut homepage (http://www.leedsunited.com) wird der verein nicht aufgelöst.. aber der absturz is schon hart: vom vizemeister 2000 zum 3. ligisten 2007...

aber in deutschland gehts manchen vereinen auch so (zwar ohne investoren, aber trotzdem):

jahn regensburg.. eintracht trier.. uerdingen (naja da war ja bayer dran schuld)..

na ja, dass hat sicherlich nicht nur mit den privatinvestoren zu tun. man muss sich nur mal vor augen führen, dass sogar der tebellenletzte der ersten liga in england garantierte 90 millionen aus der vermarktung der fernsehrechte bekommt. da liegt unter anderem die crux. jetzt wo arena den arsch zu kneift und premiere wahrscheinlich der einizige pay-tv-anbieter in deutschland sein wird, gibt es sogar noch weniger kohle bei der nächsten verhandlungsrunde (in zwei jahren, oder so), außer die dfl verabschiedet sich von der sportschau.

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Original von SüdharzBayer
Hi erstmal.
Mich bedrücken schon die ganzen Wochen die unheilvolle Zukunftsvisionen, doch nach der Nachricht, dass Boateng wohl für 7,4 Millionen auf die Insel wechselt is mir entgültig das Fass übergelaufen!
Was soll man denn aus solchen Tendenzen schlussfolgern?! Gerade auf der Insel wird ein Transfer nach dem anderen jenseits der 10 Mio Euro vollzogen und dies nur weil hauptsächlich Privatpersonen ihren "Lieblingsverein"sponsoren...
Meine Frage: wie bitte soll die Bundesliga, die mittlerweile eine der wenigen Ligen mit noch vernünftigen Struckturen lngfristig dort dagegenhalten?!
Aus dem Osten drängen Vereine mit Privatpersonen aus Politik und Wirtschaft nach oben(siehe D.Kiew,ZSKA Moskau...) und im Westen ist der Zug des Realismus schon lange abgefahren. Ich persönlich hatte gehofft, dass dieser Finanzwucher von vor 5 Jahren endlich überwunden ist-doch mittlerweile hat sich das ganze auf die Breite der Vereine übertragen(bestes Beispiel West Ham)... Letztendlich will ich einfach mal die Frage stellen wie ihr die Position Deutschlands im inernationalen Vergleich und deren Zukunft seht

die englischen vereine haben einfach viel mehr Geld, nicht nur durch Privatpersonen. Die Englische Premier League kassiert angeblich 1,3 Milliarden inklusive Auslandslizensen, die der zweiten Liga belaufne sich grade einmal auf 1 Mio pro Verein, also ist doch kla das alle aufrüsten, nen Abstieg wäre ein sehr großer Rückschlag, finanziell. Das wird sich auch nicht ändern, die englischen Fans sind einfach VIEL fußballverückter als wir Deutschen. Während man sich bei uns über GEZ Gebühren beschwert wird, zahlen die Engländer 45 Pfund fr den Sportkanal. 60 € aufwärts würden in Deutschland sicher nur wenige bis kaum bis keiner für Fußball zahlen. Durch deren Pay-Tv wird einfach mehr Geld fließen, und das wird sich auch nicht ändern, also ist es kein wunder das die englischen (selbst die kleineren wie Portsmouth wenn man sich mal sieht wie die schon über 30 Mio verballert haben) Vereine mehr aufrüsten als wir deutschen.

Ich finde es arm sich hinzustellen und zu sagen: "Wenn die Bundesliga internationalen Standarts genügen soll und im Konzert der großen mitspielen soll, dann müssen die großen Clubs mehr TV Gelder bekommen"

Man sieht doch an den Beispielen in Europa, wo das hinführt. In Spanien, Italien, Frankreich und England (Ja, auch in England) sind die Stadien über die Saison nichtmal zu 3/4 gefüllt. In Italien liegt der Schnitt sogar unter 20000 pro spiel.

Durch diese TV Gelderpolitik haben die das Produkt Fussball kaputt gemacht. Klar, die Topspiele sind bestens besucht, aber wenn in England der 5 gegen den 7 Spielt, dann interessiert das keine Sau.

Der Fussball lebt von der Stimmung in den Stadien. Und solange jeder jeden in der Bundelsiga schlagen kann und es Überraschungen geben wird, wird der Boom andauern.

Der Weg, der in Deutschland seit 5 Jahren gegangen wird (stabile wirtschaftliche Ausrichtung, starke Förderung des Jugendfussballs) ist der Weg, den auch die UEFA gehen will (durch Maßnahmen wie Pflichtanteil von Spielern aus der eigenen Jugend, Einführung eines grundsätlichen Lizenzverfahrens). Zurecht, denn es ist zwar kein kurzfristiger Weg zu Titeln (die man sich im übriegen nicht kaufen kann; siehe Chealse und die CL), aber es ist ein langfristiger Weg.

Und um die Qualität der Bundesliga zu unterstreichen: In keinem anderen Land der Welt kommen regelmäßig zu 2. Liga Spielen 40000 oder sogar 60000 Menschen. Das ist einzigartig und eine Qualität, die man nicht für den kurzfristigen internationalen Erfolg verschleudern sollte.

Zudem ist die Schraube auch überdreht. In Spanien werden die TV Rechte wohl zum erstenmal wieder zu günstiegeren Konditionen als im Vorjahr verkauft. Außerdem sieht man am Beispiel Kirch, wie abhängig die Vereine von einzelnen Vertretern werden.

Was passiert, wenn ein Abramovice keine lust mehr hat. Er lässt Chealse London fallen wie ein heiße Kartoffel und der Verein wird von der Bildfläche verschwinden.

Für mich muss kein Deutscher Club den UEFA Cup oder die Champions League gewinnen. Der Fussball der Bundesliga ist gut und die Atmosphere in den Stadion geil.

Deshalb

GEGEN MODERNEN FUSSBALL

Zitat

Original von Saschnsn
Man sieht doch an den Beispielen in Europa, wo das hinführt. In Spanien, Italien, Frankreich und England (Ja, auch in England) sind die Stadien über die Saison nichtmal zu 3/4 gefüllt. In Italien liegt der Schnitt sogar unter 20000 pro spiel.

Das liegt aber an den hohen Eintrittskartenpreisen und nicht am Fernsehen.

Wohl wahr.
Stimme dir zu Saschnsn.

Allerdings stimmt es nicht, dass in England niemanden das Spiel 5. gegen 7. interessiert (als Bsp.).
Der Schnitt in England ist , so war letzte Saison doch zu hören, nur minimal weniger als der hier in Deutschland.
Spanien und Italien haben einen deutlich niedrigeren Schritt.
Aber in England sind die Stadien bis auf einige Ausnahmen natürlich schon ganz gut gefüllt, auch wenn es keine Spitzenspiele sind.

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Original von BigB

Das liegt aber an den hohen Eintrittskartenpreisen und nicht am Fernsehen.

Aber warum bau ich dann so große Stadien, wenn ich mir mit zu hohen Eintrittsgeldern das Publikum verprelle. Das geht doch gegen jede Logik. Ich denke die beiden Faktoren sind ehr unabhängig zu betrachten.

Und zwei Beispiele zu den Zuschauerzahlen in England:
Das Spiel FC Portsmouth (4. der Liga) gegen FC Reading (10. der Liga) haben 20146 Zuschauer am 10. Spieltag gesehen.
Oder am 35. Spieltag haben die Bolten Wonderers (6. der Liga) gegen FC Reading (7. der Liga) 23533 zuschauer gesehen.