Preisschock für Premiere-Abonnenten: Nach der Übernahme der Bundesligarechte soll das Fußballschauen beim Bezahlsender Premiere deutlich teurer werden. Statt 14,90 Euro im Monat müssen Abonnenten nach einem Pressebericht bald 19,90 zahlen.
München - Der Bezahlsender Premiere Chart zeigen plant laut einem Pressebericht eine Preiserhöhung für die Zeit nach der Übernahme der Bundesligarechte vom Konkurrenten Arena. Premiere wolle bereits ab August, wenn die neue Saison beginnt, die Preise für Abonnenten des Bundesliga-Pakets auf 19,90 Euro im Monat erhöhen, berichtet die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf Insider.
Bisher müssen Fußballfans bei Arena 14,90 Euro im Monat bezahlen, nur für Satelliten-Kunden kommt derzeit noch eine Gebühr von fünf Euro im Monat hinzu.
Ein Premiere-Sprecher wollte zu diesen Informationen keinen Kommentar abgeben. In Branchenkreisen heißt es der Zeitung zufolge aber, dass Premiere zunächst sogar geplant hatte, den Preis von 19,90 Euro nur bei einer Vertragslaufzeit von 24 Monaten zu gewähren. Bei einer Laufzeit von zwölf Monaten seien dagegen 24,90 Euro im Gespräch gewesen. Doch davon habe der Pay-TV-Anbieter zunächst wieder Abstand genommen.
Das Bundeskartellamt will voraussichtlich Anfang kommender Woche über die Übertragung der Bundesligarechte von Arena an Premiere entscheiden, berichtet die Zeitung weiter. Der Eigentümer des derzeitigen Rechte-Inhabers Arena, der Kabelnetzkonzern Unity Media, will die Übertragungsrechte komplett an Premiere abgeben.
Bevor Arena die Fußball-Rechte kaufte, hatte Premiere die Rechte schon einmal inne. Damals kostete ein Premiere-Abo für die Bundesliga knapp 35 Euro im Monat.
spiegel-online.de