René Adler - Er fliegt auf die neue Bayer-Truppe

  • Abtwil – Müde rekelt sich René Adler auf der Massagebank. „Die Einheiten hier sind schon sehr kraftraubend“, sagt der Bayer-Keeper nach einem weiteren Tag mit Laufen, Kraftraum, Torwarttraining und Spiel.
    Deshalb ist viel Pflege angesagt: Massage, Sauna, Schwimmbad. „Trainingslager ist wirklich die härteste Zeit des Jahres. Die Einheiten sind unglaublich intensiv. Aber die Einheiten sind unglaublich durchdacht, jede bringt dich weiter“, sagt der Ex-Leipziger.


    Der Bayer-Adler im Anflug auf seine erste Saison als Stammkeeper. „Ich bereite mich konzentriert auf die neue Runde vor.“ Dabei macht er zum ersten Mal seit langem eine Vorbereitung komplett schmerzfrei mit. „Ich hatte in den letzten Jahren oft Probleme“, sagt der 1,91 Meter große Blondschopf. „Aber die sind vorbei. Ich bin topfit.“


    In Leverkusen beobachtet man die Entwicklung des 22-jährigen Shooting-Stars mit Wohlwollen. Sportchef Rudi Völler: „Er hat in der vergangenen Rückrunde schon gezeigt, was für ein toller Keeper er ist. René hat unser volles Vertrauen.“


    Deshalb verzichtete man nach der Kündigung von Jörg Butt auch auf die Verpflichtung eines erfahrenen Keepers. Völler: „Wir haben überlegt, eine Nummer 2 zu holen. Aber wir fühlen uns mit Adler und den beinahe gleichaltrigen Fernandez und Domaschke gut aufgestellt.“


    Unbestrittener Anführer des Trios ist aber Adler, den Torwarttrainer Rüdiger Vollborn nun minutiös auf die kommende Spielzeit vorbereitet. Adler: „Ich freue mich darauf, dass es bald losgeht. Wir haben eine tolle Truppe zusammen.“


    Das zeigte schon der Donnerstagabend: Als Tranquillo Barnetta gestern fragte, wer mit nach St. Gallen zum Essen gehen wollte, musste gleich noch ein Bus bestellt werden: 20 Mann gingen in Barnettas eurasisches Edelrestaurant „Punkt“ und machten sich einen netten Abend.


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