• Nach den Spielen, die Samstag um 20 Uhr starten, kommt noch eine Zusammenfassung?


    Es geht nicht um Bilder am nächsten Tag, das ist ne ganz andere Geschichte. Und auch nicht um Mini-Zusammenschnitte, wie sie hier z. B. in den Nachrichten oder im aktuellen Sportstudio gezeigt werden. Gibt es ein vergleichbares Format wie die Sportschau?

  • Sonntag kommt sowas. Die Spiele sind nicht ganz so lang wie in der Sportschau, aber trotzdem bekommt man alles mit. Kommt so gegen mittag, ich hab's mir letzte Woche angeschaut ;)

  • Heutige Meldung vom Kicker


    Ab 2009 drittes Sonntagsspiel
    Es ist perfekt! Ab 2009 wird es in der Bundesliga drei Spiele am Sonntag geben. Nach kicker-Recherchen sollen die Sonntagsspiele voraussichtlich aber nicht zeitgleich angepfiffen werden. Seit 2001 finden zwei Spiele am Sonntag (anfangs um 17.30 Uhr, seit 2006 schon um 17 Uhr) statt.
    Das dritte Spiel am Sonntag beinhalten alle Pakete der Ausschreibung der TV-Rechte ab der Saison 2009/10, die spätestens in der kommenden Woche erfolgen wird. Einigkeit herrscht in der Liga darüber, dass der Samstag der Hauptspieltag bleibt.
    Die vielen Pakete der Ausschreibung kann man auf zwei Kernmodelle reduzieren: Bundesliga mit oder ohne ARD-Sportschau. Vieles spricht für einen Erhalt der Sportschau, einiges sogar für deren Erweiterung. Alles ist eine Frage des Preises. Die "KF 15 GmbH&Co. KG" von Leo Kirch als für die Ausschreibung verantwortlicher DFL-Partner wird ein Topspiel am Samstag um 20.15 Uhr (18.15 Uhr ist kein Thema) anbieten.
    Nimmt die ARD das Topspiel, würde sie ab 2009 zunächst über drei Spiele aus der neuen 3. Liga, danach über die Bundesligaspiele am Samstagnachmittag berichten und - nach der Tagesschau - das Livespiel senden. Erwirbt ein anderer Sender das Abendspiel, dürfte die ARD für die Sportschau weniger Geld als bisher (100 Millionen Euro) bieten oder sogar aussteigen.
    Am Dienstag hatten die DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und Tom Bender dem Ligavorstand und dem DFL-Aufsichtsrat die unterschriftsreifen Verträge mit der "KF 15" präsentiert und einstimmig die Zustimmung für die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens erhalten.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Erstaunlich. Haben die völlig vergessen, dass der Versuch mit dem Samstagabendspiel schon mal gefloppt ist und es ziemliche Aufstände von Seiten der Fans gab? Siehe diesen Artikel


    Gegen drei Sonntagsspiele ist ja nichts einzuwenden, mich würden dann nur mal die Anstosszeiten interessieren, da man sie ja nicht zeitgleich ausrichten will.

  • Zitat

    Original von BigB
    Erstaunlich. Haben die völlig vergessen, dass der Versuch mit dem Samstagabendspiel schon mal gefloppt ist und es ziemliche Aufstände von Seiten der Fans gab? Siehe diesen Artikel


    Gegen drei Sonntagsspiele ist ja nichts einzuwenden, mich würden dann nur mal die Anstosszeiten interessieren, da man sie ja nicht zeitgleich ausrichten will.


    Naja von einem Top-spiel um 20:15 halte ich auch nichts von. Obwohl wenn die ARD das übertragen würde, dann würde man evtl. das Musikantenstadl / Florian Silbereisen aus dem Programm kippen. Hätte auch was


    Die Sonntagsregel mit drei Spielen fänd' ich auch gut. Gab's da nicht schon Ideen für Anstoßzeiten von wegen ein Spiel Vormittags und die restlichen dann Mittags?

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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  • Wenn man so sehr auf das Free-TV setzt, also Sportschau um 18.30Uhr und dazu noch ein atraktives Topspiel live für alle, frag ich mich wie der Leo 500Mill zusammen kriegen will.


    Denkt der dass das Pay-TV (egal ob Premiere oder ein Anderer) mehr zahlt als bisher, wenn man das Free-TV atraktiver macht? :LEV9


    Oder soll die ARD dann weitaus mehr bezahlen? GEZ Erhöhung um 98cent wurde ja grad genehmigt. Erstaunlich wie verschwenderisch man mit öffentlichen Mitteln umgeht.


    Die DFL wird den Fussball früher oder später verramschen, und Fans werden noch weniger eine Role spielen als bisher.
    Nach den Geldgierigen wie Zumwinkel, Ackermann und Co kommt gleich die DFL.


    Hab dieser Tage mal irgendwo gelesen das die DFL auch den DFB Pokal komplett ausschreiben will. Angeblich wären statt der 30Mill bisher das dreifache an Einnahmen möglich.


    Naja, mir solls egal sein. Mein Arena läuft im Sommer aus, und bei Premiere werd ich auch in naher Zukunft drastische Kürzungen machen, zumindest was die Filmpakete angehen.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • DSF
    Sendezeiten im Überblick:
    Donnerst., 21. Feb., 16.30 Uhr
    Zwischenrunde, Rückspiele: Bayer Leverkusen - Galatasaray Istanbul
    & Hamburger SV - FC Zürich (LIVE-Konferenz)
    Moderatoren:
    Markus Götz (Leverk. - Galatasaray)
    Thomas Helmer (Hamburg - Zürich)
    Kommentatoren:
    Thomas Herrmann (Leverk. - Galat.)
    Markus Höhner (Hamburg - Zürich)


    Donnerst., 21. Feb., 22.15 Uhr
    Zwischenrunde, Rückspiel: SC Bra-
    ga - Werder Bremen LIVE
    Moderatorin: Daniela Fuß
    Kommentator: Uwe Morawe


    Nach dem Spiel gegen Istanbul läuft glaube Bayern auf Prosieben.

  • Zitat

    Original von Tapeworm


    Heutige Meldung vom Kicker


    Ab 2009 drittes Sonntagsspiel



    Dazu die Süddeutsche:



    Bundesligarechte - Das Milliardenspiel


    Die Deutsche Fußball Liga und Kirch planen einen Programmbeirat für die gemeinsame Produktionsfirma.


    Noch sind die Rechtepakete für den Verkauf der Fußball-Bundesliga-Spiele nicht verschickt, doch spätestens Anfang März soll es so weit sein - auf jeden Fall "in Kürze" vermeldete die Deutsche Fußball Liga (DFL).


    Der eigentliche Ausschreibungsprozess wird vier Wochen nach der Ankündigung beginnen, so legt es das EU-Recht fest. Anfang April begänne dann die größte Auktion um die Fernsehrechte der ersten und zweiten Bundesliga, ein Ball pompös.


    Nach weiteren vier Wochen müssten die Angebote abgegeben sein, Ende Mai, Anfang Juni könnten erste Abschlüsse vermeldet werden - sofern das Kartellamt die Zentralvermarktung der Bundesliga sowie das neue TV-Rechte-Modell genehmigt.


    Fertiges Programm statt Rechte


    Drei Milliarden Euro hat der Unternehmer Leo Kirch, 81, den Profiklubs garantiert von 2009 an bis 2015, durchschnittlich 500 Millionen für jede Spielzeit. Eine phantastische Investitionssumme stünde dem deutschen Vereinsfußball künftig zur Verfügung. Je nach Anschauung war sie einigen zu phantastisch und anderen nicht phantastisch genug. 443,3 Millionen Euro erzielt die DFL gegenwärtig. Die Auslandsrechte vergibt sie noch direkt. An wen, steht bislang nicht fest.


    Am Dienstag beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat der Bundesliga-Vereinigung, den Vermarktungsvertrag mit dem neuen Partner KF 15 GmbH & Co KG - Gesellschafter sind Leo Kirchs Frau Ruth und Kirchs Vertrauter Dieter Hahn - zu unterzeichnen. Darin enthalten ist die Gründung einer Produktionsfirma, die zu 51 Prozent der KF-15-Tochter Sirius und zu 49 Prozent der DFL gehört.


    Das Joint Venture soll die Live-Bilder und Highlight-Zusammenfassungen für den Pay-TV-Markt herstellen. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert will die Eintrittshürde für Interessierte (Pay-TV-Sender, Kabelgesellschaften, Mobilfunkunternehmen) senken. Fertiges Programm erwirbt man seiner Ansicht nach leichter als das Recht, ein Programm ausstrahlen zu dürfen verbunden mit Produktionskosten und den Zwängen einer technisch Durchleitung.


    Anbieter aus dem Free TV (u.a. ARD, ZDF, RTL) können ihre Berichte und Live-Spiele redaktionell weiterhin selbst aufbereiten. Die Manager der Pay-TV-Plattform Premiere fühlen sich deshalb diskriminiert. Seit Mitte Januar hält Kirchs langjähriger Konkurrent Rupert Murdoch (76/News Corp) circa 15 Prozent an Premiere, das Bundeskartellamt prüft einen Beschwerdebrief. Premiere bezweifelt die Rechtmäßigkeit des Joint-Ventures zwischen DFL und Kirch und verlangt, die Spiele wie bisher eigenverantwortlich verarbeiten zu dürfen.


    Argumentiert wird dabei gerne mit der journalistischen Unabhängigkeit, die zerstört würde, konfektionierte der Rechte-Besitzer mit dem Rechte-Vermarkter das Fernsehprogramm. Ein heikler Punkt, denn auch in mancher Staatskanzlei genießt die unabhängige Berichterstattung von Fußball-Spielen besondere Beachtung.


    In dieser Situation redeten KF-15-Chef Dieter Hahn und die DFL-Vorstände sowie -Aufsichtsräte am Dienstag in Dortmund über einen Notfallplan: Nach SZ-Informationen wollen Sirius und DFL für das gemeinsame Produktionsunternehmen einen Programmbeirat einrichten. Alibivorschlag oder ernste Absicht? Die Sorge vor einer ablehnenden Kartellamtsentscheidung scheint nicht eben gering zu sein. Emeritierte Intendanten wie Fritz Pleitgen, früher beim WDR, oder Jobst Plog, früher NDR, könnten in den Beirat berufen werden und Sorge tragen, dass bei der Aufbereitung der Bundesliga-Spiele nicht gegen journalistische Standards verstoßen wird. Angedacht ist, im Beirat Medienprofis und Fußballvertreter zu mischen.


    Seit der Privatsender Sat 1 die Bundesligashow ran 1993 installierte und der ARD-Sportschau die Berichterstattung an den Spieltagen wegkaufte, ist immer wieder über die Inszenierung des Fußballs diskutiert worden, auch anlässlich der Einführung von Live-Spielen im Pay TV bei Premiere (1991). Hinsichtlich optischer und werblicher Aufbereitung hat die Bundesliga-Sportschau den ran-Status längst erreicht.


    2005, bei der Rechteausschreibung für die Spielzeiten 2006 bis 2009, hat die DFL den damals 35 Nachfragern 233 Rechtepakete inklusive der Unterpakete offeriert. Über die anstehende Ausschreibung ist noch wenig bekannt. Vermutlich wird es aber drei Sonntagsspiele geben. Wegen der Erfahrung mit den Uefa-Cup-Auftritten deutscher Teams an Donnerstagen hat die DFL schon für die kommende Saison im Bedarfsfall ein drittes Sonntagsduell angemeldet. Dass es 2009 zum festen Repertoire wird mit der Chance, die TV-Einnahmen mit einem weiteren Live-Spiel im Free TV zu erhöhen, wird niemand abstreiten.


    Diskutiert wird auch das schon 2005 von DFL-Geschäftsführer Seifert unterbreitete "Spiel des Monats" - allerdings nicht, wie Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Mittwoch verbreitete, um 18.15 Uhr, sondern von 20.15 Uhr an. Free-TV- Sender wie Sat 1 könnten so ein ohnehin nicht exklusives Live-Spiel - Premiere wird auf alle Spiele bieten - zwischen 18 und 20 Uhr nicht refinanzieren. Außerdem entstünden in diesem Zeitfenster doppelte Kosten: zum teuren Fußballspiel käme um 20.15 Uhr der nicht billige Blockbuster (geschätzte zwei bis vier Millionen Euro).


    Die DFL hatte beim "Spiel des Monats" zunächst den internationalen Spielplan im Blick. Zum Beispiel brasilianische Profis kehren von Länderspielen selten vor Donnerstagabend oder Freitagmorgen nach Deutschland zurück. Der Reihe nach hätten alle Bundesligisten von einer Verschiebung auf den Samstagabend profitiert. Mittlerweile hat der Fußball-Weltverband Fifa beschlossen, von Herbst an jedes zweite Länderspiel dienstags austragen zu lassen.


    "Das Spiel der Woche" wird als Teil irgend eines DFL-Paketes in der Ausschreibung bleiben, nur, um es überhaupt anbieten zu könne. Es hätte für Premiere den Charme, dass es keine Free-TV-Zusammenfassung mehr an Samstagen vor 22 Uhr gäbe. "Wenn wir mehr Erlöse erzielen wollen und mehr an die Liga zahlen sollen", sagte Premiere-Sport-Vorstand Carsten Schmidt neulich, "dann kann es die Sportschau um 18.30 Uhr nicht mehr geben." Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten!

    www.sueddeutsche.de



    Änderungen im Bundesliga-Spielplan - Dreimal am Sonntag


    Die Bundesliga ändert von 2009 an angeblich ihren Spielplan: Neben einem Samstagabend-Topspiel soll es auch drei Partien am Sonntag geben.


    Ab der Saison 2009/10 wird es nach einem Bericht des Fachmagazins Kicker in der Fußball-Bundesliga drei Sonntagsspiele geben. Alle Pakete der TV-Rechte-Ausschreibung, die in Kürze beginnen soll, beinhalten laut Kicker das dritte Sonntagsspiel. Die Begegnungen sollen nicht zeitgleich angepfiffen werden. Hauptspieltag soll der Samstag bleiben. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte auf Anfrage den Bericht nicht kommentieren.


    Ein Livespiel am Samstagabend um 20.15 Uhr soll ebenfalls fester Bestandteil der Rechtepakete sein, die der neue DFL-Partner KF 15 von Leo Kirch zum Kauf anbietet. Eng mit der Vermarktung dieses Live-Spiels verknüpft ist die Zukunft der ARD-Sportschau. Sollte die ARD das Samstags-Topspiel erwerben, könnte die Sportschau in der jetzigen Form ausgeweitet werden. Erwirbt ein anderer Sender das Abendspiel, will nach Kicker-Informationen die Sportschau weniger Geld als bisher (100 Millionen Euro) bieten oder sogar ganz aussteigen.


    KF-15-Tochter Sirius hatte die Rechte an der Inlandsvermarktung der Fußball-Bundesliga von 2009 bis 2015 erworben und der Liga dafür 500 Millionen Euro pro Saison garantiert. Die Ausschreibungsprozess wird nach EU-Recht vier Wochen nach der Ankündigung beginnen. Weitere vier Wochen später müssen die Angebote gemacht worden sein. Mit ersten Ergebnissen wird Ende Mai gerechnet.


    Drei Sonntagsspiele kann es in Ausnahmefällen bereits in der kommenden Saison geben. Hintergrund für diese Entscheidung, die die DFL in Absprache mit den Fernsehsendern getroffen hat, waren zahlreiche Beschwerden von UEFA-Cup-Startern, die unter Umständen nach Spielen am Donnerstag im Europacup schon weniger als 48 Stunden später samstags wieder in der Bundesliga antreten mussten.

    www.sueddeutsche.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Kommentar:
    Bundesliga im Fernsehen - Und niemand schaut zu


    Von 2009 an kommt in der Fußball-Bundesliga wieder das Samstagabend-Spiel und drei Sonntagspartien über den Tag verteilt. Das Motiv dieser Änderungen ist klar: die Gier.


    Es gibt in der Fußball-Bundesliga ein paar Abmachungen. Im Freitagsspiel treten möglichst Mannschaften aus Städten gegeneinander an, die nicht zu weit voneinander entfernt liegen, damit die Fans die Reise bewältigen können. Sonntags wird nachmittags nicht gespielt, weil diese Zeit dem Amateurfußball gehört. Möglichst viele Spiele finden samstags um 15.30 Uhr statt, zwischen 18und 20 Uhr sind sie im Fernsehen zu sehen. Der Versuch von Sat1, die ersten Bilder vom Fußball samstags erst um 20.15 Uhr zu zeigen, zählt zu den Idiotien der TV-Geschichte. Es schaute niemand zu, die Sendung wurde eilig zurückverschoben.


    Das bestehende Modell funktioniert, es ist so erfolgreich, dass die Liga es für mehrere hundert Millionen Euro pro Jahr verkaufen konnte. Von 2009 an kassiert sie sogar 500 Millionen Euro im Jahr. Allerdings von Leo Kirch - was bedeutet, dass das Modell verändert wird und es ein paar neue Abmachungen gibt.


    Das dritte Sonntagsspiel ist jetzt beschlossen, was einerseits die Wettbewerbsverzerrung vermeidet, unter der die Klubs leiden, die donnerstags im Uefa-Cup antreten. Andererseits weckt das dritte Spiel neue Begehrlichkeiten. Wenn Leo Kirchs Firma "KF15" in der kommenden Woche die TV-Rechte ausschreibt, sind drei Sonntagsspiele enthalten, die nicht mehr gleichzeitig angepfiffen werden, es wird also nachmittags gespielt. Dafür ändert der DFB wohl seinen Grundlagenvertrag - was hieße, dass auch die vermeintlichen Tugendwächter des Amateurfußballs zustimmen. Zudem bietet Kirch ein Samstagsspiel um 20.15 Uhr. Ein Spiel läuft freitags - es bleiben also vier Spiele am Samstagnachmittag.


    Das mag in einigen Ländern die Regel sein, aber in Deutschland hat das alte Modell über Jahrzehnte funktioniert. Und die Zuschauer haben mit ihrer Missachtung des 20.15-Uhr-Versuchs gezeigt, dass sie Änderungen ablehnen. Was jetzt passiert, ist die Abkehr von einem bewährten Prinzip, damit Leo Kirch - mal wieder - seine immensen Zahlungen refinanzieren kann. Was gern ausgeblendet wird: In Deutschland sind die Sponsorengelder höher als in anderen Ländern, eben weil das bestehende TV-Modell gut funktioniert - die Präsenz im Free-TV ist für die Sponsoren das Wichtigste, und zwar in einem Programm, das sehr viele Zuschauer hat wie derzeit die Sportschau. Man muss kein Hellseher sein, um zu prophezeien, dass das Samstagsabend-Experiment erneut scheitern und auch sonntags keine Revolution stattfinden wird. Und man muss kein Moralist sein, um das Motiv hinter den Veränderungen beim Namen zu nennen: Gier.


    www.sueddeutsche.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Eben. Und Gier hat in meinen Augen auch einen Namen: Karl Heinz Rummenigge!


    Denn der fordert in anderen Medien eine Zeitnahe Übertragung im Free-TV, also Sportschau weiterhin um 18.30Uhr. Weiterhin begrüßt Rummenigge ein Live Top Spiel im Free-TV, weil beim Top Spiel wohl meisst der FC Bayern vertreten sein dürfte. Und zu guterletzt ist Rummenigge auch einer von denen die vom Pay-TV in Zukunft deutlich mehr Gebühren für die Rechte haben wollen, als in der Vergangenheit. Dabei verweist er auch immer wieder gern auf andere Länder, die angeblich mehr Pay-TV Einnahmen hätten.


    Diese 3 Dinge an sich sind schon ein Widerspruch und belegen das Herr Rummenigge jeden Realitätssinn verloren hat.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Zitat

    Original von jasonvoorhees
    Eben. Und Gier hat in meinen Augen auch einen Namen: Karl Heinz Rummenigge!


    Denn der fordert in anderen Medien eine Zeitnahe Übertragung im Free-TV, also Sportschau weiterhin um 18.30Uhr. Weiterhin begrüßt Rummenigge ein Live Top Spiel im Free-TV, weil beim Top Spiel wohl meisst der FC Bayern vertreten sein dürfte. Und zu guterletzt ist Rummenigge auch einer von denen die vom Pay-TV in Zukunft deutlich mehr Gebühren für die Rechte haben wollen, als in der Vergangenheit. Dabei verweist er auch immer wieder gern auf andere Länder, die angeblich mehr Pay-TV Einnahmen hätten.


    Diese 3 Dinge an sich sind schon ein Widerspruch und belegen das Herr Rummenigge jeden Realitätssinn verloren hat.


    So etwas hatte der mal!??



    Im Prinzip hast Du aber Recht...Immer zum eigenen Vorteil argumentieren und die eigene Kasse füllen, denn Live- Übertragungen bringen gutes Geld.
    Dann sollte man die Live- Übertragungen auf eine gewisse Maximalanzahl pro Team beschränken.


    Gut ist auf jeden Fall das dritte Spiel am Sonntag- das wäre mir sogar an diesem Wochenende sehr recht!

  • Na das jeder Vereinsboss versucht für SEINEN Verein das Beste raus zuholen ist ja klar. Damit hab ich kein Problem. Macht ja Holzi sicher auch. Hoffe ich :LEV19


    Aber das man das Free-TV stärken will indem man Live-Spiele und zeitnahe Bundesliga-Übertragung fordert, gleichzeitig aber auch immer wieder betont das man vom Pay-TV mehr möchte als bisher, entbehrt sich für mich jeder sachlichen Grundlage.


    In welcher Welt lebt der denn?


    Warum bringt man das Live Spiel im Free-TV eigentlich nicht Nachmittags halb 4?


    Ist doch beste Fussballzeit seit eh und je. Verstehe warum man das wieder auf 20.15Uhr legen will, wo doch die Vergangenheit gezeigt hat das die Zuschauer es nicht wollen.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Kalle gegen alle?


    Die Ausschreibung für die Vergabe der Fernsehrechte ab der Saison 2009/10 wird erst in dieser Woche erfolgen. Doch hinter den Kulissen ist in der Liga schon längst ein heißer Kampf entbrannt um die künftige Verteilung der Honorare, die von momentan annähernd 450 Millionen Euro auf deutlich über 500 Millionen Euro steigen werden.


    Bayern München hat durch seinen Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge den Verteilungskampf eröffnet. Das hat System. Seit zwei Jahrzehnten wird vor den Abschlüssen von TV-Verträgen Druck gemacht vom sportlich und wirtschaftlich erfolgreichsten deutschen Klub, der - unter Verweis auf internationale Wettbewerbsfähigkeit - ein immer größeres Stück des Kuchens für sich beansprucht.


    Die beiden vergangenen Vorstandssitzungen des Ligaverbandes waren zeitweise von großer Aggressivität geprägt. Bayern-Boss Rummenigge brachte Schärfe in die Diskussionen, stellte die zentrale Vermarktung der Fernsehrechte und damit die Solidarität der Liga infrage. Und er kündigte an, in Gespräche mit dem Bundeskartellamt zu treten. Die zentrale Vermarktung beteiligt alle 36 Profiklubs nach ihren Erfolgen an den TV-Honoraren. Die in Italien und Spanien praktizierte Einzelvermarktung garantiert den Spitzenklubs deutlich höhere, allen anderen Vereinen erheblich niedrigere Einnahmen als in Deutschland.


    Nach kicker-Recherchen hat Rummenigge am vergangenen Freitag mit dem Kartellamt gesprochen. Am heutigen Montag wird Geschäftsführer Peter Peters vom FCSchalke04 in Bonn Gespräche mit dem Kartellamt führen. Für Peters ist "nicht ersichtlich, welche Strategie der FC Bayern fährt". Seine Strategie ist klar: Als Vizepräsident der Liga und als Sprecher des FC Schalke ist Peters Befürworter der zentralen Vermarktung.


    Rummenigges Vorstoß beim Kartellamt hat die Liga in Aufregung versetzt. Harald Strutz, Präsident des FSV Mainz und als Vertreter der 2.Liga Vizepräsident des Ligaverbandes, sagte dem kicker: "Es ist unverantwortlich und eine große Gefahr für den Fußball, dass München diese Diskussion ausgelöst hat. Als gewählter Vertreter der Liga kann Karl-Heinz Rummenigge nicht nur die Interessen seines Vereins sehen, sondern muss die Interessen der gesamten Liga vertreten. Oder er darf sich nicht in den Ligavorstand wählen lassen."


    Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen, ebenfalls Liga-Vorstandsmitglied, meint: "Die Geld-Schere klafft schon weit auseinander. Bayern soll zufrieden sein und Ruhe geben, wenn sie in einem Jahrzehnt schon siebenmal Meister werden." Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser ist "ein überzeugter Anhänger der zentralen Vermarktung, wenn eine leistungsgerechte Bezahlung erfolgt. Und das gewährleistet das aktuelle System". Kein Verständnis für die Verfahrensweise der Münchner hat auch Vorstandsvorsitzender Jürgen L.Born vom SV Werder Bremen: "Unsere Position ist glasklar: Wir sind für zentrale Vermarktung."


    Zuletzt hatte Rummenigge in verschiedenen Interviews betont, dass München bei Eigenvermarktung der TV-Rechte "locker 100 Millionen Euro bekommen würde". Aktuell erhält der FC Bayern etwa 23 Millionen Euro aus dem nationalen Fernsehgeld; der Letzte der Bundesliga in dem Verteilungs-Ranking bekommt noch 11,6 Millionen Euro. Dazu kommen Honorare aus der Auslandsvermarktung. Vier Millionen Euro für den Meister, drei Millionen für den Zweiten, zwei Millionen für den Dritten, je eine Million für den Vierten und Fünften, je 750.000 Euro für den Sechsten und Siebten der Meisterschaft; für alle anderen Bundesligaklubs je 363.638 Euro.


    Die 2. Liga partizipiert nicht an der Auslandsvermarktung. Dieser Beschluss wurde auf Drängen von Bayern München bei Festlegung des aktuellen Verteilungsschlüssels am 23.Februar 2006 gefasst. Als Meister würde der FC Bayern somit auf über 27 Millionen Euro kommen, der Letzte im Ranking auf 12 Millionen Euro. In der 2.Liga liegt die Spanne zwischen 7,2 und 3,6 Millionen Euro.


    Der Münchner Vorstoß dürfte gerade auch auf eine höhere Beteiligung an der Auslandsvermarktung zielen, wo die Liga ab 2009 etwa 60 statt 20 Millionen Euro erwartet.


    Der FC Bayern hat offenbar einen einsamen Kampf aufgenommen im Verbund der 36 Klubs und Kapitalgesellschaften. Bleibt die Frage: Ist es (wieder mal) nur ein Poker um mehr Kohle oder will der Branchenprimus wirklich den Solidarpakt verlassen?


    Rainer Franzke


    http://www.kicker.de/news/fuss…tartseite/artikel/180220/

  • der Karl-Heinz Rummenigge hat das schon gut verstanden - im tiefsten Innern wollen natürlich alle Fußball-Fans einen FC Bayern der auf den Solidarpakt pfeift und dann mittels der Einnahmen der Selbstvermarktung die Liga völlig nach Belieben dominiert


    das veredelt das Produkt Bundesliga geradezu, wenn der Meister dann immer bereits am 20.Spieltag gekührt wird


    :LEV11 :LEV11 :LEV11