• ARD-Sportschau droht das Aus


    Erschienen am 29. Januar 2008


    Auf einen radikalen Schnitt müssen sich die Fußball-Fans in Deutschland durch die mögliche Neuordnung der Bundesliga-Fernsehrechte ab 2009 einstellen. Neben einer ungewohnten Aufteilung des Spieltages im Häppchen-Format könnte auch die kompakte Berichterstattung der ARD-Sportschau am frühen Samstagabend der Vergangenheit angehören. "Es wird ganz eng", sagte die für die Sportschau verantwortliche WDR-Intendantin Monika Piel in Köln und stellte klar: Sollte eine Bundesliga-Sendung im frei empfangbaren Fernsehen erst nach 20.00 Uhr zugelassen werden, werde die ARD nicht mitbieten. Branchenkenner bezweifeln zunehmend, dass die Bundesliga-Sportschau überlebt.


    "Der Spieltag der Zukunft wird eine komplett andere Veranstaltung"


    Was der bislang wohl härteste Kampf um die TV-Rechte zunächst für die Sender und später für die Zuschauer bereithalten wird, das wurde zur gleichen Zeit im rund 600 Kilometer entfernten München deutlich. "Der Spieltag der Zukunft wird eine komplett andere Veranstaltung", prophezeite dort auf einer Podiumsdiskussion der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, zugleich Vorstandsmitglied des Ligaverbandes. Wie dieser Spieltag der Zukunft aussehen wird, ist offen. Denkmodelle und Spekulationen gibt es viele: Wahrscheinlich ist, dass die Zahl der 15.30-Uhr-Spiele am Samstagnachmittag reduziert wird, stattdessen könnten einzelne Live-Spiele im Anschluss oder zusätzlich zu den bisherigen zwei am Sonntag stattfinden. Die Freitagabend-Begegnung dürfte erhalten bleiben.


    Drei Milliarden Euro garantiert


    Das Verhältnis von Pay-TV zu Free-TV dürfte sich jedoch in jedem Fall verändern. Neben Rummenigge nahm vom Ligaverband Eintracht Frankfurts Vorstands-Vorsitzender Heribert Bruchhagen teil. Zudem waren die ARD, das ZDF, der Pay-TV-Sender Premiere, die ProSiebenSat. 1-Gruppe, die Sponsoren-Vereinigung S20 sowie die Kirch-Tochter Sirius vertreten. Sie vermarktet die Bundesliga-Rechte für 2009 bis 2015, insgesamt drei Milliarden Euro wurden der DFL dafür garantiert. Statt 420 fließen durchschnittlich 500 Millionen Euro pro Saison an die Deutsche Fußball Liga (DFL). Zunächst werden die Rechte auf drei Jahre ausgeschrieben.


    Konfusion vermeiden


    "Wir müssen darauf achten, dass die Qualität der Berichterstattung so bleibt, wie sie ist", warnte Bruchhagen. "Gelebte Zeiten müssen wir zementieren", meinte Rummenigge im Hinblick auf die klassische Anstoßzeit 15.30 Uhr, das Pay-TV-Angebot müsse zudem einfach und einheitlich zu erwerben sein: "Wir müssen Konfusion beim Verbraucher vermeiden. Ein technisches Kuddelmuddel darf es nicht geben." Er sei ein Freund der Sportschau geworden, sagte Rummenigge weiter. Aber: "Man wird sehen, was es der ARD wert ist, die Sportschau zu erhalten."


    ARD will mehr bieten


    Welche Auswirkungen die angestrebten Erlöse für die ARD haben werden, machte Sportschau-Chef Steffen Simon deutlich: "Diesmal wird man erstmal auf eine Summe kommen müssen", sagte er und meinte damit, dass anders als 2005 weniger Rücksicht auf bewährte Strukturen genommen werden dürfte. Beim letzten Rechtepoker hatte sich die Liga für das geringere Angebot von ARD und dem Pay-TV-Sender arena entschieden. Der arena-Konkurrent Premiere war mit seinem Ansinnen auf größere Exklusivität und eine spätere Ausstrahlung im frei empfangbaren Fernsehen gescheitert. Die ARD hat aber offenbar jetzt bereits signalisiert, diesmal mehr bieten zu wollen. Die Frage ist, ob das reicht.


    Eigenes TV-Format der DFL sorgt für Verdruss


    Dass Sirius und die DFL künftig über eine gemeinsame Produktionsfirma für das Pay-TV, Kabelnetzbetreiber und Internet-Anbieter ein Bundesliga-Vollprogramm produzieren wollen, stößt derweil vor allem bei Premiere auf strikte Ablehnung. Die Münchner sehen durch die entstehende redaktionelle Ohnmacht "unsere Herzkammer entfernt", wie es Premieres Sport-Vorstand Carsten Schmidt ausdrückte. Man werde sich "gegen diese Marktmacht verteidigen", sich gegen dieses "Friss-oder-Stirb"-Prinzip "auf die Hinterbeine stellen". Zuletzt hatte Premiere schon das Bundeskartellamt gebeten, den Vermarktungsvertrag zwischen der DFL und Sirius prüfen zu lassen. Doch die Verärgerung bei Premiere ist nur einer der Brandherde in der anlaufenden Bieterschlacht.


    www.t-online.de

  • Offiziell: Premiere tauscht Smartcards


    [fp] München - Ab dem 2. Quartal 2008 will der Pay-TV-Anbieter Premiere seine Verschlüsselungstechnologie auf Vordermann bringen. Der Münchner Sender reagiert damit nach eigenen Angaben auf eine Sicherheitslücke im Verschlüsselungssystem Nagravision von Kudelski.


    Auf DF-Anfrage erklärte ein Premiere-Sprecher, dass man einen Smartcard-Tausch durchführen werde. Beim Verschlüsselungssystemanbieter werde es keinen Wechsel geben.


    Ein Gutachten, dass der TÜV Rheinland im Auftrag von Premiere erstellt und am 5. Februar vorgelegt habe, komme zu dem Schluss, dass es kriminellen Hackern gelungen sei, mit modifizierten Digital-Receivern Pay-TV-Programme illegal zu empfangen, so Premiere.


    Die im Ausland hergestellten Receiver werden mittlerweile im größeren Umfang in Deutschland verkauft (DF berichtete). Dies habe seit dem Weihnachtsgeschäft auch Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und das Wachstum von Premiere. Aus diesem Grund wird ab dem 2. Quartal eine neue Smartcard-Generation eingeführt, mit der diese Sicherheitslücke geschlossen wird.


    Quelle: digitalfernsehen.de


    Wenn der Verschlüsselungssystemanbieter also der gleiche bleibt, kann man durchaus hoffen das man weiterhin die DBox2 nutzen kann. Wird dann wohl ne Art Nagravision 3 sein, oder so.


    Nen kostenpflichtigen Receivertausch mach ich auf keinen Fall mit. Dann wird gekündigt. Läuft sowieso nur noch Mist auf Premiere und aufnahmefähig ist das ganze eh noch nie gewesen, mit ihrem Pixelbrei.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Mensch Jason, was ist denn los?
    Hat Premiere Dir das Werbehonorar gestrichen, oder warum bist Du denen nicht mehr gewogen? :LEV19 :LEV6

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • Huhu günni :LEV6


    Das Filmangebot lässt irgendwie zu wünschen übrig. Das meiste hat man eh schon aus der Videothek gesehen.


    Ich glaub ich melde das demnächst ab.


    Muss mal sehen wie es weiter geht wenn Arena bei mir im Sommer ausläuft.


    35,- für die 5er Kombi bei Premiere ist es mir momentan nicht wert.


    Außerdem ärgere ich mich immer mehr über die unterirdische Bitrate bei denen. Senden Filme mit 2000 bis 3000 kb/s.


    Nur zum Vergleich, ne DVD hat ne Bitrate von mindestens 5000 kb/s.


    Bei dem Film "The Fog - Nebel des Grauens" (Neuverfilmung von 2006) sieht man das gut. Da siehst du im Nebel lauter Klötzchen.


    Auf den anderen Filmsendern wie MGM oder 13Str. ist es noch schlimmer. Da laufen die Filme mit Bitraten von 1700kb/s.


    Das hat mit Fernsehvergnügen nur noch wenig zu tun.


    Aber das ist beabsichtigt von Premiere. So locken sie dich zum HD Paket.


    Wie der Harald Schmidt schon so treffend sagte: Im Fernsehen wirste nur noch betrochen un belochen :LEV14

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Zitat

    Premiere sofort bereit für 3. Sonntagsspiel
    Am Donnerstag steigt bei der DFL in Frankfurt der TV-Gipfel. Thema: Kurzfristige Einführung eines 3. Sonntags-Spiels, um den Uefa-Cup-Teilnehmern Bayern, HSV, Werder, Nürnberg und Leverkusen eine längere Pause zu ermöglichen.


    Premiere-Chef Carsten Schmidt (44) auf BILD-Nachfrage: „Wir sind da total offen und flexibel. An Premiere wird ein drittes Sonntagsspiel nicht scheitern.“ Auch ARD, ZDF und DSF sitzen mit DFL-Geschäftsführer Christian Seifert an einem Tisch.


    [url=http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/2008/02/06/schmidt-premiere/uebertragung,geo=3687940.html]BILD[/url]


    Hoffentlich klappts, am ehesten scheiterts wohl an der ARD, da die dann die Werbe(Sport-)schau dann mit noch weniger Spielen füllen müssten :LEV14

  • Zitat

    Original von bulleroth


    Hoffentlich klappts, am ehesten scheiterts wohl an der ARD, da die dann die Werbe(Sport-)schau dann mit noch weniger Spielen füllen müssten :LEV14


    Mmh glaub' ich weniger, denn so hätten die 5 Minuten mehr die sie mit Werbung vollballern können :LEV14

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • DFL: Christian Seifert über Kirch-Vertrag und Premiere
    "Auch Flexibilität vom Fan verlangt"


    DFL-Chef Christian Seifert (38) geht davon aus, dass das Kartellamt der Kooperation mit dem Medienzar Leo Kirch zustimmen wird. Die Fernsehlandschaft wird sich mit dem neuen Bundesligavertrag ab 2009 wohl verändern. Im Interview spricht Seifert über den Kirch-Vertrag, über Premiere und die neuen Strukturen im Fernsehen.


    Bisher existiert nur ein Eckpunktepapier zwischen der DFL und der Gesellschaft KF 15 von Leo Kirch, die die Ausschreibung der TV-Rechte ab 2009 vornehmen soll. Droht der Deal zu platzen?


    Wir wollen alle Verträge bis Ende Februar abschließen. Dann muss die Ausschreibung mindestens vier Wochen vorher angekündigt werden. Bis Ende der Saison könnten die wesentlichen Pakete vergeben sein.


    Schon am 4. Januar hatte das Bundeskartellamt die DFL aufgefordert, bis zum 18. Januar die Verträge mit Kirch einzureichen. Befürchten Sie, dass die Behörde in Bonn nach Vorlage der kompletten Verträge der DFL einen Strich durch die Pläne macht?


    Das Kartellamt prüft, ob das von uns geplante Modell im Rahmen einer Zentralvermarktung und ob unsere Kooperation mit KF 15 und Sirius genehmigungsfähig sind. Das ist ein ganz normaler Prüfungsvorgang.


    Drohen durch Leo Kirchs Beteiligung zum Beispiel am Sportsender DSF Probleme?


    Das muss das Kartellamt berurteilen. KF 15 kontrolliert das DSF nicht, und darüber hinaus trifft die Liga die letzte Entscheidung bei der Vergabe.


    Für den Pay-TV-Bereich werden DFL und Sirius ein eigenes Programm produzieren, das die künftigen Partner nur noch abzuspielen haben. Bleibt dann kritischer Journalismus auf der Strecke?


    Nein, Hofberichterstattung wird es nicht geben. Wir wollen und können die Fans nicht für dumm verkaufen. Uns geht es um etwas anderes. Heute stehen wir faktisch einem Nachfrage-Monopol gegenüber. Mit unserem Konzept wollen wir im Pay-Bereich Nachfrage schaffen. Dafür bieten wir ein fertig produziertes, journalistisch unabhängiges Programm. Nur darüber senken wir die Markteintrittsbarrieren. Fernsehsendern und anderen Anbietern entstehen keine Kosten für Redaktion und Produktion und geringere im Bereich Marketing.


    "Schon heute gibt es überall die gleichen Bilder - von Premiere"
    DFL-Chef Christian Seifert


    Müssen also alle Pay-TV-Anbieter künftig das gleiche Programm austrahlen?


    Ja. Aber ob bei Premiere, Arena-Sat oder T-Home: Schon heute gibt es überall die gleichen Bilder - von Premiere.


    Premiere besteht auf der eigenen Produktion.


    Das kann ich nachvollziehen. Aber die monopolistische Struktur muss aus Sicht der Liga aufgebrochen werden, um Wettbewerb zu ermöglichen. Und das ist nur mit einem selbstproduzierten Programm möglich. Ein eigenes Programm ist schließlich kein Selbstzweck.

    Obwohl Premiere seit Beginn der Bundesliga-Übertragungen im Jahr 1991 einen guten Job macht und immer größere Akzeptanz gefunden hat?


    Das stimmt, das redaktionelle Produkt ist gut. Ich habe für das Ansinnen von Premiere, unser Modell zu verhindern, Verständnis. Aber die DFL hat die Interessen der Klubs zu vertreten und das heißt: einerseits Umsätze zu erhöhen und andererseits mittel- und langfristig Nachfrage zu schaffen. Viele Klubs haben viel Geld in hochmoderne Stadien investiert, da dürfen wir nicht nur auf kurzfristige Umsätze schielen.


    Demnach ist ein Mittelweg ausgeschlossen?


    Aus meiner Sicht gibt es in dieser Frage keinen Mittelweg zwischen der Position von Premiere und der DFL.


    "Spielplan flexibler gestalten"


    Sind am Sonntag drei Spiele zu unterschiedlichen Anstoßzeiten, etwa ab 13 Uhr, geplant?


    Ich nenne kein Modell. Das werden wir bei der Vorstellung der zu erwerbenden Pakete tun. Wenn die Liga aber zusätzliche Erlöse generieren möchte, dann kommt man nicht umhin, den Spielplan flexibler zu gestalten,


    Auf was muss sich der Fan einstellen?


    Auch dem Fan würde unter Umständen mehr Flexibilität abverlangt. Wir sind gut beraten, das offen zu sagen. In England kann man selbst mit zwei Abonnements unterschiedlicher Anbieter maximal 138 Spiele pro Saison (insgesamt 380 Spiele, die Redaktion) live empfangen. Auch in Frankreich kann man künftig nicht mehr alle Spiele bei einem Anbieter live sehen. Wir leisten uns ein noch sehr konservatives Modell mit klaren Strukturen, das mit Sicherheit hervorragend ist. Wir werden versuchen, soviel wie möglich davon zu erhalten.


    www.kicker.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • [quote]Original von Bayer04Ingo
    DFL: Christian Seifert über Kirch-Vertrag und Premiere


    [B]Für den Pay-TV-Bereich werden DFL und Sirius ein eigenes Programm produzieren, das die künftigen Partner nur noch abzuspielen haben. Bleibt dann kritischer Journalismus auf der Strecke?


    Nein, Hofberichterstattung wird es nicht geben. Wir wollen und können die Fans nicht für dumm verkaufen.[quote]


    Das wär ja mal ganz was Neues. :LEV16

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • So ein Idiot, dieser Horst Heldt.


    Saß heut im Doppelpass Stammtisch auf DSF. Es wurde darüber diskutiert warum Stuttgart so abgestürzt ist.


    Horst Heldt (Manager VfB Stuttgart) brachte im Laufe der Diskussion das Argument das Stuttgart nicht der erste Fall wäre. Dortmund wäre es in jüngster Vergangenheit ähnlich ergangen.


    Und nicht zu vergessen Bayer Leverkusen, die nach einem Champ. L. Finaleinzug fast abgestiegen wären.


    Hab mich darüber Maßlos aufgeregt, weil der Spinner Heldt völligen Unfug quatscht.


    Er scheint vergessen zu haben das dieser Fastabstieg damals ein einmaliger Ausrutscher war, in den letzten Jahren.


    Auch scheint der Herr Heldt vergessen zu haben das nach Bayern München Bayer Leverkusen die erfolgreichste und konstanteste Leistung der gesammtem Liga erbracht hat.


    6 bzw 7 mal hintereinander immer international vertreten zu sein ist nicht selbstverständlich. Das sollte ein Horst Heldt erst Recht wissen, der mit seinem VfB Stuttgart lediglich im Jahre 2007 für Aufsehen sorgte, davor allerdings der Verein mehr oder weniger durch konstante Durchschnittligkeit auffiel, oder eigentlich nicht auffiel.


    Den Heldt mocht ich in seiner Managerfunktion noch nie. Hat vor 14 Tagen noch selbst gegen den Ball getreten und spielt sich jetzt als Manager auf, in einer derart arroganten Weise, die eigentlich nur noch vom Hoeneß-Clan überboten wird.


    Das ehemaliger Spieler in Führungspositionen auch mit Sympatie glänzen können zeigt das Beispiel Völler oder Müller (Schalke). Auch wenn man nicht Fan dieser zwei Vereine ist, erscheinen die beiden Beispiele doch als angenehme Zeitgenossen, immer mit dem nötigen Abstand und dem nötigen Respekt.


    Horst Heldt sollte sich nicht so aufspielen, etwas zurück nehmen und vor allem über die sportlichen Erfolge seiner aktiven Fussballerzeit nachdenken. Denn da ist nicht wirklich was zählbares rausgesprungen.


    Bin stinksauer über diesen Möchtegern-Manager.


    Es steht dem Grünschnabel Heldt in keinster Weise zu Bayer Leverkusen in einem Satz mit Borussia Dortmund und VfB Stuttgart zu nennen, erst Recht nicht wenn es um Erfolge der letzten Jahre geht.


    Zugegeben, der ganz große Wurf ist uns noch net gelungen. Aber eine ständige, dauerhafte internationale Präsenz kann keiner dieser zwei "Konkurenten" vorweisen, jedenfalls nicht in jüngster Vergangenheit.


    Ich hoffe das nächste Aufeinandertreffen mit Stuttgart wird dann ein für allemal für klare Verhältnisse sorgen.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • ... äääh.


    Mal so rein objektiv betrachtet waren seine Aussagen doch nicht falsch.
    In Bezug auf einen Absturz nach großen Erfolgen hat er doch recht.
    Habe zwar die Sendung nicht gesehn aber rein inhaltlich ist nichts daran auszusetzen. Evtl. wars nur die Art und Weise bzw. die Person selbst, die dich so auf die Palme bringt ?



    biba

  • Bundesliga-Plan
    Jeden Monat ein Top-Spiel live im Free-TV


    Heute tagt in Dortmund der Vorstand der Deutschen Fußball-Liga (DFL). Den elf Herren (u.a. Kalle Rummenigge und Frankfurt-Chef Heribert Bruchhagen) wird ein brisantes Papier auf den Tisch gelegt: Die Ausschreibung für den Verkauf der TV-Rechte ab 2009.


    Der Hammer: Ein Plan von Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball und Geschäftsführer Christian Seifert sieht vor, dass pro Saison zwölf Bundesliga-Spiele live und frei empfangbar gesendet werden.


    Wann? Samstags um 20.15 Uhr als beste Abendunterhaltung. ZDF-Moderator Thomas Gottschalk kämpft dann gegen Diego oder Luca Toni um die Quoten.


    Wer soll das „Spiel des Monats“ zeigen? Die Liga setzt auf Angebote der Privaten wie Sat.1 und RTL, die nur an Live-Fußball Interesse haben. Jetzt sollen sie ihre Chance bekommen.


    Wer spielt? Geplant sind vorwiegend immer die Knaller des Spieltages. Am folgenden Wochenende wäre es z.B. Bayern gegen HSV.


    Wie sicher ist es, dass der TV-Plan tatsächlich umgesetzt wird? Er ist Bestandteil der zwölf verschiedenen Ausschreibungs-Pakete, die die DFL in dieser Woche an die Sender schicken will. Die TV-Macher haben vier Wochen Zeit, um mitzubieten.


    Insgesamt sollen mindestens 500 Millionen Euro pro Saison für die Klubs reinkommen. Medienmogul Leo Kirch, der die TV-Rechte der Liga gekauft hat, garantiert diese Summe mit einer Bürgschaft.


    Der Haken: Wenn das „Spiel des Monats“ eingeführt wird, werden die anderen möglichen Käufer (bisher Premiere, ARD, ZDF, DSF) weniger zahlen. Ein Liga-Manager: „Ein Metzger kann sein Filet auch nur einmal verkaufen.“


    [URL=http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/bundesliga/2008/02/19/bundesliga-plan/jeden-monat-ein-top-spiel-live-im-free-tv,geo=3798334.html]http://www.bild.de[/URL]

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  • Genau BigB, da sind wir uns wiedermal einig. (Wie so oft in Sachen Pay und Free TV)


    Ein Samstagspiel zur Prime Time wird niemals funktionieren, da der Samstag Abend schon immer der Familie gehörte, zwecks Wetten Das und so.


    Die dümmste Idee seitens der DFL.


    Außerdem drängt sich mir dann die Frage auf wer für die freien Top-Spiele zahlt. ARD und ZDF? Würde ich als große Sauerei empfinden, da dies dann auch mit GEZ von Menschen finanziert wird die sich nicht für Fussball interessieren.


    Ich bin leidenschaftlicher Fussball-Fan, kann es aber auch verstehen wenn mir einer sagt "Warum soll ich deine Interessen mitfanzieren, wo sie mich doch gar nicht interessieren?"


    Und ein freies Topspiel im privaten TV läuft erst Recht nicht. Das ist doch eine einzige Werbeshow mit Gewinnspieleinblendungen aller 5min, siehe DSF.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Ein aktueller Kicker-Artikel zu den heutigen Beratungen:



    DFL billigt Kooperaion mit KF 15
    Bundesliga-TV rückt näher


    Die DFL hat die Weichen für die Produktion eines eigenen TV-Programms im Pay-TV gestellt. Der Vorstand des Ligaverbandes und der Aufsichtsrat der DFL Deutsche Fußball Liga GmbH haben am Dienstag die Vereinbarungen mit der Kirch-Agentur KF 15 über bislang noch offene Details im Zusammenhang mit der Gründung eines gemeinsamen Unternehmens akzeptiert.


    Liga-Präsident Dr. Reinhard Rauball: "Wir freuen uns, eine solide Basis für die Zusammenarbeit mit KF 15 gelegt zu haben und danken der DFL-Geschäftsführung, die mit ihrer umsichtigen Verhandlungsführung immer auch die Sicherheitsinteressen der Clubs berücksichtigt und eine optimale Lösung erreicht hat." Die ausgehandelten Verträge sollen in Kürze unterschrieben werden.


    Ziel des neuen Unternehmens ist es, künftigen Rechteinhabern im Pay-TV-Bereich ein fertiges Live-Programm - darunter die Übertragung aller 612 Spiele der Bundesliga und der 2. Bundesliga - anzubieten. Die Liga verspricht sich damit geringere Markteintrittshemmnisse und damit einen größeren Wettbewerb im Pay-TV-Bereich, wo bislang Premiere als einziger Anbieter der Bundesliga-Live-Bilder ein Quasi-Monopol hat.


    Die DFL wird 49 Prozent, die KF 15-Tochter Sirius 51 Prozent der Anteile an dem neuen Unternehmen halten. Sirius wird auch den Geschäftsführer stellen. Der Aufsichtsrat des gemeinsamen Unternehmens wird paritätisch mit je drei von der DFL und drei von KF 15 zu bestimmenden Mitgliedern besetzt. Ein Name für das neue Unternehmen steht noch nicht fest.


    Die Ausschreibung der Rechte für den Zeitraum ab der Saison 2009/10 wird in Kürze von der DFL angekündigt werden. Der eigentliche Ausschreibungsprozess soll vier Wochen nach Ankündigung beginnen.


    www.kicker.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • «Bild»: Pläne über Top-Spiel des Monats im Free-TV
    Veröffentlicht: 19.02.2008 - 14:32 Uhr Quelle: dpa


    Die Fußball-Bundesliga soll sich nach Informationen der «Bild-Zeitung» (Dienstag-Ausgabe) mit dem Plan befassen, pro Saison zwölf Live-Spiele im frei empfangbaren Fernsehen (Free TV) zu zeigen. Das sogenannte «Top-Spiel des Monats» könnte danach samstags zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr von Free-TV-Sendern wie RTL oder Sat.1 gezeigt werden, schreibt die Zeitung.


    Die Deutsche Fußball Liga (DFL) wollte sich dazu nicht äußern und verwies darauf, dass die Ausschreibung der TV-Rechte für die Spielzeiten 2009/10 bis 2011/12 verschiedene Modelle enthalten werde.


    Auch über eine neue Spieltags-Aufteilung mit drei statt zwei Sonntag- Partien wird seit Wochen spekuliert. Die Liga lässt die Rechte von der Kirch-Agentur Sirius vermarkten, die durchschnittlich 500 Millionen Euro pro Saison garantiert.


    Der Rechtepoker um die zukünftigen Bundesliga-Übertragungen wird in den nächsten zwei Wochen eröffnet. Bis Anfang März will die DFL die Ausschreibung der Rechte ankündigen. Danach muss laut EU-Recht eine Frist von mindestens vier Wochen abgewartet werden, ehe der Start der Ausschreibung mit der Vorstellung der verschiedenen Übertragungs-Modelle erfolgen kann. Nach Ablauf einer Bieterfrist von einem Monat will die DFL die wichtigsten TV-Verträge bis Ende Mai/Anfang Juni unter Dach und Fach haben.


    1.Bundesliga
    Bei der vergangenen Rechte-Ausschreibung Ende 2005 hatten sich 35 Nachfrager registrieren lassen. Auch diesmal ist mit einem ähnlich großen Interesse zu rechnen, zumal die DFL zukünftig die Bilder für die Live-Spiele im Bezahlfernsehen (Pay TV) gemeinsam mit der Kirch- Agentur Sirius produzieren will. Dadurch soll es im Pay TV-Bereich mehr Wettbewerb geben. Der bisherige DFL-Partner Premiere lehnt das Verfahren ab und hat das Bundeskartellamt eingeschaltet.


    DFL-Geschäftsführer Christian Seifert wollte mögliche Ausschreibungs-Pakete nicht kommentieren. Er hatte mehrfach angekündigt, dass es Modelle mit einer ARD-Sportschau am Samstag um 18.30 Uhr und Modelle mit einer Bundesliga-Zusammenfassung im Free-TV am Samstag nach 22.00 Uhr geben werde.

  • Hinweis zum UEFA-Cup-Rückspiel morgen abend:



    Sprich: direct8 wiederholt das gesamte Match als Tape mit Livekommentar (franz.) um 20:35 Uhr MEZ.


    direct8 ist derzeit digital als FreeTV via Astra 19.2 zu empfangen.

  • Zitat

    Die Liga lässt die Rechte von der Kirch-Agentur Sirius vermarkten, die durchschnittlich 500 Millionen Euro pro Saison garantiert.


    Ein Witz, sich langfristig auf sowas einzulassen.


    Selbst in Frankreich werden bereits jetzt weit mehr als 600Mio eingenommen. Sicher ist doch dass sich die Märkte und die Marke Bundesliga positiv weiterentwickeln und stetig an Wert gewinnen.


    Man wird sich in' Arsch beißen, wenn man feststellt, dass zB bereits 2009 weit mehr als 500Mio erzielbar wären, man aber die Mehreinnahmen zu großen Teilen an Kirch abdrücken muss :LEV11


    So hat man bereits jetzt quasi für'n Appel und 'n Ei die Buli verhökert und sich dem langfristigen Vertrag mit dem alten Mann verpflichtet. :LEV14

  • Die Rechte in Frankreich sind aber auch wertvoller, weil du Fußball nur im Pay-TV zu sehen bekommst.


    500 Mio ist für unsere Situation schon ein sehr gutes Ergebnis. Das muss der Kirch erstmal reinholen, vor allem in den ersten Jahren der Vertragslaufzeit. Und die DFL hat Planungssicherheit. Wüsste nicht, was daran schlecht sein soll.

  • Livefussball der ersten Liga bekommst du in Frankreich nur per Pay-TV, aber die Zusammenfassung siehst du wie auch in Deutschland abends oder eben am nächsten Tag. Wo soll da die französische Liga wertvoller sein?