FC St. Pauli –
Bayer Leverkusen 1:0 (0:0)
St. Pauli: Borger – Gunesch, Rothenbach,
Eger, Joy – Boll, Meggle – Schultz (66.
Braun), Takyi, Brunnemann (90. Bruns)
– Kuru (66. Schnitzler) – Trainer: Trulsen
Leverkusen: Adler – Castro, Friedrich,
Callsen-Bracker, Gresko – Schwegler (90.
Papadopulos), Rolfes – Kießling, Schneider,
Barnetta (66. Dum) – Gekas – Trainer:
Skibbe
Tor: 1:0 Boll (87.) – SR: Meyer (Burgdorf)
– Zuschauer: 14 908 – Gelbe Karten:
Rothenbach – Kießling, Schwegler, Callsen-
Bracker
St. Pauli entpuppte sich wie
so häufi g in der jüngeren Pokal-
Geschichte als Stolperstein für
einen Bundesligisten – diesmal vor
allem, weil sich Favorit Leverkusen
selbst im Weg stand.
Rund 50 Minuten kontrollierte
Bayer das Geschehen, wirkte spielerisch
abgeklärter gegen eine
St. Pauli-Elf, die lange Zeit zu
verhalten auftrat. Aber: Die letzte
Entschlossenheit demonstrierte
das Skibbe-Team nur in den ersten
fünf Minuten der zweiten Hälfte.
Zunächst wurde der ansonsten
abgemeldete Gekas von Rothenbach
gestoppt (46.), dann scheiterte
der schwache Kießling per Kopf an
Borger (47.). Danach waren die
Gastgeber im Spiel, weil sich Meggle
im defensiven Mittelfeld zum Chef
aufschwang und Brunnemann über
links immer wieder Lücken riss. Boll
entschied die Partie nach Vorarbeit
von Takyi zwar spät, aber verdient,
weil bei Bayer Leverkusen einzig
Keeper Adler und Mannschaftskapitän
Schneider Normalform
erreichten. Der Rest ging unter, als
die Hamburger nach einer Stunde
körperlich und läuferisch zulegten.
SEBASTIAN WOLFF