René Adler schaute genau hin und hörte aufmerksam zu. Sonst für das Verhindern von Gegentoren zuständig, hatte der junge Torhüter von Bayer 04 gleich nach dem Training einen Abstecher ins Calevornia gemacht. Allerdings nicht, um das Freizeitbad an der Bismarckstraße in Augenschein zu nehmen - oder gar in einem der Schwimmbecken abzutauchen. Das hätte nämlich böse enden können. Nein, schwimmen kann er schon, der Leverkusener Adler. Allerdings wurde wegen der fälligen Renovierungsarbeiten das Wasser bereits abgelassen. Vielmehr schaute sich der talentierte Torwart jenes Modell der neuen Bay-Arena an, dass von heute an auch die Bürger bis Ende des Jahres im Calevornia begutachten können. Im Jahr 2009 soll der Ausbau des Stadions (Fassungsvermögen 30 000 Zuschauer) beendet sein. „Und René Adler auch dann noch für uns, möglicherweise als Mitglied der A-Nationalelf, zwischen den Pfosten stehen“, merkte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer der Bayer Fußball GmbH, an. Die Chancen auf eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit dem Talent stünden nicht schlecht. „Die neue Arena und unser junger Torhüter stehen ja gleichermaßen für die Zukunft von Bayer 04“, führte Holzhäuser weiter aus. Oberbürgermeister Ernst Küchler erklärte, dass auch die Stadt in hohem Maße an diesem Projekt interessiert sei. Diejenigen, die Bayer 04 im Bereich einer verbesserten Wegeführung zum Stadion in der Verantwortung sähen, hätte eine zu kurzsichtige Perspektive vor sich. „Wir profitieren hier alle davon, dass dieses Stadion erweitert wird“, meinte der OB. Und René Adler hörte aufmerksam zu. (gmü)