Jubel nach dem Hattrick
VON GÜNTER MÜLLER, 04.06.08, 06:45h
Die weiblichen Judoka des TSV Bayer 04 sind zum dritten Mal in Folge Westdeutschen Mannschaftsmeister. Erst im letzten der acht Einzelkämpfe stand fest, dass Leverkusen knapp vorne lag.
Leverkusen Welch eine Freude im Lager des TSV Bayer 04. Das Mädchenteam schaffte bei den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften (U 14) einen Hattrick. „Wir haben den Titel zum dritten Mal in Folge gewonnen“, berichtete Astrid Arndt, Pressesprecherin der Judoabteilung. Sportlerinnen der 14 besten Teams aus Nordrhein-Westfalen kämpften auf den Matten in der Leverkusener Herbert-Grünewald-Halle.
Als Mitfavorit galt auch der Brühler TV, der im Jahr 2006 mit Leverkusen im Finale gestanden hatte. Und auf den trafen die Bayer-Mädchen direkt in der ersten Runde. Erst im letzten der acht Einzelkämpfe stand fest, dass Leverkusen trotz des Unentschiedens (4:4) in der Unterbewertung ganz knapp vorne lag. „Wir hatten uns auf eine harte Nuss vorbereitet, aber dass es so spannend werden würde, damit hatten wir nicht gerechnet“, erklärte Arndt.
Die nächsten Gegner konnten das von Bernd Stutz betreute Bayer-Team nicht mehr in Bedrängnis bringen. Im Viertelfinale gab es gegen den PSV Bochum einen klaren 7:1-Sieg, sowohl das Halbfinale gegen Bevergern als auch das Finale gegen Adler Bottrop entschieden Leverkusens Mädchen sogar souverän mit 8:0-Erfolgen für sich. Kein Wunder, dass Leia Artz, Denise Schmitz, Fabienne Kukowka, Melanie Link, Isabell Graf, Charlotte Gruber und Yvonne Kukowka bei der Siegerehrung ihr schönstes Lachen zeigten.
Dagegen verdrückten einige der Jungen aus der Mannschaft von Bayer 04 nach der Niederlage gegen Witten ein paar Tränchen. Durch das 3:4 hatten die Leverkusener den Einzug ins Finale verpasst. Aber Coach Bernd Stutz schaffte es, sein Team während der kurzen Pause wieder aufzubauen. Neu motiviert fegte die U 14 den Konkurrenten aus Münster (6:2) von der Matte. So konnten sich Max Greiner, Bernhard Albach, Peter Fraundorf, Erik Ventker, Leo van Gemmern, Marcel Weinhold, Christian Handrich und Timo Ellrich noch über Bronze freuen. „Damit waren wir insgesamt auch wieder der beste NRW-Verein und dürfen die Meisterschaften im nächsten Jahr wieder in Leverkusen ausrichten“, zog Astrid Arndt ein positives Fazit
Quelle: Leverkusener Anzeiger