Bayer Sportnachrichten-Mix

  • Jubel nach dem Hattrick
    VON GÜNTER MÜLLER, 04.06.08, 06:45h


    Die weiblichen Judoka des TSV Bayer 04 sind zum dritten Mal in Folge Westdeutschen Mannschaftsmeister. Erst im letzten der acht Einzelkämpfe stand fest, dass Leverkusen knapp vorne lag.
    Leverkusen Welch eine Freude im Lager des TSV Bayer 04. Das Mädchenteam schaffte bei den Westdeutschen Mannschaftsmeisterschaften (U 14) einen Hattrick. „Wir haben den Titel zum dritten Mal in Folge gewonnen“, berichtete Astrid Arndt, Pressesprecherin der Judoabteilung. Sportlerinnen der 14 besten Teams aus Nordrhein-Westfalen kämpften auf den Matten in der Leverkusener Herbert-Grünewald-Halle.


    Als Mitfavorit galt auch der Brühler TV, der im Jahr 2006 mit Leverkusen im Finale gestanden hatte. Und auf den trafen die Bayer-Mädchen direkt in der ersten Runde. Erst im letzten der acht Einzelkämpfe stand fest, dass Leverkusen trotz des Unentschiedens (4:4) in der Unterbewertung ganz knapp vorne lag. „Wir hatten uns auf eine harte Nuss vorbereitet, aber dass es so spannend werden würde, damit hatten wir nicht gerechnet“, erklärte Arndt.


    Die nächsten Gegner konnten das von Bernd Stutz betreute Bayer-Team nicht mehr in Bedrängnis bringen. Im Viertelfinale gab es gegen den PSV Bochum einen klaren 7:1-Sieg, sowohl das Halbfinale gegen Bevergern als auch das Finale gegen Adler Bottrop entschieden Leverkusens Mädchen sogar souverän mit 8:0-Erfolgen für sich. Kein Wunder, dass Leia Artz, Denise Schmitz, Fabienne Kukowka, Melanie Link, Isabell Graf, Charlotte Gruber und Yvonne Kukowka bei der Siegerehrung ihr schönstes Lachen zeigten.


    Dagegen verdrückten einige der Jungen aus der Mannschaft von Bayer 04 nach der Niederlage gegen Witten ein paar Tränchen. Durch das 3:4 hatten die Leverkusener den Einzug ins Finale verpasst. Aber Coach Bernd Stutz schaffte es, sein Team während der kurzen Pause wieder aufzubauen. Neu motiviert fegte die U 14 den Konkurrenten aus Münster (6:2) von der Matte. So konnten sich Max Greiner, Bernhard Albach, Peter Fraundorf, Erik Ventker, Leo van Gemmern, Marcel Weinhold, Christian Handrich und Timo Ellrich noch über Bronze freuen. „Damit waren wir insgesamt auch wieder der beste NRW-Verein und dürfen die Meisterschaften im nächsten Jahr wieder in Leverkusen ausrichten“, zog Astrid Arndt ein positives Fazit


    Quelle: Leverkusener Anzeiger

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Sportstätten gesucht


    Neues Domizil für die Boxer


    ERSTELLT 11.06.08, 09:22h


    Weil die Ulrich-Haberland-Halle abgerissen wird, suchen Boxer und Handballer des TSV Bayer 04 nach einer neuen Unterkunft. Bewegung gibt es auch im Fußball: Das Unternehmen Frauenfußball unter dem Bayer-Kreuz nimmt konkrete Züge an.


    Leverkusen - Noch steht sie, die altehrwürdige Ulrich-Haberland-Halle. Dass die viele Jahre von den Sportlern der Handball- und Boxabteilung des TSV Bayer 04 genutzte Spielstätte - im Rahmen der Modernisierung des benachbarten Fußballstadions - abgebrochen wird, steht fest. Der Tag, an dem die Bagger ihr zerstörerisches Werk beginnen, ist allerdings noch nicht festgelegt. „Wir als Verein geben die Halle aber in jedem Fall am 30. Juni auf“, erklärt Klaus Beck, Vorsitzender des TSV Bayer 04.


    Vieles deutet daraufhin, dass die Bundesliga-Handballerinnen künftig ihre Heimspiele in der Wilhelm-Dopatka-Halle (WDH) austragen werden. Jedenfalls soll die 3500 Besucher fassende Arena an der Bismarckstraße nicht - wie ursprünglich geplant - spätestens im Jahr 2010 geschlossen werden, sondern langfristig als Vielzweckhalle für Veranstaltungen in Leverkusen erhalten bleiben. Das geht jedenfalls aus einer Vorlage von Sportpark und Stadt hervor. Der Rat soll in seiner Sitzung am Montag, 23. Juni, entscheiden, ob die Schließung abgewendet werden kann.


    „Uns ist sehr daran gelegen, dass die Nutzung der Dopatka-Halle auch durch den Sport weiter möglich ist“, bezieht Beck für den TSV Bayer 04 Stellung. Daher sei man bemüht, in der Spielstätte einen multifunktionalen Boden zu verlegen. Schließlich soll in der WDH künftig Basket-, Handball- und Volleyball gespielt werden. Die Boxer mit dem wiedergewählten Abteilungsleiter Günter Kitzinger könnten dagegen eine neue Heimat in einer der Hallen auf dem Kurt-Rieß-Gelände finden. Klaus Beck deutet jedenfalls solche Überlegungen an: „Die anderen Sportler müssen dann ein wenig zusammenrücken.“ In jedem Fall sei ja der Boxring fest zu installieren.


    Zum Thema „Frauenfußball unter dem Bayer-Kreuz“ merkte der TSV-Vorsitzende an: „Ganz klar, wir beabsichtigen, auch im Hinblick auf die Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland, eine Mädchenabteilung im Verein zu installieren.“ Unter dem Dach der Bayer 04 Fußball GmbH sei das nicht möglich. Das würden die Statuten des Fußballverbandes nicht erlauben.


    Nicht weniger Geld


    Etwa 100 Mitglieder des TuS rechtsrheinisch Köln, dessen erste Frauenmannschaft in der 2. Bundesliga spielt, sollen vom TSV Bayer 04 aufgenommen werden. „Ganz wichtig“, betonte Beck, „völlig unabhängig davon, ob das jetzt klappt oder nicht: Keine andere Abteilung im Verein erhält mehr oder weniger Geld.“ Die Finanzierung laufe über den Bereich Fußball. Schließlich wäre auch Wolfgang Holzhäuser, der Geschäftsführer der Bayer 04 Fußball GmbH froh, würde die voraussichtlich im Jahr 2009 fertig gestellte neue Bay-Arena als Austragungsstätte der Frauen-Weltmeisterschaft berücksichtigt. Und die Voraussetzungen dafür seien deutlich besser, wenn man eine eigene Frauenfußballmannschaft unter dem Bayer-Kreuz präsentieren könnte. (gmü)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172868433

  • Basketball-Regionalliga


    Bayer-Kader nimmt Form an


    ERSTELLT 15.06.08, 21:59h, AKTUALISIERT 15.06.08, 21:59h


    Aus Düsseldorf, vom letztjährigen Zweitligisten, wechselt Aufbau Farid Sadek zur Ruers-Truppe. Dazu kommen wohl ein oder zwei Spieler aus der näheren Umgebung sowie zwei US-Amerikaner.


    Leverkusen - Stephan Ruers bleibt Coach von Bayers Basketball-Regionalliga-Mannschaft. Nachdem der Wechsel von Giants-Headcoach Achim Kuczmann und seinem Assistent-Coach Hansi Gnad nach Düsseldorf perfekt ist, wird Ruers weiter das Regionalliga-Team betreuen und in der neuen Saison den Versuch unternehmen, seine Mannschaft (vielleicht schon um eine ganze Liga) nach oben zu bringen.


    Mit Matthias Goddek, Lucas und Nicolas Welling, Tom und Ben Spöler, Marvin Kruchen, Sven Hartmann und Matthis Mönninghoff stehen bereits acht Bayer-Akteure fest, die das Trikot des neuen Hoffnungsträger-Teams weiter tragen werden. Dazu kann noch Alex Schreiber stoßen, wenn dieser sich zum Verbleib in Leverkusen entschließen wird. Aus Düsseldorf, vom letztjährigen Zweitligisten, wechselt Aufbau Farid Sadek zur Ruers-Truppe. Dazu kommen wohl ein oder zwei Spieler aus der näheren Umgebung sowie zwei US-Amerikaner. „Wir sind da mit einem Spieler schon im Gespräch, aber eine Entscheidung ist noch nicht gefallen. Wenn alles läuft, wie ich mir das vorstelle, haben wir einen Kader aus 14 Spielern, und damit kann man gut arbeiten“, erklärt Ruers. (mz)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1212172883784

  • Frauen-Fußball


    TuS rrh. löst sich auf


    VON OLIVER LÖER, 19.06.08, 16:49h, AKTUALISIERT 19.06.08, 16:50h


    Die Mitglieder des Kölner Zweitligisten kooperieren künftig mit Bayer 04 Leverkusen und möchten ihre Sportart dort insbesondere im Hinblick auf die Weltmeisterschaft 2011 im eigenen Land etablieren.


    Köln - Der 5. Juni dieses Jahres war ein einschneidender Tag in der Historie des TuS Köln rrh. Es war der Tag, an dem die Fußball-Abteilung der Frauen zusammentrat und eine für den Verein zukunftsweisende Entscheidung fällte. Genau 37 Mitglieder waren an diesem Abend im Höhenberger Sportpark erschienen, an dessen Ende die Anwesenden einen Entschluss gefasst hatten, den TuS-Manager Maruan Azrak wie folgt zusammenfasste: „Die Abteilung hat einstimmig beschlossen, sich mit sofortiger Wirkung aufzulösen. Den Frauen-Fußball unter dem Namen TuS Köln rrh. wird es zukünftig nicht mehr geben.“


    Die Gründe für diese doch einigermaßen überraschende Entwicklung im Rechtsrheinischen sind vielschichtig, wie der Manager ausführt: „Wir wollten in den letzten Jahren hier unbedingt etwas aufbauen. Allerdings hat sich nicht zuletzt die Akquise von Sponsoren als sehr mühselig erwiesen, so dass man sich schon fragen musste, wie es hier mit Frauen-Fußball weitergehen soll.“


    Noch im März deutete einiges darauf hin, dass der Zweitligist vor einer rosigen Zukunft stehen würde: Die Mannschaft von Trainerin Doreen Meier stand im Halbfinale des DFB-Pokals, in dem sie dem 1. FC Saarbrücken zwar unterlag, aber immerhin ein kleines bisschen am großen Fußball schnuppern konnte. 6000 Menschen hatten sich an diesem Ostersonntag in den Höhenberger Sportpark begeben - ein untrügliches Signal, dass es aufwärts geht mit dem Frauen-Fußball in Köln. Gleichwohl beschlich den Kölner Manager schon vor zwei Jahren das Gefühl, dass ein Durchmarsch in die Erste Bundesliga nicht unbedingt zu erwarten sei, trotz steigender Mitgliederzahlen: „Wir hatten zwei Möglichkeiten“, erklärt Azrak. „Entweder man schafft einen klaren Standort für Frauen-Fußball wie zum Beispiel in Frankfurt und Potsdam oder man kooperiert mit anderen Vereinen, die Interesse am Frauen-Fußball haben.“


    Bekanntlich gelang es den Verantwortlichen nicht, die Region und in dem Zusammenhang auch mögliche Investoren für den Frauen-Fußball derart zu begeistern, dass die Zielsetzung „Aufstieg in die Bundesliga“ hätte realisiert werden können. Also kam die Initiative des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) mit ihrem neuen Präsidenten Alfred Vianden dem TuS Köln rrh. gerade recht: „Herr Vianden hat ein klares Signal gesetzt, dass sich der FVM aktiv für den Frauen- und Mädchenfußball einsetzen möchte“, sagt Azrak, der darauf verweist, dass gerade in den vergangenen Jahren immer mehr Mädchen Fußball spielen wollen und die Zahl der Mädchen-Abteilungen in den Vereinen steigt.


    Ob es nun Zufall oder doch pures Glück war, dass sich ausgerechnet ein großer Klub in unmittelbarer Nähe der Rechtsrheinischen dazu aufraffte, sich intensiver mit der Sparte „Mädchen- beziehungsweise Frauen-Fußball“ zu befassen, bleibt dahingestellt. Allerdings war auch Azrak nicht entgangen, dass bei den Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen Überlegungen gereift waren, „auf diesem Gebiet etwas zu machen“, wie der Manager erklärt. Gerade im Hinblick auf die Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Deutschland scheint es für das Renommee eines Spitzenvereins ja auch nicht ganz unwichtig, den Frauen-Fußball intensiver in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken.


    Unter welchem Namen die Fußballerinnen in der kommenden Saison in der Zweiten Bundesliga Süd vertreten sein werden, wird sich in den nächsten Wochen ergeben: „Es müssen nun noch einige Dinge abgestimmt werden“, sagt Azrak. „Alles muss jetzt Schritt für Schritt gehen und die Voraussetzungen für den Frauen-Fußball in Leverkusen geschaffen werden. Unser Ziel muss es auf alle Fälle sein, in Leverkusen anzukommen.“


    Das ein oder andere Gespräch mit den Verantwortlichen von Bayer 04 hat bereits stattgefunden, es deutet ziemlich viel darauf hin, dass die Fußball-Frauen des TuS Köln rrh. in der am 7. September beginnenden Spielzeit als Bayer 04 Leverkusen an den Start gehen werden. Azrak freut sich über die Entwicklung, blickt aber auch in die Vergangenheit: „Man denkt darüber nach, was für eine wunderbare Zeit das war. Aber jetzt ist eben etwas Neues dran und darauf freue ich mich sehr.“


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172915550

  • Basketball


    Moritz Thimm wechselt zu Bayer



    VON MICHAEL ZEIHEN, 19.06.08, 14:32h, AKTUALISIERT 19.06.08, 14:51h


    Dem zuvor bei Union Opladen aktiven Basketballer folgt auch sein dortiger Team-Kollege Martin Schlensker zur Regionalliga-Mannschaft der Bayer Giants.


    Leverkusen - Die Regionalliga-Basketballer der Bayer Giants haben sich zwei neue Spieler angeln können, und dabei musste Coach Stephan Ruers gar nicht erst besonders weit in die Ferne schweifen. Moritz Thimm und Martin Schlensker wechseln vom Zwei-Regionalligisten TuS 82 Opladen zum Nachbarklub. Während Schlensker, der erst im letzten Jahr von den Giants nach Opladen kam, für Ruers ein bekanntes Gesicht ist, präsentiert sich Thimm als komplett neues Mitglied im Team. Allerdings ist der Center für den Bayer-Trainer alles andere als ein Unbekannter. „Ich freue mich sehr, dass Moritz sich für uns entschieden hat. Mit ihm werden wir unter den Körben noch stärker sein. Bislang lässt sich der Aufbau der neuen Mannschaft sehr gut an“, so Ruers zufrieden.


    Zwar wird Alex Schreiber der Truppe nicht zur Verfügung stehen - er wechselt nach Grevenbroich zu Heimo Förster -, doch nimmt der Kader immer deutlichere Konturen an. Vielleicht steht in der nächsten Woche sogar der erste Neuzugang auf einer der beiden von US-Amerikanern zu besetzenden Positionen fest. Vielversprechende Gespräche wurden bereits geführt, wobei der ins Visier genommene Spieler bereits über Erfahrung in Deutschland verfügt und in seiner bisherigen Mannschaft ein absoluter Leistungsträger war.


    Weniger glücklich ist dagegen Franz Luderich, der Trainer des TuS 82 Opladen. „Einerseits kann man stolz darauf sein, dass man unseren Spieler für leistungsstark genug einschätzt, einer Mannschaft helfen zu können, die in der 1. Regionalliga um den Aufstieg in die Pro B mitspielen will. Auf der anderen Seite bedeutet dies aber auch einen herben sportlichen Verlust für unsere Mannschaft“, erklärte Luderich.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1212172914485

  • TSV Bayer 04


    Die Nummer 1


    ERSTELLT 05.08.08, 18:23h


    Der TSV Bayer 04 gilt als erste Adresse in der deutschen Leichtathletik. Und das ungeachtet der Entscheidung der Bayer AG, nach der Weltmeisterschaft 2009 in Berlin auch dieser Sportart die Zuwendungen zu kürzen. Joachim Strauss, vor einigen Wochen im Amt als Abteilungsleiters bestätigt, weist auf aktuelle Ergebnisse und Zahlen hin.


    Fünf Gold-, zwei Silber- und sieben Bronzemedaillen haben Leverkusener bei der Deutschen Meisterschaft in diesem Jahr in Nürnberg gewonnen, zwei Talente haben an der U-20-Weltmeisterschaft teilgenommen. Außerdem, so Strauss weiter, stelle die Abteilung zehn Olympiateilnehmer. Neben etablierten Kräften gehörten die „jungen Wilden“ des Vereins dazu. Weitspringer Sebastian Bayer, Speerwerferin Katharina Molitor und die Läuferinnen Mareike Peters und Sorina Nwachukwu hätten sich an die nationale Spitze herangepirscht. Die Leverkusener Leichtathletik schleiche trotz des Rückzugs der Bayer AG nicht lautlos von der Bühne. Ganz im Gegenteil, was man gerade erlebe, das seien die ersten Klänge der Zukunftsmusik.


    Allerdings muss sich der Gesamtverein nach Einschätzung von Strauss noch einmal Gedanken über sein leistungsorientiertes Nachwuchskonzept machen. Dies sieht eine Förderung von Sportlern eigentlich nur bis zum 23. Lebensjahr vor. In diesem Alter aber würden viele Leichtathleten gerade die Weltklasse erreichen. Leverkusen dürfe sich nicht darauf beschränken, deutscher Talent- und Ausbildungsschuppen zu werden. Der Abteilungsleiter jedenfalls arbeitet seit geraumer Zeit mit seinem Team und den Sportlern fleißig an einem Konzept, das die guten Rahmenbedingungen für die Athleten langfristig sichern soll.


    Zukunftsweisend sei, so Strauss, die in diesen Tagen vereinbarte Zusammenarbeit mit einem Sponsor aus der Finanzbranche. Die Horbach GmbH werde die Nachwuchssportler von Bayer 04 gezielt in einem „Olympiateam 2012“ fördern und beim Aufbau eines Sponsorenpools unterstützen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Zweite Vorsitzende Heide Ecker-Rosendahl, die auch über beste Kontakte zu Verbänden und Funktionären verfügt. Sie gehört zum Kreis der herausragenden Sportler und Trainer, die seit Jahrzehnten zum weltweit großen Renommee der Abteilung beigetragen haben. Willi Holdorf, Ulrike Meyfarth, Heike Henkel und Heinz Weis sind einige weitere große Namen, die für Weltrekorde, Olympiasiege und WM-Erfolge stehen.


    Gerd Osenberg, erfolgreichster Vereinscoach rund um den Globus, Helge Zöllkau oder Leszek Klima zählen zum Kreis der Trainer mit Weltruf. Steffi Nerius ist als Olympia-Zweite, amtierende WM-Medaillengewinnerin und Europameisterin die derzeit erfolgreichste Athletin im Trikot des TSV. Die für die Olympischen Spiele in Peking qualifizierte Speerwerferin ist Mitglied des Leverkusener Vereins, der mit über zehn Trainingsgruppen im Nachwuchsbereich immer wieder neue Talente an die Spitze führt.


    In einer dieser Gruppen begannen vor vielen Jahren Hammerwerfer Markus Esser und Stabhochspringer Danny Ecker mit dem Sport. Auch diese aktuellen Aushängeschilder des TSV Bayer 04 haben die Qualifikation zur Teilnahme an den Olympischen Spielen in Peking geschafft. (gmü)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1217410439694

  • Britta Heidemann


    Glückwünsche ans Glamour-Girl


    Erstellt 13.08.08, 17:06h


    Am Mittwoch hat Britta Heidemann in Peking die erhoffte Goldmedaille gewonnen. Zum Erfolg der Fechterin aus Leverkusen gratulierte auch Oberbürgermeister Ernst Küchler aus der Ferne.


    LEVERKUSEN/PEKING "Ich bin einfach nur glücklich. Beim Halbfinale war ich kurz davor zusammenzubrechen, vor lauter Stress", sagte Britta Heidemann, die nach ihrem Coup erst den scheidenden Bundestrainer Manfred Kaspar innig umarmte und dann ihrem Bruder Gerrit, der die Sprechchöre chinesischer Freunde für sie organisiert hatte, um den Hals fiel.


    Für die Leverkusenerin Heidemann erfüllte sich bei "ihren Spielen" ein langgehegter Traum. Die Studentin der chinesischen Sprachwissenschaften hatte sich seit Vergabe der Spiele 2001 an Peking auf diesen Moment gefreut. In einer Neuauflage des WM-Finales 2007 hatte Heidemann in der Runde der letzten vier ihre Freundin und Chinas Olympia-Hoffnung Li Na 15:13 besiegt. Nach dem Halbfinal-Einzug machte Heidemann, die 2004 bei ihren ersten Spielen mit Playboy-Fotos für Aufsehen gesorgt hatte und seit der China-Debatte TV-Dauergast war, aus ihrer Erleichterung keinen Hehl.


    "Die ganzen letzten Wochen waren einen Tag hektisch, einen Tag panisch, einen weinerlich, gestern ziemlich locker, heute morgen ziemlich angespannt, mittags wieder locker. Die ganze Palette an psychologischen Gefühlen und Regungen rauf und runter. Ich habe alles mitgemacht", sagte Heidemann. Sie hatte zuletzt im Gegensatz zu ihrer Teamkollegin Duplitzer Äußerungen politischer Art abgelehnt. "Es geht um den Sport, um Medaillen. Dafür habe ich vier Jahre gekämpft, das steht im Vordergrund."


    Unmittelbar nach dem Sieg hat Oberbürgermeister Ernst Küchler der Degenfechterin auch im Namen der Leverkusener Bürgerinnen und Bürger zum Gewinn der Goldmedaille gratuliert. Mit ihrem großartigen Erfolg und ihrer großen Beliebtheit mache sie auch Leverkusen im Reich der Mitte alle Ehre, so Ernst Küchler in seinem Schreiben.


    Groß war die Freude auch beim TSV Bayer 04 Leverkusen. Heidemann bescherte dem Verein die erste Medaille in Peking überhaupt. Mitglieder und Fans des TSV Bayer 04 Leverkusen hatten beim Finale in der Sportgaststätte Gäßler auf der Kurt-Rieß-Anlage des TSV mitgefiebert. Dass Heidemann im Finale gegen die Weltranglisten-Zweite aus Rumänien den Olympiasieg perfekt machte, begeisterte auch Dieter Böcker, Abteilungsleiter Fechten beim TSV Bayer Leverkusen: „Das war eine herausragende, absolut tolle Leistung. Ich freue mich schon sehr auf das Wiedersehen mit Britta.“ (ksta/dpa)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218578483404

  • Auf dualem Weg zur Spitze


    VON RALPH ELSEN


    Der TSV Bayer hofft seine exponierte sportliche Stellung im Lande auch mit geschrumpfter Hilfe des Sponsors halten zu können. Die Athleten sollen in Schule, Studium oder Ausbildung unterstützt werden.


    Da kam schon ganz schön was zusammen an Medaillen und gekrönten Häuptern. Ob Ulrike Nasse-Meyfarth und Arnd Schmitt, die beiden Doppel-Olympiasieger früherer Tage, oder Fechtqueen Britta Heidemann als Vertreterin der aktuellen goldenen Fraktion im Leverkusener Sport: Viele, die Rang und Namen haben beim TSV Bayer 04, fanden sich gestern im Foyer der Leichtathletik-Halle ein. Thema des Treffens mit Sportlern, Funktionären und Medienvertretern: die Zukunft des Leverkusener Spitzensports.


    „Die Lichter werden hier nicht ausgehen“, versicherte Klaus Beck, der Vorsitzende des TSV Bayer 04, „auch wenn wir den Spitzensport neu definiert haben im Hinblick auf die Nachwuchsförderung.“ Und damit auch künftig zahlreiche TSV-Sportler den Verein bei Olympischen Spielen vertreten wie jetzt in Peking, wo Bayer 15 Starter stellte, solle „der duale Weg“ beschritten werden, wie Beck ihn nannte: Neben dem Sport wird der Athlet auch in Schule, Studium oder Ausbildung unterstützt. Das Landrat-Lucas-Gymnasium als „Eliteschule des Sports“ steht etwa für dieses Modell. Und wie Jürgen Beckmann, Sportkoordinator der Bayer AG, betont, stellt der Sponsor jedes Jahr bis zu 20 Ausbildungsplätze für Sportler bereit.


    Doch auch wenn die Leverkusener Sportfamilie Einigkeit demonstrierte beim gestrigen Stelldichein, wird doch deutlich, dass längst nicht alle im gleichen Boot sitzen. Die Zukunft der Individualsportart Leichtathletik erscheint deutlich günstiger als die Perspektiven derjenigen, die Hand-, Volley- oder Basketball betreiben bei Bayer. „Natürlich ist unsere Situation besser als die der Ballsportarten, schon allein, weil wir ein Jahr länger die Maximalförderung erhalten. Aber auch wir werden aufpassen müssen, dass wir die Athleten nicht verlieren und dass aus der Vision Olympia 2012 in London kein Debakel wird“, betont Joachim Strauss, der Leichtathletik-Chef Bayers. An übergeordneter Stelle klingt das alles sehr viel optimistischer. „Die großen Talente werden hier weiter die Möglichkeit haben, sich zur Weltspitze hin zu entwickeln. Bayer bleibt unser wichtigster Partner“, meint Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer der Sportstiftung NRW.


    Otto Reintjes, Renate Wolf und Jürgen Rothe als Geschäftsführer der drei Ballsportarten gaben derweil ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich mit gemeinsamer Vermarktung neue Möglichkeiten ergeben, externe Sponsoren zu generieren. Erfolge sind freilich trotz permanenten Bohrens noch nicht zu vermelden. Wohl auch deshalb sagt Wolf: „Wir erwarten künftig auch von der Stadt ein Signal, ob sie Spitzensport hier wirklich haben will.“


    Stabhochspringer Danny Ecker, der täglich mit der Geburt seiner zweiten Tochter rechnet, ist dem Verein seit über 20 Jahren eng verbunden. „Ich springe mit Herzblut für Bayer“, erklärt er. Aber was wird, wenn ihm ein anderer Klub auf der Zielgeraden seiner Karriere plötzlich reizvolle Avancen auch finanzieller Art machte? „Da müsste man mir schon einiges mehr bieten als jetzt, aber generell ausschließen würde ich einen Wechsel dann nicht“, meint Ecker, „schließlich muss ich meine Familie ernähren.“


    RP ONLINE




    Olympioniken des TSV Bayer 04


    Mit der „Vision 2012“ Richtung London


    Erstellt 02.09.08, 18:32h


    Auch bei den Olympischen Spielen und den Paralympics in vier Jahren sollen Leverkusener Sportler eine wichtige Rolle spielen.


    Leverkusen Es geht weiter beim TSV Bayer 04. Unter veränderten Rahmenbedingungen zwar, aber auf hohem Niveau. „Die Marke Bayer 04 wird weiter bestehen“, erklärte Vereinsvorsitzender Klaus Beck im Rahmen eines Pressegesprächs. Der Klub gebe jungen Sportlern nach wie vor auch eine berufliche Perspektive und sei eine zuverlässige Adresse im Spitzensport in Deutschland. Beck wies in seiner Ansprache im Foyer der Manforter Leichtathletikhalle auf die hervorragenden Anlagen und auf die ausgezeichneten Trainer im Verein hin. Vorstandsmitglied Arnd Schmitt machte deutlich, dass die Förderung von talentierten Eigengewächsen nicht nach dem 23. Lebensjahr eingestellt werde. Das sei nicht der Fall.


    „Die Bayer AG gibt immer noch jedes Jahr 15 Millionen Euro für die Sportförderung aus und stellt jährlich bis zu 20 Ausbildungsplätze für Sportler zur Verfügung“, fügt Jürgen Beckmann ergänzend hinzu. Das sei einzigartig in Deutschland, so der Bayer-Sportkoordinator. Michael Scharf, Leiter des Olympiastützpunktes Rheinland, und Jürgen Brüggemann, Geschäftsführer der Sportstiftung NRW, unterstrichen die Einmaligkeit des Standortes in Leverkusen. Im Hinblick auf die Olympischen Spiele und die Paralympics 2012 stellte Vorsitzender Beck fest: „Der TSV Bayer 04 ist motiviert, auch in London wieder mit vielen Athleten am Start zu sein.“ Bei den Olympischen Spielen in Peking waren 15 Leverkusener dabei. Einige davon wurden gestern im Rahmen des Pressegesprächs ausgezeichnet. Den größten Applaus bekam natürlich die Goldmedaillengewinnerin im Fechten, Britta Heidemann. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660473838

  • Ballsportabteilungen des TSV Bayer 04


    Eindringlicher Appell an die Stadt


    Von Günter Müller, 03.09.08, 19:00h


    Die Bundesligaklubs und die Stadt Leverkusen sollen die Wilhelm-Dopatka-Halle als Sport-Standort etablieren. Die Ballsportabteilungen des TSV Bayer 04 fordern von der Stadt mehr Unterstützung.


    Leverkusen Es gibt kein zurück. Von dieser Saison an müssen die Ballsportler im Spitzenbereich des TSV Bayer 04 Leverkusen ohne die bislang gewährten Einnahmen der Bayer AG im Bereich Trikotsponsoring planen. Die Bayer Giants konnten den Fehlbetrag von angeblich über einer Million Euro nicht fremdfinanzieren. Konsequenz: Der Umzug der Basketballprofis nach Düsseldorf. Handball- und Volleyball auf Erstliga-Niveau wird es in der Stadt dagegen im Frauenbereich noch geben - zumindest in der kommenden Saison. Was aber passiert mittelfristig? „Wir haben uns bereits in der Vergangenheit um externe Einnahmequellen bemüht und werden das natürlich auch weiterhin tun,“ erklärt Renate Wolf. Die Trainerin und Managerin der Bundesliga-Handballerinnen weist jedoch ausdrücklich darauf hin, „dass wir die Hilfe der Stadt brauchen. Von dort muss ein deutliches Signal kommen, ob man uns in der Leistungsspitze will oder nicht.“ Wolf plädiert ausdrücklich für eine gemeinsame Vermarktung der „Marke Bayer 04“. Es könne doch nicht sein, dass nun jede Abteilung ihren eigenen Weg gehe. Unterstützung erhält Renate Wolf dabei von Jürgen Rothe. „Wir müssen gemeinsam mit dem Verein TSV Bayer 04 und der Stadt versuchen, den neuen Sport-Standort Wilhelm-Dopatka-Halle zu etablieren“, sagt der erfahrene Manager der Bundesliga-Volleyballfrauen. In der Arena an der Bismarckstraße wird in Kürze ein Vielzweckboden verlegt. Dann sollen dort das Basketball-Regionalligateam, die Hand- und die Volleyballerinnen ihre Meisterschaftsspiele austragen können. Nach Rothes Einschätzung gibt es durch die veränderte Situation einiges an Potenzial, was man nun „herauskitzeln“ müsse. Das könne durchaus eine tolle Geschichte werden.


    Otto Reintjes, Abteilungsleiter Basketball beim TSV, richtet einen eindringlichen Appell an die Politik, an die Verwaltung, an Unternehmen und andere gesellschaftliche Gruppen in Leverkusen: „Wir alle müssen uns auch der sozialen Verantwortung bewusst werden und uns noch mehr für den Sport engagieren.“ Es sei an der Zeit, dass sich alle Gruppierungen zusammentun. Nach Reintjes Auffassung habe die Stadt im Sportbereich gegenüber der Kultur doch einiges aufzuholen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660478354

  • Bundesverdienstkreuz


    Orden für Leverkusens „Gold-Heide“


    Erstellt 09.09.08, 17:54h


    Mit rot-weißen Ringelsocken und Nickelbrille sprintete sie einst zu Gold. Jetzt erhält Heidemarie Ecker-Rosendahl die höchste Anerkennung der Bundesrepublik für herausragende Leistungen und Verdienste um das Gemeinwohl.


    Leverkusen Heidemarie („Heide“) Ecker-Rosendahl, die frühere Weltklasse-Leichtathletin aus Leverkusen, wird mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Ministerpräsident Jürgen Rüttgers wird der 61-Jährigen und 14 weiteren Persönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen am Mittwoch in der Staatskanzlei in Düsseldorf den Orden überreichen. Ihre größten sportlichen Erfolge feierte die zweimalige Sportlerin des Jahres 1972 bei den Olympischen Spielen in München. Dort gewann sie zwei Goldmedaillen, im Weitsprung und mit der 4 x 100-Meter-Staffel, sowie eine Silbermedaille im Fünfkampf.


    Die 1947 in Hückeswagen geborene Ecker-Rosendahl schloss sich 1965 einer Trainingsgruppe des TSV Bayer 04 Leverkusen an. Nach dem Ende ihrer erfolgreichen Karriere - sie holte 40 deutsche Meistertitel und stellte mehrere Weltrekorde auf - schloss sie erfolgreich ein Diplomsportstudium ab, heiratete den US-Profibasketballer John Ecker, ist zweifache Mutter, unter anderem des heutigen Stabhochspringers Danny Ecker. Von 1993 bis 2001 vertrat sie als Athletenbeauftragte des Deutschen Leichtathletik-Verbands die Interessen der Sportler, von 1997 an sogar als dessen Vizepräsidentin. Den Ehrenring der Stadt Leverkusen als dessen „verdienteste und erfolgreichste Sportlerin“ erhielt sie 2004. Seit 2002 ist sie stellvertretende Vorsitzende der Leichtathletikabteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen. Zudem betreibt sie ein Fitness-Studio und die Heide-Rosendahl-Akademie für sportliche Ernährung. (afa)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660530236

  • Paralympische Spiele 2008


    Unbeschreiblich


    Von Günter Müller, 18.09.08, 17:50h, aktualisiert 19.09.08, 10:16h


    Die Leverkusener Athleten schwärmen von den Spielen der Behindertensportler in China. Insgesamt holten die Sportler acht Medaillen.


    Leverkusen Aus und vorbei. Die Paralympischen Spiele begannen mit einem imposanten Eröffnungsfest und endeten mit einer beeindruckenden Abschiedsparty. Was aus Sicht der Leverkusener Delegation bleibt, das sind nicht nur die acht gewonnenen Medaillen. Es sind auch und vor allem Erlebnisse und Eindrücke. Karl Quade brachte es auf den Punkt: „Wir waren hier willkommene Gäste.“ Der „Chef de Mission“, zugleich Abteilungsleiter Behindertensport beim TSV Bayer 04, hob den abenteuerlichen Aufwand der Chinesen hervor: „Die haben sich unglaublich ins Zeug gelegt und die Athleten haben sich sehr wohl gefühlt.“


    Da wollte Michaela Floeth keinesfalls widersprechen. „Es war eine wunderbare Zeit“, erklärte die Gewinnerin der Bronzemedaille im Kugelstoßen. Marc Lembeck, zum ersten Mal bei Olympischen Spielen dabei, fasste seine Eindrücke in einem Wort zusammen: „Unbeschreiblich“. Bayer-04-Geschäftsführer Jörg Frischmann bezeichnete die Quote der 13 Leverkusener Sportler als „sensationell gut“. Zu den Gewinnern zählte Heinrich Popow, der über 100 Meter Rang zwei belegte. Der unterschenkelamputierte Sprinter, stets für einen lockeren Spruch zu haben, hatte mit seiner Aussage „Mein gesundes Bein ist meine eigentliche Behinderung“ die Lacher auf seiner Seite. Warum? Der Südafrikaner Oscar Pistorius ist beidseitig amputiert, läuft aber mehr als eine Sekunde schneller als der Leverkusener.


    Die Medaillengewinner des TSV Bayer 04: Katrin Green (Gold), Natalie Simanowski (2 x Silber), Andrea Hegen, Mathias Mester und Popow (alle Silber), Michaela Floeth, Astrid Höfte (beide Bronze).


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660576143




    Empfang am Freitag


    Erstellt 18.09.08, 17:50h


    Leverkusen Auch Klaus Beck, Vorsitzender des TSV Bayer 04, brachte seine Begeisterung über die acht gewonnenen Medaillen der Behindertensportler bei den Paralympischen Spielen zum Ausdruck. Am Freitag kehrt die Leverkusener Delegation aus Peking zurück. Um die tollen Leistungen von Katrin Green, Heinrich Popow und Co. zu würdigen, ist am späten Nachmittag ein Empfang im Foyer der Bayer-Leichtathletik-Halle an der Kalkstraße in Manfort geplant. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660576146

  • Wilhelm-Dopatka-Halle


    Der „Rolls Royce“ der Hallenböden


    Von Günter Müller, 22.09.08, 16:44h, aktualisiert 22.09.08, 16:48h


    Der neue Boden in der Wilhelm-Dopatka-Halle ist von der erlesenen Sorte. Auf ihm spielen auch die Klubs der amerikanischen NBA. Am Mittwoch wird das erste Bundesligaspiel auf dem neuen Parkett ausgetragen.


    Leverkusen Der multifunktionale Boden in der Wilhelm-Dopatka-Halle (WDH) an der Bismarckstraße ist verlegt. Am Mittwoch, 24. September, 19.30 Uhr, steht die Premiere an. Die Handballerinnen des TSV Bayer 04 dürfen als erstes Leverkusener Sportteam in der Partie gegen Leipzig den „Rolls Royce“ unter den Belägen in einem Bundesligaspiel testen. In Zukunft werden außerdem die Erstliga-Volleyballerinnen und die Regionalliga-Basketballer von Bayer 04 in der Mehrzweck-Arena spielen.


    Die Ulrich-Haberland-Halle, viele Jahre Domizil der Handballfrauen, steht zum Abriss bereit. Die Halle im Schlebuscher Schulzentrum Ophoven, bislang Heimstätte des Volleyballteams, ließ keinen ordnungsgemäßen Spielbetrieb in der Bundesliga zu. Eine neue Mehrfach-Halle zu bauen kam wegen der schwierigen Finanzsituation der Stadt nicht in Betracht. Was blieb, war eine gemeinsame Nutzung der WDH. Dazu musste aber ein multifunktionaler Boden her. „Ein Boden, auf dem nicht nur Basketball, wie bisher, sondern auch Hand- und Volleyball problemlos gespielt werden kann“, erklärt Anne Wingchen vom TSV. Die Suche gestaltete sich alles andere als einfach. Schließlich muss der Untergrund schnell auf- und abzubauen sein, eine hervorragende Qualität aufweisen, lange haltbar sein sowie mehrere hundert Kilo schwere Korbanlagen (Basketball) tragen können. Nach Wochen intensiven Studiums wurden die Verantwortlichen des Sportpark Leverkusen, Betreiber der WDH, und des TSV Bayer 04 fündig. Nun liegt in der Halle an der Bismarckstraße ein Boden, der in den USA von Klubs der Nationalen Basketball-Liga (NBA) bevorzugt wird. Auch das NBA-Finale wurde in diesem Jahr auf einem solchen Untergrund ausgetragen. „In Europa ist der Boden bei verschiedenen Veranstaltungen im Handballbereich erfolgreich getestet worden“, berichtet Anne Wingchen.


    Kenner der Szene sprechen dabei vom „Rolls Royce“ dieser Art von Untergrund. Und ein Rolls Royce hat bekanntlich seinen Preis. Über die Höhe der Kosten für die 968 Quadratmeter verlegtes Parkett wollten weder Bayer 04 noch der Sportpark Angaben machen. Unter normalen Voraussetzungen sei dieser Boden aber kaum zu finanzieren gewesen, war von den Verantwortlichen zu hören. Doch der günstige Dollarkurs habe das fast Unmögliche möglich gemacht.


    Jetzt freuen sich alle Beteiligten auf die Premiere am Mittwoch und darüber, dass das zwei Zentimeter dicke Parkett bei bestimmten Anlässen, zum Beispiel bei After-Job-Partys, schnell abgebaut und ähnlich schnell wieder aufgebaut werden kann.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660596732

  • Basketball


    Die Furcht vor dem Ende


    VON RALPH ELSEN


    Opladens Basketballerinnen siegen weiter in Serie. Wirtschaftlich geht bei der Union aber nichts voran und die Sorgen bei Trainer Markus Pohle wachsen. Der Vorsitzende Manfred Merkens bleibt jedoch optimistisch.


    Wenn doch nur alles so glatt von der Hand ginge wie der sportliche Erfolg. Union Opladens Basketball-Damen machen in dieser Saison ganz munter dort weiter, wo sie in der vergangenen Spielzeit aufgehört haben: Sie siegen in Serie. Das jüngste 88:63 gegen die Berlin Baskets bedeutete bereits den vierten Erfolg im vierten Spiel der laufenden Runde in der 2. Bundesliga. Seit 20 Pflichtspielen sind die Opladenerinnen nun ungeschlagen – eine feine Bilanz, die Respekt abnötigt. „Es ist sensationell, was die Truppe geleistet hat und auch jetzt wieder bringt“, sagt Trainer Markus Pohle, dessen Team am 24. Januar dieses Jahres gegen Wolfenbüttel das letzte Mal eine Niederlage einstecken musste.


    So rund es aber auch sportlich läuft für die Opladenerinnen, so wenig geht es im wirtschaftlichen Bereich voran. Als überraschender Zweitliga-Meister hatte die Union auf ihr erworbenes Aufstiegsrecht in die nationale Eliteliga verzichtet, weil innerhalb weniger Wochen die finanziellen Voraussetzungen für den Sprung ins Oberhaus nicht zu stemmen gewesen wären. „Rund 120 000 bis 140 000 Euro würde das Budget für die erste Liga etwa betragen“, sagt Pohle, „davon sind wir aber nach wie vor so weit entfernt wie die Erde von der Sonne.“


    Dabei ist es natürlich nicht so, dass sich die Opladenerinnen nicht mühen würden um neue Partner. „Wir haben vieles probiert, um Sponsoren zu gewinnen, ob unser Vorsitzender Manfred Merkens oder unsere Abteilungsleiterinnen Tanja Reintjes und Ute Graf“, betont der Trainer, „aber Erfolge haben sich nicht eingestellt.“ Und den Coach plagt große Furcht vor dem möglichen Horrorszenario im nächsten Jahr: Die Union schafft sportlich erneut die Qualifikation für die Bundesliga und muss wieder verzichten, weil sie sich den Aufstiegs nicht leisten kann. „Das wäre der Supergau und das Ende hier“, sagt Pohle leise, „dann könnten wir viele Spielerinnen nicht mehr halten, weil keine sportliche Perspektive mehr gegeben wäre.“


    Der Kampfgeist der Verantwortlichen ist indes ungebrochen. Unions Vorsitzender Manfred Merkens jedenfalls hat nicht vor, die Flinte ins Korn zu werfen. „Ich bin gerade dabei, ein Konzept zu entwerfen. Diese Mannschaft, die wir haben, ist doch ein Glücksfall. Das sind fast alles Spielerinnen aus Leverkusen und Umgebung, die hier verwurzelt und groß geworden sind“, meint Merkens mit Blick etwa auf Mayte Thimm, Jana Meyer, Mareike Nettersheim oder Nina Kuczmann. Die Idee des unerschütterlichen Optimisten: Verzicht auf Ausländerinnen und teure Transfers, als Entgeld nur eine geringfügige Fahrtkostenerstattung. „Damit würden wir die Personalkosten ganz klein halten und kämen vielleicht mit der Hälfte des errechneten Bundesliga-Budgets aus“, erklärt Merkens und fügt hinzu: „Wir sind einfach gehalten, für dieses tolle Team etwas zu tun und den Mädels etwas zurückzugeben für ihre fantastischen Leistungen.“


    RP ONLINE

  • Rund um Köln


    „Wir freuen uns auf das Rennen“


    Von Günter Müller, 14.11.08, 09:12h


    Aufatmen bei vielen Radsportfreunden. Der Klassiker „Rund um Köln“ wird ausgetragen. Die Hobbyfahrer starten an der Bay-Arena in Leverkusen.


    Leverkusen Es geht weiter. Das traditionelle Radsportrennen „Rund um Köln“ wird allen Zweifeln und Zweiflern zum Trotz auch im kommenden Jahr ausgetragen. „Die Challenge-Teilnehmer, also die Freizeitsportler, werden am Ostermontag wieder in Leverkusen starten und dann auf der gleichen Strecke wie die Profis fahren“, erklärte Cheforganisator Artur Tabat. Die Elite fährt am 13. April 2009 in Reichshof in der Nähe von Gummersbach los. Für die Profis, so Tabat, stehe auf der Bismarckstraße in Leverkusen eine attraktive Sprintwertung auf dem Programm. Außerdem sei in der Wilhelm-Dopatka-Halle eine große Pasta-Party vorgesehen.


    Alle Rennklassen fahren wieder über Bensberg (Pflasterberg) nach Köln. Das Ziel werde diesmal im Schatten der Domtürme sein, am Rheinauhafen (Rheinufer). Hans Becker, Leiter des Leverkusener Sportparks, bestätigte, dass es Gespräche mit Artur Tabat gegeben habe. Mit positivem Ergebnis: „Wir freuen uns, diese großartige Veranstaltung wieder in unserer Stadt präsentieren zu können. Zumal die Fortführung des Rennens ja lange nicht gesichert schien.“


    Daher ist Artur Tabat die große Erleichterung anzumerken, als er sagt: „Wir stehen für den Radsport und unserer Verpflichtung dieser Sportart gegenüber ein, als Vorbild für unsere Kinder, für die Medien und uns selbst.“ Doping, Verlust von Sponsorengeldern und kommunalen Subventionen, dazu eine gewaltige Image- und Respekteinbuße bei der Bevölkerung, an all das erinnert Tabat. Und all das habe die Vorbereitung, die unzähligen Gespräche mit Helfern, Sponsoren und Verantwortungsträgern in den verschiedensten Bereichen nicht einfach gemacht. Doch jetzt sei es geschafft.


    Sogar der Westdeutsche Rundfunk bleibe dabei, so Tabat, und habe eine etwa sechsstündige Live-Übertragung des Radklassikers in Nordrhein-Westfalen zugesichert. „Das Rennen wird für alle Teilnehmer wieder eine tolle Herausforderung sein. Und da Ostern in diesem Jahr drei Wochen später ist als im letzten Jahr, wird uns mit Sicherheit kein Schneechaos wie in diesem Jahr überraschen“, meint Tabat. Anmeldungen für die Hobbyrennen (über 60 und 100 Kilometer) sind bereits möglich. Weitere Informationen gibt es im Internet.


    Linktipp: Rund um Köln



    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660818521

  • Sportlerlotto mit 46 Richtigen


    VON ROMAN ZILLES


    Einen sportlichen Jahresrückblick gab es gestern in Schloss Morsbroich: Die Stadt ehrte ihre erfolgreichsten Athleten, Aktiven, Meister und Medaillengewinner, die für Leverkusens Außendarstellung ein Sechser im Lotto sind.


    Lebendige Lottozahlen machten den Anfang. In ihren weißen Kostümchen mit Zahlen drauf brachen die „Minis“ der SK Dance Factory das Eis im Schloss Morsbroich. Zwar nicht 49, aber immerhin gut ein Dutzend Mädchen zwischen sechs und elf Jahren zeigten den knapp 100 Gästen, dass es sich schon in jungen Jahren zu großer Perfektion und nicht ganz nebenbei zu ebensolchem Erfolg bringen lässt: Die Mädchen aus der Tanz-Fabrik wurden im letzten Monat Deutsche Meisterinnen und kurz darauf die Nummer elf der Welt.


    Und ein Eintrag ins Goldene Buch


    Dass in Leverkusen aber nicht nur der sportliche Nachwuchs für Erfolge sorgt, sondern auch die Volljährigen in großer Zahl Werbung für sich, ihre Sportarten und die Stadt gemacht haben, wurde rund eine Stunde lang im Spiegelsaal gefeiert. Aus den 46 Richtigen – eingeladen waren aus Platzgründen nur Medaillengewinner bei Europa- und Weltmeisterschaften sowie Teilnehmer von Olympia und Paralympics – zogen die Gastgeber um Oberbürgermeister Ernst Küchler zwei heraus: die Gold-Fechterin Britta Heidemann und den weltmeisterlichen Boxer Felix Sturm. Die beiden durften sich vor allen anderen ins Goldene Buch der Stadt eintragen, eine Flasche Sekt und einen Kalender bei Küchler abholen.


    Zuvor hatte der Stadtchef aber bereits die Aktiven, Trainer, Betreuer, Ehrenamtler und Vereins-Mitarbeiter ausführlich gelobt. Der verkürzte Sinne seiner langen Rede: Der Sport ist für Leverkusen in Sachen Außendarstellung weiter so etwas wie ein Sechser im Lotto.


    Neben persönlichem Lob verteilte Küchler seine Huldigungen auch auf die große Bandbreite Leverkusener Spitzen-Disziplinen: Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Beach-, Stand- und Sitzvolleyball, Rudern, Basketball, Cheerleading, Handball und die weiteren hier beheimateten Erfolgssportarten. So lenkten in diesem Jahr abseits der sonst vieles überlagernden (obwohl in Sachen Meisterschaft noch erfolglosen) Fußballer 31 Olympioniken einen großen Teil globaler Aufmerksamkeit auf die Stadt, ebenso wie 13-Paralympics-Starter, die neben der Goldmedaille durch Katrin Green noch sieben Mal Edelmetall zum TSV Bayer brachten. Dessen Vereinsvorsitzender Klaus Beck versicherte, dass „Bayer auch künftig für Spitzensport stehen wird“.


    Sport bescherte schulfrei


    Die Sportler-Ehrung 2009 ist damit also gesichert. Vielleicht sind dann wieder die SK Dance Factory-Tänzerinnen dabei. Dass sich Meisterschaften auszahlen, haben sie gestern am eigenen Leib erfahren: Für ihren Auftritt haben sie schulfrei bekommen.


    67 Deutsche Meister
    Im ablaufenden Jahr gingen 67 Deutsche Meisterschaften nach Leverkusen. Die Titelträger kamen aus folgenden Vereinen: Bayer 04, TSV Bayer 04, RTHC Bayer, Behindertensport Opladen 1962 und ReferenzNetzwerk Leverkusen.
    Bei den Paralympics in Peking stellten die Sportler aus Leverkusen vier Weltrekorde und zwei deutsche Bestleistungen auf.


    RP ONLINE

  • Bayer-Strassenlauf


    Auf Rekordjagd


    Von Günter Müller, 26.02.09, 14:51h, aktualisiert 26.02.09, 15:02h Am Sonntag, 1. März, fällt der Startschuss zum 28. Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“ in Leverkusen. Die jüngsten Teilnehmer gehen beim Lauf des TSV Bayer 04 in Wiesdorf als Erste an den Start.


    Wiesdorf Es ist wieder soweit. Am Sonntag, 1. März, fällt der Startschuss zum 28. Straßenlauf „Rund um das Bayer-Kreuz“. Breiten- und Leistungssportler aus nah und fern stehen sozusagen „in den Startlöchern“, wie es die Verantwortlichen des ausrichtenden Vereins TSV Bayer 04 formulieren. Schließlich kommt dieser traditionelle Wettbewerb in Leverkusen einer Art Eröffnungsveranstaltung für die Laufereignisse in Nordrhein-Westfalen gleich. Bereits zu früher Stunde, um 10 Uhr, beginnt der Schnupperwettbewerb für die jüngsten Sportler (bis einschließlich Jahrgang 1996) über einen Kilometer.


    Viererteams dabei


    Eine halbe Stunde später werden die Fünf-Kilometer-Läufer an der Kaiser-Wilhelm-Allee auf den Rundkurs geschickt, ehe um 11.15 Uhr der erste Hauptlauf über zehn Kilometer für jene Sportler beginnt, die eine Endzeit von 50 bis 60 Minuten laufen können. Um 12.30 Uhr sind die Staffeln (Schulen, Familien und Firmen) an der Reihe. Als Viererteam absolviert jeder Läufer eine Teilstrecke von 2,5 Kilometern. Um 13.30 Uhr beginnt der Elitelauf über zehn Kilometer. Hier stehen alle Sportler mit einer Meldezeit unter 40 Minuten an der Startlinie.


    Bei den Frauen konnten Sonja Oberem und Melanie Kraus das Rennen bereits viermal gewinnen, davon jeweils dreimal in Folge. Für Melanie Kraus vom TSV Bayer 04 ist der Straßenlauf die erste Station auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften in Berlin. „Ich freue mich riesig auf den Wettbewerb“, erklärt die Teilnehmerin an den Olympischen Spielen in Peking 2008. Am Sonntag strebt die Marathonspezialistin ihren fünften Sieg an. Zum Abschluss gehen um 14.15 Uhr Athleten mit einer Endzeit von 40 bis 50 Minuten auf die Zehn-Kilometer-Strecke. Wer sich noch kurzfristig für den Lauf anmelden möchte, muss folgende Startgebühren entrichten: Erwachsene und Schulstaffeln 14 Euro, Jugendliche und Schüler zehn Euro, Abteilungs-, Betriebs- und Familienstaffeln 29 Euro. Darin enthalten sind jeweils vier Euro Nachmeldegebühr.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1233584082381

  • Behindertensport


    Mester als Sportpersönlichkeit geehrt


    Erstellt 06.04.09, 15:12h, aktualisiert 06.04.09, 17:15h
    Mathias Mester vom TSV Bayer 04 ist als 'Sportpersönlichkeit 2008 im Behindertensport' ausgezeichnet worden. Mester hatte bei den Paralympics Silber im Kugelstoßen gewonnen.


    Leverkusen Mathias Mester vom TSV Bayer 04 Leverkusen ist als "Sportpersönlichkeit 2008 im Behindertensport" ausgezeichnet worden. Das teilte das Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen am Montag mit. Für Mester, der bei den Paralympics in Peking 2008 die Silbermedaille im Kugelstoßen gewonnen hatte, entschieden sich die Teilnehmer einer Brief- und Internetwahl. "Wir brauchen Vorbilder wie ihn, um vor allen Dingen junge Menschen an den Behindertensport heranzuführen", sagte NRW-Innenminister Ingo Wolf am Montag in Gelsenkirchen. (dpa)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1238746025439

  • Rund um Köln


    Ein Radsportfest am Ostermontag


    Von Stephan Klemm, 10.04.09, 19:03h, aktualisiert 10.04.09, 21:04h


    Beim Klassiker „Rund um Köln“ sind die Topstars diesmal nicht am Start. Dennoch wird an zahlreichen Punkten längs der Strecke durchs Bergische Land und am Rhein mit bester Feierlaune gerechnet. Letztes Jahr wurde das Traditions-Rennen wegen schwerer Schneefälle abgesagt.


    Köln KÖLN - Nach allem, was von Wetterexperten so zu hören ist, wird am Ostermontag immerhin noch mit Temperaturen von um die 20 Grad zu rechnen sein, für das Radrennen „Rund um Köln“ ist das ein deutlicher Fortschritt - einer, der um die 20 Grad Unterschied zum Vorjahr ausmacht. Damals ist die 93. Auflage des Radrennens pünktlich zum 100. Geburtstag wegen zu heftigen Schneefalls ausgefallen, Organisator Artur Tabat hat diesen launischen Einfall des Himmels immer noch nicht so richtig verarbeitet: „Das war nun wirklich zu unglaublich, um wahr zu sein. Das hat uns ganz schön Nerven gekostet.“ 2009, im 101. Jahr der Veranstaltung, wird nun also die 93. Auflage nachgeholt. Und diesmal ist nicht nur das Wetter anders: Das Starterfeld besteht erstmals außerhalb von Weltmeisterschaften oder Olympischen Spielen nur aus Nationalmannschaften und nicht aus den üblichen Firmenteams; zudem wird das Rennen im oberbergischen Wiehl gestartet und nicht mehr wie zuletzt vor der Leverkusener BayArena.


    Die Entscheidung für Nationalmannschaften hat große Auswirkungen auf die sportliche Klasse des Wettbewerbs - mit dabei sind diesmal nicht die Topstars der Szene, sondern nur in Ländertrikots gehüllte Profis der dritten Kategorie. Der übertragende Sender, der WDR, wollte angesichts der großen Dopingprobleme des Radsports ein neuartiges Konzept, herausgekommen ist letztlich diese wahrscheinlich nur einmalige Variante. Auf die Stimmung in den zu passierenden Gemeinden Leverkusen, Bergisch Gladbach, Burscheid, Kürten, Engelskirchen, Lindlar , Odenthal, Overath, Reichshof, Rösrath und Wiehl - „wird das alles hoffentlich keinen Einfluss haben“, sagt Tabat.


    Die Einschreibeprozedur findet diesmal ab 10 Uhr erstmals auf dem Hof des Radschlauch-Produzenten Schwalbe in der Gewerbeparkstraße in Reichshof-Wehnrath statt. Tabat hatte sich von diesem Wechsel vor allem auch in Bezug auf die Erschließung neuer Sponsoren viel erhofft. „Doch das ist nicht so aufgegangen wie ich mir das gewünscht habe“, sagt er. Geblieben sind ihm zwei Hauptsponsoren, schon jetzt kann er absehen, dass er ein sattes fünfstelliges Minus einfährt - „auf dem ich dann wohl sitzen bleibe“.


    Der Ausflug von Wiehl nach Köln nimmt einige Schleifen und ist schließlich 205 Kilometer lang. In vielen zu passierenden Gemeinden sind Straßenfeste organisiert. Am lautesten ist der Trubel traditionell am Anstieg hinauf zum Bensberger Schloss. Von Bensberg geht es dann mit Schwung hinein nach Köln. Dort ist der Zielbereich ebenfalls neu gestaltet, das Rennen endet gegen 16 Uhr auf der Bayenstraße in Höhe der Dreikönigenstraße, also gleich am Rhein. Die 3,3 Kilometer lange finale Passage vom Deutzer Ring über die Severinsbrücke bis hinunter ins Ziel wird gleich dreimal abgefahren.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966801417



    Interview mit Marcel Wüst


    „Die Situation ist furchtbar“


    Erstellt 10.04.09, 20:45h, aktualisiert 10.04.09, 21:05h


    Marcel Wüst spricht über die Probleme der 93. Auflage des Radrennens „Rund um Köln“. Für den Ex-Profi ist die diesmal gefundene Form startender Nationalteams am Ostermontag nur eine Übergangslösung.


    KÖLNER STADT-ANZEIGER:Herr Wüst, noch nie hat es vor einem Radrennen so viele Debatten um einen neuen Modus gegeben wie diesmal vor »Rund um Köln«. Was erwartet den Betrachter aus Ihrer Sicht am Ostermontag?


    MARCEL WÜST: Das Rennen ist definitiv von der Krise des Profi-Radsports betroffen. Der Veranstalter kann aus meiner Sicht am wenigsten dafür. Organisator Artur Tabat war in seiner Handlungsweise eingeschränkt, weil ihm Sponsoren für ein selbstbestimmtes Handeln fehlen - das Doping-Problem des Radsports haut hier voll rein. Er musste gesprächs- und opferbereit sein und sollte auch noch ein Zeichen setzen für einen neuen Weg. Herausgekommen ist dabei die Idee, Nationalmannschaften fahren zu lassen.


    Wer hatte diese Idee - der Veranstalter oder der übertragende Sender, der WDR?


    WÜST: Ich kann mir gut vorstellen, dass es Auflagen seitens des WDR gegeben hat und eine daraus resultierende Aufgabenstellung für Artur Tabat erwachsen ist. So nach dem Motto: Macht mal was daraus! Wie die Verhandlungen genau abgelaufen sind, wer was vorgeschlagen hat, weiß ich nicht. Ich war nicht dabei.


    Der WDR will tunlichst vermeiden, als Ideengeber dieses Nationalmannschaftsrennens aufzutreten. Warum ist das so?


    WÜST: Der WDR ist in einer schwierigen Situation. Niemand im Kreis der ARD kann jetzt genau sagen, wie man mit der Tour de France im Juli umgehen wird. Jetzt steht plötzlich »Rund um Köln« vor der Tür und man merkt: Ups, wir können nicht so weiter machen wie bisher. Jetzt hat man ja einen Weg gefunden. Warum nicht mit Nationalmannschaften fahren?


    Weil diese Idee nicht nur albern klingt, sondern es auch ist: »Rund um Köln« stuft sich freiwillig in der Wertigkeit herab, es fahren nun unbekannte Profis der dritten Kategorie. Was ist daran gut für den Veranstalter?


    WÜST: Zum Beispiel die Live-Übertragung des WDR. Sie war essenziell für das Überleben des Rennens. Der Ausweg für beide Seiten ist: Das Rennen wird übertragen, wenn Nationalmannschaften starten. Nach allem, was ich von den beteiligten Parteien weiß, ist das ein Kompromiss, mit dem alle gut leben können.


    Was den Event-Charakter an der Strecke betrifft, wird sich wohl nichts ändern. Warum aber soll sich jemand ein Radrennen mit gleich fünf deutschen und ein paar ausländischen Nationalmannschaften anschauen, deren Fahrer er nicht kennt? Haben die Veranstalter nicht zu viel geopfert für eine Live-Übertragung?


    WÜST: Wenn es nach meinem Sohn Alexander geht, ist das so. Er will Linus Gerdemann oder Gerald Ciolek sehen (Profis des am Ostermontag abwesenden Milram-Teams, Anm. der Red.). Ich aber bin der Meinung, dass man diesem Konzept eine Chance geben muss. Ein Rennen ohne große Namen hat auch seinen Reiz - auf jeden Fall ist es spannend. Niemand hat eine Ahnung, wer gewinnen könnte.


    Na dann ist ja alles gut.


    WÜST: Ich verstehe die Verwunderung. Aber ich bin sicher: Es wird ein ungebrochenes Interesse der Leute vor Ort geben und die interessiert auch ein nicht so populäres Fahrerfeld, ganz sicher.


    Was wird nächstes Jahr sein? Es gibt Gerüchte, wonach der WDR bewusst eine tiefe Quote in Kauf nimmt, um ein Ausstiegs-Argument für 2010 zu haben. Haben wir es hier mit Kalkül zu tun?


    WÜST: So ein Kalkül kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Aber das ist meine persönliche Meinung. Ich kenne nicht die ganze Wahrheit.


    Sie kennen aber Artur Tabat seit über 30 Jahren. Ein solches Rennen kann doch nicht wirklich in seinem Interesse sein. Wie wird es ihm am Ostermontag gehen?


    Ist dieses unbedingte Verändern-Wollen, dieses verkrampfte Wir-machen-es-jetzt-besser-als-es-ist eine typisch deutsche Reaktion?


    WÜST: Eindeutig: ja. Die Situation in Deutschland ist furchtbar. In den klassischen Radsport-Nationen Belgien, den Niederlanden, in Frankreich, Spanien und Italien gibt es die gleiche Problematik wie hier in Deutschland, aber da würde deshalb kein Veranstalter Nationalmannschaften starten lassen. Der Eindruck des Auslands ist: Die sind komplett bekloppt, sie sagen: Die spinnen, die Deutschen.


    Braucht Tabat den WDR wirklich unbedingt?


    WÜST: Das ist schwer einzuschätzen. TV-Präsenz ist wichtig, um neue Sponsoren zu bekommen. In diesem Jahr finanzieren die Gemeinden, die das Rennen passiert, den Ordnungsdienst nur, weil das Fernsehen live dabei ist.


    Der Hintergedanke der startenden Nationalteams ist: Die sind sauber. Für Polen jedoch startet das auffällige Mroz-Team, für Österreich Teile der problematischen Elk-Haus-Mannschaft. Und was ist mit unangemeldeten Doping-Kontrollen in der Ukraine?


    WÜST: Ich weiß. Das klingt alles nicht gut. Ich weiß nicht, ob es in der Ukraine eine funktionierende Anti-Doping-Agentur gibt, aber ich weiß auch, dass schon ukrainische Junioren in Diensten ihrer Nationalteams positiv getestet wurden. Aber andererseits: Dann darf man bald gar nichts mehr veranstalten.


    Sie sind ehrenamtlicher Helfer des Rennens und WDR-Moderator. Spüren Sie bei sich einen Interessenkonflikt?


    WÜST: Mein Konflikt ist, dass ich alle handelnden Personen verstehen kann. Ich freue mich auf die Übertragung. Ich bin gespannt darauf, wie dieser neue Weg funktioniert. Aber klar ist auch: Das hier ist ein Übergangsjahr.


    Immer kann es also in dieser Form nicht weitergehen?


    WÜST: Nein.


    Das Gespräch führte Stephan Klemm


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966802318



    13 Teams aus neun Nationen am Start


    Erstellt 10.04.09, 19:03h, aktualisiert 10.04.09, 21:04h


    Das Teilnehmerfeld für die 93. Auflage von „Rund um Köln“ am Ostermontag wird von 13 Nationalteams aus neun Ländern gestellt, die jeweils acht Fahrer ins Rennen schicken. Die Teams werden von Profis der dritten Kategorie bestückt, dabei sind vornehmlich unbekannte Fahrer. Für eines der fünf deutschen Teams sind Patrick Gretsch (22), U 23-Vizeweltmeister im Zeitfahren und John Degenkolb (20), Dritter im WM-Straßenrennen der U 23-Klasse nominiert. Auch Roger Kluge, Silbermedaillen-Gewinner auf der Bahn bei den Olympischen Spielen in Peking, steht auf der Startliste. Noch offen ist die Teilnahme von Kluges Bahnkollegen Robert Bartko: der Doppel-Olympiasieger von Sydney muss organisatorische Probleme lösen. Zum Kreis der Favoriten gehört auch der ehemalige T-Mobile-Profi und Sprinter Eric Baumann (29) aus Rostock. (skl)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966802264

  • Basketball 2Bundesliga 1.Playoff-Finale
    Union Opladen-Osnabrück 91:75 :LEV5 :bayerapplaus


    Hoffentlich haben sie diesmal genügeng Geld um nächste Saison in der ersten Liga zu spielen.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Basketball


    Mit Schwimmflügeln ins Oberhaus


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 22.04.2009


    (RP) Am Freitagabend greifen sie sportlich zu den Sternen nach dem 91:75-Erfolg im ersten Vergleich. Mit einem weiteren Erfolg in Osnabrück hätten sich die Basketball-Damen von Union Opladen für die 1. Bundesliga qualifiziert.


    Und diesmal soll nicht nur auf dem Feld, sondern auch auf dem finanziellen Sektor der Aufstieg gelingen. "Wir konzentrieren uns nur aufs Sportliche, alles andere können wir sowieso nicht beeinflussen", meint Trainer Markus Pohle.


    Der Vorstand der Union arbeitet indes akribisch am Erreichen des großen Ziels. Die Lizenzunterlagen sind fristgerecht bei der DBBL eingereicht worden, Finalgegner Osnabrück hat dies versäumt. "Ich will nächstes Jahr aber nur in Liga eins spielen, wenn wir uns dafür auch qualifiziert haben", stellt Pohle klar. Am 30. Mai entscheidet der Ligaausschuss, ob die Union nächste Saison im Konzert der Großen mitspielen darf, Manfred Merkens jedenfalls sieht dem Stichtag positiv entgegen. "Die geforderten Standards werden von uns erfüllt, ich bin da sehr zuversichtlich", betont der Vorsitzende der Union.


    Vom geplanten 60 000-Euro-Etat hat Opladen knapp 45 000 zusammen, der Rest soll bis September noch aufgebracht werden. "Wir suchen immer noch Sponsoren und Unterstützer, für den Stadtteil Opladen wäre eine Erstligamannschaft etwas ganz Besonderes", meint Merkens. Auch die Geschäftsführerin äußert sich optimistisch, wenngleich das Ganze in jeder Hinsicht ein Kraftakt wird. "Die Finanzen sind knapp, aber viele Clubs haben Schwierigkeiten, die Forderungen zu erfüllen. Insgesamt muss uns die Liga etwas entgegen kommen, wir hangeln uns gerade mit Schwimmflügeln ins Oberhaus", sagt Tanja Reintjes.


    Sollte der Aufstieg auf beiden Ebenen gelingen, blieben hinter der neuen Saison dennoch viele Fragezeichen. Denn der Vorstand betont unisono, dass auch weiterhin keine Ausländerinnen geholt werden sollen. Nur junge nationale Talente kommen als Neuzugänge in Frage, obwohl Verstärkungen aus Übersee bei allen Bundesliga-Clubs zum Inventar gehören. Dabei soll auch die Nähe zu den Studienstandorten Köln und Bonn helfen. "Ausländische Spielerinnen bedeuten nicht automatisch eine entscheidende Verstärkung", meint Reintjes.


    RP ONLINE