Bayer Sportnachrichten-Mix

  • Osnabrück erzwingt drittes Finalspiel


    Freitag, 24. April 2009 um 20:33 Uhr


    Entscheidung vertagt. Der Osnabrücker SC bezwingt Union Opladen im zweiten Finalspiel um den Aufstieg in der Damenbasketball-Bundesliga verdient mit 85:74 (43:45) und erzwingt damit ein drittes Spiel, das am Sonntag ab 15 Uhr in der Lützenkirchener Heisenberghalle stattfinden wird. "Der OSC hat mit seinen fünfeinhalb Leuten über 40 Minuten tollen Basketball geboten und völlig verdient gewonnen. Snodgrass und Clark haben heute den Unterschied gemacht", bilanzierte Union-Coach Markus Pohle. Während Pohle mit dem ersten Durchgang noch einigermaßen zufrieden sein durfte, ging in der zweiten Hälfte kaum etwas zusammen bei den Gästen. "Wir haben es einfach nicht geschafft, in das Spiel zurück zu kommen und haben fortan ständig falsche Entscheidungen getroffen", so Pohle, der ob der enormen Treffsicherheit der Osnabrückerinnen (68 Prozent in Halbzeit eins) einigermaßen verblüfft war: "So etwas schafft man nicht jede Woche." Zudem war den Gästen anzumerken, dass die im Hinspiel so starke Kirsten Kröger nach einem Nachtdienst und ohne wirklichen Schlaf nicht die Leaderin war, die die Union dringend benötigt hätte. Außer der im ersten Durchgang sehr gut verteidigenden Kris Stark und der insgesamt richtig gut spielenden und aufopferungsvoll kämpfenden Mareike Nettersheim erreichte bei der Union niemand die Verfassung, die nötig gewesen wäre, um in Osnabrück zu gewinnen. "Mit tut es leid für unsere 70 mitgereisten Fans, die uns super unterstützt haben. Dafür noch mal meinen herzlichsten Dank. Ich hoffe, dass am Sonntag die Heisenberghalle zum Tollhaus wird und uns entscheidend den Rücken stärkt", meinte Markus Pohle.


    Punkte Union: Nettersheim 20, Prudent 16, Kröger 11, Block 11, Thimm 9, Meyer 4, Skrobek 3, Stark, Idelberger.


    union-opladen-basket.de

  • Union verteidigt den Meistertitel !!!!


    Sonntag, 26. April 2009 um 17:06 Uhr


    Es war ein hartes Stück Arbeit, aber nun ist es vollbracht!!!! Nach dem 68:59 (33:34) im dritten und entscheidenden Finalspiel gegen den Osnabrücker SC haben die Zweitliga-Basketballerinnen der Union Opladen den Aufstieg in die Erste Liga geschafft. Vor knapp 700 Zuschauern (Rekord für die Union!!!) in der Heisenberghalle war es eine tolle Teamleistung, mit der die Gastgeberinnen diesen unermüdlichen und spielerisch starken Gegner letzten Endes doch in die Knie zwangen. In der Schlussphase war es die Treffsicherheit von Jana Meyer, die den Ausschlag für das positive Ende gab. Zuvor hatte das ganze Team ohne Ausnahme phantastisch verteidigt und einen immens hohen physischen Aufwand betrieben. Auch wenn vom Spielerischen her nicht alles so klappte, wie es sich Coach Markus Pohle vorgestellt hatte, und auch wenn die Trefferquote wieder alles andere als bemerkenswert gut war, so haben sich die Opladenerinnen doch für eine unglaubliche Saison nach einem unglaublichen Finale belohnt. "Eins ist nun mal klar. Der OSC war ein unheimlich starker und ehrgeiziger Gegner. Vor allem Snodgrass und Clark sind schon herausragende Spielerinnen, die auch in jeder Erstligamannschaft bestehen würden. Aber meine Mannschaft hat Charakter gezeigt. Wir sind nach der Niederlage in Wedel wieder zurückgekommen, und wir sind nach der Niederlage in Osnabrück wieder zurückgekommen. Und das macht mich als Trainer unheimlich stolz auf dieses Team", meinte Pohle, der noch am Tag zuvor in einem längeren Gespräch mit der Mannschaft einige Punkte schonungslos angesprochen hatte. Das Team hat dann die richtige Reaktion gezeigt. Und niemand hat sich hängenlassen, auch wenn in der ersten Hälfte die Schiedsrichter sehr auffällig oft gegen die Union entschieden hatten. "Da waren schon etliche haarsträubende Pfiffe bei", erinnerte sich Pohle ungern. Bei 44 Würfen hatte Opladen in den ersten 20 Minuten nur 13 Mal getroffen, während Osnabrück von 28 Versuchen zehn versenkte. Dann startete die Union furios ins dritte Viertel, doch eine Vorentscheidung konnte zunächst einmal nicht erzwungen werden. Gut, dass Leonie Prudent ihrem Ruf als grandiose Defense-Spielerin mit einer Klasseleistung gegen Snodgrass gerecht wurde. Gut auch, dass gegen Ende die Treffsicherheit endlich da war, die zuvor so herbeigesehnt wurde. Unter dem Jubel der zuvor schon ohrenbetäubend lauten 700 Fans wurden den Opladenerinnen nach den 40 erneut höchst dramatischen Minuten die Meistermedaillen umgehängt. Die Ehrungen wurden von Klaus-Rüdiger Biemer und Norbert Thimm für die DBBL sowie dem Leverkusener Oberbürgermeister Ernst Küchler vorgenommen. Das Schlusswort aber gehörte dem erfolgreichen Trainer: "Die Meisterschaft im vergangenen Jahr war eine Sensation und natürlich eine tolle Sache. Aber diesmal waren wir vom ersten Spiel an der Favorit und damit der Gejagte. Ich freue mich unendlich, dass meine Mädels diesem Druck standgehalten haben. Diese Meisterschaft 2009 bedeutet mir persönlich noch mehr, als der Titel in 2008."


    Punkte Union: Kröger 14, Meyer 13, Block 12, Thimm 10, Prudent 7, Stark 6, Nettersheim 4, Skrobek 2, Idelberger.
    Beste Schützinnen OSC: Snodgrass 17, Clark 13, Prakaj 11.


    union-opladen-basket.de

  • Damen-Basketball


    Sekt am Hemd und Netz um den Hals


    Von Michael Zeihen, 26.04.09, 22:31h


    Opladens Basketballerinnen gewinnen das Playoff-Finale gegen den Osnabrücker SC mit 68:59. Auf den vollbesetzten Rängen feuern 600 Zuschauer lautstark die Mannschaft von Markus Pohle an.


    Leverkusen Und wieder spritzte Sekt in einer Leverkusener Sporthalle. Nach dem Aufstieg der Bayer Giants in die ProB setzten am Sonntagnachmittag die Damen des SV Union Opladen noch einen oben drauf: Sie besiegten im entscheidenden dritten Spiel der Finalserie um den Sprung in die Erste Bundesliga die Osnabrücker SC Panthers mit 68:59 (33:34). „Das ist schon ein Wahnsinn, was die Mädels hier wieder geleistet haben“, ließ sich ein mit Sekt begossener und mit dem Netz eines Korbs behängter Coach Markus Pohle begeistert vernehmen. Dabei klang die Stimme des Trainers schon wieder ein bisschen entspannter, hatte sie sich doch während der Begegnung immer wieder überschlagen, so intensiv und lautstark begleitete Pohle die Aktionen seiner Mannschaft.


    Mit Markus Pohle erlebten 600 begeisterte Zuschauer mal wieder einen Krimi, wie er spannender kaum sein konnte. Zwar lagen die Union-Damen fast immer in Front, doch eine zuweilen katastrophale Wurfausbeute aus der Nahdistanz - vor allem in der ersten Hälfte - verhinderte eine deutlichere Führung gegen die Gäste aus Osnabrück. So waren es in den ersten 20 Minuten mehr als zehn Würfe aus nächster Nähe, die einfach nicht ihr Ziel fanden. Das war umso frustrierender, da Union Opladen sich diese Chancen oftmals fein herausgespielt hatte; nur der krönende Abschuss blieb allzu oft verwehrt. Es schien eine Sache der Nerven zu werden, und hier zeigte sich Osnabrück erst einmal abgezockter. Mit wesentlich weniger Würfen hatten die Gäste bis zur Pause immerhin einen Punkt mehr erzielt.


    Das schien sich nach dem Wechsel zu ändern. Sechs schnelle Punkte der Union-Crew, aus der in der ersten Hälfte Madita Block und Kirsten Kröger noch am besten trafen, ließen Opladen auf 39:34 davonziehen, kurz darauf hieß es sogar 44:36 für die Gastgeberinnen. Doch allzu hektische Aktionen der Mädels von Coach Markus Pohle und die daraus resultierenden Ballverluste ließen den Gegner wieder ins Spiel kommen (46:45), ehe Opladen sich erneut anschickte, eine Vorentscheidung herbeizuführen (54:48). Kathy Snodgrass, die US-Flügelspielerin des OSC, antwortete mit zwei Dreiern innerhalb von 30 Sekunden, und schon war die Partie wieder ausgeglichen. In dieser Phase bewies Manfred Merkens, der Präsident von Union Opladen im Ansatz seherische Fähigkeiten. „Jana Meyer“, prophezeite er, „wird das Spiel entscheiden.“ Nun gut, entschieden hat die 17-Jährige die Partie zwar nicht, doch übernahm die Aufbauspielerin Verantwortung und erzielte die nächsten vier Punkte, kurz darauf traf sie noch zwei Freiwürfe. „In diesen Momenten denke ich nicht darüber nach, ob ich nun werfen soll oder nicht. Ich mache es einfach“, erklärte Meyer anschließend strahlend. Ebenso abgezockt hatte auch Kris Stark sechs wichtige Zähler beigesteuert. Und zwar von ihrer Lieblingsposition aus, parallel zum Brett. „Da treffe ich ganz gut“, so Stark, die sich nach der Schluss-Sirene in einem wüsten Knäuel tanzender, schreiender und springender Mitspielerinnen wiederfand. Opladen war außer Rand und Band, was dann am Abend im Old Montana seine Fortsetzung fand.


    Unter den Zuschauern weilte auch Clara Herrmann, U 17-Nationalspielerin von den Köln 99ers. Union-Coach Markus Pohle zeigt großes Interesse an einer Verpflichtung des Talents, das Interesse scheint dabei auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Sollte Herrmann nach Opladen wechseln, spricht das für die Fortsetzung der Personalpolitik des Klubs. „Wir können nur mit diesem Konzept, junge deutsche Spielerinnen zu holen und weiter auszubilden, arbeiten. Das ist unsere einzige Chance“, erklärte Trainer Markus Pohle angesichts der knapp bemessenen finanziellen Möglichkeiten seines Vereins.


    Union Opladen: Kröger (14), Meyer (13), Block (12), Thimm (10), Prudent (7), Stark (6), Nettersheim (4), Skrobek (2), Idelberger.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1238966892356

  • Die Zuversicht regiert


    VON SEBASTIAN LAULE - zuletzt aktualisiert: 28.04.2009


    (RP) Den sportlichen Grundstein für den Aufstieg in die 1. Bundesliga hat Union Opladen gegen den Osnabrücker SC gelegt. Die Zusage von Verbandsseite steht allerdings noch aus,


    Allmählich kehren die Basketball-Damen von Union Opladen aus dem Feierorbit auf die Erde zurück. Einige Spielerinnen hatten in weiser Voraussicht für den Montag nach dem 68:59 im entscheidenden Playoff-Spiel gegen Osnabrück Urlaub beantragt. Mareike Nettersheims Befehl mit der Autorität ihres Kapitänsamtes: "Die Jungen gehen mit feiern, morgen fällt die Schule aus." Auch Trainer Markus Pohle genoss die Wiederholung des Triumphes in vollen Zügen. "Diesmal war alles ganz anders, weil wir von Anfang an der große Favorit waren, deswegen ist dieser Erfolg um so höher einzuordnen."


    Nach der Meisterparty stellt sich aber nun die Frage wie oder besser wo es weitergeht. Am 30. Mai teilen die Verantwortlichen der DBBL der Union mit, ob sie in den Kreis der Großen aufgenommen wird. Sollte der Bescheid positiv ausfallen, müsste Opladen bis zum Saisonbeginn im September immer noch rund 15 000 Euro auftreiben. "Es ist ein harter Weg, wir benötigen immer noch Helfer, denn diese Mannschaft hätte es so sehr verdient, erstklassig zu werden", betont Manfred Merkens, der Vorsitzende des Vereins, "aber ich bin weiter zuversichtlich, dass uns der Verband dabei ein Stück entgegen kommt."


    Auch die Spielerinnen fiebern der Zusage entgegen. "Ich hoffe, dass es diesmal klappt", meint Mayte Thimm, die gegen Oberhausen auf ihre Schwester Birte treffen würde. Doch auch wenn die Union demnächst Grund für eine zweite Aufstiegsfeier hat, die nächste Spielzeit wirft noch viele Fragen auf.


    Der Vorstand steht weiter zu dem Vorhaben, keine ausländischen Spieler zu verpflichten, um die Harmonie im Team nicht zu gefährden. "Wir brauchen keine Ausländerinnen, diese Mannschaft verdient unser Vertrauen", merkt Geschäftsführerin Tanja Reintjes an. "Wir sind ein intaktes Team, das ist unsere größte Stärke", sagt Aufbauspezialistin Jana Meyer und ihr Kapitän findet: "Es ist einfach toll in so einer Mannschaft zu spielen."


    Tatsächlich wirkt der derzeitige Kader zu gut für die zweite Liga, ob er stark genug fürs Oberhaus ist, muss er noch beweisen. Denn neben der physischen wird auch die zeitliche Belastung immens steigen. Die Philosophie des Vereins, zweifellos auch ein Resultat des nicht vorhandenen Geldes, klingt symphatisch, die Finalspiele gegen Osnabrück machten aber deutlich, dass eine Kathleen Snodgrass oder eine Danielle Clark auch Opladen gut zu Gesicht ständen.


    Der Trainer will weiter auf hungrige deutsche Talente setzen. "Ich habe mit dem Wechsel nach Opladen die beste Entscheidung getroffen", meint Danina Skrobek, die während der abgelaufenen Saison aus Essen kam. Dass neben ihr noch weitere im Team über Riesenpotenzial verfügen, steht außer Frage, trotzdem fehlt dringend noch ein Schuss Erfahrung.


    RP ONLINE

  • Speerwerferin Nerius hört nach WM auf


    Hamburg (dpa) - Das letzte Ziel ist fest umrissen und auch die Zeit nach ihrer Karriere hat Speerwurf-Europameisterin Steffi Nerius geplant.


    «Nach der WM höre ich auf», erklärte die 36-Jährige, die als letzte sportliche Herausforderung eine Medaille bei der Weltmeisterschaft in Berlin anpeilt. Im Interview mit «sport.ARD.de» betonte sie: «Ich glaube, ich hätte keine Schwierigkeiten, die nächsten drei Jahre vorne mitzumischen. Aber dieses Jahr lege ich noch mal die volle Motivation rein und freue mich auf die Zeit danach.»


    Die Zeit danach wird für die dreimalige WM-Dritte und olympische Silbermedaillen-Gewinnerin von Athen 2004 in Leverkusen als Trainerin der Behindertensport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen sein, in der die auf Rügen aufgewachsene Athletin schon seit 2002 mitarbeitet. «Das ist wie ein Sechser im Lotto, wenn man nach der Karriere einen fließenden Übergang zum Beruf hat.»


    Steffi Nerius, die vor 16 Jahren ihre internationale Karriere bei der WM in Stuttgart startete, wäre mit Platz neun wie damals zum Abschied nicht zufrieden. «Nein, auf keinen Fall. Ich habe schon das Ziel, eine Medaille zu holen.» Dass sie den richtigen Zeitpunkt zum Aufhören nach dem EM-Gold 2006 oder WM-Bronze 2007 verpasst habe, «sehe ich nicht so. Ich habe alles erreicht, was ich in meiner Karriere erreichen wollte und wenn ich es nach Berlin schaffe, ist es eine runde Sache.»


    sueddeutsche.de - erschienen am 28.04.2009 um 11:59 Uhr

  • Britta Heidemann


    Huldigung der Olympiasiegerin


    Von Günter Müller, 04.06.09, 18:37h


    140 Mitglieder kamen zur Jahreshauptversammlung des TSV Bayer 04 Leverkusen. Im Mittelpunkt stand Weltklassefechterin Britta Heidemann, die zum Ehrenmitglied ernannt wurde.


    Leverkusen Applaus, Applaus, lang anhaltender Applaus - für Britta Heidemann. Die Weltklassefechterin des TSV Bayer 04 stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Vereins in Halle 9 des Herbert-Grünewald-Gebäudes. 140 Mitglieder huldigten der Ausnahmesportlerin und stimmten für die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an die Olympiasiegerin von Peking 2008. Und womit? Mit Recht. Schließlich zählt die 26-Jährige zu den erfolgreichsten Aktiven des Vereins und gleichermaßen zu den bedeutendsten Werbeträgern der Sportstadt Leverkusen und des Namens Bayer.


    Den trägt die der chinesischen Sprache mächtige Britta Heidemann seit Jahren in die Welt - vor allem in die asiatische. Wie vor wenigen Tagen beim Aufenthalt mit der Deutschen Fußball-Nationalelf in Shanghai. Dort gab Heidemann beim Training mit Jogi Löws Jungs wie Poldi und Schweini ebenso eine gute Figur ab wie bei der Anmoderation bei einer abendlichen Gala auf Chinesisch.


    Interessierte Fußballer


    „Ich war begeistert, wie nett mich auch Spieler und Trainer aufgenommen haben“, berichtete die Sportlerin. Besonders gefreut habe sie, dass die Fußballer sehr interessiert an China gewesen seien und ihr viele Fragen zu Stadt, Land und Leuten gestellt hätten.


    Für Britta Heidemann stellte der Aufenthalt mit dem Fußball-Nationalteam den Schlusspunkt einer erfolgreichen Asien-Ozeanien-Tour dar. Die Fechtmannschaft belegte beim Weltcupturnier in Sydney Platz zwei und beim Grandprix in Nanjing sogar Rang eins. In Nanjing habe eine chinesische Fangemeinde an der Planche gestanden und sie angefeuert. Das sei wunderbar gewesen, erzählte Heidemann und ihre Freude darüber war unübersehbar. Klaus Beck, Vorsitzender des TSV Bayer 04, bezeichnete die Ausnahmefechterin als würdige Repräsentantin des Vereins, die mit ihrem Olympiasieg ein Stück Sportgeschichte geschrieben habe. Nachrichten über die gesunkene Mitgliederzahl (9850), eine mögliche Beitragsanpassung im Juli 2010, über ein Anlagevermögen von 16,3 Millionen und ein ausgeglichenes Ergebnis im Jahr 2008 gingen im Applaus für Britta Heidemann fast unter. Und womit? Mit Recht.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1242833484293

  • Klaus Beck im Interview


    „Ein unerfreulicher Trend“


    Von Günter Müller, 12.06.09, 17:58h


    Seit 2003 steht Klaus Beck an der Spitze des Turn- und Sportvereins Bayer 04 Leverkusen. Wir sprachen mit dem Vorsitzenden über die Zukunftsperspektiven des Vereins.


    Leverkusen LEVERKUSENER ANZEIGER / KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Beck, seit zwei Jahren ist die Mitgliederzahl unter 10 000 gesunken. Ein Grund zur Besorgnis?


    KLAUS BECK: Auf alle Fälle ein unerfreulicher Trend, den wir zum Anlass für eine genauere Bestandsaufnahme genutzt haben. Derzeit kommen wir auf etwa 9 800 Mitglieder und bleiben mit Abstand weiterhin der größte Sportverein der Region. Ob wirtschaftliche Motive, Wohnortwechsel oder Altersgründe: Obwohl wir unseren Mitgliedern eine besondere Infrastruktur und ein äußerst breites Angebot bieten können, sind wir - wie viele andere Vereine - leider von einem solchen Rückgang betroffen.


    Wie gedenkt der Verein auf diese Entwicklung zu reagieren?


    BECK: Zunächst einmal nehmen wir Austritte nicht einfach unkommentiert hin. Stattdessen fassen wir über unsere Mitgliederverwaltung nach, welche Ursachen zur jeweiligen Kündigung geführt haben und welche Rückschlüsse wir als Dienstleister daraus ziehen können. Darüber hinaus müssen wir uns als Sportverein neuen gesellschaftlichen Entwicklungen wie zum Beispiel dem offenen Ganztag oder dem demographischen Wandel stellen. So hat beispielsweise die Ganztagsbetreuung in Schulen zur Folge, dass die Kinder oft nicht vor 17 Uhr Sportangebote im Verein wahrnehmen können beziehungsweise wegen der hohen zeitlichen Belastung dem Verein gänzlich fern bleiben.


    Sehen Sie die beschriebenen gesellschaftlichen Veränderungen als Chance und Herausforderung?


    BECK: Auf jeden Fall: Erstens werden wir unser Engagement im offenen Ganztag in Kooperation mit den Schulen und dem Sportbund Leverkusen weiter ausdehnen. Zweitens überprüfen wir ständig unsere Sportangebote und Dienstleistungen und beschäftigen uns zunehmend mit innovativen Projekten wie zuletzt dem „Tag der Talente“. Drittens werden wir unsere Beitragsstruktur kritisch überprüfen.


    Sie denken im Verein also über eine flexible Beitragsregelung nach. Wie könnte die aussehen?


    BECK: Zu diesem Thema haben wir unter Mitwirkung des Rhein-Ahr-Campus in Remagen und dessen Prodekan Professor Lutz Thieme eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die unser aktuelles Mitgliederbeitragssystem analysiert. Die Ergebnisse sollen im Herbst vorliegen. Danach sind wir nicht nur schlauer, sondern noch besser in der Lage, zum Beispiel die künftige Gestaltung dieser Beträge zu überdenken.


    Was entgegnen Sie jenen Kritikern, die da sagen, die Bayer AG wende sich, mal abgesehen vom Fußball, mehr und mehr vom Sport ab?


    BECK: Natürlich ragt der Fußball heraus, aber ich kann überhaupt keine Tendenz erkennen, dass der Konzern mit dieser langen Tradition der wirklich einzigartigen Sportförderung gerade im Nachwuchsbereich, dem Breiten- oder Behindertensport brechen will. Im Gegenteil: Auch in unserer laufenden Sanierungsphase waren und sind die Gespräche mit der Bayer AG von gegenseitigem Respekt und verlässlichen Absprachen geprägt. Nicht zuletzt dank dieser Unterstützung können wir uns weiterhin als modern aufgestellter und vielseitiger Sportverein präsentieren.


    Renate Wolf, die erfolgreiche Trainerin der Handballfrauen, äußerte nach dem Meisterschaftsfinale die Hoffnung auf ein Umdenken bei den Konzernverantwortlichen.


    BECK: Dieser emotionale Wunsch von Frau Wolf, die mit ihren Spielerinnen wieder ein großartiges Bundesligajahr hingelegt hat, ist unmittelbar nach diesem absoluten Saisonhöhepunkt verständlich. Aber wir müssen, wie auch die anderen Bayer-Sportvereine, akzeptieren, dass die Bayer AG vor zwei Jahren ihr sportliches Engagement neu strukturiert hat - und sich seitdem aus der Sportwerbung in Bereichen wie dem Handball aber auch dem Volleyball und Basketball zurückgezogen hat, um dafür im Gegenzug zum Beispiel in die Bildung junger Menschen zu investieren.


    Auf Sicht können also Nationalspielerinnen wie Clara Woltering oder Anna Loerper nicht gehalten werden?


    BECK: Das hängt doch von so vielen verschiedenen Faktoren ab. Vielleicht werden eine Clara Woltering oder eine Anna Loerper tatsächlich nach Ablauf ihrer Verträge ihr Glück im Ausland suchen, aber dann könnte doch schon eine Penda Bönighausen in deren Fußstapfen als Nationalspielerin getreten sein.


    Nach dem K.o. für den Profi-Basketball im vergangenen Jahr sollen jetzt die Volleyballfrauen des TSV vor dem Aus in Liga eins stehen.


    BECK: Mit der Neuausrichtung des TSV Bayer 04 im Rahmen der „Vision 2012“ sind alle leistungssportorientierten Abteilungen in der Pflicht, ihr Sportprodukt marktgerecht zu positionieren und zu vermarkten. Ziel muss es sein, verstärkt Sponsoren zu gewinnen, die eine kontinuierliche Weiterführung des bisherigen leistungssportlichen Niveaus gewährleisten. Nach derzeitigem Stand ist Volleyball-Abteilungsleiter Egon Baumgarten mit seinen Mitstreitern guter Dinge, den notwendigen finanziellen Rahmen sichern zu können, um wieder in der Ersten Liga anzutreten.


    Von 2010 an zieht sich die Bayer AG auch als Sponsor der Leichtathletik zurück. Wie beurteilen Sie die Zukunftsperspektiven einer Abteilung, deren Sportler seit vielen Jahren erstklassige Werbung für Bayer machen?


    BECK: Es trifft zu, dass wir in der Leichtathletik auch die allseits bekannte Etatreduzierung auffangen müssen. Doch die Abteilung ist für diese Herausforderung schon seit einigen Monaten gut aufgestellt. Vor allem unsere moderne Halle und die kompetenten Trainer ziehen außerdem regelmäßig talentierte Nachwuchssportler an, die irgendwann die erfolgreiche Tradition der Bayer-Leichtathletik fortsetzen können.


    Quo vadis? Wohin führt der Weg des TSV Bayer 04?


    BECK: Unser Selbstverständnis bleibt es, als echte Qualitätsmarke unsere Einzigartigkeit in Bezug auf die Parallelität von Breiten- und Leistungssport in der deutschen Sportlandschaft auch in den kommenden Jahren mit vereinten Kräften zu bewahren. Ich wiederhole mich gerne: Wir können talentierten leistungsmotivierten Nachwuchskräften dank funktionierender Fördersysteme eine echte Perspektive bieten.


    Die Ausbeute bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 stimmt Sie also zuversichtlich im Hinblick auf London 2012?


    BECK. Ja. Auch der optimistische Ausblick auf die Leichtathletik-WM im August in Berlin bestärkt alle Verantwortlichen, unsere „Vision 2012“ weiterhin Schritt für Schritt in die Tat umzusetzen. Denn auch in London sollen TSV-Athleten für Furore sorgen und sich vielleicht den Traum von Edelmetall erfüllen. Dadurch würden wir nicht zuletzt wieder beste Imagewerbung für die Sportstadt Leverkusen betreiben.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1242833531214

  • Bayer-Meeting


    Ticketpreise fürs Bayer-Meeting gesenkt


    Erstellt 15.06.09, 14:38h


    Am Freitag, 31. Juli, findet das traditionelle Bayer-Meeting auf der Anlage in Manfort statt. Alle Sportler sind aufgerufen, am Vorprogramm der Veranstaltung teilzunehmen.


    Manfort Der Termin steht bereits fest. Beim traditionellen Bayer-Meeting auf der Anlage in Leverkusen-Manfort werden am Freitag, 31. Juli, wieder zahlreiche erstklassige Leichtathleten erwartet. Und für die gibt es mehrere Neuerungen. So zählt die vom TSV Bayer 04 ausgerichtete Veranstaltung nicht nur als Formüberprüfung der deutschen Athleten, sondern es besteht auch noch eine der letzten Möglichkeiten, eines der begehrten Tickets zu den Weltmeisterschaften in Berlin (15. bis 23. August) zu ergattern.


    Für die Zuschauer wird das Meeting an der Kalkstraße mit zum Teil deutlich gesenkten Eintrittspreisen also noch attraktiver. Sitzplatzkarten kosten 13 Euro, Steh- sowie ermäßigte Sitzplatztickets sind für acht Euro zu haben, ermäßigte Stehplätze kosten fünf Euro. Die Karten können ab sofort in der Leichtathletik-Geschäftsstelle unter 0214 / 8 76 04 21 sowie per E-Mail (leichtathletik@tsvbayer04.de) vorbestellt werden.


    Eingeladen, am Vorprogramm der Sportveranstaltung teilzunehmen, sind in diesem Jahr alle Sportler. Das Startgeld beträgt für Erwachsene acht Euro und für Jugendliche fünf Euro. Meldeschluss ist am 24. Juli. Die für eine Teilnahme erforderlichen Mindestleistungen sind im Internet aufgeführt. (ana)


    http://www.tsvbayer04-leichtathletik.de


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1242833537749

  • TSV Bayer 04 Leverkusen


    Grünes Band und 5000 Euro


    Erstellt 26.06.09, 19:05h


    Die gute Arbeit der Leverkusener Behindertensport-Abteilung wurde bereits zum zweiten Mal gewürdigt. Erfolge in den Sportarten Sitzvolleyball, Leichtathletik, Schwimmen und Judo waren Grundstein für die Auszeichnung.


    Leverkusen Zum zweiten Mal nach 2002 ist die Behindertensport-Abteilung des TSV Bayer 04 mit dem Grünen Band für vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 5000 Euro für den Nachwuchsleistungssport verbunden.


    „Diese Auszeichnung ist eine Bestätigung für die hervorragende Arbeit unserer Trainerinnen und Trainer und zugleich Motivation für die Zukunft“, erklärte Jörg Frischmann erfolgreicher Leichtathlet und zugleich Geschäftsführer der Behindertensport-Abteilung des Leverkusener Vereins. Die Bewerbung des TSV Bayer 04 überzeugte unter anderem durch die Vielzahl an jungen Sportlern, die sich in den vergangenen Jahren dem Verein angeschlossen haben. So sind zurzeit über 80 Kinder und Jugendliche im Klub aktiv. Von den mehr als 300 Mitgliedern sind 40 Prozent jünger als 26 Jahre. Speziell die nationalen und internationalen Erfolge in den Sportarten Sitzvolleyball, Leichtathletik, Schwimmen und Judo waren ein wichtiger Grundstein für die erneute Auszeichnung. Aktuelle Beispiele für die erfolgreiche Arbeit des Vereins sind die Leichtathleten Markus Rehm und David Behre oder auch die erst 15-jährige Sitzvolleyballerin Ronja Schmölders, die in diesem Jahr erstmalig in die Nationalmannschaft der Frauen berufen wurde.


    Im Rahmen der Aktion der Dresdner Bank und des Deutschen Olympischen Sportbundes werden seit 22 Jahren Vereine für vorbildliche Talentförderung ausgezeichnet. Insgesamt werden 50 Vereine der einzelnen Fachverbände ausgezeichnet. Die offizielle Preisverleihung findet am 16. September 2009 in Düsseldorf statt. (gmü)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1245228274315

  • Brink beklagt mangelndes Medien-Interesse Beachvolleyballer Julius Brink sorgt derzeit mit Jonas Reckermann regelmäßig für Furore. "Ziemlich ungerecht" findet der 27-Jährige daher die fehlende Resonanz in den Medien.


    Erst Weltmeister, jetzt Weltranglistenerster - und kaum einer kriegt es mit. Beachvolleyballer Julius Brink bezeichnet es als "ziemlich ungerecht, wenn Sender und Tageszeitungen lieber das Fußball-Sommerloch mit Doping und Zirkussport füllen, anstatt auf sauberen Sport umzustellen".
    Binnen zwei Wochen haben Brink und Jonas Reckermann als erstes europäisches Team WM-Gold und anschließend gleich noch zwei Grand-Slam-Titel gewonnen.
    Der Triumph am Sonntag in Moskau brachte sie auch auf dem Papier erstmals an die Spitze der Weltrangliste. Trotzdem spielen die Tour de France, die Doping-Diskussion um Claudia Pechstein oder eines der vielen Blitzturniere im Fußball in der Öffentlichkeit weiter die erste Geige.


    Sonne, Sand, Sport und Sex Appeal Immerhin haben es Brink/Reckermann schon ins ARD-Morgenmagazin und in die Tagesschau geschafft, an einem Besuch im ZDF-Sportstudio wird gebastelt.
    Das ist schon viel für eine Trendsportart, die auf einen perfekten Mix aus Sonne, Sand, Sport und Sex Appeal aufbaut. Julius Brink spürt zumindest Dankbarkeit von den Fans: "Ich denke, wir geben der Sportart einen großen Schub."
    Seit der Niederlage am 31. Mai im polnischen Myslowitz sind Brink/Reckermann auf der Welttour ungeschlagen und haben mit 22 Siegen in Folge allein bei Turnieren des Weltverbandes FIVB die zehn Jahre alte Bestmarke der Brasilianer Emaneul/Loiola eingestellt.
    Reckermann findet das unglaublich, zumal er und sein Partner erst vor der Saison zusammengefunden haben: "Manchmal wird uns das alles ein bisschen unheimlich."


    Erfolge füllen die Kasse Das alles ist aber kein Grund zum Abheben. Brink zum Beispiel nennt Weltranglistenplatz eins eine Momentaufnahme, die "mir wenig gibt".
    Stattdessen freute er sich nach dem Triumph von Moskau und vor dem am Mittwoch beginnenden Grand-Slam-Turnier in Marseille über einen freien Tag mit seiner Freundin in Nizza ("Mehr brauche ich nicht").
    Und macht sich Gedanken darüber, wer das Originalschwert aus Stavanger für den WM-Titel bekommt: "Bei mir ist eine mittelgroße Familienkrise ausgebrochen, Vater und Bruder wollen das Schwert des Weltmeisters."


    Brink: "Muss fürs Faslchparken immer noch bezahlen" Über 200.000 Dollar haben Brink/Reckermann in diesem Sommer schon verdient, aber sie haben keine besonderen Wünsche. "Ich werde mir eine Couch gönnen, und Jonas wird sich eine Jahreskarte von Bayer Leverkusen kaufen", sagt Brink. Selbst in ihrer Heimat ist die Nachricht von ihrer unglaublichen Erfolgsserie noch nicht so recht angekommen.
    Brink: "In Leverkusen muss ich für Falschparken immer noch bezahlen. Olli Kahn und Günter Netzer ging es da besser. " Und deshalb "bleibt einem nichts mehr übrig, als in der kommenden Woche wieder auf sich aufmerksam zu machen".


    http://www.spox.com/de/sport/m…des-medien-interesse.html

  • Von wegen Jahreskarte für den Bayer, dsa war nur en scherz von dem Kollegen. Das einzige was dieser Vogel Reckermann mit Leverkusen zu tun hat ist das er aus der Stadt kommt.


    Paar Zitate von dem Typen gefällig?


    Zitat

    Auf Anhieb fallen mir mehrere 1000 Dinge ein, die ich einer Dauerkarte für die Spiele des Werksvereins vorziehen würde.


    Zitat

    Fanden im letzten Jahr die Spiele ohne russische Beteiligung noch nahezu unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt - und herrschte eine Stimmung wie in der BayerArena -, so waren spätestens ab Samstag die Ränge zu den KO-Spielen voll besetzt in richtig schöner und lauter Beachvolleyballathmosphäre.


    :LEV11

  • Laut DVV startet auch Julius Brink für Bayer und nicht Jonas Reckermann. Wer da jetzt sich für wen ne Dauerkarte kaufen möchte finde ich irgendwie sehr verworren. Denn startet Reckermann für die Ziegen und will sich ne Dauerkarte bei uns holen?! :LEV9

  • Gold, Silber, Bronze: Erfolgreiche WM für den TSV Bayer 04


    Einen kompletten Medaillensatz haben die Leverkusener Leichtathleten von den Weltmeisterschaften in Berlin mitgebracht. Angeführt von der Grande Dame des Speerwurfs, Steffi Nerius, die ihr Karriereende mit dem Titel krönte, brauchten sich Siebenkämpferin Jennifer Oeser mit Silber und Cathleen Tschirch auf Platz drei mit der deutschen 4x100-Meter-Staffel nicht im Schatten der Europameisterin zu verstecken. Am letzten Tag kam in Sorina Nwachukwu mit dem 4x400-Meter-Quartetts noch ein fünfter Rang hinzu.


    Nwachukwu, die zwischendurch sogar die britische Olympiasiegerin Christine Ohuruogu attaktierte, zeigte an zweiter Stelle laufend ein starkes Rennen. „Ich habe von Anfang bis Ende gekämpft. Es ist ein Hammer Gefühl, im Finale laufen zu dürfen“, sagte die Deutsche Meisterin, die von ihren zwei Einzelrennen – zuletzt 51,98 Sekunden im Halbfinale – nichts mehr spüren wollte: „Für die Staffel kann man immer nochmal das Letzte herausholen. Da merkt man nicht, dass man schon die Einzelläufe in den Beinen hat.“


    „Wir sind alle begeistert von dem unerwartet guten Abschneiden mit Platz eins bis sechs und einer fantastischen Leistung von Steffi Nerius zum Abschluss ihrer Karriere“, fasste Leichtathletik-Abteilungsleiter Joachim Strauss die WM zusammen und fügt hinzu: „Ebenso haben wir mit Jennifer Oeser mitgezittert, die eine kämpferische Weltklasseleistung gezeigt hat, und freuen uns mit Cathleen Tschirch über Bronze.“ Gemessen an den Podestplätzen, gab es für die die „Roten“ nur eine erfolgreichere WM, als es 1997 in Athen durch Anke Feller (4x400 Meter) und Heinz Weiß (Hammerwurf) gleich zweimal Gold gab. Insgesamt holte der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) neun Medaillen (2/3/4).


    „Geil, es war einfach nur Wahnsinn. Das ist schöner als ein Olympiasieg“, schwärmte eine mit den Tränen kämpfende Steffi Nerius. Direkt ihr eröffnender Wurf landete bei starken 67,30 Metern und konnte bis zum Schluss von keiner Konkurrentin übertroffen werden. Linda Stahl sicherte sich als zweite Bayer 04-Athletin mit guten 63,23 Metern im Finale den sechsten Platz.


    Jennifer Oeser ging als Dritte auf die abschließenden 800 Meter ihres Siebenkampfes, stürzte Ende der ersten Runde und kämpfte sich trotzdem noch in persönlicher Bestleistung von 6.493 Punkten auf den zweiten Rang vor. „Mich kann nur noch ein Sturz stoppen, hatte ich vorher gesagt und plumps lag ich da. Ich bin aufgestanden und nur noch gerannt“, erzählte die EM-Vierte.


    Cathleen Tschirch bescherte dem TSV Bayer 04 das dritte Edelmetall. In 42,87 Sekunden lief die Deutsche Meisterin mit Marion Wagner (USC Mainz), Anne Möllinger und Verena Sailer (beide MTG Mannheim) im Olympiastadion zu europäischer Jahresbestzeit. Angetrieben von einem lautstarken Publikum, konnte das DLV-Team den überraschenden Erfolg nach dem Zieleinlauf noch nicht richtig fassen. „Ich habe gar keine Ahnung vom Lauf“, gab Tschirch freudestrahlend zu.


    Tränen der Enttäuschung waren es, die Stabhochspringerin Silke Spiegelburg und Hammerwerfer Markus Esser nach ihren Wettkämpfen gemeinsam hatten. Während Spiegelburg mit 4,65 Metern höhengleich mit Silber (Monika Pyrek, Polen) und Bronze (Chelsea Johnson, USA) der undankbare vierte Rang blieb, wäre auch für Esser ein Podestplatz im Bereich des Möglichen gewesen. Stattdessen beendete er seinen Endkampf mit 76,27 Metern als Sechster.


    Malte Mohr (Stabhochsprung), Aleixo-Platini Menga (200 m) und Robin Schembera (800 m) konnten dagegen bei ihren Weltmeisterschafts-Debüts nicht in die Entscheidungen eingreifen. Mohr erreichte zwar das Finale, kam dort aber nur auf den 14. Platz (5,50 m). Menga schied im Halbfinale aus (20,68 sec) und Schembera blieb nach einem Sturz die Hoffnung auf die nächste Runde verwehrt. Nach anhaltenden Rückenbeschwerden konnte Melanie Kraus im Marathon gar nicht erst an den Start gehen.


    Die kompletten Ergebnislisten gibt es unter berlin.iaaf.org.


    http://www.leverkusen.com/pres…=00016451&stadtteil=&kat=

  • TSV-Leichtathletik


    „Wir stehen jetzt auf Packeis“


    Von Günter Müller, 30.09.09, 19:18h


    In Leverkusen wird es weiterhin Leichtathletik auf höchstem Niveau geben. Das konnte TSV Bayer 04-Geschäftsführer Joachim Strauss am Mittwoch verkünden. Geld kommt unter anderem von Sponsoren und vom Land.


    Leverkusen Es ist Punkt 12 Uhr. Im Konferenzraum der Fritz-Jacobi-Anlage in Manfort spricht Abteilungsleiter Joachim Strauss Richtung weisende Worte. „Es geht weiter. Die Leichtathletik beim TSV Bayer 04 ist bis zu den Olympischen Spielen 2012 in London gesichert.“ Ein Netzwerk von Sponsoren und Förderern sei der Garant dafür. Neben der Bayer AG als Hauptsponsor unterstützt Sportartikelhersteller Adidas (leistungsbezogener Vierjahresvertrag) die Leverkusener ebenso wie das Land Nordrhein-Westfalen (zusätzliche Fördergelder), die Sportstiftung NRW und mittlerweile auch der Deutsche Leichtathletikverband.


    Im Sommer 2008 hatte die Bayer AG ihren Rückzug aus der Sportwerbung bekannt gegeben. Davon war auch der Leichtathletikbereich betroffen. Allerdings hatte es für die Abteilung noch Sonderzuwendungen bis zur WM 2009 gegeben. „Dennoch, wir mussten die Ärmel hochkrempeln, haben unsere Strukturen kritisch überdacht und verlässliche Partner gefunden“, erklärte Strauss. Zum damaligen Zeitpunkt habe man sich auf dünnem Eis bewegt, dann aber die Eismaschine angeworfen und „nun befinden wir uns auf Packeis.“ Heide Ecker-Rosendahl, die zweifache Olympiasiegerin ist 2. Vorsitzende der Abteilung und seit 45 Jahren im Verein, verdeutlichte den Stellenwert der Leichtathletik in Leverkusen und darüber hinaus. Allerdings benötige auch oder gerade diese Sportart Vorbilder, die man präsentieren könne und die Kinder zum Nacheifern motivierten. Vorbilder wie beispielsweise Speerwerferin Steffi Nerius oder Siebenkämpferin Jennifer Oeser (beide TSV Bayer 04), die bei der WM in Berlin Gold beziehungsweise Silber gewonnen haben.


    „Nach diesen tollen Erfolgen haben wir einen großen Zulauf von Kindern verzeichnet“, berichtet Geschäftsführer Paul-Heinz-Wellmann. Plötzlich sei die Leichtathletik wieder ein Thema gewesen. Und das soll möglichst lange so bleiben.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1246883968311




    DerWesten - 30.09.2009


    http://www.derwesten.de/nachri…ews-135180549/detail.html


    Zukunft für Bayer-Leichtathleten gesichert


    Leichtathletik, 30.09.2009, DerWesten


    Die Leichtathleten in Leverkusen können von einer bis 2012 finanziell gesicherten Zukunft ausgehen. Sponsoren und Förderer springen für fehlende Gelder des Bayer-Konzerns ein.


    Mit dem Schwung von drei WM-Medaillen gehen die Leichtathleten von Bayer Leverkusen bis zu den Olympischen Spielen in London in eine finanziell gesicherte Zukunft. Durch ein "Netzwerk von Sponsoren und Förderern" sei es gelungen, die drohenden Lücken nach der Reduzierung des Engagements der Bayer AG ab 2010 zu schließen, erklärte Leichtathletik-Abteilungsleiter Joachim Strauss auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. "Die Lichter gehen hier sicher nicht aus. Auf jeden Fall bis 2012 können wir hier weitermachen wie bisher", sagte Strauss.


    Der Leverkusener Chemie-Konzern hatte bereits vor zwei Jahren angekündigt, die Mittel für die Spitzensportförderung jenseits des Profi-Fußballs deutlich zu kürzen. 3,5 Millionen Euro wurden nach Angaben des Bayer-Sportbeauftragten Jürgen Beckmann in den unterschiedlichen Sportarten mit 27 Vereinen eingespart.


    Land und Verband beteiligen sich an den Kosten


    Ab 2010 fließen verstärkt öffentliche Gelder in die Leverkusener Leichtathletik, die vor allem zur Nachwuchsförderung genutzt werden sollen. Das Land Nordrhein-Westfalen und der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) werden sich mehr als bislang am Unterhalt der Leichtathletik-Anlagen in Leverkusen und an der Finanzierung der elf hauptamtlichen Trainer beteiligen.


    Mit Ausrüster adidas hat der Klub einen langfristigen Vertrag bis 2012 geschlossen, der dazu beiträgt, dass weiterhin Weltklasse-Athleten für Bayer an den Start gehen. Bei der WM in Berlin hatten Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius, die Siebenkampf-Zweite Jennifer Oeser und Sprinterin Cathleen Tschirch als Mitglied der Bronzestaffel einen kompletten Medaillensatz für Bayer Leverkusen geholt.

  • Bayer startet mit 40 Kaderathleten in die neue Saison


    Mit Beginn des Monats Dezember ist die Leichtathletik-Wechselfrist abgeschlossen und somit steht auch der Kader des TSV Bayer 04 Leverkusen für das kommende Jahr fest. Prominentester Neuzugang in den Reihen der „Roten“ ist Zehnkämpfer Michael Schrader. Der Weltranglistenfünfte kommt aus Uerdingen und bleibt damit der Bayer-Familie treu.


    Als weitere Neuzugänge im Nachwuchsbereich haben sich Weitspringerin Lisa Kurschilgen (LG Olympia Dortmund), Langstreckler Matti Markowski (OSC Berlin), Viertelmeilerin Wiebke Ullmann (TSV Friedberg-Fauerbach) und Sprinter Timo Stinski (LG Wedel/Pinneberg) dem Verein angeschlossen. Den Wurfbereich werden Daniela Manz (Hammer; Troisdorfer LG) und Sarah Schötz (Speer; LG Remscheid) verstärken. Bereits während der Saison erhielt das Hochsprung-Duo Kimberly Jeß (LG Rendsburg/Büdelsdorf) und Mateusz Przybylko (LG Bielefeld) das Startrecht für den TSV.


    Damit treten in der kommenden Saison insgesamt 40 Kaderathleten im Bayer-Trikot an, davon 19 Männer und 21 Frauen. Die beiden WM-Medaillengewinnerinnen Cathleen Tschirch (200 m) und Jennifer Oeser (Siebenkampf) schafften ebenso wie Hammerwerfer Markus Esser, Stabhochspringerin Silke Spiegelburg, Speerwerferin Linda Stahl und Neuzugang Michael Schrader den Sprung in den A-Kader. Nicht nur in der Gesamtbilanz sieht es zwischen den Geschlechtern sehr ausgeglichen aus, sondern auch beim B-Kader, dem zehn Männer und neun Frauen angehören, wiederholt sich dieses Bild. Im Kreis des C-Kaders steht es mit jeweils sieben Athleten gänzlich unentschieden.


    Eine zusätzliche Förderung erhalten acht Bayer-Sportler im Rahmen des Top-Teams 2012 und drei Athleten im Junior Elite Team 2012. Beide Teams sind längerfristig auf die Olympischen Spiele 2012 in London (Großbritannien) ausgerichtet.


    Den Verein verlassen hat Stabhochspringer Malte Mohr. Den WM-Teilnehmer zog es in den Süden nach München. Mittelstrecklerin Kerstin Marxen trainiert künftig in Tübingen in der Trainingsgruppe von Olympiasieger Dieter Baumann. Diskuswerferin Daniela Fink beendete ihre Laufbahn.


    Alle Leverkusener Kaderathleten im Überblick:


    Top-Team 2012 (8): Tobias Scherbarth, Markus Esser, Silke Spiegelburg, Linda Stahl, Katharina Molitor, Jennifer Oeser, Cathleen Tschirch, Sorina Nwachukwu, Michael Schrader.


    Junior Elite Team 2012 (3): Aleixo Platini Menga, Robin Schembera, Sven Möhsner.


    Männer:


    A-Kader (2): Hammerwurf: Markus Esser, Zehnkampf: Michael Schrader.


    B-Kader (10): 200 m: Aleixo Platini Menga; 800 m: Robin Schembera; Langstrecke: Alexander Hahn, Matti Markowski; Stabhochsprung: Danny Ecker, Hendrik Gruber, Tobias Scherbarth, Florian Sürth; Hammerwurf: Benjamin Hedermann, Sven Möhsner.


    C-Kader (7): 100 Meter: Timo Stinski; 400 m Hürden: Niklas Rothes; Hochsprung: Mateusz Przybylko; Stabhochsprung: Marvin Caspari, Jonas Efferoth; Kugelstoßen: Marc Decker; Zehnkampf: Nils Weispfennig.


    Frauen:


    A-Kader (4): 200 m: Cathleen Tschirch; Stabhochsprung: Silke Spiegelburg; Speerwurf: Linda Stahl; Siebenkampf: Jennifer Oeser.


    B-Kader (9): 200 m: Mareike Peters; 400 m: Sorina Nwachukwu; 800 m: Annett Horna; Langstrecke: Melanie Kraus; 100 m Hürden: Anne-Kathrin Elbe; 400 m Hürden: Laura Hansen; Hochsprung: Julia Hartmann; Speerwurf: Katharina Molitor; Siebenkampf: Christine Schulz.


    C-Kader (7): 800 m: Lena Klaassen; 3000 m Hindernis: Julia Dobmeier; Hochsprung: Kimberly Jeß; Weitsprung: Lisa Kurschilgen; Diskuswurf: Marike Steinacker; Hammerwurf: Sarah Lippold; Siebenkampf: Kira Biesenbach.


    D/C-Kader (1): Speerwurf: Sarah Schötz.


    Die kompletten Kaderlisten gibt es unter http://www.deutscher-leichtathletik-verband.de.


    http://www.leverkusen.com/pres…=00016989&stadtteil=&kat=

  • Steffi Nerius


    NRW-Sportlerin des Jahres


    Erstellt 14.12.09, 09:54h


    Steffi Nerius, Weltmeisterin im Speerwurf, wurde am Freitag die Auszeichnung „NRW-Sportlerin des Jahres“ verliehen. Für die 37-Jährige ist es bereits der zweite Felix-Award.


    Essen / Leverkusen Speerwurf-Weltmeisterin Steffi Nerius ist am vergangenen Freitagabend in Essen zur NRW-Sportlerin des Jahres gekürt worden. Für Nerius ist es bereits der zweite Felix-Award. Im vergangenen Jahr bekam sie den Preis als beste Trainerin Nordrhein Westfalens. Gewählt wurde die 37-Jährige von rund 80.000 Internetusern.


    Steffi Nerius hat ihre aktive Karriere in diesem Jahr beendet und arbeitet seither als Trainerin in der Behindertensport-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen.


    Unter den Nominierten für den Titel "NRW-Sportler des Jahres" waren auch Nerius' Trainer Helge Zöllkau sowie Siebenkampf-Vizeweltmeisterin Jennifer Oeser und Zehnkämpfer Michael Schrader. (ksta)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1260197477492

  • Sportlerehrung


    Erfolge, Rekorde, Titel


    Erstellt 17.12.09, 09:49h, aktualisiert 18.12.09, 09:40h


    58 Medaillen, 16 Weltmeistertitel. Das ist die erfreuliche Bilanz, die zahlreiche Sportlerinnen und Sportler aus Leverkusen in diesem Jahr ziehen können. Am Donnerstagabend durften sie sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen.


    Leverkusen Für ihre herausragenden sportlichen Leistungen wurden am Abend zahlreiche Athletinnen und Athleten aus Leverkusen von Oberbürgermeister Reinhard Buchhorn geehrt.


    Allein bei Weltmeisterschaften erkämpften sie sich 16 Mal Gold, 10 Mal Silber und 7 Mal Bronze. 6 Gold-, 6 Silber- und 13 Bronzemedaillen waren die Ausbeute bei den verschiedenen Europameisterschaften, also insgesamt 58 Medaillen bei internationalen Titelkämpfen.


    Die Behindertensportabteilung des TSV hat ein besonders erfolgreiches Jahr zu verbuchen. Markus Rehm, Christopher Hoffmann, Mathias Mester, Michaela Floeth, Astrid Höfte, Heinrich Popow, Frank Tinnemeier, Katrin Green, Vanessa Low, Jörg Frischmann und David Behre gewannen zahlreiche Titel und Medaillen. Sie gehören zu den erfolgreichsten Sportlern Leverkusens. Ebenso wie die Sitzvolleyballer, die bei den Europameisterschaften die Bronzemedaille gewannen.


    Aber auch die Leichtathleten haben ihre Fähigkeiten 2009 erneut unter Beweis gestellt. Nils Winter, Silke Spiegelburg, Sorina Nwachukwu, Jennifer Oeser, Cathleen Tschirch, Laura Hansen, Robin Schembera und Aleixo-Platini Menga haben an verschiedenen Welt- und Europameisterschaften teilgenommen und gewannen dort insgesamt neun Gold-, Silber- und Bronzemedaillen.


    Britta Heidemann, die sich 2009 den Titel der Europameisterin im Degenfechten sicherte, konnte der Veranstaltung im Schloss nicht beiwohnen. Heidemann gewann mit Kollegin Marijana Markovic bei der Weltmeisterschaft Bronze mit der Mannschaft.


    Aber auch die älteren Sportlerinnen und Sportler bewiesen 2009 Ehrgeiz und Durchhaltevermögen. Kirsten Jörn gewann die Bronzemedaille im Tennis bei den Weltmeisterschaften der Senioren. Ulrich Dirking wurde Europameister mit der 4x200-Meter-Staffel in der Klasse M 50, Heino Kaup Vize-Europameister im Diskuswurf der Senioren, Anke Strachewski erkämpfte sich Silber im Stabhochsprung in der Klasse W 45.


    Erfolgreich können auch zahlreiche Kampfsportler ihr Jahr 2009 nennen. Yannik Gutsche erkämpfte sich bei den Junioren-Weltmeisterschaften die Bronzemedaille im Judo. Auch der Leverkusener Boxer Felix Sturm wurde geehrt. Er konnte 2009 zwei Mal seinen Weltmeistertitel verteidigen. Glückwünsche gingen auch an Bekim Hoxhaj, der bei den Europameisterschaften im Thaiboxen in Duisburg im Oktober Gold holte.


    Gonzalo Castro und Daniel Schwaab gehören ebenfalls zu den erfolgreichen Sportlern 2009. Sie gewannen mit ihren Nationalmannschaftskameraden den Europameistertitel bei der U 21 EM.


    Für Beachvolleyballer Julius Brink war es wohl ebenfalls ein besonderes Jahr. Mit seinem Kölner Partner Jonas Reckermann wurde er im Juli Weltmeister. Auch Toni Seifert und Gregor Hauffe werden sicher noch oft von diesem Jahr sprechen. Die beiden Ruderer vom RTHC Bayer Leverkusen sicherten sich bei den Weltmeisterschaften in Polen mit dem Deutschland-Achter Gold.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1260959796643

  • Speerwerferin


    Nerius „Sportlerin des Jahres“


    Von Olaf Bachman, 20.12.09, 23:36h, aktualisiert 20.12.09, 23:47h


    Die Tränen standen Steffi Nerius in den Augen, als sie am Sonntag in Baden-Baden als „Sportlerin des Jahres“ feststand. Selten hat jemand diese Ehre so verdient wie Nerius. Daher muss man schon wieder von einer Punktlandung sprechen.


    Es sind die Tage, in denen alles noch einmal hoch kommt. Bilder, Gesten, Gefühle - selbst die Gänsehaut, sagt Steffi Nerius, spüre sie wieder. So wie am 18. August in Berlin, als sie bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften die Goldmedaille im Speerwerfen gewann. An Weltmeister und Weltmeisterinnen mangelt es auch in diesem Jahr im deutschen Sport weiß Gott nicht, doch der Triumph des 37 Jahre alten Leverkusenerin funkelt wie ein Solitär. Weder ihre Kolleginnen und Kollegen in kurzen Hosen, noch die deutschen Sportjournalisten vermochten sich diesem hinreißenden Berliner WM-Zauber zu entziehen. Ende September wurde sie von 68 Medaillengewinnern zum „Champion des Jahres“ gewählt, und seit der gestrigen Baden-Badener Gala ist sie die deutsche Sportlerin des Jahres und weibliches Pendant zu Schwimmer Paul Biedermann.


    Für dessen Kollegin und Vorjahressiegerin Britta Steffen hat es diesmal nur zu Platz zwei gereicht. Wohl nur für Nerius („Ich glaube, dass Britta die Wahl gewinnt“) war das eine Überraschung. Vielleicht musste das so sein, weil Überraschungen prinzipiell in Steffi Nerius' Zuständigkeitsbereich fallen und sie mit dem Favoritenstatus selten etwas anzufangen weiß. Auch nicht nach 24 Jahren Leistungssport und 18 Jahren Zugehörigkeit zur Weltspitze. Diese monumentalen Zahlen lassen den Schluss zu, dass ihre jüngste Auszeichnung auch als Oscar für ein Lebenswerk zu bewerten ist.


    Selten hat jemand diese Ehre so verdient wie Steffi Nerius, weshalb man schon wieder von einer Punktlandung sprechen muss. Der erste Platz in Baden-Baden wäre „der perfekteste Schluss zu einem perfekten Jahr“ hat sie kurz vor der Anreise gesagt und damit verraten, dass ihr die Superlative ausgegangen sind. Was ist perfekter als perfekt? Nun, sie hat zum richtigen Zeitpunkt ihr Karriereende angekündigt und vollzogen, sie hat bei ihrer Heim-WM Gold gewonnen und sie ist nicht in ein tiefes Loch gefallen. Sie hat wieder eine Mission.


    Der Job als Trainerin der Behindertensportler ihrer Klubs TSV Bayer 04 Leverkusen ist seit dem 1. Oktober ihr Hauptberuf. Selbstverständlich war auch das von langer Hand geplant. Nach dem Sportstudium in Köln hatte sie sich auf den Reha-Bereich spezialisiert und von 2002 an ganz bewusst als Teilzeittrainerin für Behinderte die Doppelbelastung gesucht. Das funktioniert nur mit Disziplin und Struktur.


    Vieles deutet darauf hin, dass aus der ausgezeichneten Athletin Nerius bereits eine vorzügliche Trainerin geworden ist. Ihr bester Schützling, Mathias Mester, gewann soeben bei der Behinderten-WM in Bangalore zwei Goldmedaillen. Es gibt Fotos aus Indien, auf denen sie in die Kamera lächelt; den 1,42 Meter kleinen Athleten Mester trägt sie wie ein großes Kind auf der Hüfte.


    Ein Zurück aus ihrem zweiten Sport-Leben wird es nicht geben. Sie besitzt als Weltmeisterin die Freikarte für die WM 2011, aber sie wird das Ticket verfallen lassen. „Ich vermisse nichts“, sagt sie, was erschreckend endgültig klingt. Sie vermisst nicht einmal die Ästhetik ihrer Disziplin. „Wenn ich jetzt noch einmal werfen würde, würde der Speer weder schön noch weit fliegen. Insofern habe ich keine Sehnsucht, es noch einmal zu versuchen, weil es einfach vorbei ist.“


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1260194943872

  • Steffi Nerius ist Leichtathletin des Jahres


    zuletzt aktualisiert: 06.01.2010 - 14:17


    Leverkusen (RPO) Jetzt wurde die Weltmeister Steffi Nerius auch noch zur Leichtathletin des Jahres 2009 gewählt. Robert Harting wurde Leichtathlet des Jahres.


    Die zurückgetretene Speerwerferin aus Leverkusen und der Berliner Diskuswerfer wurden von den Leseren des Fachmagazins "Leichtathletik" mit mehr als 30 Prozent der Stimmen gewählt.


    Nerius lag mit 39,1 Prozent vor der Hochsprung-WM-Dritten Ariane Friedrich (LG Frankfurt/30,1) und Jennifer Oeser (12,8), der WM-Zweiten im Siebenkampf. Nur Fünfte wurde Irina Mikitenko (Wattenscheid), weltbeste Marathonläuferin 2008 und 2009. Harting lag mit 32,8 Prozent vor zwei WM-Bronzemedaillengewinnern: Zweiter wurde Hochspringer Raul Spank (Dresden/18,1), Dritter der Neubrandenburger Kugelstoßer Ralf Bartels (12,9).


    Auf Platz vier landete Weitspringer Sebastian Bayer (jetzt Hamburger SV), der mit seinem Hallen-Europarekord von 8,71 m für Aufsehen gesorgte hatte.


    RP Online