Befürchtetes Ende einer Erfolgsserie
VON MICHAEL ZEIHEN, 28.01.08, 06:45h
Erneut finden Bayers Bundesliga-Volleyballerinnen kein probates Mittel gegen die sehr erfahrene Mannschaft des VfB Suhl.
Leverkusen - Der VfB Suhl war und ist weiterhin eine Mannschaft, die den Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen einfach nicht liegt. Die Bayer-Damen verloren das erste Bundesligaspiel nach der Olympiaqualifikationspause in der Suhler Wolfsgrube glatt mit 0:3 (14:25, 17:25, 22:25) und kassierten damit die erste Niederlage nach acht Siegen in Folge. Natürlich musste diese Serie irgendwann einmal reißen, und dass dies ausgerechnet in Suhl geschah, war letztlich keine große Überraschung.
Gegen die Spielweise des sehr erfahrenen Gastgeber-Teams taten sich die jungen Leverkusenerinnen von Beginn an schwer. Suhl servierte druckvolle und platzierte Aufgaben, die es den Gästen schwer machten, ihr eigenes Angriffsspiel wie gewohnt aufzuziehen. Dagegen trumpften die Routiniers auf der Gegenseite immer wieder auf, so dass sich in den ersten beiden Sätzen nicht der Hauch einer Chance für die Rheinländerinnen ergab. Doch das Bayer-Team wäre nicht das Bayer-Team, wenn es sich trotz der scheinbar deutlichen Überlegenheit nicht doch noch einmal aufbäumen würde. Und so geschah es dann auch im dritten Satz. Zur zweiten technischen Auszeit lagen die Schützlinge von Dirk Sauermann noch mit 16:15 vorne, dann lief es bis zum 22:22 ausgeglichen, ehe am Ende doch wieder der größere Erfahrungsschatz der Hausherrinnen den Ausschlag gab.
Trotz der klaren Pleite gab sich Trainer Sauermann alles andere als am Boden zerstört. „Diese Niederlage ist kein Beinbruch für uns. Wir kommen einfach nicht mit der Spielweise Suhls zurecht, dazu noch die um durchschnittlich wohl zehn Jahre geringere Erfahrung; das konnten wir nicht kompensieren“, meinte Sauermann, der aus der Niederlage doch noch etwas Positives zog: „Die Mannschaft hat nie aufgehört zu kämpfen und war im dritten Satz wieder zurück im Spiel. Wir hatten auch eine Chance, diesen Satz zu gewinnen, und vielleicht wäre dann die Begegnung etwas anders gelaufen“, so der Trainer.
Leverkusen: Schlecht, Schaus, Brinker, Borger, Piccolini, Gijsbertsen, Miller, Huebert, Linnarinne.
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