Bayer 04 Volleyball der Damen Thread

  • Karla Borger wird Schwäbin


    ERSTELLT 19.06.08, 14:32h


    Die Spielerin des TSV Bayer 04 wird Leverkusen verlassen und nächste Saison für „Allianz Volley Stuttgart“ auflaufen. Für Coach Dirk Sauermann ein herber sportlicher Verlust.


    Leverkusen - Auf der Homepage der Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen ist Karla Borger zwar noch als offizielles Teammitglied aufgeführt. Und auch in den Online-News der Abteilung ist noch nichts vom Wechsel der 19-Jährigen Spitzenspielerin zu lesen. Aber die Akteurin wird Leverkusen verlassen und nächste Saison für „Allianz Volley Stuttgart“ auflaufen. Laut der Homepage von Borgers neuem Klub steht bereits seit dem 3. Juni die Verpflichtung der Außen- / Annahme-Akteurin fest.


    Für Bayer-Coach Dirk Sauermann bedeutet das einen herben sportlichen Verlust, zählte Borger in der vergangenen Saison neben Maren Brinker und Nadja Schaus doch zu den besten Angreiferinnen des Teams. Nicht zurückkehren wird wohl auch US-Libera Kaleena Miller, aber hier verfügen die Leverkusener in Donata Huebert noch über eine vielversprechende Akteurin aus den eigenen Reihen. So gilt es für Manager Jürgen Rothe und Coach Sauermann neben der Position der Zuspielerin und im Mittelblock auch noch einen Ersatz für Borger zu finden, ehe es Anfang Oktober ernst wird mit Pokal und Meisterschaft. (mz)


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1212172914473

  • Puzzle mit Leerstellen


    VON RALPH ELSEN


    Leverkusens Volleyballerinnen müssen ihr neues Team formen. Der Verbleib von Maren Brinker wird als Signal gewertet. In Kira Walkenhorst kommt ein weiteres Talent. Bedarf herrscht vor allem noch im Mittelblock.


    Es ist wie der Bau eines Puzzles unter erschwerten Bedingungen. Im Kopf und auf dem Zettel hat Dirk Sauermann seine neue Mannschaft längst zusammen. Nur mit der Umsetzung hapert es, und so fehlen noch wichtige Teile im Gesamtbild. „Aber so langsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels und habe das Gefühl, als komme eins zum anderen“, sagt der Trainer der Leverkusener Bundesliga-Volleyballerinnen. Die wichtigste Personalie: Maren Brinker, Kapitän und Nationalspielerin, hat ihren Vertrag zwei Jahre verlängert.


    „Das ist ein wichtiges Signal, dass sie sich gleich für zwei Jahre verpflichtet hat“, meint Sauermann. Die Außenangreiferin, Lehramtsstudentin in Wuppertal, konnte durchaus wählen, Münster, Suhl und Dresden hätten sie gern gehabt. Der Verbleib Brinkers, die derzeit mit dem deutschen Auswahlteam ein Turnier in Italien bestreitet, ist um so wichtiger, als Bayer in Karla Borger, die sich zum Aufsteiger Stuttgart verabschiedet hat, die zweite tragende Figur der Vorsaison verloren hat. Brinker bleibt damit wie auch Nadja Schaus, Noora Linnarinne, Donata Huebert, Saskia Leonhardt und Lindsay Piccolini aus dem Aufgebot des Vorjahres.


    Zu diesem Sextett gesellt sich bislang ein Neuzugang in Kira Walkenhorst, 17-jährige Junioren-Nationalspielerin von Olympia Berlin. „Ein ganz großes Talent in diesem Jahrgang“, erklärt Sauermann. Bayer wurde wegen dieses Wechsels angefeindet, weil es eine stillschweigende Übereinkunft in der Liga gibt, Talente von Olympia nicht abzuwerben. „Diesen Schuh müssen wir uns aber nicht anziehen. Kira will statt Schule in Berlin eine Ausbildung als Physiotherapeutin beginnen. Ihre Eltern sind auf uns zugekommen“, betont der Coach. Walkenhorst, die als Außen- und Diagonalspielerin einsetzbar ist, wird am Opladener St. Remigius-Krankenhaus die „Physio-Schule“ besuchen und unterschrieb für drei Jahre.


    Der Transfer einer weiteren Spielerin, die ähnlich wie im Vorjahr Kaleena Miller als zweite Libera neben Huebert agieren soll, steht unmittelbar bevor. Und im Zuspiel steht eine Amerikanerin bereit, für deren Verpflichtung Bayer im Moment aber noch das nötige Kleingeld fehlt. Da wäre erst einmal der ein oder andere Erfolg an der Sponsorenfront nötig. Dass das leichter gesagt als getan ist, davon kann Bayers Geschäftsführer Jürgen Rothe ein Liedchen singen.


    Leerstellen tun sich auch im Mittelblock auf, den derzeit nur Piccolini besetzt. Jennifer Pettke will nur in der „Zweiten“ (2. Bundesliga) spielen, weil sie ihrem Staatsexamen zur Tanz- und Gymnastiklehrerin Vorrang einräumt. Auch da geht’s für Sauermann im Puzzle erst weiter, wenn neue Finanzquellen erschlossen sind.


    RP ONLINE

  • Walkenhorst kehrt zu Bayer zurück


    VON MICHAEL ZEIHEN, 03.08.08, 16:39h


    Die 18-Jährige Außenangreiferin kommt vom VCO Berlin. Die Volleyball-Nationalspielerin Maren Brinker verlängert ihren Vertrag um zwei weitere Jahre.


    Leverkusen Deutsche Vize-Meisterin wurde sie bereits mit dem TSV Bayer 04 Leverkusen: Kira Walkenhorst. Nach dem „Fast-Titel“ mit der B-Jugend des Klubs im Jahr 2006 wird die 18-Jährige, die als Diagonal- oder Außenangreiferin agieren kann, nun zur kommenden Bundesliga-Saison nach Leverkusen zurück kehren. Zuletzt war Walkenhorst beim VCO Berlin aktiv, tourte parallel noch auf diversen Beach-Turnieren durch die Volleyball-Landschaft und präsentierte sich dazu noch als Leistungsträgerin der Juniorinnen-Nationalmannschaft. Kira Walkenhorst ist damit der erste externe Zugang für Leverkusens Coach Dirk Sauermann. Den Worten Sauermanns folgend, werden in Kürze aber noch weitere Verpflichtungen zu erwarten sein.


    Die eine oder andere dieser Akteurinnen ist sicherlich beim Trainingsauftakt am Montag dabei, und dann werden sich der Trainerstab sowie Manager Jürgen Rothe noch weitere Gewissheit über das Können und den Charakter verschaffen können.


    Ebenfalls hoch erfreut zeigte sich Dirk Sauermann über die Vertragsverlängerung von Nationalspielern Maren Brinker, hinter der sämtliche Spitzen-Klubs der Liga her waren. „Maren wird für zwei weitere Jahre bei uns spielen, was zeigt, dass sie sich bei uns sehr wohl fühlt und auch sportlich hier ihre Zukunft sieht. Für uns ist das natürlich eine tolle Sache“, berichtet der Bayer-Coach.


    Für ein weiteres Jahr hat sich Nadja Schaus an Leverkusen gebunden. Schaus, im letzten Jahr ebenfalls eine der Leistungsträgerinnen des Teams, wird zur Saison 2008 / 2009 sicherlich einen neuen Angriff in Richtung Nationalmannschaft unternehmen. Auch Libera Donata Huebert steht Dirk Sauermann weiter zur Verfügung, dies wurde nun wohl endgültig schriftlich fixiert.


    Sauermann wird mit seiner neuen Truppe vor dem Saisonauftakt am 13. Oktober in der Wilhelm-Dopatka-Halle viel unterwegs sein, „was mir sehr entgegenkommt, weil ich der Meinung bin, dass sich ein neu zusammen gestelltes Team auf Reisen schneller und besser finden wird. So geht es unter anderem nach Finnland und Frankreich, wobei Zuspielerin Noora Linnarinne für die Kontakte nach Finnland zuständig war. Ihr altes finnisches Team wird mit Bayer Leverkusen auch zusammen ein Trainingslager absolvieren. Das ist für Coach Sauermann natürlich eine erstklassige Gelegenheit, das im Training Erarbeitete gleich in der Praxis zu testen und die neuen Spielsituationen gegen einen adäquaten Gegner einzuüben.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1217410429393

  • Vorfreude auf die neue Spielstätte


    Von Michael Zeihen, 14.08.08, 16:28h


    Bayers Bundesliga-Volleyballerinnen suchen weiterhin Ersatz für die vakante Position im Mittelblock und haben in der Wilhelm-Dopatka-Halle eine neue Heimat gefunden.


    Leverkusen Noch zwei Monate, dann bricht für die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen eine neue Zeitrechnung an. Dann wird die Ophovener Sporthalle, die über viele Jahre hinweg das Domizil des Teams war, als Spielstätte endgültig Geschichte sein und durch die Wilhelm-Dopatka-Halle ersetzt werden. Höher, länger, breiter: Das alles macht den Unterschied zwischen der neuen und alten Heimat des Teams von Trainer Dirk Sauermann aus. „Wir freuen uns schon sehr auf die Halle und brennen jetzt schon darauf, wenn wir Mitte September, nach der Verlegung des neuen Bodens, endlich dort trainieren können“, meint Sauermann, der aufgrund der späten Nutzung der Halle sehr froh über den erst am 11. Oktober stattfindenden Meisterschafts-Auftakt ist. „Dadurch haben wir, im Vergleich zu den Handballerinnen, schon mehr Zeit, uns an die neue Umgebung zu gewöhnen. Und diese Zeit benötigen wir auch, denn die Umstellung ist für uns doch ziemlich groß“, so der Coach.


    Bis zur Montage des neuen Bodens, der für alle drei in der Halle betriebenen Sportarten ausgelegt ist, trainiert die Bundesliga-Truppe wie gewohnt in der Ophovener- und der Herbert-Grünewald-Halle. In den derzeitigen Übungseinheiten testet Dirk Sauermann mögliche Verstärkungen auf den Positionen der Zuspielerin und der Außenannahme. „Wir haben Spielerinnen da, die einen ganz guten Eindruck hinterlassen, aber ich nehme sie noch etwas länger unter die Lupe, um letztlich sicher zu sein, dass diese auch gut zu uns passen“, berichtet Leverkusens Trainer. Vakant bleibt jedoch weiter eine Position im Mittelblock. „Das gestaltet sich als recht schwierig, jemanden zu finden, der als Ergänzung zu Lindsay Piccolini agieren kann“, erklärt Sauermann. Noch verbleibt ihm etwas Zeit, die Suche erfolgreich zu gestalten.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1218660365360

  • Team nimmt weiter Konturen an


    Lindsay Piccolini kehrt nach viermonatiger Unterbrechung an ihre alte Wirkungsstätte in Leverkusen zurück.


    Leverkusen. Trotz vielfältiger guter Angebote aus dem In- und Ausland, verlängerte Mittelblockerin Lindsay Piccolini den Vertrag in Leverkusen für eine weitere Saison. "Lindsay passt hervorragend in unsere Mannschaft. Wir freuen uns. dass sie sich wieder für uns entschieden hat," so Manager Jürgen Rothe.


    Mit der griechischen Abwehrspezialistin Georgia Terzoglou ging den Verantwortlichen ein Glücksgriff "ins Netz". Terzoglou studiert künftig an der Deutschen Sporthochschule in Köln. Was lag also näher, als sich dem Team in Leverkusen anzuschließen. Die 20 jährige Griechin spielte in der vergangenen Saison bei AEK Athen in der 1.Liga und hat mit ihren jungen Jahren bereits 40 Spiele mit der Nationalmannschaft absolviert.


    Für die verletzte Noora Linnarinne, wird auf der Zuspielposition die deutsch-amerikanerin Brigitte Slack künftig neu im Leverkusener Dress auflaufen. Die 22-jährige, 1,84m große Zuspielerin harmoniert mit ihren neuen Mannschaftskolleginnnen bereits sehr gut und freut sich schon jetzt auf die Herausforderung in der Volleyball-Bundesliga.


    05.09.2009 . ro/vb


    tsv bayer leverkusen

  • Der Mangel als Prinzip


    VON RALPH ELSEN


    In rund vier Wochen beginnt die neue Bundesliga-Saison für Leverkusens Volleyballerinnen. Der Aufbau des Teams kommt nicht voran. Nach Zuspielerin Linnarinne hat sich nun auch Neuzugang Walkenhorst schwer verletzt.


    Es kommt einer dauerhaften Alarmstimmung gleich. Kaum wird irgendwo eine Lücke gestopft, tut sich unvermutet irgendwo eine andere auf. Und da das nun schon über einen längeren Zeitraum so geht, ist es verständlich, dass es um die Laune bei Leverkusens Volleyballerinnen nicht gut bestellt ist. „Wir rödeln seit Monaten rum, mühen uns neben der normalen Vorbereitung auf die Saison um neue Sponsoren und finanzierbare Spielerinnen. Doch wenn dann ständig solche Nackenschläge passieren, kann von Spaß bei der Arbeit wirklich nicht mehr die Rede sein“, sagt Dirk Sauermann mit belegter Stimme.


    Die Situation stellt sich schließlich im Moment auch ziemlich bedrückend dar für den Trainer. Erster übler Dämpfer für die Hoffnungen, bald eine schlagkräftige Truppe präsentieren zu können, war die Knieoperation von Zuspielerin Noora Linnarinne, bei der ein Knorpelschaden behoben werden musste. Die Amerikanerin Brigitte Slack wurde kurzfristig als Ersatz verpflichtet, da Leverkusens finnische Regisseurin bis zum Jahresende ausfallen wird.


    Nun erhielt Sauermann Anfang dieser Woche die nächste Hiobsbotschaft: Bayers Berliner Neuzugang Kira Walkenhorst zog sich beim Einsatz für die Juniorinnen-Nationalmannschaft in Italien gegen die Türkei einen Riss des hinteren Kreuzbandes zu, auch Innenband und Innenmeniskus im rechten Knie sind geschädigt. Die Saison ist für Walkenhorst schon gelaufen, noch ehe sie überhaupt begonnen hat.


    „Letzte Saison ist es fast perfekt gelaufen mit den Mädels, da hatten wir vielleicht mal eine Grippe. Aber in diesem Jahr habe ich die Spielerinnen noch gar nicht wirklich in der Hand gehabt, und es kommen solche Hammernachrichten“, meint Sauermann, den diese Dinge als sportlich Verantwortlichen natürlich schwer umtreiben. Und da die Leverkusenerinnen bedingt durch die gekürzte Zuwendung der Bayer AG finanziell so ziemlich von der Hand im Mund leben und jeden Euro drei Mal umdrehen müssen, sind auch keine raschen Lösungen der Probleme in Sicht.


    Eine neue Griechin


    Beim Vorbereitungsturnier am Wochenende in Finnland (siehe auch Infokasten) sollte eigentlich eine amerikanische Mittelblockerin getestet werden, die allerdings gestern nicht wie erwartet den Flieger in Richtung Deutschland be-stiegen hat – auch auf dieser Baustelle muss also wohl weiter improvisiert werden, da Bayer in Lindsay Piccolini lediglich über eine Mittelblockerin im Kader verfügt. Immerhin: Komplett sind die Leverkusenerinnen auf dem Posten der Libera: Neben Donata Huebert steht da jetzt die 21-jährige Griechin Georgia Terzoglou bereit, die im Rahmen ihres Studiums zwei Auslandssemester in Köln einschiebt.


    Sauermanns Sorgen aber bleiben. Und nach Walkenhorsts Verletzung kann Bayers Coach nur hoffen, dass wenigstens sein Kapitän Maren Brinker, die seit Wochen mit dem Nationalteam unterwegs ist und erst Ende September wieder in Leverkusen erwartet wird, heil zurückkehren wird.


    RP ONLINE

  • Erstes Training auf neuem Hallenboden


    Leverkusen - Die wichtigste Nachricht für Dirk Sauermann, Trainer der Bayer-Volleyballerinnen: Kapitän Maren Brinker ist von ihrer Tour mit der Nationalmannschaft wohlbehalten zurück und ...


    kann heute zum ersten Mal in der Wilhelm-Dopatka-Halle mittrainieren. "Sie hat uns genau so wie eine zweite Mittelblockerin gefehlt, jetzt können wir endlich mit einem weitgehend kompletten Team arbeiten", so Sauermann.


    Team und Coach freuen sich auf das Training in der Dopatka-Halle, auf deren neuem Boden sie heute zum ersten Mal ihre Übungseinheiten absolvieren werden. Mit an Bord ist eine neue Mittelblockerin noch nicht, doch soll auf dieser Position am Wochende Vollzug gemeldet werden. "Wir haben eine Spielerin im Visier, mit der wir schon vor einigen Monaten in Kontakt waren, und ich denke, dass sie sowohl sportlich als auch menschlich gut zu uns passt", meint der Bayer-Trainer. Sollte die Mittelblockerin zeitig in Leverkusen eintreffen, kann sie gleich am Samstag ihren Einstand im Testspiel gegen das niederländische Top-Team von Longa 59 Lichtenvoorde geben. Einen Tag später reisen dann die Leverkusenerinnen nach Holland, um dort um 18.30 Uhr gegen Lichtenvoorde die Saisoneröffnung zu spielen.


    Zuschauen müssen müssen Noora Linnarinne und Kira Walkenhorst, die sich durch die Reha-Maßnahmen quälen. Dirk Sauermann ist voll des Lobes über die Rekonvaleszenten. "Sie ziehen ihr Programm sehr gut durch und sind auch während der Trainingseinheiten anwesend. Die beiden haben eine tolle Einstellung. Es ist für die anderen vielleicht ganz gut, zu sehen, wie man sich fühlt, wenn man nicht mitmachen kann."


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 26.09.2008




    Quade ist für Sauermann ein „Rohdiamant“


    LEVERKUSEN - Zwei Wochen vor dem Saisonstart in der Bundesliga beginnt für Leverkusens Volleyballerinnen die heiße Phase der Vorbereitung.


    Gestern stieg auch Kapitän Maren Brinker nach ihrem ausgedehnten Programm mit der Nationalmannschaft erstmals ins Training ein, heute (15 Uhr) bestreitet das Team ein Testspiel in der Dopatka-Halle gegen den niederländischen Ehrendivisionär Longa 59 Lichtenvoorde. RP-Mitarbeiter Ralph Elsen sprach über den Stand der Dinge mit Coach Dirk Sauermann, der in dieser Woche sein Studium über sechs Semester an der Sporthochschule Köln abgeschlossen hat und nun Diplom-Trainer ist.


    Die Mannschaft hat zuletzt auf Turnieren in Finnland und Frankreich gespielt. Welche Eindrücke machten die beiden Neuen?


    Sauermann: Georgia Terzoglu ist ein Gewinn als Libera. Sie ist erst 20, aber schon ein Aktivposten in Annahme und Abwehr. Ich wünschte, wir wären auf jeder Position so gut besetzt wie dort mit ihr und Donata Huebert. Brigitte Slack hat sich als Zuspielerin bereits recht gut integriert. Sie weiß, dass sie unsere Nr. 1 ist, so lange Noora Linnarinne verletzt ausfällt. Dadurch hat sie verständlicherweise viel Druck und muss sich von ihrer gewohnten Spielweise her umstellen.


    Dem Team fehlt immer noch die zweite Mittelblockerin.


    Sauermann: Wir sind seit Monaten dran, diese Baustelle zu schließen. Ich bin zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen Vollzug mit einer Amerikanerin melden können.


    Welche Rolle wird Ann-Christin Quade mit ihren erst 16 Jahren spielen?


    Sauermann: Sie gehört fest zum Aufgebot. Ann-Christin ist ein Rohdiamant und bringt die Perspektive Nationalmannschaft für die nächsten Jahren mit. Wir werden sie behutsam fördern und aufbauen.


    Wie geht es den Langzeitverletzten Linnarinne und Walkenhorst?


    Sauermann: Sie arbeiten beide täglich mehrere Stunden absolut profihaft an ihrer Reha. Das ist auch für die Gesunden ein dickes Stück Motivation, wenn sie sehen, was die beiden alles veranstalten, um möglichst schnell wieder fit zu werden.


    Rheinische Post, Ralph Elsen, 27.09.2008




    Maren Brinker gleich wieder ein Aktivposten


    Leverkusen (RP) Leverkusens Bundesliga-Volleyballerinnen haben sich in den vergangenen Tagen erstmals mit der neuen Umgebung in der Dopatka-Halle vertraut gemacht.


    In einem Testspiel gegen Longa Lichtenvoorde kassierte Bayer zwar eine 2:3-Niederlage, hinterließ aber einen ganz ordentlichen Eindruck. „Das war ein guter Schritt nach vorn“, meinte Trainer Dirk Sauermann. Kapitän Maren Brinker zeigte eine starke Leistung. Eine 24-jährige amerikanische Mittelblockerin, die zur Probe vorspielte, fand Sauermanns Gefallen. „Wir werden versuchen sie zu verpflichten“, sagte der Coach. Am Wochenende bestreitet Bayer ein kleines Trainingslager in der Ophovener Halle mit dem Liga-Konkurrenten NA Hamburg.


    Rheinische Post, Ralph Elsen, 29.09.2008




    Hudson vor Wechsel nach Leverkusen


    Leverkusen - Der Kader der Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen scheint sich zu vervollständigen. Zwar fehlt noch die offizielle Bestätigung, das ...


    Crystal Hudson die neue Mittelblockerin sein wird, doch es sieht ganz danach aus, dass die 23-jährige US-Amerikanerin nach Leverkusen wechselt. Dabei würde sie auf eine ehemalige Mitspielerin treffen, die ebenfalls neu im Team von Trainer Dirk Sauermann ist: Brigitte Slack. Die beiden spielten zusammen an der Uni in Alabama. Hudsons Statistiken an der Uni versprechen einiges, hat sich die in Hueytown (Alabama) geborene Athletin doch diverse Top-Statistiken erarbeitet.


    Gegen Longa 59 Lichtenvoorde /NL sah es zeitweise schon recht passabel aus, was die Leverkusenerinnen am Wochenende bei ihren zwei 2:3 - Niederlagen boten. Wichtiger als das Ergebnis, auch wenn wir gerne ein Spiel gewonnen hätten, war, dass sich das Team am Samstag an die neue Spielstätte, die Wilhelm-Dopatka-Halle, herantasten konnte", so Manager Jürgen Rothe.


    Am Wochende steht der nächste Auftritt im neuen Domizil an, sofern die Halle rechtzeitig nach der After-Job-Party am Donnerstagabend wieder auf Vordermann gebracht wird. Es wäre schon im Sinne der Volleyballerinnen, wenn Sie das gemeinsam mit Liga-Konkurrent NA.Hamburg initiierte Trainingswochenende zumindest zum Teil auch in der Dopatka-Halle abhalten könnten, um dort gegen Hamburg spielen zu können.


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 30.09.2008



    tsv bayer04 leverkusen 1. bundesliga damen volleyball

  • Bundesligaauftakt in neuen Gefilden


    Mit einer vermeintlich lösbaren Heimaufgabe starten die Bayer-Volleyballdamen in die Bundesligasaison 2008/2009. Zur Premiere in der Wilhelm-Dopatka-Halle trifft Leverkusen am Samstag auf den Köpenicker SC.


    Cheftrainer Dirk Sauermann hat seine Schützlinge sehr intensiv auf das erste Pflichtspiel vorbereitet, nun sind Maren Brinker und ihre Kolleginnen gefordert:


    Am Samstag (11. Oktober, 19.30 Uhr) bestreiten die Bayer-Volleyballerinnen zum Bundesliga-Start ihr Heimspiel gegen das Team des Köpenicker SC
    und stehen dabei erstmals auf dem Parkett der Wilhelm-Dopatka-Halle.


    Das Publikum kann sich auf einige Neuzugänge freuen, dazu wird auch das große Talent Ann-Christin Quade zum Einsatz kommen.


    tsvbayer04.de

  • Neue Freiheit


    Von Michael Zeihen, 10.10.08, 19:07h


    Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Bayer 04 planen, im Bundesliga-Auftaktspiel am Samstag gegen Köpenick die ungewohnte Größe ihrer Heimspielstätte voll auszunutzen.


    Leverkusen Eine ideale Vorbereitung hätte für Dirk Sauermann, den Coach der Bundesliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen, so ausgesehen: „Keine Verletzten, das Team frühzeitig zusammengestellt und alle bei der Vorbereitung dabei.“ Klingt gut.


    Die Realität sah aber anders aus: In Noora Linnarinne und Kira Walkenhorst verletzten sich gleich zwei Schlüsselspielerinnen schwer, standen in der Vorbereitung überhaupt nicht zur Verfügung und werden auch noch für lange Zeit fehlen. Walkenhorst vielleicht sogar die ganze Saison. Dazu stellte sich das Team über einen längeren Zeitraum als Baustelle dar. Die letzte Verpflichtung wurde erst vor kurzem getätigt, um wenigstens eine zweite Mittelblockerin zu haben. Nationalspielerin und Kapitänin Maren Brinker war während der kompletten Vorbereitung mit dem DVV-Team unterwegs und ist erst seit vergangener Woche wieder zurück.


    Vorgelebter Optimismus


    „Wir können nichts daran ändern, also müssen wir das Beste aus der Situation machen. Angesichts dieser Einschränkungen haben wir noch eine gute Vorbereitung vollzogen, der Terminplan stimmte, die Mädels sind alle in körperlich guter Verfassung, der Rest muss mit den nächsten Spielen kommen“, erklärt der Bayer-Trainer, der stets versucht, positiv zu denken - und dies den Spielerinnen auch vorlebt.


    So gewinnt er auch der Tatsache, dass seine Mannschaft vor dem ersten Meisterschaftsspiel am Samstagabend (19.30 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle) in der neuen Spielstätte erst eine Trainingspartie und fünf Übungseinheiten absolvieren konnte, positive Aspekte ab. „Wir waren immerhin fünfmal häufiger in dieser Halle als unsere Gegner, für die dieser Spielort komplett neu ist“, so Sauermann weiter. Der Trainer, der seinem Team ähnlich wie im letzten Jahr die Attribute kampfstark, emotional und lernbegierig zuschreibt, sieht in der neuen Halle auch Vorteile für seine Truppe. „Hier haben wir mit unseren Stärken wie der Abwehr und der Annahme durch die enorme Deckenhöhe ganz andere Freiheiten als in der Ophovener Halle und diese Freiräume wollen wir nutzen“, spekuliert Dirk Sauermann auf weniger Punkte für den Gegner durch nicht mehr stattfindende Kontakte des Balles mit der Hallendecke.


    Am Samstagabend werden die Fans der Volleyballerinnen gegen den Köpenicker SC beobachten können, ob die Spielerinnen von Dirk Sauermann in der Dopatka-Halle schon einigermaßen angekommen sind und direkt den ersten Sieg feiern können. „Ein Sieg wäre für uns schon wichtig, denn Köpenick zähle ich zu den Mannschaften, gegen die wir punkten müssen, wollen wir unsere Platzierung aus dem Vorjahr wiederholen“, meint Leverkusens Trainer.


    Platz sechs soll es also wieder (mindestens) werden. Dass dies kein Selbstläufer wird, weiß Sauermann nur zu genau. „Wir haben jetzt 14 Mannschaften in der Liga, das erschwert die Sache zusätzlich. Wenn für uns alles optimal läuft, wir keine weiteren Verletzten dazu bekommen und auch den einen oder anderen Gegner aus dem oberen Drittel besiegen, dann ist der sechste Platz für uns erreichbar. Sollten sich aber negative Rahmenbedingungen einstellen, so müssen wir vielleicht auch mit Platz acht vorlieb nehmen. Wir werden also sehen, was in dieser Saison passiert.“


    Noch nicht abschätzen kann man den Zuspruch der Zuschauer und deren akustische Unterstützung in der Dopatka-Halle. Auch da erfährt der Auftakt gegen Köpenick seine erste Probe aufs Exempel.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660669118




    Talente, Routiniers und Glücksfälle


    Von Michael Zeihen, 10.10.08, 19:14h


    Zum Auftakt der Bundesliga-Saison charakterisiert Leverkusens Coach Dirk Sauermann seine Spielerinnen. Große Hoffnungen setzt der Coach auf die 16-jährige Nachwuchsspielerin Ann-Christin Quade.


    Chrystal Hudson: „Sie ist nicht die Längste im Mittelblock, dafür unheimlich schnell unterwegs. Da sie erst seit kurzem hier ist, wird es noch dauern, bis die Abstimmung gut läuft. Fürs Team ist sie aber schon ein Gewinn, da sie wie Noora Linnarinne ein sehr positiver Typ ist.“


    Maren Brinker: „Sie bleibt unsere Kapitänin, hat sich zuletzt beim Nationalteam spielerisch noch weiterentwickelt und nach ihrer Rückkehr direkt wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt. Maren hat die Fähigkeit, aus schlechten Bällen Punkte zu machen und ist eine unserer Führungsspielerinnen.“


    Georgia Terzoglu: „An Georgia sind wir mit viel Glück gekommen, da sie an der Kölner Sporthochschule ein Studium aufnimmt. Ihre Stärke als Libera liegt in der Abwehr, aber auch in der Annahme verfügt sie über Liga-Niveau. Sie ist ein emotionaler Typ, der hart arbeitet. Als Libera wird sie sich mit Donata Huebert abwechseln.“


    Ann-Christin Quade: „Ann-Christin ist mit ihren 16 Jahren bei uns voll integriert. Sie hat in der Vorbereitung gezeigt, dass sie vom Niveau her im Team mithält. Wir werden sie behutsam fördern, von Jahr zu Jahr weiter aufbauen und ihr auch Fehler zugestehen. Sie hat das Potenzial zur Nationalspielerin.“


    Kira Walkenhorst: „Auch Kira kann irgendwann den Sprung in die Nationalmannschaft schaffen, muss sich allerdings noch nach ihrem Kreuzbandriss durch die Rehabilitation kämpfen, was sie hervorragend bewältigt. Wir lassen ihr alle Zeit, die sie benötigt, denn uns ist lieber, dass sie bei ihrem Comeback richtig fit ist und nicht zu früh wieder startet. Selbst wenn es bis zur übernächsten Saison dauert.“


    Lindsay Piccolini: „Wir sind sehr froh, dass Lindsay trotz der Angebote anderer Bundesligisten wieder bei uns unterschrieben hat. Sie hat sich in der Abwehr verbessert, ihre Aufschläge kommen konstanter, zudem wirkt sie jetzt kommunikativer und aktiver im Team. Als eine der älteren Spielerinnen hat sie schon eine besondere Funktion.“


    Brigitte Slack: „Brigitte ist schon seit dem 8. August hier und hatte viel Zeit, sich auf das europäische Niveau einzustellen. Sie hat sich positiv entwickelt, bringt eigene Ideen ein und spielt sehr intelligent.“


    Donata Huebert: „Donata hat trotz ihrer Zurücksetzung im letzten Jahr hart an sich gearbeitet und ist nun an dem Punkt, dass sie eine gleichwertige Position zu Georgia Terzoglu einnimmt. In der Annahme ist sie sogar konstanter. Ich werde es nun vom Gegner abhängig machen, wer spielt.“


    Saskia Leonhardt: „Sie wird auf jeden Fall ihre Spielanteile erhalten, dazu haben wir einen zu dichten Kader. In der Vorbereitung hat Saskia gezeigt, dass sie an sich gearbeitet hat. Da nun ihre Ausbildung beendet ist, steht ihr mehr Zeit zum Training zur Verfügung, was ihr sicherlich den nächsten Schritt erleichtert. Saskias Stärke liegt im Aufschlag.“


    Noora Linnarinne: „Noora befindet sich nach ihrer Verletzung wieder im Ball-Training und arbeitet in der Reha hart daran, früh zurückzukehren. Wir lassen sie aber erst wieder aufs Feld, wenn ihre Werte stimmen. Mit ihrer durch und durch positiven Einstellung ist Noora ein wichtiger Schlüssel in unserem Spiel.“


    Nadja Schaus: „Nach ihrer Erkrankung hat Nadja im letzten Jahr schon wieder gute Leistungen gebracht, auch wenn sie körperlich längst nicht in bester Verfassung war. Dies soll sich jetzt ändern, es wird aber noch etwas dauern, bis sie physisch da ist, wo sie mal war. Dennoch erwarten wir von ihr noch mehr spielerische Elemente und einen weiteren Schritt nach vorne. Nadja gehört klar zu den Führungsspielerinnen.“


    Nicole Hanicke: „Nici hat uns in der Vorbereitung, als wir nur eine Mittelblockerin hatten, sehr geholfen. Sollten wir noch mal Probleme auf dieser Position bekommen, wird sie uns wieder unterstützen.“


    Julia Schlecht: „Sie hat bei uns einen normalen Lizenzvertrag unterschrieben und zugesagt, dass sie auf der Zuspielerinnen-Position aushilft, wenn sich jemand verletzt.“


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660669124

  • Ein Start auf dünnem Eis


    VON RALPH ELSEN


    Die Zeit der Trockenübungen ist vorbei. Heute um 19.30 Uhr stellen sich Leverkusens Volleyballerinnen in ungewohnter Umgebung dem Ernstfall. Die Truppe von Trainer Dirk Sauermann startet in der Wilhelm-Dopatka-Halle gegen den Köpenicker SV in die neue Bundesliga-Saison.


    „Für uns ist vieles neu in dieser Spielzeit, da ist ein positiver Start umso wichtiger“, sagt der Leverkusener Coach. Wie ein missratener Auftakt aussieht, wissen Sauermann und die Seinen schließlich noch sehr gut aus dem Vorjahr: Da hatten sich die Leverkusenerinnen in den ersten fünf Begegnungen ausschließlich Haue geholt.


    Diesmal soll es also nicht wieder einige Wochen dauern, ehe die ersten Zähler auf dem Habenkonto stehen. Der heutigen Partie mit den Berlinerinnen folgen gleich drei Auswärtsspiele am Stück in Münster, Sonthofen und Stuttgart – allesamt Gegner, die sich Bayer durchaus zutraut schlagen zu können. „Für uns geht es gleich in die Vollen“, betont Sauermann, „das ist nicht vergleichbar mit der vergangenen Saison, als wir in den ersten fünf Duellen immer Außenseiter waren.“ In den letzten Tagen haben sich Trainer und Team zusammengesetzt, um gemeinsam das Ziel zu definieren. Der Tenor in der Truppe: Wenn es optimal läuft, soll der sechste Platz des Vorjahres verteidigt werden.


    Die Leverkusenerinnen bewegen sich freilich diesmal auf ausgesprochen dünnem Eis. Elf Spielerinnen umfasst Sauermanns Kader eigentlich, aber nur neun von ihnen stehen auch tatsächlich zur Verfügung, da die finnische Zuspielerin Noora Linnarinne und Neuzugang Kira Walkenhorst nach Operationen am Knie bzw. Kreuzband für dieses Jahr außer Gefecht gesetzt sind. Das bedeutet zugleich, dass Bayer bis auf eine Libera (Donata Huebert oder Georgia Terzoglou) und eine Angreiferin (Saskia Leonhardt) nichts an Guthaben auf der Bank hat. „Es darf überhaupt nichts mehr passieren an Verletzungen, sonst bekommen wir ein gewaltiges Problem“, sagt Sauermann im klaren Bewusstsein der alles andere als komfortablen personellen Ausstattung seines Teams.


    Führungsfigur im Team soll natürlich vor allem Kapitän und Nationalspielerin Maren Brinker sein, auch Nadja Schaus als die mit Abstand am längsten in Leverkusen tätige Spielerin ist da gefordert. Sehr gespannt darf man auf das mit vielen Vorschusslorbeeren bedachte Küken der Truppe sein: Ann-Christin Quade, gerade mal 16 Jahre alt, wird mangels Alternativen sofort ins kalte Wasser geworfen und muss sich freischwimmen in der nationalen Eliteliga. „Sicher hätten wir sie lieber langsamer herangeführt, aber ich bin sicher, dass sie den Sprung schaffen wird zu einer vollwertigen Bundesliga-Spielerin“, betont Sauermann.


    RP ONLINE

  • TSV Bayer 04 Leverkusen - Köpenicker SC Berlin 2 : 3


    11.10.2008, fmRall


    Erst nach Tiebreak-Krimi unterlegen


    Ihre Premiere in der Wilhelm-Dopatka-Halle brachte den Bayer-Volleyballdamen leider nicht das gewünschte Resultat: Im Tiebreak gab es eine 2:3-Niederlage gegen den Köpenicker SC.


    Maren Brinker und die Bayer-Volleyballdamen mühten sich nach Kräften, doch am Samstag Abend ging der Auftakt in die Bundesligasaison 2008/2009 leider verloren: Das Team von Trainer Dirk Sauermann unterlag dem Köpenicker SC nach einer hochspannenden Partie mit 2:3 Sätzen (25:18, 23:25, 25:19, 22:25 und 14:16). Ob Nadja Schaus, Libera Donata Huebert oder Lindsay Piccolini - Leverkusen musste den Berlinerinnen knapp den Vortritt lassen.


    tsv bayer04 leverkusen

  • Bruchlandung in letzter Minute


    Von Michael Zeihen, 12.10.08, 20:51h


    Die Bundesliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 verlieren gegen Köpenick. Die 16-jährige Christin Quade wird bei der 2:3-Niederlage zur tragischen Figur.


    Leverkusen - Manchmal ist es frustrierend im Sport: Da hat man ein Spiel schon fast gewonnen; die Zuschauer haben sich bereits von den Plätzen erhoben, um dem greifbaren Erfolg entgegenzufiebern. Und dann: Bruchlandung. Die Partie kippt noch und aus den vermeintlich sicheren Siegern werden doch noch Verlierer. Solche Pleiten schmerzen doppelt. So geschehen am Samstagabend in der Wilhelm-Dopatka-Halle, als die Bayer-Volleyballerinnen zum Saisonauftakt in der Bundesliga den Köpenicker SC empfingen. Nach fast zwei Stunden hatten die Leverkusenerinnen beim 14:12 im Tiebreak zwei Matchbälle, doch dann versagten den Gastgeberinnen vor 850 Zuschauern die Nerven. Köpenick markierte vier Zähler in Folge und sorgte somit für die 2:3 (25:18, 23:25, 25:19, 22:25, 14:16)-Pleite bei der Premiere des Bayer-Teams in der Dopatka-Halle.


    Bitter war es vor allem für Ann-Christin Quade. Die erst 16-Jährige hatte ein herzerfrischendes Spiel hingelegt, mit frechen und unbekümmerten Aktionen immer wieder für Begeisterung auf den Rängen gesorgt und dann im Tiebreak mit einem Ass beim Aufschlag für das 14:12 gesorgt. Die nächste Aufgabe des Riesentalents landete dann allerdings Zentimeter hinter der Auslinie. Köpenick war wieder im Rennen. „Keiner macht Chrissi einen Vorwurf, warum auch. Wir haben das Spiel in anderen Situationen verloren und hätten eigentlich mit einem 3:0 diese Partie beenden müssen“, wusste Manager Jürgen Rothe, dass andere Faktoren ausschlaggebend für die Niederlage waren.


    So lag Leverkusen nach dem deutlich gewonnenen ersten Satz auch im Folgedurchgang beim 21:17 klar auf Kurs, um dann jedoch mit einer steigenden Anzahl an Eigenfehlern die Gäste stark zu machen und diesen Satz tatsächlich noch abzugeben. Ähnlich verlief es in Abschnitt Nummer vier. Das Bayer-Team führte mit 11:7, verlor anschließend etwas die Linie, was der Gegner erneut ausnutzte. So musste der Tiebreak herhalten und hier hatte der Köpenicker SC das bessere und glücklichere Ende für sich. Zwar ist die Niederlage zum Saisonauftakt bitter für Coach Dirk Sauermann und seine Truppe, doch war bereits am Samstagabend zu erkennen, dass die Mannschaft noch ausreichend Potenzial hat, sich zu entwickeln. Man kann von einem Team, welches erst seit kurzem in dieser Besetzung trainiert und daher noch nicht viele Automatismen entwickeln konnte, nicht erwarten, dass direkt im ersten Spiel alles rund läuft. Vor allem nicht dann, wenn etliche der jungen Akteurinnen sicherlich noch ein gehöriges Maß an Nervosität an den Tag legten, was dazu führte, dass sie ihre Leistung nicht wie erhofft, kontinuierlich abrufen konnten. Pluspunkte sammelte gegen Köpenick von den Neuzugängen auf jeden Fall Mittelblockerin Chrystal Hudson, die erst seit zwei Wochen im Team ist und für diesen kurzen Zeitraum schon einiges Positives ablieferte. Zuspielerin Brigitte Slack hätte die eine oder andere kurze Pause sicherlich gut getan, aber da Noora Linnarinne noch verletzt ist, stand keine Alternative zur Verfügung. Aber auch das wird sich mittelfristig nach der Rückkehr der Finnin wieder ändern.


    TSV Bayer 04 Leverkusen: Hudson, Slack, Brinker, Schaus, Piccolini, Huebert, Terzoglou, Quade, Leonhardt.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660675991




    Kater nach der Premierenfeier


    VON RALPH ELSEN


    Die Leverkusenerinnen mussten sich als neuer Hausherr in der Dopatka-Halle gleich geschlagen geben. Dirk Sauermanns Truppe produzierte gegen Köpenick zu viele Fehler und vergab zwei Matchbälle. Küken „Chrissi“ Quade machte dem Publikum Freude.


    Schlagartig war die Party vorbei und die Laune sackte von jetzt auf gleich in den Minusbereich. So, als hätte jemand den Stecker gezogen und der Musik ohne jede Vorwarnung den Saft abgedreht. Die Stimmung jedenfalls war völlig im Keller nach dem Premieren-Auftritt der Leverkusener Volleyballerinnen. 2:3 (25:18, 23:25, 25:19, 22:25, 14:16) verloren gegen Köpenick – Bayers Einweihungsfeier in der Dopatka-Halle endete mit einem dicken Kater. Und während Berlins Trainer Matthias Münz gar nicht recht wusste, wie seiner Truppe geschah („Ich kann nicht fassen, dass wir hier noch gewonnen haben“), hatte es seinem Kollegen Dirk Sauermann gewaltig die Petersilie verhagelt. „Wir haben dem Gegner den Sieg geschenkt“, klagte Bayers Coach.


    Führung verdaddelt


    Mit diesem Satz ist die Geschichte des Spiels eigentlich auch schon erzählt. Der Hausherr zeigte sich in sämtlichen Belangen laut Statistik überlegen, holte etwa 16:4 Blockpunkte im Vergleich mit Köpenick, aber eine phasenweise exorbitant hohe Quote an Eigenfehlern führte schließlich alle vermeintlichen Vorteile ad absurdum. „18 Fehler im Angriff, acht in der Annahme, dazu zwölf Aufgaben verschlagen, so kannst du nicht gewinnen“, monierte Sauermann, dessen Team nach gutem Einstieg mit dem locker eingefahrenen ersten Satz im zweiten Durchgang eine 22:17-Führung verdaddelte. Und im Tie-Break langten zwei Matchbälle nicht zum Sieg.


    Ein Defizit tat sich bei den Leverkusenerinnen vor allem im Zuspiel auf, weil Brigitte Slack keine Präzision bei ihren Pässen auf die Außenpositionen fand. Darunter litt natürlich die Angriffswucht, Kapitän Maren Brinker etwa tat sich oft schwer, den Block zu überwinden. Auch bei Nadja Schaus ging es beständig rauf und runter: einigen Zauberbällen folgten eher bescheidene Aktionen, am Ende brachten ihre beiden Fehler in Annahme und Angriff Köpenick die entscheidenden Punkte im fünften Satz. Absolut steigerungswürdig auch Libera Donata Huebert, diesmal höchst flatterhaft in der Annahme.


    Lichtblicke gab’s aber auch: Crystal Hudson gefiel mit ihrer Athletik und Schnellkraft, und die erst 16-jährige Ann-Christin „Chrissi“ Quade schmetterte sich gleich in die Herzen der Zuschauer. „Sie hat prima gespielt“, lobte Sauermann, und auch Vater Karl, der deutsche Paralympics-Chef, zollte der Tochter ein dickes Kompliment: „Richtig gut, schade nur, dass sie bei 14:12-Führung im fünften Satz ihre Aufgabe ins Aus setzt.“


    Bayer: Hudson, Schaus, Brinker, Quade, Piccolini, Slack, Huebert, Terzoglou, Leonhardt.


    RP ONLINE

  • Montag, 20.15 Uhr: USC mit Mut gegen Bayer


    [19.10.2008 | TA] Wenn die Tagesschau beendet ist, spielt der USC sein erstes Bundesliga-Heimspiel der Volleyballsaison. Den Termin 20.15 Uhr am Montag werden viele, die sonst von außerhalb anreisen zum Berg Fidel nach Münster, nicht mögen.


    Die Klubs fügen sich ins digitale TV-Zeitalter. Vor der geschrumpften Kulisse will der USC gegen Bayer 04 Leverkusen mit Mut und Mumm aufwarten.


    Bangen um Degi-Einsatz


    Trainer Axel Büring hat den Trainingsrhythmus nicht wegen der späten Spielzeiten geändert, sondern wegen der wechselnden Spieltage. Samstag, Montag, Dienstag, Dienstag – so heißen die Wochentage des Sports in den ersten vier Runden.


    Normal ist, dass auch am Montagvormittag trainiert wird. Barbara Degi aus Budapest hat gleich zwei Fixtermine vor der Partie, denn sie wird sich noch einmal beim Physiotherapeuten vorstellen. Eine Zerrung unterhalb der Wade nervt sie, weil dies am Achillessehnenansatz besonders schmerzt. „Samstag konnte sie springen, Sonntag nicht“, musste Büring ein Auf und Ab beobachten. „So richtig dürfen wir mit ihr nicht rechnen.“ Vielleicht kann die Außenangreiferin „kurz mal mitspielen, vielleicht gar nicht.“ Ein Risiko gehe niemand ein.


    Druck ist normal


    Ohne Andrea Berg stehen Büring bekanntlich neun Akteurinnen zur Verfügung, ohne Degi würde es dann noch enger mit den Möglichkeiten, zu reagieren. Dies will Büring nicht betont wissen, schon gar gegenüber seinem Kader. Der sah sich am Sonntag das 2:3 Leverkusens gegen Berlin-Köpenick an und wird wissen, was gespielt werden muss.


    „Wir wollen unbedingt zeigen, dass wir es draufhaben. Klar haben wir schon den Druck – aber das ist normal. Bei Leistungssportlern gehört das dazu.“ Vor allem solle der Kader mehr Mut haben und mehr Mut zeigen als in Suhl über weite Strecken. „Ich wünsche mir mehr Vertrauen in das, was alle im Training abrufen können.“


    Bayer vergab Matchbälle


    Die Bayer-Volleyballerinnen beugten sich zum Saisonauftakt dem Köpenicker SC. Nach fast zwei Stunden hatte Leverkusen beim 14:12 im Tiebreak zwei Matchbälle, doch dann versagten den Gastgeberinnen vor 850 Zuschauern die Nerven. Köpenick markierte vier Zähler in Folge und siegte 3:2.


    Bayer-Trainer Dirk Sauermann hatte vor der Premiere genug schlechte Nachrichten gehört. Die Knieoperation von Zuspielerin Noora Linnarinne (Knorpelschaden) machte den Transfer der neue US-Amerikanerin Brigitte Slack notwendig. Neuzugang Kira Walkenhorst hat sich bei der EM der Juniorinnen das rechte Knie schwer verletzt - Riss des hinteren Kreuzbandes, Innenband und Innenmeniskus geschädigt.


    Eine 16-Jährige überzeugte


    Ob der angepeilte sechste Platz als Ziel gehalten werden kann, ist fraglich. Elf Spielerinnen umfasst Sauermanns Kader eigentlich - nur neun sind fit. Wie beim USC darf bei Bayer nichts mehr passieren. Kapitänin und Nationalspielerin Maren Brinker ist als Führungsspielerin gefordert, Nadja Schaus als Dienstälteste bei Bayer auch.


    Gegen Köpenick gefiel Ann-Christin Quade, 16 Jahre jung, mit unbekümmerten Aktionen. Sie muss sich jetzt auf Anhieb im Oberhaus beweisen.


    Thomas Austermann


    http://www.echo-muenster.de/node/45640

  • USC Münster - TSV Bayer 04 Leverkusen 2:3


    (25:19, 22:25, 23:25, 26:24, 5:15)




    USC kämpft 127 Minuten imponierend - und verliert 2:3


    [20.10.2008 | TA]


    Neun Tage nach dem Ligastart und dem 0:3 in Thüringen setzte sich der Volleyball-Bundesligist USC Münster am Montagabend in Berg Fidel bei seiner Heimpremiere gegen Bayer 04 Leverkusen imponierend kampfstark in Szene, musste aber nach fünf Sätzen vor 950 Zuschauern die zweite Niederlage hinnehmen.


    Beim 2:3 (25:19, 22:25, 23:25, 5:15) ging es bis nach 22.30 Uhr packend hin und her. Münster setzte, da Barbara Degi auch außen vor blieb, nur acht Spielerinnen ein. 127 Minuten dauerte das erste "TV-Spiel" für den USC, der in den nächsten zwei Wochen zwei weitere davon austrägt. So will es der Vertrag der Liga mit sportdigital.tv aus Hamburg.


    Büring: "Sehr gute Qualität"


    „Wir habe ein Spiel von sehr guter Qualität geliefert“, wertete Trainer Axel Büring, der stolz war auf die Teamleistung. „Wir müssen schnell spielen, wir haben viele Varianten gezeigt, die Wirkung erzielten.“Zuspielerin Anna Maycock wusste auf Anhieb zu gefallen. Kraft raubend sei dieser Stil zweifellos, „aber wir haben es gut umgesetzt.“ Der Einsatz aller sei extrem hoch gewesen „und daher gab es diese Leistung, mit der ich zu 100 Prozent zufrieden bin.“


    In entscheidenden Momenten habe Bayer „immer noch den Notausgang gefunden“, attestierte Büring dem Gegner um Nationalspielerin Maren Brinker auch eine entscheidende Qualität. „Insgesamt war das Spitzensport heute, fast zweieinhalb Stunden lang.“


    Bimberg rückt in den Kader - sofort


    Aus der Zweitliga-Mannschaft wird der USC zu sofort Claudia Bimberg in die Erste dirigieren, die als Mittelblockerin versuchen wird, die durch Andrea Bergs Verletzung entstandene große Lücke ein wenig kleiner zu machen. Die 22-Jährige kam 2005 nach Münster. Die 1,90 m lange Studentin und ehemalige Junioren-Nationalspielerin war bei ihrem ersten Versuch in der USC-Ersten noch nicht wirklich erfolgreich.


    Anika Brinkmann mit Power


    Nach 27 Minuten hatte der USC den ersten Satz in dieser Serie gewonnen. Zuerst mit Anika Brinkmann, Gwendoline Horemans, Johanna „Jojo“ Barg, Ines Bathen, Lisa Thomsen und Zuspielerin Anna Maycock auf dem Feld nahm Münster das Heft in die Hand. Selbstbewusst machte die Führung die Auswahl, die über 5:2, 12:7, 20:15 ihren Weg fand. Mutige Schmetterschläge von Brinkmann und bessere Aufschläge hatte der USC parat. Brinkmann setzte den Punkt zum 25:19.


    Die schmale Führung im zweiten Satz war schnell dahin. Vorne am Netz agierte Leverkusens US-Amerikanerin Crystal Hudson bisweilen durch überraschende Aktionen effektiv. Und Libera Georgia Terzoglu fand besser in die Partie. 4:7, 10:15 und 14:19 lag Münster hinten, eher sich Brinkmann wieder traute und schmetterte.


    Die Aufholjagd nahm ihren Lauf, die Kulisse ging mit und feuerte die jetzt ungemein kampfstarken USC-Spielerinnen an. Ein 22:22 hatten die Gastgeberinnen erreicht, als sie viel Pech entwickelten und doch noch 22:25 verloren binnen 28 Minuten.


    Unverzagt über Außen attackiert


    Acht Spielerinnen hatte USC-Coach Axel Büring nur parat, eine mehr bot Bayer auf. Die arg strapazierten Spielerinnen gaben im dritten Satz alles. 0:4 lag der USC hinten, holte zum 7:7 auf, gab sich mit dem 10:10 nicht zufrieden und legte los. Anika Brinkmann (Foto - ein Wechsel mit Doreen Engel) agierte jetzt wie entfesselt und setzte von außen ihre Power in Punktgewinne um. Aber nach dem 23:18 riss der Faden komplett. Das Zuspiel stimmte nicht mehr in den folgenden Momenten. Bayer blockte besser, drehte den Satz zum 25:23 nach 30 Minuten.


    Die nächste halbe Stunde bot wieder Spannung pur und wechselnde Führungen, aber Satz Nummer vier ging tatsächlich an den USC, für den nach dem 19:19 Lea Hildebrand in der Mitte erfolgreich durchkam, wo Münster ansonsten kaum Stärke aufzuweisen hatte. Wieder hievte Anika Brinkmann nebst einem Bayer-Fehler den Durchgang aufs USC-Konto mit 26:24.


    Der Tiebreak musste entscheiden. Und er entschied für die Auswahl, die sich zwischendurch eine Auszeit genommen zu haben schien. Leverkusen machte jetzt sofort Druck, stellte in der Mitte den Block gut und entnervte die Gestressten recht schnell. 3:7, 3:10 und dann 5:15 hieß es zum Nachteil für den USC.


    Degi kuriert Wadenverhärtung aus


    Am Rande, also auf der Tribüne, nahmen Andrea Berg und Barbara Degi die Stimmung wahr und feuerten die Mitspielerinnen an. Degi wird wegen einer Wadenverhärtung, die aus dem Sprung-Training herrührt, ein paar Tage aus dem Training müssen.


    „Es ist schade, dass es so gekommen ist und ich nicht spielen durfte. Es war toll zu sehen, wie sehr die anderen gekämpft haben. Aber mit acht Spielerinnen kommt man an die Grenzen“, sagte sie zu echo-muenster.


    Thomas Austermann


    http://www.echo-muenster.de/node/45664

  • 129 Minuten Power neben dem Spielfeld


    Noora Linnarinne schreit Leverkusener Volleyballerinnen zum Fünf-Satz-Sieg.


    Leverkusen - Noora Linnarinne musste gar nicht auf dem Spielfeld stehen, um nach einer Partie ihres Teams dennoch fix und fertig zu sein. Beim 3:2 (19:25, 25:22, 25:23, 24:26, 15:5) ihrer Mannschaft am Montagabend beim USC Münster feuerte die temperamentvolle Finnin ihre Kolleginnen während der gesamten Dauer der Begegnung-immerhin 129 Minuten- nahezu pausenlos lautstark an. "Das war schon heftig" schmunzelte Trainer Dirk Sauermann im Nachhinein, denn Linnarinne hatte direkt hinter ihm gesessen, und so bekam der Coach die akustische Unterstützung in voller Breitseite mit.


    Angesichts des Erfolges seiner Truppe über den alten West-Rivalen dürfte Sauermann eventuelle Beeinträchtigungen seines Hör-Vermögens locker verkraftet haben, denn Siege bilden bekanntlich oft die beste Medizin für Leiden eines Sportlers. Ein bisschen leiden musste der Bayer-Trainer aber trotzdem, denn seine Spielerinnen lieferten wie bereits zum Auftakt gegen Köpenick eine ganz spannende Vorstellung.


    Ging der erste Satz noch verloren, so präsentierten sich die Gäste im zweiten Abschnitt etwas konzentrierter, um dann aber im dritten Durchgang beim 11:17 und 17:22 scheinbar aussichtslos ins Hintertreffen geraten zu sein. Nun bewies das Team um die bärenstarke Maren Brinker aber seine Kämpfernatur und drehte diesen Satz noch um. Einen phychischen Vorteil trugen sie aber nicht davon, denn da Münster Durchgang Nummer vier wieder für sich entschied, musste die Entscheidung über Sieg und Niederlage im Tiebreak fallen.


    "Hier hat sich unsere Vorbereitung und das Training in den letzten Wochen bezahlt gemacht. Wir waren im Tiebreak einfach fitter und konzentrierter", so der Bayer-Coach. Zufrieden zeigte sich Leverkusens Trainer vor allem mit der Blockarbeit (18:7 Punkte für Bayer, darunter alleine sieben durch Lindsay Piccolini) sowie der geringen Anzahl an Fehlern bei Aufschlägen. Auch die Abwehrarbeit von Libera Georgia Terzoglou hatte es Sauermann angetan. "Das war schon sehr ordentlich", urteilte der Coach.


    Bayer Leverkusen: Brinker, Schaus, Terzoglou, Piccolini, Slack, Hudson, Huebert, Quade, Leonhardt.


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 22.10.2008


    tsvbayer04leverkusen




    Muskelspiel als Balanceakt


    VON RALPH ELSEN


    Leverkusens Volleyballerinnen mussten an ihre körperlichen Grenzen gehen in Münster. Nach mehr als zwei Stunden stand der erste Saisonsieg. Im fünften Satz demonstriert Bayer Stärke.


    Vor den Freudensprüngen stand eine Menge Schweiß, bei der schwer schuftenden Mannschaft auf dem Feld ohnehin, aber auch beim Trainer, der am Rand mächtig unter Strom stand. Nach exakt 129 Minuten aber löste sich die greifbare Anspannung und Leverkusens Volleyballerinnen feierten mit einem ausgelassenen Tänzchen am zweiten Spieltag ihren ersten Sieg in der Bundesliga: 3:2 (19:25, 25:22, 25:23, 24:26, 15:5) beim USC Münster. „Ein ganz wichtiger Erfolg für uns“, sagte Coach Dirk Sauermann, „wir haben zwar nicht geglänzt, aber zumindest deutlich fehlerfreier gespielt als noch zuletzt gegen Köpenick.“


    Es war ein ziemliches Hauen und Stechen vor knapp 1000 Zuschauern in der Halle Berg Fidel. Münster legte eine Satzführung vor, ehe sich Bayer im zweiten und dritten Abschnitt nervenstark ins Ziel rettete. Im dritten Durchgang siegten die Leverkusenerinnen sogar nach 17:22-Rückstand noch mit 25:23. „In der Phase haben wir ganz stark gespielt mit vielen guten Aufschlägen und Blocks“, sagte Sauermann. Der Gastgeber indes kam noch einmal zurück, glich in der Verlängerung des vierten Satzes aus. Doch im Tie Break baute der USC schließlich schwer ab, während Bayer die Muskeln spielen ließ und Kraft wie Konzentration hoch hielt. „Wir haben unheimlich hart die Woche über trainiert. Das hat sich nach über zwei Stunden Spielzeit ausgezahlt, wir hatten Vorteile in der Physis“, betonte Sauermann.


    Dass längst noch nicht alles im Team so ineinandergreift, wie es der sportlich Verantwortliche gern hätte, liegt aber auf der Hand. „Block, Aufgaben, Annahme und Feldabwehr, das war alles ganz okay. Aber im Angriff mangelt es noch an der durchschlagenden Wirkung, da müssen wir auf jeden Fall weiter nachlegen“, erklärt der Trainer. Es ist eben nicht ganz leicht, die rechte Balance zu finden zwischen Fehlervermeidungsstrategien auf der einen und dem nötigen Risiko auf der anderen Seite.


    Kapitän Maren Brinker, ebenso wie auch Nadja Schaus stark in der Annahme eingebunden, erwies sich weit mehr als Führungskraft als noch zuletzt gegen Köpenick. Als Libera hatte Sauermann diesmal Georgia Terzoglou nominiert, die Griechin machte eine solide Partie. „Aber sie und Donata Huebert bleiben auf Augenhöhe. Ich werde von Woche zu Woche und je nach Stärken des Gegners entscheiden, wen von beiden ich in der Abwehr aufstelle“, sagte Sauermann.


    Bayer: Brinker, Hudson, Schaus, Quade, Piccolini, Slack, Terzoglou, Leonhardt, Huebert.


    RP ONLINE

  • Kein Anruf bei den alten Weggefährten


    Nach dem Sieg in Münster wollen die Bundesliga-Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen nun in Sonthofen nachlegen.


    Leverkusen - Die Stimmung im Team der Bayer 04-Volleyballerinnen ist gut. Kein Wunder, haben sich die Leverkusenerinnen doch zu Beginn der Woche mit dem 3:2 beim USC Münster den ersten Saisonsieg geholt und konnten damit weit früher als in der Meisterschaftsrunde 2007/2008, in der es an den ersten fünf Spieltagen nur Niederlagen hagelte, einen Erfolg bejubeln. "Im letzten Jahr waren für uns die Voraussetzungen angesichts des harten Auftaktprogramms gegen sämtliche Spitzenmannschaften auch ganz andere. Das kann man nicht miteinander vergleichen", erklärt Trainer Dirk Sauermann.


    Nichtsdestotrotz musste man in Münster erst mal gewinnen, und das haben die Bayer-Damen erreicht. Am Samstag können sie nun in Sonthofen nachlegen. Ein Anliegen, das angesichts der Resultate des Teams aus dem Allgäu machbar scheint. Allerdings musste Sonthofen gegen Konkurrenten wie Vilsbiburg und Suhl antreten, beide gehören zu den Schwergewichten der Liga. Daher weiß Leverkusens Coach die ergebnisse der Gastgeberinnen auch einzuordnen."Gegen Suhl hat Sonthofen einen sehr starken ersten Satz hingelegt und diesen auch gewonnen. Wir müssen also auf der Hut sein". verkündet Sauermann, der aufseiten der Süddeutschen noch zwei Spielerinnen aus gemeinsamen Zeiten in Augsburg gut kennt. Telefonate mit diesen beiden vor der Partie verkneift sich der Trainer jedoch, "das wäre zu durchsichtig", so Sauermann.


    Der Taktik-Tüftler wird andere Wege finden, um die beiden gefährlichen Angreiferinnen des Gegners, Oksana Roppel und Kapitänin Lina Meyer, in ihrer Entfaltung zu bremsen.


    Vielleicht werden es wieder platzierte und druckvolle Aufgaben sein, vielleicht aber auch die jetzt schon wieder starke Blockarbeit von Lindsay Piccolini & Co. Das Allgäu Team Sonthofen wird´s am Samstagabend schon merken.


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 24.10.2008




    Aus dem Allgäu kommen kecke Töne


    VON RALPH ELSEN


    Manchmal muss man sich um die eigene Motivation ja nun wirklich keine großen Gedanken machen. Etwa dann, wenn der gegnerische Trainer einem den Gefallen tut und diese Aufgabe übernimmt. Andreas Wilhelm, Coach der Sonthofener Bundesliga-Volleyballerinnen, scheint so ein Fall zu sein.


    In der vergangenen Saison nahm er den Mund recht voll vor dem Duell seiner Truppe gegen Bayer, was die Leverkusenerinnen zum Anlass nahmen, Wilhelms Team mit 3:0 schön zu düpieren. Und auch vor dem Duell heute (19 Uhr) zwischen Sonthofen und Bayer spielt der Trainer des Gegners eine willkommene Steilvorlage in die Hände seines Kollegen Dirk Sauermann. „Jetzt kommt Leverkusen, das ist für uns der erste Gegner auf Augenhöhe“, meint Wilhelm ganz keck, dessen Team die beiden ersten Begegnungen gegen Suhl (1:3) und Meister Vilsbiburg (0:3) verloren hat.


    „Ich hoffe, wir werden ihm wie schon in der letzten Spielzeit zeigen, dass er mit seiner Einschätzung ziemlich daneben liegt“, betont Sauermann, der sich ähnlich wie am Montag beim 3:2-Erfolg in Münster auf eine sehr intensive Partie einrichtet. Die Hütte im Allgäu wird mit gut 1000 Zuschauern voll besetzt sein, dazu ein gastgebender Trainer, der gern den Animateur macht. „Wir können von einer etwas angeheizten Stimmung ausgehen. Aber das gefällt uns ja, da macht es erst richtig Spaß“, sagt Bayers Trainer, der zuversichtlich davon ausgeht, dass die Seinen nach dem Sieg in Münster eine weitere Steigerung folgen lassen.
    RP ONLINE

  • Ganz stabil in großer Hektik


    Solche Siege tun doppelt gut. Wenn Hektik und Aufregung hohe Wellen schlagen, lindern Punkte den ganzen nervlichen Stress ungemein. Und nach dem 3:1 (26:24, 23:25, 26:24, 25:14)-Erfolg der Leverkusener Volleyballerinnen beim...


    Allgäu Team Sonthofen fand Bayers Trainer Dirk Sauermann auch ziemlich schnell seinen Ruhepuls wieder, "Großes Kompliment an die Mädels. Sie haben drei knappe Sätze hoch konzentriert gespielt und dem Gegner danach einen Qualitätsunterschied aufgezeigt", sagte der Leverkusener Coach, der schwer unter Strom stand in der aggressiven Atmosphäre in der Allgäu-Sporthalle.


    Ein Teil der knapp 1000 Zuschauer dort erinnert eher an ein Fußball-Publikum mit leichtem Hang zum dumpfen Pöbeln, was es nicht leicht gemacht hat für die Leverkusenerinnen, in der aufgeheizten Stimmung Ruhe und Übersicht zu bewahren. Das aber gelang in der Konsequenz prima. Kapitän Maren Brinker brauchte zwar ein, zwei Sätze Anlaufzeit, danach aber schwang sie sich zu einer treibenden Kraft empor. Auch "Chrissy" Quade gewinnt offenbar mit jeder Partie ein bisschen mehr an Stabilität. "Sie hat in den entscheidenden Aktionen fehlerlos agiert, dazu einen ganz wichtigen Block im dritten Satz gemacht", lobte Sauermann seine 16-jährige Novizin.


    Da auch das Zuspiel von Brigitte Slack ordentlich kam und sich Crystal Hudson und Lindsay Piccolini zunehmend steigerten, was sich auch in insgesamt 14 Blockpunkten ausdrückte, gewann Bayers Spiel entscheidend an Struktur und Temperament. "Unser Ziel war es, die Halle leiser zu kriegen", sagte Sauermann, "und im vierten Satz war es später richtig ruhig." Bayers Trainer erfuhr im übrigen eine besondere Ehre: Er darf beim Bundesliga Allstar-Day am 03.Januar 2009 in Düsseldorf das Nord-Team coachen.


    TSV Bayer 04: Brinker, Slack, Piccolini, Hudson, Schaus, Quade, Terzoglou, Huebert, Leonhardt.


    Rheinische Post, Ralph Elsen, 27.10.2008



    Bayer-Damen beweisen starke Nerven


    Die Bundesliga-Volleyballerinnen lassen sich von der aufgeheizten Stimmung nicht beeindrucken.


    Leverkusen - Es ist schon ein Event, was man in Sonthofen regelmäßig bei den Bundesliga-Heimspielen der Volleyballerinnen zelebriert: Die Stimmung in der Halle ist ausgelassen, es wird viel verzehrt und wenn der erste Aufschlag die Partie einläutet, wird´s richtig laut-und meistens unangenehm für das Gäste-Team. Zwar ließen sich die Bayer-Damen nicht nachhaltig von der Atmosphäre beeindrucken und siegten mit 3:1 (24:26, 25:23, 26:24, 25:14), doch einen Nachgeschmack hat die Stimmung in der Sonthofener Halle hinterlassen.Während der Partie heizten Allgäu-Coach Andreas Wilhelm und seine Akteurinnen die Stimmung auf den Rängen immer wieder an, was zu Reaktionen der Fans führte, die an den Grenzen der Fairness kratzten."Mein Team hat sehr konzentriert agiert und kühlen Kopf behalten. Das hat mir schon imponiert", fand Bayer-Trainer Dirk Sauermann anschließend lobende Worte für die Nervenstärke seiner Spielerinnen.


    Sauermann hatte sie taktisch wieder erstklassig eingestzellt, was der Gegner zu spüren bekam. Durch harte und platzierte Aufschläge auf die beiden Hauptangreiferinnen der Gastbeberinnen wurden diese immer wieder aus dem Angriffsspiel heraus genommen. Mehr als eine Annahme missglückte Bayer dabei, und auch in die Angriffsaktionen des Heim-Teams schlichen sich immer wieder Patzer ein. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Fehlerqoute der Süddeutschen deutlich höher war als die der Gäste."Wir haben sie zu Fehlern gezwungen. Bei uns hat es dieses Mal ganz ordentlich geklappt", so Sauermann zufrieden.


    Ebenso erfreut konnte er die Leistungssteigerung von Kapitänin Maren Brinker beobachten, die nach zwei eher durchschnittlichen Sätzen in der entscheidenden Phase der Partie ihre Klasse ausspielte und ganz wichtige Punkte markierte. Letztlich geriet der Bayer-Sieg im vierten Satz fast fast zu einer Demonstration Leverkusener Stärke´, denn beim 25:14 hatte Sonthofen nicht den Hauch einer Chance. So konnten sich die Gäste anschließend zufrieden auf die lange Heimreise machen ind in aller Ruhe genießen.


    Bayer Leverkusen: Schaus, Brinker, Piccolini, Hudson, Terzoglou, Quade, Slack, Huebert, Leonhardt.


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 27.10.2008


    tsv bayer04 leverkusen

  • Wiedersehen mit Karla Borger


    Von Michael Zeihen, 30.10.08, 17:13h


    Die Bundesliga-Volleyballerinnen des TSV treffen auf Volley Stuttgart. Bayer Coach Sauermann erwartet eine Standortbestimmung für sein Team.


    Leverkusen Schon lange nicht mehr ist in der Frauen-Volleyball-Bundesliga ein Aufsteiger derart ambitioniert an den Start gegangen wie das Team Allianz Volley Stuttgart in dieser Saison. Platz drei peilt der hochgerüstete Newcomer direkt an, eine Zielsetzung, die bei der Konkurrenz aufhorchen lässt. So auch in Leverkusen, wo man die Bestrebungen der Schwäbinnen direkt zu spüren bekam. In Karla Borger wechselte eine der Leistungsträgerinnen des Bayer-Teams vom Rhein an den Neckar. Und dies sicherlich nicht wegen der größeren Anzahl an Sonnenstunden in Stuttgart. Neben Borger verpflichtete der Neuling noch einige andere gestandene Bundesliga-Akteurinnen und verfügt nun in der Tat über eine Mannschaft, die in den Playoffs landen kann. Ähnlich wie Leverkusen im letzten Jahr, musste Stuttgart jedoch in dieser Spielzeit ein äußerst anspruchsvolles Auftaktprogramm absolvieren. Zwar verlor man bislang jede Partie, zeigte aber bei den Niederlagen gegen Dresden, Vilsbiburg und Suhl, dass die Mannschaft über einiges an Potenzial verfügt.


    Nun soll am Samstag gegen Bayer Leverkusen der erste Sieg in der Ersten Bundesliga her. Bayer-Coach Dirk Sauermann erwartet daher für sein Team eine echte Standortbestimmung und hofft dabei auf zwei weitere Zähler, dieses Mal aber gegen einen Konkurrenten, der dem Papier nach als mindestens gleichwertig einzustufen ist. „Der Gegner hat enorm eingekauft und verfügt über eine starke Mannschaft, keine Frage. Für uns ist es eine gute Gelegenheit, den nächsten Schritt in unserer Entwicklung zu gehen. Wir haben schon in den letzten Begegnungen Fortschritte gezeigt, und daran wollen wir nun anknüpfen“, erklärt Trainer Sauermann. In der Tat zeigt sich das neu formierte Bayer-Team schon recht eingespielt, trotz ihrer wenig optimalen Vorbereitung. Zuspielerin Brigitte Slack bekommt mehr und mehr das Gefühl für ihre Mitspielerinnen, Mittelblockerin Christal Hudson ist ebenfalls auf einem guten Weg, und so erhält das Gebilde nach und nach Stabilität. Wie stabil es ist, wird sich am Samstagabend in Stuttgart zeigen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1218660769486