Bayer 04 Volleyball der Damen Thread

  • Dem Kater soll die Kurve folgen


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 31.01.2009


    (RP) Gute Laune sieht sicherlich anders aus. Bayers Volleyballerinnen jedenfalls hatten eine ganze Weile zu knabbern an ihrer 0:3-Pleite unter der Woche in Hamburg.


    "Es ist doch klar, dass sich nach so einem negativen Erlebnis auch eine gewisse Katerstimmung breit macht", sagt Trainer Dirk Sauermann, der nun noch mehr als üblich auch verbal gefordert ist, damit die Selbstzweifel nicht Überhand nehmen und die Seinen rasch wieder die Kurve kriegen. Ob das gelingt, wird sich bereits morgen (16 Uhr) beim VC Wiesbaden zeigen.


    Wiesbaden? Erst vor zwei Wochen hatte es Bayer mit diesem Gegner zu tun, als es in der Dopatka-Halle einen 150-minütigen Kampf auf Biegen und Brechen gab, bei dem die Gäste mit 3:2 das letzte Lachen hatten. "Mal sehen, wie es diesmal läuft", sagt der Coach, dessen amerikanische Mittelblockerin Lindsay Piccolini nach ihrer Knieoperation weiterhin nicht voll belastbar ist.


    Das ist vor allem deshalb ein Problem, weil die Leverkusenerinnen im Angriff dringend eine variablere Gestaltung ihrer Aktionen bräuchten. Gerade wenn Maren Brinker und Nadja Schaus auf den Außenpositionen mal nicht so zünden wie gewohnt und gewünscht, wären Kombinationen durch die Mitte durchaus ein probates Mittel.


    "Wir wissen, dass wir in dieser Hinsicht berechenbar sind. Aber das umzustellen ist ein längerer Prozess", meint Sauermann. Da macht es sich eben doch stark bemerkbar, dass die mit einigen Erwartungen aus Berlin verpflichtete Kira Walkenhorst die komplette Saison passen muss (Kreuzbandriss). "Mit Kira auf der Diagonalposition hätten wir dann mit Maren und Nadja ein Dreieck gehabt", sagt der Trainer.


    Eine ordentliche Vorstellung in Wiesbaden und damit auch ein wenig Werbung in eigener Sache wäre für Bayer auch deshalb wichtig, weil dem Team in Kürze drei Heimspiele in Folge ins Haus stehen: erst am 17. Februar gegen den alten Westrivalen USC Münster, dann am Karnevalssonntag (22. Februar) gegen Sonthofen und schließlich am 28. Februar gegen Stuttgart.


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  • Ohne die gewohnte Durchschlagskraft


    Von Michael Zeihen, 01.02.09, 20:59h


    Bayer 04 Leverkusen unterliegt dem VC Wiesbaden erneut. Die Bundesliga-Volleyballerinnen können sich zwar steigern, unterliegen aber letztendlich glatt mit 0:3.


    Leverkusen So wie der Monat Januar für die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen aufgehört hatte, so geht's zu Beginn des neuen Monats weiter: mit einer Niederlage. Auch beim VC Wiesbaden mussten sich die Bayer-Damen geschlagen geben. Mit 0:3 (24:26, 19:25, 21:25) fiel die Pleite nach Sätzen zwar klar aus, jedoch hätte die Partie auch einen anderen Verlauf nehmen können.


    Im ersten Satz führten die Gäste fast die gesamte Zeit, beim 19:14 sogar recht deutlich. Sie vermochten es jedoch nicht, diesen Vorsprung ins Ziel zu bringen. Auch der Satzball beim 24:23 blieb ungenutzt. Besser machte es da Wiesbaden, das mit drei Zählern in Folge glücklich den eigentlich schon verlorenen Durchgang für sich entscheiden konnte. Wer weiß, wie die Begegnung weiter verlaufen wäre, hätte Leverkusen den ersten Satz gewonnen. So aber mussten die Gäste mit der Enttäuschung, die Chance nicht genutzt zu haben, weiter machen. Außerdem kristallisierte sich beim Team von Dirk Sauermann noch ein anderes Problem heraus: Nadja Schaus, seit Wochen eine der absoluten Leistungsträgerinnen, konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht wie gewohnt eingesetzt werden und musste längere Pausen einlegen. So fehlte im Angriff die gewohnte Durchschlagskraft.


    In Satz Nummer zwei bot Bayer den Hessen lange Zeit Paroli, führte mit 14:13, ehe Wiesbaden auf 20:16 davon zog. Diesen Rückstand konnte Leverkusen nicht mehr wettmachen. Spannend wurde es dann wieder im dritten Satz: Keine Mannschaft konnte sich bis zum 22:21 für Wiesbaden von ihrem Gegner absetzen, dann aber zeigten die Gastgeberinnen Nervenstärke und brachten mit drei Punkten in Folge nicht nur den Durchgang, sondern auch die Partie nach Hause.


    Trotz der Niederlage zeigte sich Dirk Sauermann nicht allzu unzufrieden. „Wir haben uns im Vergleich zum Hamburg-Spiel deutlich gesteigert. In Aufgabe und Annahme lief es wesentlich besser. Ann-Christin Quade hat ein gutes Spiel abgeliefert, Lindsay Piccolini ist weiter auf dem Weg zurück zu alter Stärke; es geht also voran, auch wenn das Ergebnis heute etwas anderes auszusagen scheint“, resümierte Sauermann. Dennoch dürfte es mittlerweile ganz schwer werden, den anvisierten sechsten Tabellenplatz noch zu erreichen - bei acht Punkten Rückstand auf eben jene Wiesbadenerinnen.


    Bayer: Huebert, Schaus, Brinker, Piccolini, Linnarinne, Molitor, Hudson, Quade, Leonhardt, Terzoglou, Slack.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1231945374396




    Nur Hilfspunkte


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 02.02.2009


    (RP) Leverkusens Volleyballerinnen mussten sich auch in Wiesbaden ohne Satzgewinn geschlagen geben. Das Team wehrte sich aber nach Kräften und gefiel mit Kampf.
    Irgendwie ist im Moment der Wurm drin. Bayers Volleyballerinnen brachten gestern Nachmittag in Wiesbaden eine Leistung aufs Parkett, die sich sehr deutlich positiv absetzte von der vorherigen trüben Darbietung in Hamburg. Unter dem Strich aber stand für die Leverkusenerinnen erneut eine 0:3-Abfuhr in der Bundesliga: 24:26, 19:25, 21:25 lauteten die Stationen bei der neunten Saisonniederlage im 14. Treffen. Platz sechs ist für Dirk Sauermanns Mannschaft bei nunmehr acht Zählern Rückstand sicher kein Thema mehr, und das Team muss als Zehnter sogar in den Rückspiegel schauen: Der alte Rivale Münster jedenfalls ist durch seinen Überraschungserfolg gegen Dresden dicht dran an Bayer.


    Dabei waren die Gäste gestern keineswegs chancenlos und besaßen insbesondere im ersten Durchgang Möglichkeiten zu einem günstigeren Resultat. Mit 19:15 führten die Leverkusenerinnen da und besaßen beim Stand von 24:23 auch einen Satzball. Doch sowohl in diesem wie auch in den folgenden Abschnitten besaßen die Gastgeberinnen das bessere Ende für sich. "Schade, dass wir hier wieder komplett leer ausgegangen sind. Aber ich habe einen klaren Aufwärtstrend in der Leistung gesehen", meinte Sauermann, der während der Partie ziemlich improvisieren musste, weil Nadja Schaus zu Beginn des dritten Satzes wegen eines Schwächeanfalls vom Feld ging.


    Lindsay Piccolini, die daraufhin die Diagonalposition bei den Leverkusenerinnen einnahm, wies immerhin nach, dass künftig wohl wieder vermehrt mit ihr zu rechnen ist. Bei 16 Versuchen gelangen der Amerikanerin, sonst im Mittelblock tätig, elf Zähler, eine ganz hervorragende Quote. Auch Maren Brinker und Ann-Christin Quade, die vier direkte Aufschlagpunkte machte, mühten sich nach Kräften. "Jetzt müssen wir in Köpenick versuchen den Umschwung einzuleiten", sagte Sauermann.


    Bayer: Brinker, Schaus, Linnarinne, Quade, Hudson, Molitor, Piccolini, Leonhardt, Slack, Huebert, Terzoglu.


    RP ONLINE

  • Punkten für neue Stabilität


    Von Michael Zeihen, 05.02.09, 17:26h


    Bayer Leverkusens Volleyballerinnen treffen auf den Köpenicker SC. Die zuletzt angeschlagene Nadja Schaus hat sich erholt und ist wahrscheinlich wieder einsatzbereit.


    Leverkusen Öfter mal was Neues bei den Bayer-Volleyballerinnen: Nachdem zuletzt Lindsay Piccolini erst nach einigen Wochen Pause wieder ins Team zurückkehrte, fällt nun Brigitte Slack aus. Zwar wird die Auszeit Slacks, die aufgrund einer Virus-Erkrankung Sportverbot erteilt bekam, voraussichtlich nicht allzu lange dauern, doch steht damit Coach Dirk Sauermann am Sonntag beim Spiel in Köpenick keine Alternative auf der Position des Zuspiels mehr zur Verfügung. Zu hoffen bleibt daher nur, dass sich Noora Linnarinne in der Partie keine Blessur zuzieht. Sonst wäre die Position komplett verwaist.


    Chance für Piccolini


    Im Vollbesitz ihrer Kräfte scheint dagegen wieder Nadja Schaus zu sein. Die für den TSV eminent wichtige Außenangreiferin musste am vergangenen Wochenende in Wiesbaden zwischenzeitlich passen, da sie kräftemäßig am Ende war. „Nadja hat in dieser Woche mit angezogener Bremse trainiert. Die sehr belastenden Übungen musste sie nicht mitmachen. Ich gehe davon aus, dass sie am Sonntag in Köpenick wieder voll einsatzbereit ist“, so Sauermann, für dessen Team Schaus äußerst wichtig ist, weil sie zusammen mit Maren Brinker die Hauptlast im Angriff trägt. Vielleicht bringt sich ja nun Lindsay Piccolini noch mehr ins Geschehen ein, denn als Nadja Schaus in Wiesbaden pausierte, übernahm die US-Amerikanerin den Part ihrer Kollegin - und das durchaus ansehnlich. Man darf also gespannt sein, wie der Coach sein Team einstellen wird.


    Köpenick hat eine Mannschaft, die auf Augenhöhe mit Leverkusen anzusiedeln ist. Ein Sieg der Gäste ist also im Bereich des Möglichen, sollte allerdings auch erreicht werden, will man jetzt nicht auch noch den Anschluss ans Mittelfeld verlieren und sich in direkten und dauerhaften Kontakt zum unteren Tabellendrittel begeben.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584026907

  • Schlagartig ernüchtert


    Von Michael Zeihen, 08.02.09, 20:57h


    Bayers Bundesliga-Volleyballerinnen unterliegen Köpenick in 1:3 Sätzen. Trainer Dirk Sauermann fühlt sich in einer womöglich spielentscheidenden Situation vom Schiedsrichter benachteiligt.


    Leverkusen Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen versinken immer mehr im Mittelmaß der Bundesliga. Durch die 1:3 (15:25, 25:22, 31:33, 14:25)-Niederlage gegen den Köpenicker SC ist das Team von Dirk Sauermann nun punktgleich mit dem USC Münster, dessen Formkurve zuletzt stark nach oben zeigte. Zehn Pluspunkte nach nunmehr 15 Begegnungen: Die bisherige Ausbeute der Bayer-Mannschaft kann man getrost als dürftig bezeichnen.


    Dass die Truppe mehr kann, hat sie bereits mehrfach angedeutet - leider aber nur angedeutet. So auch in Köpenick, wo die personell weiter angeschlagenen Leverkusenerinnen phasenweise sehr gut aussahen. Nachdem der erste Satz deutlich an die Gastgeberinnen gegangen war, präsentierte sich Leverkusen im folgenden Abschnitt wesentlich besser, konnte zum 1:1 ausgleichen und stand im dritten Durchgang erneut vor einem Satzgewinn. Als die Gastgeberinnen dann bei Satzball für Leverkusen einen Angriff ins Aus schlugen, freuten sich Kapitänin Maren Brinker, die aufgrund einer fiebrigen Erkältung nur mit Hilfe von Medikamenten spielen konnte, und ihre Kolleginnen schon. Allerdings nur für einen winzigen Augenblick, denn der Linienrichter gab den Ball zum Erstaunen aller Beteiligten gut; damit war die Chance für Bayer dahin.


    Dirk Sauermann verärgert


    „Das war eine katastrophale Entscheidung, die uns letztlich den Satz gekostet hat“, ärgerte sich Dirk Sauermann über den Fehler des Unparteiischen. Um den Lohn ihrer Arbeit beraubt, hatten die Bayer-Damen anschließend nicht mehr die Kraft und die Energie, sich noch einmal aufzubäumen. So konnte Köpenick das Spiel letztlich deutlich für sich entscheiden. „Wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre, hätten wir den dritten Satz gewonnen. So müssen wir diese Begegnung abhaken, uns nun regenerieren und dann konzentriert in die Vorbereitung zum heißen West-Duell gegen den USC Münster gehen“, befand Sauermann zum Abschluss.


    Bayer: Huebert, Linnarinne, Schaus, Brinker, Piccolini, Hudson, Quade, Leonhardt, Terzoglou.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584034360




    Ganz klamm in Berlin


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 09.02.2009
    (RP) Leverkusens Volleyballerinnen brachten beim Köpenicker SC gerade eben noch eine Mannschaft aufs Feld. Das geschwächte Team kämpfte und verlor erneut. Auch die Schiedsrichter spielten mit.
    Nein, mit dem erhofften Umschwung hat es wieder nicht hingehauen. Aber wie soll das auch klappen mit dem Siegen, wenn das Team durch Verletzungen und Krankheiten so zerzaust und dezimiert ist wie bei Leverkusens Volleyballerinnen gestern Nachmittag in Berlin gegen den Köpenicker SC. Mit 1:3 (15:25, 25:22, 31:33, 14:25) musste Bayer die Segel streichen und kassierte damit die vierte Niederlage am Stück in der Bundesliga. "Das ist nicht überraschend angesichts der Gesamtumstände hier", klagte Trainer Dirk Sauermann.


    Die Optionen des Teams bei den Auswechselungen tendierten gegen Null. Zuspielerin Brigitte Slack war wegen einer Viruserkrankung gar nicht dabei in Berlin, bei Saskia Leonhardt stieg das Fieber in Berlin so hoch, dass sie gar nicht in der Halle weilte, sondern daheim bei ihren in der Hauptstadt wohnenden Eltern. Bei der Fahrt gestern Abend per Zug ins Rheinland war sie noch nicht wieder transportfähig. Auch Kapitän Maren Brinker wurde in der Nacht vor dem Spiel von Fieberschüben geplagt, schleppte sich aber irgendwie aufs Feld. Und Georgia Terzoglou war beim Abschlusstraining mit dem Hinterkopf an den Netzpfosten geknallt und hatte eine Gehirnerschütterung davongetragen – sie saß mit dickem Kopf auf der Bank.


    "Wir haben praktisch mit fünfeinhalb Spielerinnen auf dem Feld gestanden. Das kann über einen längeren Zeitraum nicht gut gehen", meinte Sauermann. Dennoch kämpften die gebeutelten Gäste tapfer und hatten nach dem Satzausgleich zum 1:1 im dritten Durchgang sogar diverse Satzbälle. "Zwei Mal haben uns in den Momenten auch die Schiedsrichter böse mitgespielt und einen klaren Aus-Ball des Gegners gut gegeben sowie zuvor eine Doppelberührung der Zuspielerin nicht geahndet. In unserer Situation kommt im Moment eins zum anderen an negativen Dingen", haderte der Coach. Und ihm bleibt nur der fromme Wunsch, dass sich die ganz klamme Personallage in den nächsten Tagen bis zum Heimspiel gegen Münster wenigstens etwas entspannt.


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  • Traditionsduell im Tabellenkeller


    Von Michael Zeihen, 16.02.09, 20:32h


    Leverkusens Volleyballerinnen erwarten heute Abend in der Bundesliga den USC Münster. Trainer Sauermann hat mit seinem Team an taktischer Flexibilität gearbeitet.


    Leverkusen Noch vor ein paar Jahren war der alte Volleyball-West-Schlager zwischen dem TSV Bayer 04 Leverkusen und dem USC Münster ein Duell, das sich in den höheren Regionen der Tabelle abspielte. Doch die Zeiten haben sich geändert. Beide Vereine mussten finanziell kräftig abspecken und konnten sich daher nicht mehr so teure Spielerinnen wie in der Vergangenheit leisten. Abgesehen von wenigen Ausnahmen sollen es junge deutsche Akteurinnen richten, sowohl in Münster als auch in Leverkusen.


    Dass dabei beide Teams nun eher in den unteren Regionen zu finden sind, war nicht unbedingt zu erwarten, schließlich hatte man sowohl beim USC als auch bei Bayer darauf gehofft, zumindest im Mittelfeld zu landen. Durch drei Siege in Folge in den Begegnungen vor eigenem Publikum gegen Suhl, Dresden und Vilsbiburg - immerhin Mannschaften auf den Plätzen zwei, drei und sechs - hat Münster zuletzt nicht nur auf sich aufmerksam gemacht, sondern konnte zudem mit Leverkusen in der Tabelle gleichziehen. „Der USC hat sich jetzt als Team anscheinend richtig gefunden und konnte sich auch kämpferisch enorm verbessern. Wir müssen dem Gegner nun zeigen, dass es ein Unterschied ist, auswärts anzutreten“, will Bayer-Coach Dirk Sauermann den Lauf des Traditions-Klubs stoppen.


    Personell hat Sauermann derzeit kaum Grund zur Klage. Zwar hat Libera Georgia Terzoglou nach ihrer Gehirnerschütterung immer noch Sportverbot, doch meldeten sich Brigitte Slack und Saskia Leonhardt wieder zurück. Leonhardt konnte bis zum Wochenende allerdings noch nicht mit der Mannschaft trainieren, daher wird ihre Rolle beim Spiel gegen den USC Münster wohl eher marginaler Natur sein. Auch in Münster wird sich sicherlich herumgesprochen haben, dass beim Bayer-Team in erster Linie Maren Brinker und Nadja Schaus die Hauptlast der Angriffe tragen. Um hier schwerer auszurechnen zu sein, hat Leverkusens Trainer in den letzten Übungseinheiten verschiedene taktische Maßnahmen einstudiert, die dem Spiel seiner Mannschaft ein flexibleres Gesicht verschaffen soll. „Das sah zwischenzeitlich schon ganz gut aus“, zeigte sich der Coach mit dem Lernergebnis seiner Damen zufrieden. Wichtig wird es am Dienstag (20.15 Uhr, Dopatka-Halle) jedoch sein, wenn aus dem Training ernst wird und es um Punkte geht.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584052554

  • 18.02.2009, fmRall


    Plätzetausch mit altem NRW-Rivalen


    Eigentlich wollten die Bayer-Volleyballdamen gegen den USC Münster ihre Negativserie beenden und den Ex-Meister in der Tabelle auf Distanz halten. Doch nach der 1:3-Niederlage fällt Leverkusen hinter die Westfälinnen auf den elften Platz zurück.


    So unterschiedlich können Serien ausfallen: Während die Bayer-Volleyballdamen durch das 1:3 (17:25, 30:28, 19:25 und 11:25) am Dienstag Abend in der Wilhelm-Dopatka-Halle ihr fünftes Bundesliga-Spiel in Folge verloren, kamen die Gäste des USC Münster zu ihrem vierten Sieg in Folge. Durch die Niederlage im NRW-Duell rutschte Leverkusen nach 16 Spieltagen mit nun 10:22 Punkten hinter Münster (12:20) auf Rang elf ab.


    Dabei ging das Resultat vor 1.000 Zuschauern letztlich in Ordnung. Wirklich umkämpft war lediglich der zweite Abschnitt, Münster vergab mehrere Satzbälle, ehe die Bayer-Damen zum 1:1 ausglichen. Danach setzten aber wieder die Gäste um die frühere Leverkusenerin Lisa Thomsen als Libera die Akzente. Entsprechend unzufrieden war Leverkusens Manager Jürgen Rothe: „Diese Kulisse hätte ein stärkere Leistung von uns verdient gehabt".


    Nun muss Leverkusen unbedingt das Heimspiel am Sonntag (22. Februar, 16 Uhr) gegen Sonthofen gewinnen. Das Team aus dem Allgäu belegt unmittelbar hinter dem TSV Bayer 04 den zwölften Tabellenplatz.


    tsvbayer04.de

  • Harter Kampf um Niveau und Moral


    VON HELGA WÜRFEL-ELLMANN - zuletzt aktualisiert: 20.02.2009


    (RP) Geduld und Bescheidenheit sind angesagt: Nach dem mit 1:3 verlorenen Duell gegen den ewigen West-Rivalen USC Münster (wir berichteten) fiebern die Bayer-Volleyballerinnen weiter ihrem sechsten Saison-Sieg entgegen.


    Der sollte – nach vier verlorenen Begegnungen – am Sonntag gegen das Allgäu Team Sonthofen aber drin sein (16 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle), mögen die Leverkusenerinnen auf dem elften Rang auch nur zwei Punkte Vorsprung vor den Oberbayern haben. Und wenn die Bayer-Damen wie im Hinspiel erneut den Tie-Break zum Erfolg benötigen, wäre ihnen das in aktueller Lage auch recht.


    "Im Moment ist es egal, welche Mannschaft zu uns kommt oder wohin wir fahren", erklärte Bayers Trainer Dirk Sauermann, "wir sind derzeit unser eigener Gegner, und daran müssen wir arbeiten." Doch nicht fehlender Arbeitswille liegt laut Sauermann der derzeitigen Pechsträhne zugrunde, sondern schlicht die personelle Situation. Zu Saisonbeginn mangels finanzieller Ausstattung (sprich: Sponsoren) nur mit einem knappen und dazu sehr jungen Kader gestartet, rückten krankheits- und verletzungsbedingte Ausfälle – beispielsweise der von Kira Walkenhorst, die noch immer die Bank drückt – von Beginn an den angepeilten sechsten Tabellenplatz in weite Ferne. "Diese Entwicklung hat sich schon sehr früh gezeigt", so Sauermann.


    Immer wieder muss der Trainer deshalb im Training externe Kräfte bemühen, um ein wettkampfähnliches Niveau zu simulieren. Zwar stehen Georgia Terzoglou (nach einer im Training erlittenen Gehirnerschütterung) und Lindsay Piccolini (nach einer Operation am Bein) wieder im Aufgebot. Beide sind aber noch angeschlagen. Aktuell hilft deshalb Anna Karthaus aus zweiten Mannschaft aus. "Unter diesen Bedingungen ist es auch für die Spielerinnen, die beschwerdefrei sind, nicht einfach, über Monate Niveau und Moral hoch zu halten", gibt der Trainer zu bedenken.


    Umso froher ist er, dass das wegen einer städtischen Veranstaltung von Samstag auf Sonntagnachmittag verlegte Spiel nun doch vor heimischer Kulisse stattfindet, nachdem die Bayern zunächst den Verzicht aufs Heimrecht gefordert hatten. "Wir hoffen, dass die Stimmung in der Halle beim traditionellen Karnevals-Spiel zu einem Sieg beiträgt." Jecke im Kostüm dürfen wie gehabt gratis zuschauen.


    RP ONLINE

  • Sonthofen gewinnt Volleyballkrimi in Leverkusen im Tiebrak mit 20:18


    Drei Leverkusener Matchbälle abgewehrt


    von Christian Feger


    Sehr optimistisch waren die Damen des ALLGÄU TEAM SONTHOFEN zu Ihrem Auswärtsmatch nach Leverkusen angereist. Ein Sieg gegen den Tabellenelften war notwendig um den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach zu bringen. In einem spannenden Match bezwang der Sonthofer Club dann auch den TSV Bayer Leverkusen mit 3:2 und revanchierte sich damit für die bittere 1:3-Heimniederlage zu Beginn der Saison.


    Obwohl das Team um Lina Meyer hoch motiviert und nahezu komplett am Sonntag Nachmittag antrat, wurde sie von der Bayer-Truppe im ersten Satz geradezu überrannt. Sonthofen hatte nichts gegen die starken Leverkusener entgegenzusetzen und verlor sang und klanglos mit 25:13.


    Doch das war anscheinend die Initialzündung für die Allgäuerinnen, denn danach starteten sie deutlich konzentrierter und zeigten sich kämpferisch. In einem ausgeglichenen Satz hatten die Sonthofer dann auch das glücklichere Ende. Mit einem starken Angriff und einer guten Abwehrleistung gewannen die Gäste den zweiten Satz mit 22:25 und glichen zum 1:1 aus.


    Und auch im dritten Satz deutet sich an, dass das ALLGÄU TEAM SONTHOFEN nun endlich ins Spiel gefunden hat. Bis Mitte des Satzes führte das Team klar mit bis zu vier Punkten Vorsprung. Dann verließ die Sonthofer Truppe allerdings das Glück. Die Angriffe wurden vom starken Leverkusener Block abgefangen und Sonthofen hatte zuwenig Power um dem wieder erstarkten Angriff der Rheinländer entgegen zu halten. So kam Leverkusen wieder heran und entschied den Satz letztendlich deutlich mit 25:18 für sich.


    Aber anders als beim Hinspiel ließen sich diesmal die Sonthofer Damen nicht entmutigen. Mit enormem Selbstvertrauen führten sie im vierten Satz von Beginn an und konnten ihrerseits wieder ziemlich deutlich mit 19:25 zum 2:2-Satzausgleich punkten.


    Im entscheidenden fünften Satz erwischte Leverkusen den besseren Start und führte daraufhin schnell mit bis zu drei Punkten Vorsprung (11:8). Sonthofen kämpfte sich aber erneut heran und glich zum 12:12 aus. Danach erlebte das nicht sehr zahlreich erschienene Publikum in der großen Leverkuser Arena einen wahren Krimi, bei dem die Heimmannschaft drei Matchbälle nicht nutzen konnte und anschließend Sonthofen seinen zweiten Matchball zum 18:20 verwandelte. Eine starke Teamleistung und eine besonders im Tiebreak überragende Lina Meyer waren die Erfolgsgaranten für diesen wichtigen Auswärtssieg.


    Sonthofen steht zwar nun mit 10 gewonnenen Punkten weiterhin auf Platz 12, hat aber bereits 8 Punkte Abstand auf die beiden Schlusslichter Aachen und Chemnitz.


    http://www.volleyball.dreamway…homepage&press=0000000672

  • Volleyballerinnen verlieren das Nervenspiel


    Bundesligist agiert variabler, scheitert aber im Tiebreak und vergibt drei Matchbälle. Das Team von Trainer Dirk Sauermann ist seit sechs Spielen ohne Punktgewinn.


    Leverkusen - Am Sonntagnachmittag trafen in der Wilhelm-Dopatka-Halle zwei Serien-Fabrikanten aufeinander - allerdings der negativen Art. Während die Bayer-Volleyballerinnen bis dahin "nur" die letzten fünf Spiele verloren hatten, konnten die Gäste aus dem allgäuischen Sonthofen bereits sechs Niederlagenin Folge für sich verzeichnen. Eine Serie musste also zwangsweise ein Ende nehmen: Am Ende war es die der Gäste aus Sonthofen.


    In einer am Ende sehr spannenden Begegnung unterlag Leverkusen mit 2:3 (25:13, 22:25, 25:18, 19:25, 18:20). Entsprechend geknickt zeigte sich nach der neuesten Pleite denn auch Bayer-Coach Dirk Sauermann. "Wir waren in allen Belangen der Statistik besser und haben dennoch wieder verloren. Ich glaube, dass es mittlerweile eine Kopfsache der Spielerinnen ist", meinte Sauermann. Dies wurde vor allem im Tiebreak deutlich, in dem die Gastgeberinnen bereits mit drei Punkten führten und ab dem 15:14 sogar zuerst drei Matchbälle hatten. Genutzt wurde jedoch keine der Möglichkeiten. Eine Sache der Nerven, ganz klar. Dabei hatte es für Leverkusen so gut begonnen. In der Annahme präsentierte sich das Bayer-Team wesentlich stabiler und im Angriff mit Ann-Christin Quade variabler. Es sah flüssig aus, was den knapp 500 Zuschauern vonseiten der Gastgeberinnen präsentiert wurde.


    Nach dem 25:13 hatten wohl viele der Zuschauer einen deutlichen Erfolg vor Augen, mussten dann aber mitverfolgen, wie Bayer den zweiten Durchgang abgab, den dritten Satz wiederum (nach einem hohen Anfangsrückstand) noch deutlich gewann, um den vierten Abschnitt wieder abzugben. "Da merkt man einfach, dass die Mannschaft zur Zeit sehr verunsichert ist. Ich kann keiner Spielerin einen Vorwurf machen, dass sie nicht will oder sich im Training hängen lässt. Im Gegenteil: Ich muss jeder Akteurin meinen Respekt zollen, mit welchem Einsatz sie hier unter den Bedingungen auftritt, die sicherlich nicht immer für die Ansprüche in der Bundesliga ausreichen", verteidigte der Trainer jedoch sein Team, das dann im abschließenden Tiebreak, den Sieg so dicht vor Augen, die Nerven nicht behielt und wiederr verlor.


    Bayer: Brinker, Schaus, Linnarinne, Huebert, Hudson, Piccolini, Quade, Slack, Leonhardt, Terzoglou, Molitor


    Leverkusener Stadtanzeiger, Michael Zeihen, 23.02.2009


    tsv bayer04 leverkusen



    23.02.2009, fmRall


    Selbst drei Matchbälle reichen nicht


    Solche Spiele tun richtig weh: Die Bayer-Volleyballdamen hatten es in ihrem Fünf-Satz-Krimi selbst in der Hand, das lang ersehnte Erfolgserlebnis zu feiern - doch nach drei vergebenen Matchbällen jubelte am Sonntag doch noch der Gast aus Sonthofen.


    Das umkämpfteste Spiel des Bundesliga-Wochenendes fand am Sonntag Nachmittag eindeutig in Leverkusen statt, wo die Gastgeberinnen vom TSV Bayer 04 im fünften Satz ab 15:14 leider drei Matchbälle ungenutzt ließen. Im Allgäu Team Sonthofen bewahrten sie dagegen allesamt die Nerven, und so konnte die Mannschaft von Trainer Andreas Wilhelm mit 20:18 den letzten Satz und damit das hart umkämpfte Spiel mit 3:2 (13:25, 25:22, 18:25, 25:19, 20:18) in der Wilhelm-Dopatka-Halle gewinnen.


    Leverkusen bleibt somit auch im sechsten Match in Serie sieglos und kommt nach 17 Spieltagen auf 10:24 Punkte, während Sonthofen nach sechs Niederlagen wieder einmal jubeln durfte und nun ebenfalls 10:24 Zähler aufweisen kann.


    Nächster Gegner für die Bayer-Damen ist am Samstag (28. Februar, 19.30 Uhr) in der Dopatka-Halle das Team von Neuling Allianz Stuttgart.


    http://www.tsvbayer04.de/de/_news.detail.asp?id=3516

  • Suche nach Weg aus dem Tief


    Von Michael Zeihen, 26.02.09, 18:35h


    Die Bundesliga-Volleyballerinnen treffen am Samstag zuhause auf Allianz Volley Stuttgart. Trainer Dirk Sauermann will nach den letzten Niederlagen nicht von einer Krise sprechen.


    Leverkusen Vor knapp vier Monaten waren die Bayer-Volleyballerinnen nach Stuttgart gereist, um gegen den ambitionierten Aufsteiger anzutreten. Damals setzte es eine 0:3-Pleite, bei der zwei Sätze deutlich zugunsten des Gegners ausgingen. Morgen (19.30 Uhr, Smidt-Arena) kommt es zum erneuten Aufeinandertreffen der beiden Teams, die Karten werden also neu gemischt. Vielleicht werden sie dieses Mal so verteilt, dass die Mehrzahl der Trümpfe aufseiten der Leverkusenerinnen ist. Irgendwann muss die Pechsträhne der Sauermann-Schützlinge ja mal reißen, und warum sollte es nicht gegen Allianz Volley Stuttgart der Fall sein.


    Coach Dirk Sauermann erklärt dazu, dass sein Augenmerk dabei weniger auf dem nackten Resultat liegt, sondern vielmehr auf der Entwicklung der Mannschaft. „Ich schaue nicht auf die Tabelle. Wichtig ist mir, dass die Spielerinnen im Training sehr gut mitarbeiten und dann in der Partie versuchen, das Erlernte auch umzusetzen. Wenn dabei ein Sieg herauskommt, ist das umso besser“, so Sauermann. Allerdings muss der Bayer-Trainer wie so oft in dieser Saison improvisieren.


    Katharina Molitor wird aufgrund eines Leichtathletik-Lehrgangs für zwei Wochen fehlen, damit stehen wieder nur zwei Mittelblockerinnen zur Verfügung. Da jedoch Lindsay Piccolini immer noch Probleme mit ihrem operierten Knie hat, wird Sauermann aufpassen, dass sie nicht zu massiv beansprucht wird. „Wir müssen zusehen, dass Lindsay die Saison irgendwie zu Ende spielen kann“, so der Coach. Auch Brigitte Slack, die zweite Zuspielerin, war unter der Woche erkältet; alles in allem keine ideale Vorbereitung auf das Wiedersehens-Duell mit ihrer letztjährigen Kollegin Karla Borger, die in Stuttgart zu den absoluten Leistungsträgerinnen gehört. „Wir werden wieder alles versuchen, das Spiel zu gewinnen und dabei nicht verkrampft aufzutreten. Es gibt bei uns auch kein Gerede von einer Krise oder Vorwürfe an die Spielerinnen, denn wir wissen, dass hier jeder seinen Job so gut wie es geht erledigt“, stellt Dirk Sauermann fest.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584082518

  • TSV Bayer 04 Leverkusen - Allianz Volley Stuttgart 1:3 :LEV16


    24:26 / 23:25 / 25:21 / 24:26 /




    Erhoffte Wende lässt auf sich warten


    Ja, es war drei Mal sehr knapp: Doch dass den Bayer-Volleyballdamen derzeit auch die nötige Portion Glück fehlt, wurde bei der 1:3-Heimniederlage am Samstag Abend gegen Neuling Allianz Volley Stuttgart in der Smidt-Arena mehr als deutlich.


    Gegen die Volleyballerinnen von Allianz Volley Stuttgart wollten die Damen des TSV Bayer 04 Leverkusen endlich ihren sechsten Bundesligasieg der laufenden Saison unter Dach und Fach bringen. Doch am Ende hatten die Schwäbinnen um die Ex-Leverkusenerinnen Karla Borger und Tatjana Zautys einen 3:1-Sieg im Gepäck. „Leverkusen ist eine etablierte Bundesligamannschaft und wesentlich besser als ihr Tabellenstand", wusste zwar Gästemanager Rüdiger Bauer. Doch die Aufsteigerinnen vom Neckar hatten keinen Respekt und zeigten in der Smidt-Arena starke Volleyball-Spielzüge.


    Die ersten beiden Sätze waren hart umkämpft, doch hauchdünn mit 24:26 und 23:25 gingen die Bayer-Damen leer aus. Im dritten Durchgang reichte es für die Sauermann-Schützlinge zum 25:21-Erfolg und dem Satzanschluss. Auch der vierte Satz schien eine Sache für Maren Brinker und Kolleginnen zu werden, führte der TSV Bayer 04 doch schon mit 17:10 Punkten. Doch der Aufsteiger zeigte, dass er gut in der Eliteliga mithalten kann. Konzentriert wurden die Angriffe vorbereitet, und mit einem erneut knappen 26:24 ging das Match an die Stuttgarterinnen, die nun auf ein ausgeglichenes Konto von 18:18 Punkte kommen. Die Bayer-Damen stehen dagegen nach zuletzt sieben verlorenen Bundesligaspielen in Folge bei unbefriedigenden 10:26 Zählern.


    tsvbayer04leverkusen

  • Fokus richtet sich auf kleine Erfolge


    Von Michael Zeihen, 01.03.09, 20:43h


    Dirk Sauermann erkennt bei der siebten Niederlage in Folge Fortschritte in seinem Team. Bayers Bundesliga-Volleyballerinnen verlieren zuhause gegen die favorisierten Stuttgarterinnen.


    Leverkusen Knapp vorbei ist auch daneben. Übertragen aufs Volleyballspiel des TSV Bayer 04 Leverkusen gegen Allianz Volley Stuttgart bedeutet dies, dass die Bayer-Damen bei ihrer 1:3 (24:26, 23:25, 25:21, 24:26)-Heimniederlage ganz nah am sechsten Saisonsieg dran waren, letztlich aber wieder mit leeren Händen dastanden.


    Die Trauer über die erneute Pleite hielt sich jedoch bei Trainer Dirk Sauermann, seiner Mannschaft und auch den knapp 600 Zuschauern am Samstagabend in Grenzen. Der Einsatz des Teams stimmte; es gab einige Szenen, in denen es kräftigen Applaus von den Tribünen hagelte; Leverkusen agierte ordentlich im Rahmen seiner Möglichkeiten und hatte am Ende auch etwas Pech. Kein Grund zum Gezeter also nach der siebten Niederlage in Folge.


    Dabei sah es gegen die favorisierten Gäste um die Ex-Leverkusenerin Karla Borger lange Zeit sehr gut aus. Abgesehen vom ersten Satz, in dem Bayer beim Stand von 24:23 einen Satzball hatte, führten die Hausherrinnen in der Smidt-Arena in den folgenden drei Durchgängen jeweils sehr deutlich mit bis zu sieben Punkten. Allerdings brachten sie diesen Vorsprung nur im dritten Satz nach Hause, in den Abschnitten zwei und vier drehte Stuttgart den Spieß immer noch um. Dazu Sauermann: „Da hatte Stuttgart einfach mehr zuzusetzen und konnte durch Doppelwechsel nochmal frischen Schwung hineinbringen. Das war bei uns nicht möglich, und so konzentrierte sich bei uns der Angriff in diesen Phasen wieder auf Maren Brinker und Nadja Schaus.“ Nicht, dass Schaus und Brinker enttäuscht hätten, doch für den Gegner ist es bei dieser vorhersehbaren Konstellation natürlich um einiges leichter, die Angriffe abzuwehren.


    Dirk Sauermann hatte trotz der Niederlage die positiven Aspekte der Begegnung für sich festgehalten: „Wir haben in der Annahme besser ausgesehen als Stuttgart, obwohl der Gegner über zwei Top-Annahme-Spielerinnen verfügt. Hier haben Donata Huebert und Maren Brinker, die beispielsweise beide besser als Karla Borger waren, wieder einen Sprung nach vorne gemacht. Auch im Angriff hat sich Maren verbessert, ebenso wie Nadja Schaus. Dies sind nur ein paar der positiven Entwicklungen, die ich heute gesehen habe“, so Sauermann.


    Wegen des Pokal-Finales in Halle, an dem Bayer Leverkusen nicht beteiligt ist, hat der Trainer von nun an zwei Wochen Zeit, die Entwicklung seiner Mannschaft weiter voran zu treiben, um dann gegen Aachen endlich mal wieder einen Erfolg zu feiern, den man auch in der Tabelle ablesen kann.


    Bayer: Huebert, Linnarinne, Brinker, Schaus, Hudson, Piccolini, Quade, Leonhardt, Terzoglou.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584090694

  • 16.03.2009, fmRall


    Derby-Pleite beim bisherigen Schlusslicht


    Eigentlich sollte nach dem letzten Ballwechsel das erhoffte Ende der Negativserie gefeiert werden, stattdessen mussten sich die glücklosen Bayer-Volleyballdamen im NRW-Duell auch dem Neuling Aachen in vier Sätzen geschlagen geben.


    Selbst bei Alemannia Aachen wurde am Montag Abend die lange sportliche Durststrecke nicht beendet: Beim bisherigen Tabellenletzten, der in den ersten 18 Punktspielen gerade einen einzigen Sieg bei elf Satzgewinnen verzeichnet hatte, verloren die Bayer-Volleyballerinnen am 19. Bundesliga-Spieltag mit 1:3 (22:25, 25:19, 23:25 und 29:31) Sätzen - und verlängerten ihre Negativserie auf mittlerweile 0:16 Zählern aus den vergangenen acht Auftritten.

    Vor der Top-Kulisse von 1.400 Zuschauern standen im Team der Aachener auch die ehemalige Bayer-Mittelblockerin Alexandra Preiß sowie Lis Zernickow. Bei Leverkusen konnte der viel gelobte Außenangriff um Kapitän Maren Brinker nur streckenweise überzeugen. Von Beginn an entwickelte sich ein von ständigen Führungswechseln und immer wieder hart umkämpften Ballwechseln geprägtes Spiel. Dabei konnten die Alemanninnen mit 25:22 die wichtige Führung einfahren.


    In einem über weite Strecken ebenfalls sehr ausgeglichenen zweiten Satz behielten die Gäste mit 25:19 die Oberhand. Bis zum 19:20 waren die Gastgeberinnen im Spiel geblieben, bis sich die Leverkusenerinnen dank einiger leichter Fehler den Satzgewinn zum Ausgleich sicherten.


    Ähnlich umkämpft, doch mit dem besseren Ende für die Alemannia verlief der vierte Satz. Hart umkämpfte Ballwechsel, die Einwechslung von Lis Zernickow zur richtigen Zeit, ein Rückstand von 21:23 kurz vor Schluss aufgeholt und schließlich mit 25:23 die Oberhand behalten: So gingen die „Ladies In Black“ in Führung. Spielabschnitt Vier beschwor dann den Klassiker von Hitchcock: 31:29, ein solches Satzergebnis suchen auch alten Volleyballkenner zumindest ein wenig intensiver. Grenzenloser Jubel auf Aachener Seite, verständlich, auch weil man dank der 1:3-Niederlage des Mitkonkurrenten Chemnitz den rettenden 13. Platz mit nun 4 Punkten auf der Habenseite zurückerobert hat. Dagegen lange Gesichter bei den Bayer-Verantwortlichen und der Mannschaft, die auf dem zwölften Rang verharren muss.


    tsvbayer04.de

  • Am Tiefpunkt


    VON RALPH ELSEN - zuletzt aktualisiert: 18.03.2009


    (RP) Leverkusens Volleyballerinnen setzten ihrer Misserfolgsserie mit der Pleite beim Tabellenletzten Aachen die Krone auf. Die Verunsicherung im Team wächst, Besserung ist vor dem Heimspiel gegen Olympia Berlin kaum in Sicht.


    Die schlechte Serie hat sich längst zur sportlichen Krise ausgeweitet, und kurz vor Frühlingsanfang droht alles in Depression zu versinken. Leverkusens Volleyballerinnen haben nach ihrer rasanten Talfahrt den vorläufigen Tiefpunkt erreicht, auch die Partie beim bis dahin erst einmal siegreichen Tabellenletzten Alemannia Aachen brachte nicht die erhoffte Wende. Bayer verlor auch beim Aufsteiger mit 1:3 (22:25, 25:19, 23:25, 29:31) und handelte sich damit seine achte Niederlage in Folge ein. "Wir können es nicht schön reden, die Situation ist für uns alle sehr unangenehm", sagte Trainer Dirk Sauermann, der mit seinem Assistenten Zhong Yu nach der Rückkehr noch bis tief in die Nacht im Auto unter der Stelzenautobahn diskutierte.


    Gesprächsbedarf gab es mal wieder reichlich nach der nächsten Pleite der Leverkusenerinnen vor 1400 enthusiastischen Fans der Alemannia. Mit dieser Unterstützung im Rücken machten sich die Aachenerinnen die Verunsicherung der Gäste zu Nutze und schafften sowohl im dritten Satz (nach 23:21-Führung der Leverkusenerinnen) als auch im vierten Abschnitt (Bayer lag 24:22 vorn) noch den Umschwung. "Unsere Möglichkeiten sind so eng gestrickt, dass es nur reicht, wenn alle Rädchen greifen", sagte Sauermann.


    Davon freilich konnte auch in Aachen keine Rede sein. Gewaltige Lücken und Defizite taten sich vor allem im Block auf, weil die schwerfällige Lindsay Piccolini sich kaum einmal rechtzeitig zum Abwehrverbund am Netz einfand. Und auch die gesundheitlich angeschlagene Nadja Schaus baute nach ordentlichem Beginn zunehmend ab. Da halfen dann auch die starken Aktionen der zu jedem Moment bemühten Maren Brinker nicht mehr weiter, auch die junge Ann-Christin Quade spielte noch auf ansprechendem Niveau. "Die nervliche Belastung wächst mit jeder weiteren Niederlage. Am besten wäre es, die Mädchen würden ihren Kopf einfach mal ausschalten", meinte Sauermann. Das Knöpfchen dafür wird er lange suchen können.


    RP ONLINE

  • Bayer befreit sich vom Ballast


    Von Michael Zeihen, 22.03.09, 20:38h


    Das Team von Dirk Sauermann gewintn auswärts gegen VCO Berlin glatt mit 3:0. Nach dem Matchball entlädt sich die Anspannung der letzten Wochen in ausgelassenem Jubel.


    Leverkusen Na also, es geht doch noch! Nach acht Pleiten in Folge konnten die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Und das taten sie nach dem glatten und stark heraus gespielten 3:0 (25:14, 25:11, 25:18) gegen Zurich Team VCO Berlin ausgiebig.


    In einigen Phasen fragten sich die knapp 500 Zuschauer am Samstagabend in der Smidt-Arena sicherlich, ob das die Mannschaft ist, die seit zwei Monaten sieglos durch die Liga tourt. Hoch konzentriert und nahezu fehlerlos in der Annahme, äußerst aufmerksam im Block, variabel im Angriff und gefährlich über die Aufschläge: So präsentierte sich Leverkusen nicht nur zur Freude des Coaches. Zwischendurch hatte man das Gefühl, dass die zuletzt doch vielleicht auch an sich selbst zweifelnden Bayer-Damen jede gelungene Aktion richtig genossen. Da war eine Noora Linnarinne, die nicht nur durch sechs Blockpunkte, sondern vielmehr durch ihr intelligentes Zuspiel glänzte, das die Angriffe ihres Teams für den Gegner nur schwer berechenbar werden ließ. Nadja Schaus und Maren Brinker wurden so entlastet, waren dann aber trotzdem zur Stelle, wenn ihre Dienste gefragt waren. Das Haupt-Angriffs-Duo produzierte dieses Mal deutlich weniger Fehler als zuletzt, „was mir vor allem für Nadja enorm wichtig war. Darauf haben wir auch hingearbeitet“, freute sich Coach Sauermann. Überhaupt zeigte sich Leverkusens Trainer hochzufrieden mit seiner Mannschaft und natürlich auch mit dem Resultat. „Es war unheimlich wichtig, dass wir endlich mal wieder gewonnen haben, und das dann auch noch mit 3:0. Damit haben sich die Spielerinnen, die im Training nie ihre Köpfe hängen ließen, selbst eine große Freude bereitet und einiges an Druck abgebaut“, erzählte Dirk Sauermann.


    So konnte man auch nach dem Matchball den intensiven Jubel nachvollziehen. Acht Niederlagen in Folge sind schon ein enormer Ballast. Man möge sich mal vor Augen halten, was auf der anderen Seite der Bismarkstraße los wäre, würden die kickenden Kollegen der Volleyballerinnen achtmal hintereinander ohne Punkte den Platz verlassen. Dafür sind die Bayer-Damen in den letzten Wochen erstaunlich gefasst mit ihrer Serie umgegangen, auch Trainer Dirk Sauermann behielt die Ruhe und vertraute weiterhin seinen Schützlingen. Das ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit.


    Bayer: Linnarinne, Brinker, Schaus, Hudson, Huebert, Piccolini, Quade, Terzoglou.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1233584159920

  • Vorbereitung sämtlicher Varianten


    Von Michael Zeihen, 26.03.09, 17:55h


    Die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen reisen nach Schwerin. Nach dem 3:0 gegen Berlin plant das Team, den Favoriten zu überraschen.


    Leverkusen Dass Siege gut und wichtig fürs Selbstbewusstsein sind, haben wir an dieser Stelle bereits letzte Woche ausgiebig erläutert. Dass dies nicht nur blanke Theorie darstellt, bewiesen nun die Volleyballerinnen des TSV Bayer 04 Leverkusen. Nach acht Pleiten in Folge gab es am Samstag einen souveränen 3:0-Erfolg über Berlin. Die Spielerinnen um Kapitän Maren Brinker wirkten bereits nach dem von Nadja Schaus verwandelten Matchball wie verwandelt und strahlten wie Kinder kurz nach der Bescherung. „Im Training ging dann anschließend auch alles etwas leichter von der Hand. Man weiß endlich wieder, wofür man die ganze Woche hart gearbeitet hat. Und das tut gut“, berichtet Coach Dirk Sauermann.


    Am liebsten würden die Bayer-Damen nun in den folgenden Begegnungen direkt nachlegen. Der Haken an der Verwirklichung dieses Wunsches liegt jedoch in der Konstellation des Spielplans begründet: Schwerin, Dresden und Vilsbiburg heißen die nächsten drei Gegner - allesamt schwer verdauliche Mahlzeiten auf der Speisekarte der Leverkusenerinnen. „Diese Mannschaften können alle noch Meister werden und dürfen sich daher keine Blöße mehr geben. Sie stehen also im Gegensatz zu uns unter großem Druck. Mal sehen, wie sie damit klar kommen. Wir werden uns auf jeden Fall so gut wie möglich verkaufen“, versichert Sauermann.


    Allerdings wird der Coach in den Begegnungen mit Schwerin und Dresden auf Ann-Christin Quade verzichten müssen, die sich mit der Nationalmannschaft ihrer Altersklasse auf die EM vorbereitet. Für Quade in die Bresche springen werden entweder Saskia Leonhardt oder Lindsay Piccolini. Sollte Piccolini, die unter der Woche gesundheitlich angeschlagen war, den Part ihrer jungen Kollegin übernehmen, würde Katharina Molitor, die jetzt wieder zur Verfügung steht, die Position der amerikanischen Mittelblockerin einnehmen. „Wir haben im Training sämtliche Varianten einstudiert, sind also gut vorbereitet“, so Dirk Sauermann vor der Partie am Samstag in Schwerin.


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1233584170825