Trainingslager Belek

  • Zitat

    Original von Frostbeule
    Hab heute die Bestätigung in der Post gehabt. Ist allerdings alles ein wenig merkwürdig, weil ich hab keine Reise gebucht, sondern eine Karte für das Spiel Türkei - Bayer Leverkusen in allen Blöcken, Reihe 0 Platz 8 gekauft. Und die kostet so viel??????????????????


    Und natürlich darf ich die Karte nicht versteigern und man freut sich, mich in der BayArena begrüßen zu dürfen.


    Sorry, Paffi, aber da hat es mir jetzt echt in den Fingern gejuckt ;)


    ??????Ich glaube ich steh im Wald und versteh garnichts??????

    Hätte, wenn und aber……, hätte der Ballack in Haching das Eigentor nicht geschossen, hätten wir nur 1-0 verloren…….


  • Zitat

    Original von Grimaudino
    Ich wünsche allen Teilnehmern der Fanreise nach Belek eine tolle Woche und ganz viel Spaß :LEV6 :LEV2


    Dat is aber nett von dir.
    DANKE

    Hätte, wenn und aber……, hätte der Ballack in Haching das Eigentor nicht geschossen, hätten wir nur 1-0 verloren…….


  • Zitat

    Original von Paffi


    Dat is aber nett von dir.
    DANKE


    Schließe ich mich doch direkt an und sage ebenfalls: Danke, Heinz !! :LEV6

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.

  • Kaffee ist fertig, Koffer ausgepackt und nun ist ein dickes Danke für die tolle Tour fällig. Es waren - wie jedes Mal - wieder die richtigen Leute mit am Start und es hat super Spaß gemacht. Jetzt wird gespart für das nächste Wintertrainingslager :)

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Ist das kalt hier in der BRD, auch wenn die Sonne scheint


    SUPER TOUR
    SUPER TRUPPE bis auf einen VOLLPFOSTEN
    SUPER WETTER
    GUTES HOTEL
    Gute Einkaufsmöglichkeiten: Gütel 7€, 10 paar Socken 5€, Maßanzug 350€


    Spieler Bus (Fanbus)
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    Eingang Spielerhotel
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    Testspiel: Fans gegen STAFF 0-10 verloren
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    Hätte, wenn und aber……, hätte der Ballack in Haching das Eigentor nicht geschossen, hätten wir nur 1-0 verloren…….


  • Hab mir überlegt, so einen klitzekleinen Bericht könnte ich ja doch mal schreiben. Hier ist er:


    Wenn man Sonntags Morgens an der Stelzenbrücke auf ganz viele bekannte Gesichter trifft, die man sonst im Jahr kaum sieht, dann ist mal wieder Wintertrainingslager angesagt. So war es denn auch vor der Abreise nach Belek, als sich ein Trupp von rund 40 Leuten mit Blick auf die Abrisskräne an der BayArena traf, das Gepäck in den Bus nach Düsseldorf lud und voller Vorfreude dem türkischen Mittelmeerstrand entgegen strebte. Viele der Mitreisenden hatten schon an Wintertrainingslagern auf Gran Canaria, Mallorca, in Malaga und in Rom teilgenommen und waren entsprechend erwartungsfroh.


    Nun war die Fluglinie, die man seitens des Reiseorganisators gewählt hatte, nicht wirklich vom allerfeinsten, was man den Stewards bereits am Hemd ansehen konnte. Das pappige Sandwich wurde mit Hilfe von tröpfchenweise ausgeschenktem Kaffee hinuntergewürgt und die Hoffnung auf ein opulentes Abendessen im Hotel stieg deutlich. Nach einem ruhigen Flug und einer reibungslosen Landung bestiegen alle die ihnen zugewiesenen Busse zum Hotel, die ViP’s den einen, wir den anderen und dann mussten wir uns noch eine knappe halbe Stunde in Geduld üben, bis wir am Hotel Kaya Belek ankamen. Da man unterwegs nicht nur ein diversen Golf-, sondern auch an einigen Fußballplätzen vorbei fuhr und dort auch schon mal rote Trikots leuchteten, hofften wohl einige, sie könnten mit der Mannschaft zusammen in einem Hotel untergebracht sein. Doch das führte im Prinzip nur zu kurzen Lachanfällen der erfahrenen Trainingslager-Hasen und dann war Ruhe.


    Im Hotel wurde eingecheckt, das Bayer-Begrüßungs-Geschenk eingesackt, in dem sich neben dem berühmten Bayer-Schampoo und einem Schlüsselband auch Autogrammkarten und ein Stift befanden und dann ging es auf die Zimmer zum auspacken. Man muss schon sagen, wir hätten es nicht viel besser antreffen können. Großzügige Zimmer und alle mit Balkon und Meerblick ausgestattet, so was gibt es nicht in jedem 4-Sterne-Hotel. Nur die Lichtverhältnisse im Hotel waren nicht immer unproblematisch. Während der gesamten Zeit befand man sich in einem schummrigen Halbdunkel, egal, wo es einen im Hotel hin verschlug. Manchmal ist so was ja ganz nett, aber so manches Mal hätte man vielleicht auch gerne etwas besser gesehen.


    Da der erste Tag ohnehin schon fast vorbei war, warteten nach dem Auspacken alle in der Lobby-Bar auf das erste Abendessen, um anschließend sofort den oder die notwendigen Absacker in der Bar zu nehmen. Schließlich schläft es sich in der ersten Nacht in fremden Betten nicht immer wirklich gut.


    Schlafprobleme hatten so einige in der Woche in Belek, da es ausgesprochen viele nächtliche Aktivitäten auf den Hotelfluren zu verzeichnen gab. Schon interessant, wenn man sozusagen live vor Ort dabei sein kann, nur durch eine dünne Tür getrennt, wenn des Nachts die Bordsteinschwälbchen im Hotel einfliegen. Da fragten sich einige, wieso immer alles so laut sein muss. Aber, ein kurzes und energisches Gespräch mit der Rezeption sorgte für halbwegs zivile Lautstärke und dann ging das auch mit dem Schlafen.


    Da die ersten Tage alle zur freien Verfügung waren, verteilte sich die Gruppe auf die verschiedensten Aktivitäten. Einige nutzen den ausgesprochen großzügig und nett eingerichteten Wellness-Bereich des Hotels, andere setzten sich im gemieteten Auto zum Sightseeing bis zur Nikolaus-Geburtsstadt Myra in Bewegung und wieder andere erkundeten per Pedes die Gegend und vor allem den Weg zum Trainingslager der Mannschaft.


    Von unserem Hotel aus hatte man ca. 1 ¼-Stunde Fußweg hinter sich zu bringen, dann konnte man unsere Mannen in Aktion erleben. Auffällig war die Lockerheit, mit der alle, vom Spieler über den Trainerstab bis zu den Betreuern, ihre Arbeit machten. So durfte man denn auch die Lockenpracht des einen Spielers befühlen, während andere dazu einluden, die Strecke vom Trainingsplatz bis zum Eingang des Spielerhotels im Golfwägelchen mit zu fahren. Die jahreszeitlich bedingten Wünsche wurden gegenseitig ausgetauscht, Fotos geschossen, Autogramme gesammelt und am Ende an der Hotelbar eine Kleinigkeit für das leibliche Wohl getan. Besonders zu erwähnen sei hier der nette Empfang, den das Spielerhotel der Mannschaft bereitet hatte. Vor dem Eingang wehten schwarz/rote Fahnen und ein Begrüßungsplakat hing ebenfalls da und auch den Bus, mit dem unsere Jungs unterwegs waren, hatte man eigens mit dem Bayer-Logo beklebt.


    Irgendwann dann wurde mit dem Taxifahrer über den Preis für die Rückfahrt zu unserem eigenen Hotel verhandelt oder der Mietwagen bestiegen und dann ging es wieder zurück, meistens dann, wenn die Sonne sich langsam verabschiedete und es wieder ziemlich kalt wurde. Was für ein Wetter in der Woche. Gegen Mittag konnte man Menschen am Strand oder am Pool leicht bekleidet sehen, die ab Nachmittag wieder ihre dicken Pullis ausgruben, weil man sich da an heimische Wintertemperaturen erinnert fühlte. Trotzdem wurde der ein oder andere Sonnenbrand vermeldet.


    Da genau nebenan Schalke 04 Stellung bezog, gab es den ein oder anderen, der auch dort mal kibitzen ging. Das Hotel war aber gut bewacht und es war wohl nicht so einfach, die Spieler aus der Nähe zu sehen. Auch bei Bremen guckten Fans vorbei, ebenso, wie bei Karlsruhe und wohl auch Freiburg, die gleichzeitig in Belek im Trainingslager waren. Man bekam die Zeit also gut herum und wer sich nicht in Sachen Kultur oder Fußball verlustierte, ging eben einkaufen auf dem Markt, erhandelte sich zig Paar Socken oder akkurat gekürzte Gürtel oder einen Fes.


    Am Mittwoch fand das erste Event statt in Form eines gemeinsamen Abendessens mit Vertretern des Vereins. Wolfgang Holzhäuser, Michael Skibbe und Rüdiger Vollborn trafen, begleitet von den Mannschaftsärzten, um 20 Uhr in unserem Hotel ein, setzten sich mitten unter die hungrige Meute und los ging es. In seiner kurzen Begrüßung erklärte Wolfgang Holzhäuser, dass man zwar schon gegessen habe, aber trotzdem sicher noch eine Kleinigkeit zu sich nehmen werde. Unter den interessierten Blicken unbeteiligter Hotelgäste diskutierte dann Michael Skibbe mit Geduld über Sinn und Unsinn einer Spitze, Wolfgang Holzhäuser über sein Verhältnis zu uns Fans, Rüdiger Vollborn über die künftige Nummer 1 der Nationalmannschaft und alle irgendwie über Bayer.


    Dann war unser Trainingsspiel angesetzt. Mit dem Bus ging es zum Mannschaftshotel, wo wir auf einem der Trainingsplätze Gelegenheit bekamen, uns auf das Spiel gegen die Offiziellen am nächsten Tag vorzubereiten. Leider waren nicht alle gemeldeten Spieler auch bei dieser Trainingseinheit dabei, was am nächsten Tag zu einigem Chaos führte, aber was wir da so zu sehen bekamen, vor allem von unserem Torhüter, ließ auf ein Ergebnis hoffen, das nicht zweistellig mit einer zwei vorne enden würde. Allerdings gab es durchaus auch Spieler, die bereits nach fünf Minuten den Pfarrer forderten, doch da wir gerade keinen zur Hand hatten, hielten sie durch. Nächstes Jahr werden wir das anders vorbereiten, haben wir beschlossen und es wird sicher noch das ein oder andere strategisch schon vor der Reise abgestimmt werden.


    Strategisch ging es abends weiter, denn Everest-Poker hatte zu einem Turnier geladen. Die gesamte Mannschaft war vor Ort, verteilte sich auf 8 Pokertische und wir hockten uns alle dazu. Netterweise hatten die Spieler eine Engelsgeduld und erklärten den teilweise völlig unerfahrenen Fans an den Pokertischen ständig, wann sie wie viel warum zu setzen hätten, wer warum was gewonnen hätte und ähnlich komplizierte Dinge. Selbst die jüngsten unter den Spielern waren mitgekommen, obwohl sie, weil erst 17, am Turnier nicht teilnehmen durften. Sie ließen sich mit Getränken verwöhnen und hatten auch ihren Spaß. Am Ende gab es dann die Runde der Tischgewinner und der zweiten und Turniersieger wurde Sergej Barbarez, der ein Everest-Poker-T-Shirt einsackte. Das Ganze fand nicht nur unter den Augen vieler schaulustiger Hotelgäste statt, sondern auch besonders gut ausgeleuchtet, da das DSF mit einem Kamerateam vor Ort war. Gresko hätte sogar noch weitergespielt, als der Turniersieger längst feststand, er hat absolut das richtige Pokerface, aber schließlich mussten die Spieler wieder zurück in ihr eigenes Hotel. Es waren sich aber alle einig, dass so ein Turnier nach einer Wiederholung schreit.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Am nächsten Mittag nun war das Spiel Fans gegen Staff angesetzt und gegen 11 Uhr sollte es mit dem Bus losgehen zum Trainingsplatz der Mannschaft. Der Bus verspätete sich unwesentlich, aber endlich kamen wir an. Nach dem obligatorischen Warmlaufen und ein paar Dehnungsübungen wurde ein Mannschaftsfoto geschossen (einige hielten die eigens von Fans für die Fans erstmals hergestellten Trikots doch glatt für Pyjama-Oberteile) und dann ging es los. Man war am Spielfeldrand bald frohen Mutes, denn die ersten fünf Minuten überstand das Fanteam glatt ohne Gegentor. Das war auch nicht immer so in früheren Trainingslagern. Doch irgendwann schlug dann Hans Peter Lehnhoff zu. Insgesamt fielen für das Team der Offiziellen zehn Tore, für die Fans kein einziges und das, obwohl es wirklich schöne Versuche gab und gut herausgespielte Chancen. Doch es haben wohl so einigen die Nerven versagt und auch die Beweglichkeit ließ teilweise zu wünschen übrig.Selbst, als Rüdiger Vollborn kurz mal ein paar Minuten die müden Knochen auf der Bank schonte, wollte der Ball nicht ins Netz. Aber zehn Gegentore ist eine absolute Rekordmarke, meist drohte den Fans in solchen Spielen eher eine zwei vor der zweiten Stelle, insofern werden wir uns mit allzu intensiver Kritik zurück halten.
    Es hatten wieder alle einen Heidenspaß und das wird sicher auch beim nächsten Mal ähnlich sein.


    Am letzten Tag dann stand das eigentliche Highlight an, das Spiel gegen Greuther Fürth. Der Bus stand pünktlich vor der Türe, der uns zum Ort des Geschehens bringen sollte. Kaum ausgestiegen, hörten wir ein lautes „Frohes neues Jahr“ von unserem Sportdirektor, der gerade erst angereist war. Dann ging es auch schon los. Die erste Halbzeit stand ganz im Zeichen von Bayer mit drei Toren von Gekas, während nach einem fast kompletten Wechsel zur zweiten Halbzeit die Fürther dann ihre Chancen zu zwei Toren nutzten. Vidal schoss letztendlich kurz vor Spielende noch das 4:2 und es waren im Grunde alle zufrieden. Der Bus wurde wieder geentert, den Spielern zum Abschied noch einmal zugewunken und dann ging es zum letzten Abendessen wieder zurück ins Hotel. Dort gingen viele ganz früh schlafen, da am nächsten Morgen um 03:00 Uhr der Wecker klingeln würde, dann um 04:40 Uhr würde der Bus in Richtung Flughafen abfahren.


    In diesem Bus und später im Flugzeug sah man lauter verschlafene Gesichter und es waren wohl alle ganz froh, als kurz vor 10 Uhr in Düsseldorf der Flug zu Ende war und man in Richtung Leverkusen zurück fuhr. Aber alle waren sich auch einig, dass es wieder eine wirklich schöne Reise gewesen war und die Vorfreude auf das nächste Wintertrainingslager jetzt schon wieder groß ist.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!