Köln/Leverkusen - Patrick Helmes ist noch längst kein Großverdiener in der Kicker-Branche. 140 000 Euro Jahresgehalt kassiert der Nationalspieler beim FC. Ein Klacks im Vergleich zu vielen seiner Kollegen. Dafür darf sich der 23-Jährige aber jetzt mit einem eigenen Schuh-Vertrag schmücken.
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Kölns Torjäger unterschrieb einen Fünf-Jahresvertrag mit dem amerikanischen Sportartikelriesen Nike. Und steigt damit auf in die Riege eines Miro Klose, Torsten Frings oder Christoph Metzelder. Mindestens 200 000 Euro pro Jahr streicht der Stürmer für seine Unterschrift ein. Je erfolgreicher er spielt, umso mehr kann Helmes seine Jahresgage nach oben schrauben. Es gibt zum Beispiel einen Bonus, wenn er zum Nationalteam eingeladen wird. Und eine Sonderprämie, wenn er die Torjägerkanone erringen sollte.
Zoff mit dem FC, der beim Nike-Konkurrenten adidas unter Vertrag steht, gibt es allerdings nicht. Helmes´ Berater Gerd von Bruch hatte Kölns Manager Michael Meier von dem Deal unterrichtet. „Patrick wird beim FC bis zum Ende dieser Saison in adidas spielen“, sagt Meier, „das ist geregelt. In der Nationalmannschaft wird er wohl mit Nike auflaufen.“
Bei seinem künftigen Klub Bayer, der ebenfalls in adidas spielt, darf Helmes dann auch im Ligabetrieb in Nike stürmen. „Darauf haben wir uns geeinigt“, erklärte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Allerdings nur zähneknirschend. Denn dem schmeckt das gar nicht. Und er hat einen Schuldigen gefunden: den DFB.
Nach der WM 2006 hatte der Verband den Nationalspielern die freie Schuhwahl eingeräumt. „Und seitdem sind die Vereine die Dummen“, poltert der Bayer-04-Boss, „jetzt will jeder Spieler mit seinen eigenen Schuhen spielen. Und wir müssen mit unserem Partner ständig neu verhandeln und Entschädigungen zahlen.“
Holzhäuser kritisiert, dass der DFB 2006 den Klubs eine finanzielle Kompensation zugesichert habe. „Davon ist nichts zu spüren. Ich habe das Gefühl, dass die Klubs für den DFB nur noch ein lästiges Übel sind.“
Quelle:express.de