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Das stimmt, aber eigentlich dürftest du es ohne rot zu werden auch generalisieren:
Wobei die erste Grundvoraussetzung, um jemand anderem Respekt und Achtung entgegenbringen zu können, darin besteht, dass man überhaupt weiss, was das ist:
Respekt und Achtung.
Dieses Wissen wirst du aber bei dem weitaus überwiegenden Teil der nach 1950 Geborenen nicht voraussetzen dürfen.
Es wurde ihnen nämlich nicht mehr vermittelt, was das ist:
Respekt und Achtung.
Die es doch wissen, hatten einfach Glück mit aus der Reihe tickenden Eltern oder Schulen.
Denn in der Disco, in der Spielhalle, im Kino, sowie vor dem Computer, vor dem Fernseher oder aus der Zeitung, wird man diese Begriffe wohl kaum vermittelt bekommen;
und das, was sie bedeuten, noch viel weniger.
Nur mal am Rande:
Ist dies einer der Hauptgründe, warum immer mehr der hierzulande Aufgewachsenen keinen Ausbildungs-, und damit natürlich auch keinen attraktiven Arbeitsplatz finden.
Weil sich das kein Ausbilder, und schon gar kein Arbeitgeber antut:
Unwissenheit der Probanden darüber, wie Respekt und Achtung, und die darauf basierenden, in der Arbeitswelt als unabdingbar vorausgesetzten Werte und sozialen Verhaltensweisen aussehen.
Wobei die zweite Grundvoraussetzung, um jemand anderem Respekt und Achtung entgegenbringen zu können, darin besteht, dass man seiner eigenen Person mit Selbstrespekt und Selbstachtung begegnet.
Respekt und Achtung vor dem eigenen Körper, vor dem eigenen Geist, vor dem eigenen Herzen, vor der eigenen Seele.
Denn wer sich selbst nicht respektieren und achten kann, der ist leider Gottes erst recht unfähig, andere zu respektieren oder zu achten.
Ohne dies durch eine religiöse oder gar bigotte Sichtweise entwerten lassen zu wollen:
Das alles hat mit Respekt und Achtung vor der Schöpfung als solcher zu tun, denn jeder von uns ist Teil dieser Schöpfung.
Wenn du wie wir Kinder haben solltest, und wenn dir wie uns die gleichen alltäglichen Bemühungen nur zu vertraut sind, wie schwer und oftmals deprimierend es ist, unablässig gegen diesen heutigen allgegenwärtigen Zeitungeist ankämpfen zu müssen, dann sind wir diesbezüglich wohl auf einer Linie.
In diesem Fall:
Willkommen im Club der aussterbenden Zeitungeistignoranten, Bird...
Danke für einen sehr anspruchsvollen Text, der lesenswerter war, als alles, was ich hier heute (incl. meiner eigenen Beiträge) beim Durchblättern gesehen habe!