Frauenfußball WM 2011 in Deutschland

  • 30.10.2007 15:12 Frauen-WM 2011


    Frauen-WM 2011 kommt nach Deutschland!


    "Wiedersehen bei Freunden" - die Frauen-WM 2011 in Deutschland ist perfekt! Wie Joseph S. Blatter, Präsident des Fußball-Weltverbandes FIFA, am heutigen Dienstag in Zürich bekannt gab, setzte sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit seiner von der deutschen Bundesregierung unterstützten Bewerbung gegen den letzten verbliebenen Konkurrenten Kanada durch. Um 15.12 Uhr verkündete FIFA-Boss Joseph S. Blatter die Entscheidung.


    "Wir sind stolz und dankbar, nach der Männer-WM 2006, die Frauen-WM 2011 ausrichten zu dürfen. Dies ist eine große Ehre für uns", sagte DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger kurz nach Bekanntgabe der Entscheidung. "Ich freue mich auf die WM 2011 in Deutschland. Das wird für alle Teilnehmer ein tolles Event", so Nationalspielerin Birgit Prinz.


    Wenige Stunden zuvor hatte der DFB dem FIFA-Präsidenten und den Mitgliedern des Exekutivkomites seine Bewerbung noch einmal in einer 15-minütigen Präsentation empfohlen, die von ARD-Journalistin Monica Lierhaus moderiert worden war. Dabei hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Unterstützung der Bewerbung durch die deutsche Bundesregierung unterstrichen, die in Zürich von Frauen- und Familienministerin Ursula von der Leyen vertreten wurde.


    Auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger, der neue DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach sowie die Weltmeisterinnen Birgit Prinz und Fatmire Bajramaj hatten auf dem Podium für die Frauen-Weltmeisterschaft 2011 in Deutschland geworben. Zudem hatten im FIFA-Haus der DFB-Ehrenpräsident Gerhard Mayer-Vorfelder, der neue DFB-Schatzmeister Horst R. Schmidt und der frühere Nationalspieler Günter Netzer die Daumen gedrückt.
    [cm]



    WM 2011 in Deutschland: "Ein großes Fest wie schon 2006"


    Die Frauen-WM 2011 findet in Deutschland statt. Kurz nach der Entscheidung durch den Fußball-Weltverband FIFA hat DFB.de exklusiv die Stimmen zur WM-Vergabe gesammelt.


    Joachim Löw (Bundestrainer)


    "Ich freue mich besonders für meine Trainerkollegin Silvia Neid und ihr Team, dass sie die seltene Möglichkeit bekommen, eine Weltmeisterschaft vor heimischer Kulisse zu spielen. Ich bin überzeugt, dass die WM in Deutschland wie schon im Sommer 2006 ein großes Fest für alle wird und die tolle Stimmung im ganzen Land der Frauen-Nationalmannschaft helfen wird, den angestrebten Titel-Hattrick tatsächlich zu schaffen."


    Silvia Neid (Trainerin der Frauen-Nationalmannschaft)


    "Ich freue mich sehr, dass wir den Zuschlag erhalten haben. Eine Weltmeisterschaft im eigenen Land bestreiten zu dürfen, ist eine einmalige Angelegenheit. Ich hat von Anfang an ein gutes Bauchgefühl. Wir haben eine sehr gute Bewerbung abgegeben und schon damit gezeigt, wie professionell wir diese WM angehen. Dieses Turnier bietet die Chance, einmal mehr Werbung für den Frauenfußball zu machen, unseren Sport national und international weiter voran zu bringen. Dieser Herausforderung sind wir uns bewusst, wir wissen, dass viel Arbeit vor uns liegt, aber wir stellen uns ihr gerne."


    Oliver Bierhoff (Nationalmannschaftsmanager)


    "Wir freuen uns riesig über die Entscheidung der FIFA. Deutschland hat nicht nur bei der WM 2006, sondern auch bei vielen weiteren Anlässen eindrucksvoll bewiesen, dass es in der Lage ist, eine Weltmeisterschaft und andere Großereignisse erfolgreich durchzuführen und zu einem begeisternden Fest werden zu lassen. Ich bin überzeugt, dass dies dem DFB gemeinsam mit der FIFA auch 2011 gelingen wird. Der Gewinner der Entscheidung von Zürich ist schon jetzt der Frauen- und Mädchenfußball in Deutschland, aber natürlich hoffen wir auch, dass in fünf Jahren auf internationaler Ebene viel für den Frauenfußball bewegt werden kann."


    Matthias Sammer (DFB-Sportdirektor)


    "Die Vergabe der WM 2011 nach Deutschland ist eine große Ehre, aber auch eine große Herausforderung für den DFB. Es gilt künftig, die durch das Turnier erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit für den Frauen-Fußball dazu nutzen, weitere Nationalspielerinnen als Vorbilder für die Kinder und Jugendlichen in den Blickpunkt zu rücken und dadurch die Nachwuchsarbeit des DFB weiter zu stärken. Ein Ziel der WM 2011 muss es sein, dass davon in Deutschland der Mädchenfußball an der Basis profitiert."
    Nadine Angerer mit dem WM-Pokal © Bongarts/GettyImages
    Nadine Angerer mit dem WM-Pokal


    Nadine Angerer (Torhüterin, 1. FFC Turbine Potsdam)


    "Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir gute Gastgeber sein werden. Ich habe jetzt schon das Gefühl, dass die Nation einfach Bock auf dieses Turnier hat. Wir haben tolle Stadien, in denen tolle Stimmung herrschen wird. Die WM 2011 wird eine große Sache."


    Melanie Behringer (Mittelfeld, SC Freiburg)


    "Der DFB hat bei der WM 2006 gezeigt, wie gut er ein solches Turnier organisieren kann. Und mit diesen Erfahrungen sind beste Voraussetzungen für ein weiteres Fußballfest gegeben."


    Babett Peter (Abwehr, 1. FFC Turbine Potsdam)


    "Es wäre das Größte für mich, bei der WM 2011 im eigenen Land spielen zu dürfen. Das ist eine Chance, die man normalerweise nur einmal in der Karriere erhält. Ich kriege jetzt schon Gänsehaut, wenn ich mir vorstelle, wie die Stimmung in den Stadien bei unseren Spielen sein wird."


    Ariane Hingst (Abwehr, Djurgarden IF)


    "Das ist eine riesige Sache, dass die WM 2011 in Deutschland stattfindet. Das ist eine große Chance für den Frauenfußball, weil jetzt vier Jahre Zeit sind, um dieses Turnier vorzubereiten. In dieser Zeit wird der Frauenfußball im Fokus des Interesses stehen, ihm wird hierzulande eine Aufmerksamkeit zu teil werden wie nie zuvor. Das wird eine ganz spannende Zeit werden."


    Sandra Minnert (Abwehr, SC 07 Bad Neuenahr)


    "Auch wenn ich jetzt meine Karriere in der Nationalmannschaft beende, freue ich mich unheimlich. Ich fiebere dieser WM jetzt schon entgegen. Das wird ein großartiges Ereignis. Die Infrastruktur ist perfekt, wir haben moderne Stadien, kurze Fahrtwege. Die Voraussetzungen sind gut, die WM 2006 noch in frischer Erinnerung, ich hoffe, dass diese Begeisterung wieder aufkommen wird."


    Kerstin Stegemann (Abwehr, SG Wattenscheid 09) "Das ist wunderbar, dass wir die WM bekommen haben. Das gönne ich vor allen Dingen den jungen Spielerinnen. Aber darüber dürfen wir nicht vergessen, dass wir in den kommenden Jahren noch andere große sportliche Ziele haben wie die Olympischen Spiele 2008 in Peking oder die Europameisterschaft 2009 in Finnland."
    [dfb]


    http://www.dfb.de


    hier nochmal der Trailer zur WM-Bewerbung : http://www.dfb.de/index.php?id=501631

  • Ich find's geil und werde mir das eine oder andere Spiel live ansehen. Vllt. gibt's auch wieder Public Viewing? :LEV6


    Meine Töchter sind dann 12 bzw. 13 Jahre alt - perfekt!


    :LEV3 :LEV3 :LEV3 :LEV3 :LEV3

  • Bin zwar nicht der Fan von Frauenfussball, aber es liegt an uns ob das ein klasse Event wie 2006 wird.
    Ich freue mich und hoffe das Deutschland sich 2011 wieder von seiner besten Seite zeigt. :LEV3

    Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist meist die Badehose Schuld

  • Brasilien zum zweiten Mal Gastgeber


    WM 2014 "am Zuckerhut"


    Brasilien hat wie erwartet den Zuschlag bei der Vergabe der FIFA-Weltmeister 2014 erhalten. Das größte Land Südamerikas hofft durch die positive Nachrucht auf einen Aufschwung im ganzen Land.


    Präsident Luiz Inacio Lula da Silva, persönlich in Zürich zugegen, konnte die Glückwünsche von FIFA-Chef Joseph S. Blatter entgegennehmen. Brasilien, das bereits 1950 eine WM ausrichtete, war ohne Gegenkandidat angetreten.


    "Ich war von den ganzen Aspekten sehr beeindruckt. Das ist Fußball, und das ist Brasilien", erklärte Blatter nach der Präsentation des übernächsten Gastgeberlandes am Mittag im Hauptquartier des Weltverbandes.


    Die brasilianische Abordnung versprach in Zürich, dass eine Austragung der WM 2014 im Land des Rekordweltmeisters für Fortschritte im Bereich der Wirtschaft, der Infrastruktur, der Sicherheit und der Umwelt im fünftgrößten Land der Erde sorgen würde.


    "Es ist ein nationales Projekt", unterstrich Sportminister Orlando Silva, der von Staatschef Lula und Schriftsteller Paulo Coelho bei der Bewerbung unterstützt worden war.


    Trotz aller Freude über die positive Nachricht aus der Schweiz: Nicht nur weltweit, auch in Brasilien selbst gibt es viele Zweifler. Ist das Land in der Lage, die nach den Olympischen Spielen zweitgrößte Sportveranstaltung der Welt auch ausrichten zu können? In Sachen Sicherheit und Transportwesen muss Brasilien in den kommenden Jahren viel leisten. Und auch der Neu- bzw. Umbau der 18 Stadien - darunter das legendäre Maracana-Stadion - fordert noch viel Arbeit, Organisation und Geschick.


    Prominente Kritiker erhoben in den vergangenen Tagen ihre Stimme. "Ich würde nicht in die WM investieren", sagt Ex-Nationalspieler Socrates. Er befürchtet ebenso wie Ex-Weltmeister Tostao Korruption. "Ich freue mich nur auf die WM, wenn in der Vorbereitung alles ohne schmutzige Tricks abläuft. Da muss sich Brasilien noch beweisen." Brasiliens einflussreichste Marketingunternehmen hat das Projekt "WM 2014" mittlerweile in die Hand genommen und dafür gesorgt, dass fast das ganze Land geschlossen hinter der Bewerbung steht.


    Da können auch die Korruptionsgerüchte um die Panam-Spiele im Juli nichts ändern. Die kosteten mit rund 1,4 Milliarden Euro neunmal mehr als geplant - keiner weiß wohin das Geld floss. Die geplanten Kosten für die WM: mindestens acht Milliarden Euro.


    30.10.2007, 15:36
    kicker-online

  • Heimspiel 2011


    ERSTELLT 31.10.07, 14:14h


    DIE STADIEN


    Obwohl die Fifa für die Ausrichtung der WM nur vier bis sechs Stadien fordert, hat sich der DFB mit gleich zwölf Arenen beworben: Leverkusen (Foto), Mönchengladbach, Augsburg, Berlin, Bielefeld, Bochum, Essen, Dresden, Frankfurt/Main, Magdeburg, Sinsheim und Wolfsburg. Der Verband will damit zeigen, dass er auch für den Fall einer Aufstockung des Teilnehmerfelds von 16 auf 24 Teams gerüstet ist. Mit 74 244 Plätzen hat das Berliner Stadion das größte Fassungsvermögen, die kleinste Arena steht mit 23 000 Plätzen in Bochum. Die Stadien in Dresden, Augsburg und Sinsheim, wo die Herren der TSG Hoffenheim in der Zweiten Liga spielen, werden bis 2009 noch gebaut, die Arenen in Bielefeld, Bochum, Essen und Leverkusen werden mit einer Renovierung in WM-Form gebracht. Köln war interessiert, kam aber nicht zum Zug. Als Ort für das Eröffnungsspiel auf der Wunschliste des DFB: „Berlin, denn wir wollen dort anfangen, wo wir 2006 aufgehört haben“, sagt DFB-Präsident Theo Zwanziger. Bleibt es bei 16 Endrundenteilnehmern, werden einige Austragungsorte gestrichen. „Der Trend geht dazu, bei 16 Mannschaften zu bleiben“, sagt DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.


    DIE FANS


    Nach dem Sieg im WM-Finale in Schanghai vor einem Monat hat sich die Zahl der Zuschauer in den Stadien der Frauen-Bundesliga verdoppelt. Klingt gigantisch, doch im Vergleich zu den oft ausverkauften Spielen der Herren kicken die Damen vor kleiner Kulisse: 1300 Fans besuchen im Schnitt die Partien der Frauen, in der vorigen Spielzeit waren es gar nur rund 732.Bei WM-Turnieren der Frauen ist das Interesse der Zuschauer weitaus größer. Etwas mehr als eine Million Fans verfolgten in den Stadien die 32 Spiele der Frauen-WM in diesem Jahr in China. Das ist ein Schnitt von 33 969 Zuschauern pro Partie. Damit wurde der Rekordbesuch von 1 195 215 Fans bei der WM 1999 in den USA, als durchschnittlich 37 350 Zuschauer in die Stadien strömten, knapp verfehlt. Das Finale in Schanghai sahen neun Millionen TV-Zuschauer in Deutschland.


    DIE HOFFNUNGEN


    Einige Altgediente wie Sandra Minnert (34), die vor einigen Tagen ihren Rücktritt erklärt hat, werden 2011 nicht mehr dabei sein, Kapitänin Birgit Prinz jedoch, die dann 33 Jahre alt wäre, will unbedingt den Titel vor heimischem Publikum verteidigen. Doch die Hoffnungsträgerinnen der deutschen Damenmannschaft standen bereits vor einem Monat beim WM-Finale in Schanghai auf dem Platz. Simone Laudehr (21 Jahre, Spitzname Simon) traf im Endspiel gegen Brasilien zum 2:0 und gilt als flexible Offensivspielerin. Die Spielerin des FCR 2001 Duisburg nennt als eigene Stärke: „Ich lasse nie locker!“ Fatmire Bajramaj (19, Spitzname Lira) ist die Vorzeigenachwuchsspielerin des DFB-Teams. Wie Laudehr ist auch Bajramaj Offensivspielerin des FCR 2001 Duisburg. Schon früh galt die gebürtige Kosovarin als „Rohdiamant“ und feierte schon mit 17 Jahren ihr Debüt im Nationaltrikot. Bundestrainerin Silvia Neid hält sie „für eines der ganz großen deutschen Talente“. Melanie Behringer (21, Spitzname Melli) ist eine robuste Mittelfeldspielerin. Schnelligkeit, Durchsetzungsvermögen und Schusskraft sind die Stärken der 1,71 Meter großen Freiburgerin, die in einer Druckerei im Schwarzwald arbeitet. Annike Krahn (22 Jahre) gehört wie Bajramaj und Laudehr zu den Spielerinnen, die den FCR 2001 Duisburg neben dem 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam als Spitzenmannschaft im deutschen Frauenfußball etablieren konnten. Fußball spielte sie schon im Alter von vier Jahren mit Jungen in ihrer Straße. Heute schaltet Krahn als „kompromisslose Zweikämpferin“ (Bundestrainerin Silvia Neid) Topstürmerinnen aus.


    DIE FAVORITEN


    Beim Projekt Titelverteidigung wird es die deutsche Frauenfußball-Nationalmannschaft wohl mit alten Bekannten zu tun bekommen: Dass Brasilien mit Marta und Christiane über technisch hervorragende Spielerinnen verfügt, hat das Team beim WM-Turnier in China schon eindrucksvoll gezeigt. Zu den stärksten Mannschaften im Frauenfußball zählen die USA, aber auch Norwegen und Schweden. Als aufstrebende Mannschaft gilt das Team der Chinesinnen.


    DAS GELD


    Nur die Spitzenkräfte unter den deutschen Nationalspielerinnen, etwa Birgit Prinz oder Petra Wimbersky vom Branchenprimus 1. FFC Frankfurt, können von ihren Gehältern ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die meisten Nationalspielerinnen gehen jedoch einer regulären Beschäftigung nach, manche in Teilzeit. „Millionen werden im Frauenfußball nicht verdient, auch nicht Hunderttausende“, sagt Nationalspielerin Steffi Jones. „Gute Spielerinnen, die in der Nationalmannschaft sind, verdienen einige Tausender.“ Die Klubs zahlten eher eine Art Aufwandsentschädigung, Sponsoren würden für Autogrammstunden oder Auftritte auf Messen zahlen. Da war der jüngste WM-Coup den Spielerinnen sicherlich auch finanziell ein Segen: 50 000 Euro zahlte der DFB jeder Spielerin als Prämie für den Titelgewinn. Süßwarenhersteller Katjes ist bereits Sponsor der Nationalmannschaft, nach der Vergabe der WM an Deutschland werden weitere Interessenten beim DFB anklopfen.


    Mehr als ein Halbprofi-Dasein lassen die sehr unterschiedlichen Etats der zwölf Bundesligisten auch nicht zu: Während Frankfurt seinen Spielerinnen mit einem Budget von rund 700 000 Euro noch halbwegs professionelle Bedingungen bieten kann, müssen Branchenzwerge wie der TSV Crailsheim, der SC Freiburg und die SG Essen-Schönebeck mit geschätzten 200 000 Euro auskommen.


    DIE ZUKUNFT


    Der WM-Gewinn von 2003 hat dem Frauenfußball einen enormen Schub gegeben. So nahm die Zahl der im DFB organisierten weiblichen Fußballerinnen seit diesem Zeitpunkt noch einmal um rund 110 000 zu. Von den nahezu 6,5 Millionen Mitgliedern sind damit insgesamt über 950 000 weiblich, wobei 650 000 Frauen in 4265 Mannschaften und knapp 300 000 Mädchen unter 16 Jahren in 6292 Teams spielen. Damit konnte der DFB die 2004 eingeleitete Verdopplung der Mädchenteams innerhalb von nur drei Jahren realisieren. Ein ähnlicher Boom dürfte nun noch einmal zu erwarten sein. Der Verein Turbine Potsdam hat bereits ein Programm „WM 2011“ aufgelegt, mit dem junge Spielerinnen auf das Turnier vorbereitet werden sollen.


    DER ZEITPLAN


    Bis die Welt wieder zu Gast bei Freunden sein wird, stehen den Damen von Bundestrainerin Silvia Neid noch zwei große Turniere bevor. Im nächsten Sommer werden die Weltmeisterinnen zunächst versuchen, ihren Triumph von China zu wiederholen: Dieses Mal soll bei den Olympischen Spielen in Peking 2008 der Gewinn der Goldmedaille glücken, nachdem vor vier Jahren in Athen das Halbfinale gegen die USA unglücklich nach Verlängerung verloren gegangen war und man sich wie schon zuvor in Sydney mit Bronze zufrieden geben musste.


    Durch den Gewinn des WM-Titels ist das deutsche Damen-Team für Olympia bereits qualifiziert. Im Jahr darauf steht dann die Titelverteidigung bei der Europameisterschaft in Finnland an. Dank überzeugender Siege gegen Wales, Belgien, die Schweiz und die Niederlande befindet sich die DFB-Elf auf dem besten Weg, wie schon das Herren-Team die Qualifikation für 2009 frühzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Für die WM im eigenen Land wird sich Deutschland dann nicht qualifizieren müssen - als gastgebender Titelverteidiger ist man für das Großereignis praktisch doppelt qualifiziert. Deshalb wird die deutsche Elf die Qualifikation ihrer Konkurrenten in aller Ruhe beobachten können und all das abwarten, wofür es noch keinen Zeitplan gibt: die Erstellung des Spielplans, die Wahl der Stadien und die Bekanntgabe der Modalitäten des Ticketverkaufs durch die Fifa. (dv / sta)

    http://www.rundschau-online.de…ikel.jsp?id=1193152643457

  • Prestigeobjekt Frauen-WM


    VON TOBIAS KRELL


    (RP) Die Chancen, dass die Leverkusener BayArena 2011 einer der Austragungsorte der Frauen-Fußballweltmeisterschaft wird, stehen gut. Für die Stadt ergäben sich daraus nicht nur wirtschaftliche Vorteile.


    Von den Ballack, Podolski und Klose hatten die Fußball-Fans in Leverkusen geträumt. Doch Jürgen Klinsmann entschied sich gegen die BayArena als Trainingsstandort der deutschen Auswahl bei der Herren-Weltmeisterschaft. Dafür winken nun sogar echte WM-Spiele. Deutschland bekam den Zuschlag, die Titelkämpfe der Frauen 2011 auszurichten. Je nach Teilnehmerzahl (16 oder 24) könnte die Zahl von einem Dutzend Austragungsorten noch sinken. Leverkusen gilt jedoch in jedem Fall als gesetzt.


    Die Freude ist dementsprechend groß bei den Verantwortlichen. „Das ist eine tolle Sache. Wir sind sehr optimistisch, in vier Jahren auch dabei sein zu dürfen“, sagt Michael Wilde, Stadt-Pressesprecher und ausgewiesener Fußball-Experte. Die Stadt stellte dem DFB für die Bewerbung wie auch Bayer 04 Material zur Verfügung und fand auch in Präsentation wie schriftlicher Bewerbung Erwähnung.


    Als Austragungsort würde Leverkusen in mehrfacher Hinsicht profitieren. „Das brächte Prestige und – diesen Punkt darf man nicht unterschätzen – auch viele Besucher aus aller Welt. Das wäre sicher gut für die Hotels vor Ort“, vermutet Wilde. Der Termin hätte nach Ansicht des Pressesprechers kaum besser gewählt sein können. Der Umbau der BayArena wird dann bereits abgeschlossen sein.


    Das erhöhte Fassungsvermögen von 30 000 Zuschauern ist sicherlich ein Argument mehr für eine Berücksichtigung des Stadions an der Bismarckstraße. Die Verkehrsprobleme an Spieltagen sollen bis dahin – das hoffen zumindest alle Beteiligten – auch gelöst sein. Von der BayArena ist es nicht weit bis zur neuen Wiesdorfer City. „Die sieht dann auch wieder einladend aus. Leverkusen macht sich richtig schick für die WM“, meint der Stadt-Pressesprecher.


    Relativ sicher WM-Stadt zu sein, sorgt bereits für Glücksgefühle. Noch größer wäre die Freude jedoch, wenn die BayArena Austragungsort für eine Partie der deutschen Nationalmannschaft sein würde. Vom Bekanntheitsgrad können es Nadine Angerer, Sandra Minnert, Kerstin Garefrekes oder Birgit Prinz zwar nicht mit Lehmann, Mertesacker, Ballack oder Klose aufnehmen. Doch eine Partie des amtierenden Weltmeisters in Leverkusen wäre für manchen eine Art nachträgliche Wiedergutmachung, der sich nach Klinsmanns Entscheidung gegen die BayArena über den DFB geärgert hat. „Das wäre natürlich ein echtes Bonbon. Aber sagen lässt sich das ohnehin erst, wenn kurz vor der WM der Spielplan feststeht“, meint Wilde.


    Finale in Frankfurt?
    Das Eröffnungsspiel der Frauen-WM soll in Berlin, das Finale in Frankfurt am Main ausgetragen werden. Weitere mögliche Austragungsorte neben Leverkusen sind Augsburg, Bielefeld, Bochum, Dresden, Essen, Magdeburg, Mönchengladbach, Sinsheim und Wolfsburg.


    rp-online

  • 14.03.08, 13:05 Uhr


    Fußball - WM


    Auch Frauen-WM 2011 findet nur mit 16 Teams statt


    Keine Experimente bei der Frauenfußball-WM 2011 in Deutschland: Der Weltverband FIFA bestätigte am Freitag, dass das Turnier wie bereits seit 1999 mit einem Teilnehmerfeld von 16 Mannschaften ausgetragen wird. Zuletzt war darüber diskutiert worden, das Starterfeld um acht auf 24 Teams zu erweitern, um so vermeintlichen Underdogs die Chance auf eine Teilnahme und Weiterentwicklung zu geben.

    Wunsch nach Stabilisierung des hohen Niveaus

    Als Begründung für die Beibehaltung des Status Quo nannte die FIFA-Exekutive in Zürich den Wunsch nach einer Stabilisierung des hohen Niveaus im Frauenfußball. Zum jetzigen Zeitpunkt sei eine Ausweitung des Teilnehmerfeldes beim Turnier, das 2010 mit der U20-WM einen besonderen Testlauf bekommt, dem Bild in der Öffentlichkeit nicht förderlich. Zudem sei die auch diskutierte Idee eines Starterfeldes von 20 Teams spielplantechnisch und logistisch nicht umsetzbar, hieß es weiter.

    Auch Steffi Jones, Präsidentin des WM-Organisationskomitees, zeigte sich mit der Entscheidung zufrieden. "Auch wir sind der Auffassung, dass das Leistungsgefälle bei 24 WM-Mannschaften wohl noch zu groß wäre. Umso mehr wollen wir mit einer stimmungsvollen WM einen großen Beitrag leisten, den Stellenwert des Frauenfußballs weltweit weiter zu steigern", erklärte die "Kaiserin" Jones, glaubt aber, "dass wir nach der WM 2011 wieder über die Aufstockung des Teilnehmerfeldes diskutieren werden".

    Nach der definitiven Entscheidung über die Größe des WM-Feldes sollen nach Aussagen von DFB-Präsident Theo Zwanziger jetzt die aus 16 Teams resultierenden 32 Spiele so verteilt werde, dass einerseits eine "regional ausgewogene Verteilung" stattfindet, gleichzeitig aber auch eine "wirtschaftlich vernünftige Auslastung für jeden einzelnen Spielort" gewährleistet ist. "Drei bis vier Spiele je Standort scheinen angemessen zu sein. Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst des Jahres unsere WM-Standorte präsentieren werden", kündigte Zwanziger am Freitag an.

    Auch DFB-Erfolgstrainerin Silvia Neid, die in drei Jahren mit ihrer Elf den WM-Titel vor heimischem Publikum verteidigen will, bewertete die Nachricht aus Zürich im Hinblick auf die sportliche Qualität äußerst positiv. "Ich freue mich sehr darauf, dass wir uns 2011 vor eigenem Publikum mit den wirklich besten Teams der Welt messen werden", betonte Neid und versprach ein hohes WM-Niveau: "Die Zuschauer dürfen sich freuen. Sie werden fantastischen und absolut hochklassigen Fußball erleben."

    Erstmal waren bei der WM 1999 in den USA 16 Mannschaften an den Start gegangen. Den Titel bei den zwei zuvor in China (1991) und Schweden (1995) durchgeführten WM-Endrunden hatten noch zwölf Teams untereinander ausgespielt.

    Mit insgesamt zwölf Städten und Stadien hatte sich der DFB im vergangenen Jahr bei der FIFA um die Ausrichtung der ersten Frauenfußball-WM in Deutschland beworben, durch die nicht erfolgte Erhöhung werden nun wohl einige getrichen werden. Das OK hatte jüngst im Rahmen seiner Stadion-Rundreise die möglichen Spielorte Mönchengladbach, Bochum und Bielefeld unter die Lupe genommen. Zuvor hatte die Crew bereits die Stadien in Augsburg, Dresden, Magdeburg, Sinsheim und Wolfsburg inspiziert. Leverkusen und Frankfurt stehen noch im März auf dem Terminkalender. Berlin und Essen sollen folgen.

    U20-WM als Testlauf

    Einen Testlauf der besonderen Art gibt es bereits 2010, wenn die U 20-WM der Frauen in Deutschland stattfindet. Mit dieser Entscheidung kam die FIFA einem Antrag nach, künftig im Vorjahr einer Frauen-WM im gleichen Land eine U20-Endrunde zu veranstalten. Im Männerbereich wird dieses Modell seit 2001 mit dem Confed-Cup praktiziert.
    (Sport-Informations-Dienst, Neuss)


    focus.de



    hoffentlich bleibt Leverkusen WM-Stadt :LEV16

  • sport1.de 20.03.08


    Leverkusen besteht Stadion-Test


    Wie alle anderen Stadien zuvor hat auch die im Umbau befindliche Leverkusener Arena bei der Inspektions-Tour des DFB im Hinblick auf die Frauen-WM 2011 gut abgeschnitten.
    "Bis zur Fertigstellung im Jahr 2009 wird hier ein wahres Schmuckkästchen entstehen", ist Winfried Naß, der zuständige Abteilungsleiter des Organisationskomitees, sicher.
    Vor der Leverkusener Arena inspizierte Naß bereits die Stadien in Mönchengladbach, Bochum, Bielefeld, Augsburg, Dresden, Magdeburg, Sinsheim und Wolfsburg.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Zitat

    Original von Tapeworm
    sport1.de 20.03.08


    Leverkusen besteht Stadion-Test


    Wie alle anderen Stadien zuvor hat auch die im Umbau befindliche Leverkusener Arena bei der Inspektions-Tour des DFB im Hinblick auf die Frauen-WM 2011 gut abgeschnitten.
    "Bis zur Fertigstellung im Jahr 2009 wird hier ein wahres Schmuckkästchen entstehen", ist Winfried Naß, der zuständige Abteilungsleiter des Organisationskomitees, sicher.
    Vor der Leverkusener Arena inspizierte Naß bereits die Stadien in Mönchengladbach, Bochum, Bielefeld, Augsburg, Dresden, Magdeburg, Sinsheim und Wolfsburg.


    Dass Bochum genommen wurde kann ich auch nicht verstehen...so ein alte Stadion,,,da will doch keiner rein...hätte die lieber Aachen genommen..die bauen doch auch um..mein ich...

  • Zitat

    Original von PhilUSA
    Frauenfussball ist wie Pferderennen nur mit Eseln!!!!!! :LEV6 :LEV19



    Naja, hoffentlich hoffentlich beziehen die Schwedinnen ihr Lager in Leverkusen ;)


    :LEV14



    :LEV5 ....da wächst wat vernünftiges nach mim Herrn Phil.......... :D :bayerapplaus

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.