Sergej Barbarez
»Ein Job beim HSV wäre sensationell«
SIMON BRAASCH
Er kann es ja doch noch. Und wie! Sergej Barbarez (36) brillierte beim 4:0 Leverkusens gegen Bielefeld, schoss seine ersten beiden Saisontore und bereitete die übrigen Treffer mustergültig vor. Die MOPO sprach mit ihm.
MOPO: Herzlichen Glückwunsch! Das war ja mal wieder der "alte" Barbarez.
Barbarez: Ja, das war ein richtig geiles Spiel. Aber diese Partie war die logische Folge der vergangenen Wochen. Es lief sowieso schon von Woche zu Woche besser für mich.
MOPO: Dabei saßen Sie in den ersten Wochen dieser Spielzeit fast nur auf der Bank.
Barbarez: Darüber habe ich mit dem Trainer gesprochen. Er konnte es mir auch nicht vernünftig erklären, aber es war ein gutes Gefühl, auf ihn zuzugehen. Dann verletzten sich einige, ich kam rein und nutzte meine Chance.
MOPO: Ihr Vertrag endet im Sommer. Ob Sie dann, mit fast 37 Jahren, weiter spielen ...
Barbarez: ... entscheide ich dann zum Sommer hin. Ich würde sehr gern, fühle mich auch fit. Aber wer weiß, was mein Körper in einem halben Jahr sagt?
MOPO: Welche Optionen hätten Sie denn?
Barbarez: Auch das ist entscheidend. Ob es in Leverkusen für mich weitergehen kann, weiß ich nicht. Ist halt die Frage, welche Vereine sich anbieten, denn ich habe natürlich Ansprüche. Entweder ich spiele auf einem gewissen Niveau, oder ich höre lieber ganz auf. Einen Verein, der von vornherein zu den Absteigern gezählt wird, muss ich nicht haben.
MOPO: Wäre nach dem Karriereende auch ein Engagement beim HSV möglich?
Barbarez: Natürlich! Hamburg ist meine Heimat. Und wenn es sich denn anbieten würde, wäre ein Job beim HSV sensationell.
MOPO: Sie sind gesprächsbereit.
Barbarez: Jederzeit.
(MOPO vom 05.11.2007 / SEITE 9)