-7 Grad! Fußball-Frost in Moskau - Bulykin warnt vor „Winter & Titov“

  • Von NICK SEELIGER


    Heute startet Bayer in den Winter. Um neun Uhr Abflug mit TuiFly X3 8932 nach Moskau. Dort erwartet Leverkusen am Donnerstag nicht nur Spartak sondern laut Wetterbericht auch Schnee und bis zu - 7 Grad.


    „Kein Problem. Dann müssen unsere Spieler halt mehr laufen, wenn sie nicht frieren wollen.“ Bayer-Co Peter Hermann hat keine Angst vor der „Kälte-Kammer“ Luschniki-Stadion (84 864 Plätze).


    „Kälte ist okay. Dagegen kann man was tun. Hauptsache, es ist nicht auch noch windig“, meint auch Kapitän Simon Rolfes.


    Hermann und sein Chef Michael Skibbe machen sich vor allem Gedanken über die Stars des Sowjet- (12 Titel) und Russen-Meisters (9 Titel). „Deren Mittelfeldspieler Titov hat uns schon einmal abgeschossen“ hat Hermann böse Erinnerungen. Im September 2000 gab es eine böse 0:2-Pleite in Moskau.


    Doppelt bitter: Bayers Vereinsarzt Dr. Peter Pfeifer hatte Jegor Titov erst kurz davor am Meniskus operiert, so fit gemacht für das Spiel. Damals war Champions League. Morgen ist Uefa-Cup. Und vielleicht nimmt Spartak das Duell mit Bayer diesmal nicht ganz so ernst – schließlich steht drei Tage später das Endspiel um die Russen-Meisterschaft (gegen Dynamo Moskau) an.


    Leverkusens Trainer-Gespann „verhörte“ jedenfalls auch Dmitry Bulykin (27): „Schließlich hat der bis zum Sommer in Moskau gespielt.“ Im August wechselte er nach Leverkusen.


    „Ich freue mich, jetzt nach Hause zu kommen. Meine Familie wird natürlich im Stadion sein“, sagt der Stürmer zu BILD.


    Worauf muss Bayer aufpassen? Bulykin: „Spartak hat viele gute Spieler. Aber ganz klar, Titov ist der wichtigste Mann.“


    Der Bayer-Russe verrät: „Ein großer Klub, die Nummer zwei im Land. Schon mal Meister in Russland. Ich spielte ja bei Dynamo und Lokomotive Moskau. Da herrschte immer viel Rivalität mit Spartak. Bei Spielen war immer viel los. Die Fans sind heiß. Und eins sollte natürlich auch allen klar sein: Bei uns herrscht jetzt schon richtiger Winter...“


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