Carsten Ramelow

  • Ich hoffe der Gute bleibt dem Verein erhalten und findet so schnell wie möglich den Weg in das sportliche Management. Dann soll er dort bitte auch bei Zeiten mal dazwischen treten, damit alle Beteiligten aufwachen.


    Danke!

  • Mann, Calle, diesen Abgang hast Du nicht verdient. Wenn man Dich doch mal zum Trainer befragen würde und nicht nur die Lieblinge und Stammspieler.


    Vielen Dank für alles - du WARST Bayer 04 - und wirst uns hoffentlich auch in Zukunft erhalten bleiben, in welcher Funktion auch immer. :LEV3

  • Danke nochmals für alles, Calle.


    Deine Ernennung zum Ehrenspielführer zeigt wenigstens, dass nicht nur wir Fans, sondern auch die Vereinsoberen deine Verdienste so hoch einschätzen, wie sich das gehört.


    Nach manch unglücklichem Szenario in den letzten Monaten eine wichtige und (hoffentlich) versöhnliche Geste.
    :LEV5

  • Nach Ulf Kirsten ist Calle also nun ein weitere Ehrenspielführer. Was mir dabei einfiel (blasphemisch) - und wieder ist er nur Zweiter...


    Gut, dass ich über meinen Lieblingsverein noch lachen kann...

    Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorbei, in der man kann.

  • Jetzt wo der Skibbe den Hut nimmt gibt es ja vielleicht noch einen Rücktritt vom Rücktritt.


    KOMM KALLE NOCH EINE SAISON IN DÜSSELDORF


    MACHS FÜR UNS!!!!! :LEV3

    Bitte keine BILDER ODER SMILIES IN DIE SIGNATUR.
    SCHRIFT BITTE MAX 12 PT

  • Bei allem Respekt, aber im Interview spielt sein Frust glaube ich mit, denn es hat nicht an den jungen geliegen, sondern an den älteren (Opa, Schnix und Ramelow waren verletzt, Gresko hinten unsicher, Sarpei wenig nach vorne, Gekas und Freier bleiben Erwartungen zurück, Friedrich schwache Rückrunde). Die jungen Spieler haben meist ihre Leistung gebracht, auch wenn mal einer schlecht gespielt hat.

    RED BLACK GENERATION


    Und wie der Schwabe ganz richtig sagt: Mit Knödli im Dödli ist Vögli..mhm nit mögli ;)

  • Zitat

    Original von AdlafürBayer
    Bei allem Respekt, aber im Interview spielt sein Frust glaube ich mit, denn es hat nicht an den jungen geliegen, sondern an den älteren (Opa, Schnix und Ramelow waren verletzt, Gresko hinten unsicher, Sarpei wenig nach vorne, Gekas und Freier bleiben Erwartungen zurück, Friedrich schwache Rückrunde). Die jungen Spieler haben meist ihre Leistung gebracht, auch wenn mal einer schlecht gespielt hat.


    Ja und ist doch klar dass sein Frust dabei herauskommt.


    Skibbe ist selten fair mit ihm umgegangen, über so einen Menschen würde ich auch nicht immer nur tolle Dinge sagen.


    Innerlich brodelt es sicher richtig in ihm. ZURECHT

  • Zitat

    Original von turtle 04
    Glückwunsch zum Ehrenspielführer und NEIN, Calle nicht als Trainer!


    Dieses naive "los, holt alle Bayer-Ikonen ins Bott, auch wenn sie keine Erfahrung haben, denn dann wird alles gut" geht mir irgendwie höllisch auf die Eier!


    Du sprichst mir aus der Seele :LEV6


  • Jo, ich find das Interview auch nicht dramatisch. Zwischen den Zeilen klingt was durch, aber wirkliches Nachtreten sieht anders aus. Und er sagt ja auch, dass es auch nicht sien kann, dass ein Trainer immer wieder das gleiche neu sagen muss und attackiert damit auch das Team. Da frage ich mich nur: hat er das intern während der Saison auch so gemacht?

  • Interview mit Carsten Ramelow


    „Ich mache mir große Sorgen“


    ERSTELLT 05.06.08, 20:22h


    Global denken, lokal handeln - Der ehemalige Fußball-Nationalspieler Carsten Ramelow spricht mit dem „Leverkusener Anzeiger/ Kölner Stadtanzeiger“ auf dem Naturgut Ophoven über seinen Einsatz in Sachen Klima- und Umweltschutz und die Praktiken im Profigeschäft.


    Leverkusen LEVERKUSENER ANZEIGER / KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Ramelow, wie oder durch welches Ereignis, durch welche Erfahrung ist der Klimawandel bei Ihnen persönlich ins Bewusstsein gelangt?


    CARSTEN RAMELOW: Für mich war 2002 das Jahrhunderthochwasser der Elbe das prägende Ereignis. Es war nach langen Jahren wieder mal eine Naturkatastrophe. Damals habe ich mich erstmals ernsthaft damit beschäftigt, wie es zu einem solchen Ereignis kommen kann. Und wenn man in den Folgejahren das Klima beobachtet hat, stellt man fest, dass sich die Witterungen der Jahreszeiten immer mehr angleichen. Ich wohne selbst in einer etwas höheren Lage. Und hier ist eindeutig zu beobachten, dass hier im Winter immer weniger Schnee fällt und der Sommer immer weniger Sonnentage hat.


    Hat Sie die Erkenntnis, dass alles offenbar viel schlimmer ist als Sie angenommen haben, geschockt?


    RAMELOW: Als ich mir im vergangenen Jahr die Verwüstungen bei mir im Bergischen angesehen habe, die der Orkan Kyrill angerichtet hatte, mit welcher Wucht der Bäume entwurzelt hat, das war schon heftig. Zuvor habe ich selber zu Hause gesessen. Und als vorher die Unwetterwarnung herausgegeben wurden, habe ich mir schon große Sorgen gemacht: Hoffentlich bleibt hier alles stehen. Und hoffentlich sieht der Garten danach noch so aus wie vorher.' Da kommt man schon ins Grübeln. Und Sorgen mache ich mir immer noch.


    Viele verdrängen das Thema Klimaschutz, weil es ihnen doch zu abstrakt erscheint. Oder weil sie glauben, die Politik regelt das schon. Können Sie die verstehen?


    RAMELOW: Natürlich denkt man daran, ob es überhaupt etwas bewirkt, wenn ich als Einzelner das Licht früher ausmache als sonst. Oder - wie wir - Energiesparlampen verwenden. Ich habe immer auf umweltfreundliche Energien gesetzt, eben auf Sparlampen oder Solar auf dem Dach -, wenn es denn möglich ist. Aber wenn wir alle denken, da kümmern sich schon andere darum, verschlimmert sich die Situation. Jeder muss sich hier an die eigene Nase packen und nicht die Verantwortung anderen überlassen.


    Es ist natürlich bequem, die Lösung anderen zu überlassen . . .


    RAMELOW: . . . es ist ja auch so schwer und kompliziert, es einzuschätzen. Viele denken sicherlich ja gut, ich lebe jetzt und hier und was habe ich mit dem Jahr 2050 zu tun'. So egoistisch sollte aber niemand sein. Alle sind aufgerufen, mitzuhelfen.


    Wenn Sie gestatten, fangen wir bei Ihnen an. Wie sieht denn Ihr persönliches Klimaschutzprogramm aus?


    RAMELOW: Einiges habe ich ja bereits erläutert. Aber manchmal ist es - zugegeben - schwierig. Wir haben zwei Autos zu Hause, aber die brauchen wir. Wir sind darauf angewiesen, da wir weit außerhalb wohnen. Und manchmal weiche ich auch schon mal auf mein Quad aus. Aber sämtliche Strecken, die wir mit dem Fahrrad erledigen können, erledigen wir auch mit dem Fahrrad. Wir sind eine sportliche Familie und prüfen jede Strecke, ob wir das Auto benutzen müssen.


    Das ist dann eine gemeinsam gefasste Entscheidung?


    RAMELOW: Ja. Ich achte darauf, dass Klima- und Naturschutz in der Familie stets ein Thema ist. So stehen alle hinter mir, wenn ich mich zum Beispiel für die Kampagne der Bio-Brotbox 2008 einsetze. Denn es ist äußerst wichtig, dass sich Schulanfänger richtig ernähren.


    Wie sind denn aus der Erinnerung Ihre Erfahrungen im Umfeld des Fußballs? Wurde dort der Klima- und Umweltschutz thematisiert?


    RAMELOW: Das war nie ein Thema. Es kam auch nie auf oder wurde aktuell besprochen. Und wenn, dann hat das jeder individuell für sich behandelt.


    Und heute?


    RAMELOW: Ich fürchte, auch heute wird sich da nicht viel geändert haben. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Klubs etwa künftig auf das Flugzeug verzichten. Auch wenn es nur kurze Strecken sind. Fliegen ist ja beinahe billiger als die Nutzung des Reisebusses. Über den Schaden für die Atmosphäre machen sich die wenigsten Gedanken. Aber wir alle unterliegen doch auch einem Zeitdruck. Da entscheidet man sich schon mal für die schnellere und günstigere Variante.


    Würden Sie dafür plädieren, dass mehr Sportler ihre Popularität für den Klimaschutz einsetzen?


    RAMELOW: Auch das muss jeder Sportler für sich selbst entscheiden. Ich kann nur appellieren, dass viel mehr darauf hinweisen sollten. Und nicht nur das. Sie sollten es auch ihren Kindern vermitteln. Denn wenn man sich die Fakten, beispielsweise die der Durchschnittstemperaturen ansieht, muss man sich Gedanken machen. Und dann helfen. Und wenn man die nächsten Generationen betrachtet, wird es für die noch schlimmer. Deshalb brauchen wir heute jede Aktion für den Klima- und Umweltschutz. Wir müssen das vorbeugend sehen, damit unsere Kinder nicht die Probleme haben werden. Und wir als Prominente können dazu durchaus unseren Beitrag leisten.


    Was ist die nächste konkrete Aktion für Sie persönlich, sich für den Klimaschutz einzusetzen?


    RAMELOW: Ich weiß noch nicht, was mich erwartet. Aber, egal welche Aktion sich anbietet für den Klima- und Umweltschutz, ich werde meinen Beitrag dazu leisten.


    Das Gespräch führte


    Werner Röder


    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1212172854174