Bayer Leverkusen erstarrt in Moskau

  • 08. November 2007
    Bayer 04 Leverkusen hat seinen Auswärtsfluch auch auf dem Moskauer Kunstrasen nicht beenden können und den erhofften großen Schritt in Richtung K.o-Runde des Uefa-Pokals verpasst. Die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe verlor am Donnerstagabend bei Spartak Moskau durch überflüssige Fehler mit 1:2 (0:0) und blieb damit auch in der 18. Europapokal-Partie in Serie auf fremden Platz ohne Erfolg.


    Bei Eisfach-Temperaturen im Olympiastadion Luschniki erzielten Roman Pawljutschenko (63. Minute) und der Brasilianer Mozart (77.) jeweils per Foulelfmeter die Treffer für den russischen Fußball-Vizemeister. Paul Freier konnte für Bayer in der Nachspielzeit nur noch verkürzen. „In der ersten Halbzeit waren wir gut. Ich bin enttäuscht, dass wir in der zweiten Halbzeit schlecht gestartet sind. Da waren wir nicht konzentriert und haben nicht gut Fußball gespielt“, sagte Skibbe.


    Adler sprang in die falsche Richtung


    Bayer-Stürmer Stefan Kießling hatte den ersten Strafstoß vor etwa 35.000 Zuschauern - darunter 50 Anhänger aus Leverkusen - mit einem unnötigen Rempler gegen Dimitri Torbinski verursacht. Den zweiten Elfmeter verschuldete Torwart René Adler, der Maxim Kalinitschenko von den Beinen holte. Bei beiden Strafstößen sprang Adler in die rechte Ecke, während der jeweilige Schütze den Ball lässig in die Mitte bzw. nach links schieben konnte.


    Durch die Niederlage verpasste Leverkusen nach dem Auftakterfolg gegen den FC Toulouse (1:0) die mögliche Tabellenführung in der Gruppe E und muss nun in den in den beiden verbleibenden Partien bei Sparta Prag (6. Dezember) und gegen den FC Zürich (19. Dezember) das Ticket für die Ausscheidungsphase buchen. Spartak Moskau zog durch den Sieg an Leverkusen vorbei und kann zudem noch ein Spiel mehr bestreiten


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    Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorbei, in der man kann.