Thiam gegen Sarpei: Sonntag steigt das Duell zweier Kumpel

  • Der VfL-Routinier und der Ex-Wolfsburger haben ein brüderliches Verhältnis (rs) Schon vor ihren fünf gemeinsamen Jahren beim VfL waren sie enge Freunde, inzwischen nennen sie ihr Verhältnis brüderlich. Doch wenn der Wolfsburger Pablo Thiam und Leverkusens Hans Sarpei am Sonntag in der Fußball-Bundesliga aufeinander treffen, werden sie keine Verwandten mehr kennen. Dabei hatte Thiam Sarpeis Wechsel zu Bayer im Sommer noch eingeleitet…


    (rs) Schon vor ihren fünf gemeinsamen Jahren beim VfL waren sie enge Freunde, inzwischen nennen sie ihr Verhältnis brüderlich. Doch wenn der Wolfsburger Pablo Thiam und Leverkusens Hans Sarpei am Sonntag in der Fußball-Bundesliga aufeinander treffen, werden sie keine Verwandten mehr kennen. Dabei hatte Thiam Sarpeis Wechsel zu Bayer im Sommer noch eingeleitet… Als feststand, dass Sarpeis auslaufender Vertrag beim VfL nicht mehr verlängert wird, sprach Thiam mit befreundeten Scouts von Bayer Leverkusen. Der Wechsel klappte. „Bayer hatte sehr gut erkannt, dass Hans menschlich sehr wichtig für eine Mannschaft ist. Er spielt Fußball sehr einfach und hatte uns beim VfL immer geholfen. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt dort auch Stammspieler ist“, lobt Thiam. Dass er es beim VfL noch einmal packt, eine wichtige Rolle zu spielen, lag auch an Kumpel Sarpei. „Als Pablo unter Klaus Augenthaler keine Chance mehr bekam, habe ich viel mit ihm gesprochen, ihm Mut gemacht“, erinnert sich der Ex-Wolfsburger. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass Pablo wieder Fußball spielt. Durch seine Erfahrung ist er wichtig für die Mannschaft.“ Ein inniges Verhältnis. „Pablo ist wie ein älterer Bruder für mich. Wir sprechen nicht nur über Fußball, sondern auch über Privates. Wir können einander alles anvertrauen“, beschreibt Sarpei. Gegönnt wird sich am Sonntag dennoch nichts. „Das Spiel ist sehr wichtig für uns. An Hans werde ich dabei nicht denken. Während der Partie legen wir die Freundschaft zur Seite“, sagt Thiam. „Danach können wir sie wieder aufnehmen.“ Allerdings muss Sarpei gleich nach der Partie wieder mit zurück nach Leverkusen. So bleibt erstmal nur das Telefon. Aber, so Thiam: „Hans wird mich demnächst wieder in Berlin besuchen, und ich ihn in Köln…“



    Quelle: waz-online.de