Jung, frisch, dynamisch, offensiv: So präsentiert sich Bayer Leverkusen in der laufenden Spielzeit und begeistert mit herzerfrischendem Fußball.
Stichwort "jung": Michael Skibbe setzt in Leverkusen vermehrt auf junge, aufstrebende Spieler. Einer von ihnen ist Torwart Rene Adler, 22 Jahre jung. Nach seiner Beförderung zur Nummer 1 im Laufe der vergangenen Spielzeit ist der Tormann mittlerweile nicht mehr aus dem Bayer-Kasten wegzudenken.
Jung + "alt"= gut
In der Abwehr sorgen unter anderem das chilenischen Supertalent Arturo Vidal (20), der deutsche Jungnationalspieler Gonzalo Castro (ebenfalls 20) und Karim Haggui (23) für die nötige Stabilität.
Flankiert werden die jungen Profis von erfahrenen Haudegen wie Manuel Friedrich, der es immerhin schon auf 28 "Lenze" bringt, und dem 31-jährigen Hans Sarpei, der sich nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg für viele überraschend gleich einen Stammplatz in der Leverkusener Mannschaft erkämpft hat.
Der vielseitige Vidal
Vidal, zu Beginn der Saison noch auf der linken Abwehrseite eingesetzt, glänzte zuletzt auch im defensiven Mittelfeld an der Seite des 25-jährigen Simon Rolfes. Sarpei übernahm dessen Part auf der linken Abwehrseite.
Im offensiven Mittelfeld ziehen zumeist der 22-jährige Tranquillo Barnetta und der derzeit verletzte Bernd Schneider (34) die Fäden. Auch hier bekommt der "Jungspunt" einen routinierten Profi an die Seite gestellt.
Kießling endgültig angekommen
Hinter den Spitzen verteilt Sergej Barbarez geschickt die Bälle. Adressat vieler seiner Pässe: Stefan Kießling. Der 23-jährige Stürmer kommt in seiner zweiten Spielzeit in Leverkusen immer besser in Form und lieferte zuletzt in Wolfsburg eine bärenstarke Leistung ab.
Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 war sein vierter Bundesligatreffer in der aktuellen Saison. "Stefan Kießling hat ein Riesen-Spiel gemacht", lobte Premiere-Experte und Ex-Wolfsburg-Trainer Wolfgang Wolf Bayers Torjäger nach der Partie in Wolfsburg.
Beim Stichwort "offensiv" geraten sogar die Gegner ins Schwärmen. "Wir haben auch gegen die vielleicht offensivstärkste Mannschaft der Liga gespielt!" Ein Lob vom Gegner hört man besonders gerne. Ausgesprochen von Wolfsburgs Cheftrainer Felix Magath nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bayer am vergangenen Spieltag.
Chancen genutzt
Zuletzt gelang es den Bayer-Kickern zudem, ein bisher großes Manko abzustellen. "Unser Problem war bisher, dass wir aus unserer Vielzahl von Torchancen zu wenig Treffer erzielt haben", so Sportdirektor Rudi Völler.
In Wolfsburg hinterließen die Leverkusener einen konzentrierten Eindruck bei der Verwertung ihrer Chancen. Lohn dafür war auch der sechste Saisonsieg und der Sprung auf Rang 5.
Quelle:Bundesliga.de