Gekas lernt und trifft

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    Leverkusen: Kießling mit neuen Zielen


    Gekas lernt und trifft


    Solche Sorgenkinder wünscht sich jeder Trainer: Theofanis Gekas befindet sich seit Monaten in der Dauerkrise - schenkt man dem ein oder anderen Beobachter der Leverkusener Szene Glauben.


    Tatsächlich aber, dies zur Ehre der Kritiker, läuft noch nicht alles rund im Verhältnis Bayer/Gekas. "Er muss lernen, dass die Konkurrenz hier stärker ist als in Bochum", erklärt Michael Skibbe leidenschaftslos die Entscheidung, ihn zunächst auf der Bank zu lassen. Am vergangenen Donnerstag gab es eine Aussprache, an der Skibbe, Gekas, dessen Berater Paul Koutsoliakos sowie Rudi Völler teilnahmen. Skibbe: "Wir haben darüber gesprochen, was er verbessern muss. Und er hat heute die richtige Reaktion gezeigt." Bis auf dessen plumpen Versuch, einen Elfmeter zu schinden, zeigte man sich angetan vom Engagement des Griechen. Sorgen habe man sich ohnehin nie gemacht, dieser Transfer könne sich als Flop erweisen: "Er wird hier ebenso zu seiner Form finden wie Stefan Kießling", so Skibbe. Der anfangs geschmähte Blondschopf hat sich als Führungsspieler etabliert, gibt schon neue Ziele vor: "Wir wollen noch weiter nach oben."


    Grund genug für Simon Rolfes, leicht auf die Euphoriebremse zu treten: "Unser Saisonziel ist der internationale Wettbewerb. Platz fünf haben wir und wollen wir verteidigen. Nach drei Siegen die Ziele zu ändern, ist voreilig. Hätten wir in Wolfsburg verloren, wären wir Zehnter gewesen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen." Dass es nun nach Berlin geht, sei dabei kein Nachteil: "Gegen die haben wir immer gut ausgesehen." Stimmt: 3:2 und 5:1 siegte Bayer in den letzten beiden Spielen im Olympiastadion. Rolfes: "Ein Sieg in Berlin und dann gegen Rostock gewinnen, das wäre ein großer Schritt." Groß genug, um neue Ziele anzupielen?