Wintersport-Thread

  • WM in Östersund: Frauen holen WM-Titel


    DSV-Staffel eine Klasse für sich


    Eine Klasse für sich war einmal mehr die deutsche Frauen Biathlon-Staffel. Daran änderte auch die Strafrunde von Magdalena Neuner nichts, denn die fehlerfreien Martina Glagow und Andrea Henkel hatten bereits vorgelegt. Kati Wilhelm lief das Rennen und damit die fünfte Goldmedaille für Deutschland in Östersund problemlos nach Hause. Zweiter wurde die Ukraine, Frankreich sicherte sich Rang drei.


    In der Weltcup-Gesamtwertung dominieren die deutschen Frauen (Henkel 1., Glagow 3., Wilhelm 4., Neuner 5.) nur Sandrine Bailly (Frankreich, 2.) kann da mithalten. Kein Wunder, dass die DSV-Athletinnen auch in der Staffel von Erfolg zu Erfolg eilen. So auch bei der WM in Östersund. Glagow blieb am Schießstand ohne Fehler und übergab fast zeitgleich mit der Italienerin Ponza. Mitfavorit Russland lag da bereits 21 Sekunden hinter dem DSV-Quartett. Nachdem auch Henkel sich keine Blöße am Schießstand gab, war bereits eine kleine Vorentscheidung gefallen.


    Auch, weil Mitfavorit Russland Pech hatte. Akhatova hatte Probleme mit der Waffe, musste sich ein Ersatzgewehr geben lassen und leistete sich drei Fehlschüsse. Eine weitere Fahrtkarte der zweiten russischen Läuferin kostete wertvolle Zeit, das deutsche Team war enteilt. Neuner ging mit 52,3 Sekunden Vorsprung auf die Ukraine und 1:07 Minuten auf Italien und Weißrussland in ihre drei Runden und zwei Schießeinlage. Die 21-Jährige zeigte Nerven, leistete sich insgesamt sechs Fehler und musste einmal in die Strafrunde. Dank ihrer läuferischen Fähigkeiten büßte sie von ihrem Vorsprung aber nur minimal ein.


    Wilhelm blieb nicht ohne Fehler, das DSV-Quartett am Ende aber ungefährdet. Die Ukraine ging mit 30,9 Sekunden Rückstand als Zweiter ins Ziel. Frankreich lieferte sich mit Russland, das aufgeholt hatte, einen spannenden Kampf um Bronze und hatte das glücklichere Ende für sich.


    Die deutsche Auswahl hatte in der gleichen Aufstellung bereits im Vorjahr das WM-Rennen in Antholz gewonnen und ist seitdem in allen Staffelrennen unbesiegt. In Östersund war es der fünfte Titel für die deutsche Mannschaft, die damit die Medaillenwertung gewann. Magdalena Neuner und Andrea Henkel avancierten mit jeweils drei Goldmedaillen zu den erfolgreichsten WM-Teilnehmerinnen.


    Ergebnisse 4 x 6 km, Damen, WM in Östersund:


    1. Deutschland 1:10:12,6 Std./1 Strafrd.+9 Schießfehler (Martina Glagow/Mittenwald, Andrea Henkel/Großbreitenbach, Magdalena Neuner/Wallgau, Kati Wilhelm/Zella-Mehlis); 2. Ukraine + 0:30,9 Min./0+4 (Oxana Jakowlewa, Wita Semerenko, Walj Semerenko, Oxana Chwostenko); 3. Frankreich + 1:35,7/2+13 (Delphyne Peretto, Marie Laure Brunet, Sylvie Becaert, Sandrine Bailly); 4. Russland + 1:39,4/0+8; 5. Weißrussland + 1:46,4/0+6; 6. Norwegen + 2:05,7/1+8; 7. Polen + 2:15,4/0+8; 8. Schweden + 2:15,6/1+8; 9. Slowakei + 3:42,0/0+7; 10. Italien + 3:59,4/0+11


    17.02.2008, 15:45


    kicker-online


    Biathlon-WM in Östersund
    Medaillenspiegel


    Nation Gold Silber Bronze Summe
    Deutschland 5 1 2 8
    Norwegen 3 5 1 9
    Russland 3 3 5 11
    Ukraine 0 1 2 3
    Weißrussland 0 1 0 1
    Frankreich 0 0 1 1


    Stand nach 11 von 11 Entscheidungen

  • Amputation nach Horror-Crash


    VON THOMAS NIKLAUS, 04.03.08, 15:17h, AKTUALISIERT 04.03.08, 15:18h


    Oslo/Salzburg/München - Die Ärzte hatten bis spät in die Nacht alles versucht, um das linke Bein von Matthias Lanzinger zu retten - vergeblich: Dem österreichischen Ski-Rennläufer musste nach seinem schweren Sturz beim Weltcup-Super-G im norwegischen Kvitfjell der Unterschenkel amputiert werden. Die Operation wurde noch am Dienstag in Oslo durchgeführt. Eine geplante Verlegung nach Salzburg war nicht mehr möglich, nachdem sich der Zustand Lanzingers am Dienstag erheblich verschlechtert hatte.


    Die Betroffenheit im alpinen Ski-Zirkus und speziell beim Österreichischen Skiverband (ÖSV), der wegen des verzögerten Abtransportes von Lanziger sogar rechtliche Schritte erwägt, ist groß. "Jeder Läufer weiß, dass es ein Restrisiko gibt. Aber dass man nach einem Beinbruch sein Bein verliert, ist unvorstellbar", sagte der geschockte ÖSV-Alpinchef Hans Pum.


    Hermann Maier betroffen


    Für Österreichs Skistar Hermann Maier ist "die Tragik der Geschehnisse unfassbar. Momentan durchlebe ich noch einmal die Folgen meines Unfalls 2001 und stelle fest, dass ich mit Matthias mehr leide als damals unter meinem Los", erklärte Maier. Lanzingers Freund und Zimmerkollege Georg Streitberger, der am Sonntag seinen ersten Weltcup-Sieg feierte, war ebenfalls fassungslos: "So wollte ich nicht gewinnen."


    Zwei Mal wurde Lanzinger mehrere Stunden operiert, bevor alle Bemühungen gescheitert waren. "Die Durchblutung des Fußes konnte wieder hergestellt werden, aber in Folge der Dauer der Ischämie (Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff, d. Red) und begleitenden Weichteilschäden konnte die Durchblutung nicht stabilisiert werden. In Folge des irreparablen Gewebeschadens ist eine Amputation zur Vermeidung von dauerhaften schwerwiegenden Folgen unvermeidbar", erklärte der Salzburger Professor und Gefäßspezialist Dr. Thomas Hölzenbein, den der ÖSV am Montag eigens nach Oslo hatte einfliegen lassen.


    Vorwürfe gegen Veranstalter


    Lanzinger war am Sonntag beim Super-G in Kvitfjell schwer gestürzt und hatte sich einen offenen Bruch des linken Schien- und Wadenbeines zugezogen. Bei der ersten Operation am Sonntag in Oslo waren Komplikationen wegen starker Gefäßverletzungen aufgetreten. Der 27 Jahre alte Abtenauer war deshalb in einem künstlichen Koma gehalten worden.


    Inzwischen gibt es massive Kritik von Seiten des ÖSV, da der Abtransport Lanzingers nach dem schweren Unfall angeblich viel zu lang gedauert hat. "Es wird im Moment keine Schuldzuweisungen geben. Es geht nur um die Gesundheit von Matthias. Aber der ÖSV wird sich diesen Unfall sehr genau anschauen und alle rechtlichen Konsequenzen ausschöpfen", sagte Pum den Salzburger Nachrichten.


    Auch Unfallchirurg Artur Trost, der Hermann Maier 2001 den Unterschenkel nach dessen schweren Motorradunfall gerettet hatte, sprach von einem "Wahnsinn, dass Matthias fünf Stunden transportiert wurde. Bei derartigen Gefäßverletzungen geht es um jede Minute."


    Angeblich musste aus einem Touristenhubschrauber erst eine Sitzbank entfernt werden, um den schwer verletzten Sportler vom Zielraum aus ins Krankenhaus nach Lillehammer fliegen zu können. Dort war jedoch offenbar festgestellt worden, dass die Klinik nicht über die für so eine Operation nötigen Gerätschaften verfügt. Erst daraufhin war Lanzinger nach Oslo weitergeflogen worden.


    Lanzinger gilt als Pechvogel


    Der deutsche FIS-Renndirektor Günter Hujara kündigte im sid-Gespräch an, "dass wir die ganze Sache sehr genau überprüfen werden". Es seien jedoch auch in Kvitfjell alle vom Ski-Weltverband FIS für eine Weltcuprennen geforderten und verbindlichen Maßnahmen eingehalten worden.


    Lanzinger bestritt in seiner Karriere 40 Weltcup-Rennen. Er debütierte 2004 in Lake Louise. Ein Jahr später feierte er beim Super-G in Beaver Creek mit Platz drei seinen größten Erfolg. Der 27-Jährige galt aber schon immer als besonderer Pechvogel. Erst zu Beginn der Saison war er wegen eines Mittelhandbruches mehrere Wochen ausgefallen.


    Besonders bitter war der Unfall auch für Georg Streitberger. Der konnte sich über seinen ersten Weltcupsieg überhaupt nicht freuen. Lanzinger hatte auf der Piste liegend sogar noch nach einem Handy gefragt, um seinem Kumpel zu dessen Erfolg zu gratulieren.


    Mehrere schwere Stürze


    In dieser Saison hatte es bereits einige schwere Stürze im alpinen Weltcup gegeben. Aksel Lund Svindal aus Norwegen, Gesamtweltcupsieger des vergangenen Winters, hatte im Training für die Abfahrt in Beaver Creek (USA) Ende November 2007 eine tiefe Schnittwunde in der Leistengegend sowie schwere Gesichtsverletzungen erlitten und seitdem kein Rennen mehr bestritten.


    Glück im Unglück hatte der US-Amerikaner Scott Macartney bei einem Horror-Sturz auf der berüchtigten Streif in Kitzbühel. Die Ärzte stellten bei dem Olympia-Teilnehmer von 2002 und 2006 ein "isoliertes Schädel-Hirn-Trauma" fest. Der Abfahrtsspezialist war deshalb eine Nacht in einem künstlichen Koma gehalten worden, am nächsten Tag aber schon wieder ansprechbar.


    In der vergangenen Woche hatte sich der Deutsche Stephan Keppler aus Ebingen beim Abfahrts-Training im norwegischen Kvitfjell einen Kreuzbandriss zugezogen. Der 25-Jährige fällt rund sechs Monate aus. (sid)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1204610754527

  • Das wird hier in meinen Augen auch viel zu wenige gewürdigt. Aber in diesen Thread gucken halt nur wenige Leute.


    Neben Stephan und Rösch haben wir ja auch noch den Bayer-Biathlon-Edelfan, der bei den meisten Übertragungen im Bild ist.

  • Neuner erstmals Weltcup-Gesamtsiegerin


    ERSTELLT 16.03.08, 14:28h


    Oslo - Der unaufhaltsame Aufstieg von Magdalena Neuner geht weiter. Nach je drei Weltmeistertiteln 2007 und in diesem Jahr hat die 21 Jahre alte bayerische Biathletin aus Wallgau erstmals den Gesamtweltcup gewonnen.


    Neuner hat damit die Nachfolge von Kati Wilhelm (Zella-Mehlis/2006) und Andrea Henkel (Großbreitenbach/2007) angetreten. Das letzte Saisonrennen auf dem legendären Holmenkollen bei Oslo gewann Kati Wilhelm mit fehlerfreiem Schießen ganz überlegen. Im Massenstart über 12,5 Kilometer verwies sie bei ihrem zweiten Saisonsieg Solveig Rogstad (Norwegen) und die Italienerin Michela Ponza auf die weiteren Podestplätze.


    Neuner, die zuvor bereits als Siegerin in den Disziplinwertungen Sprint und Massenstart festgestanden hatte, genügte zum Abschluss ein neunter Platz zum ersehnten Gesamterfolg. «Der ist höher zu bewerten als ein WM-Titel, weil man dafür die gesamte Saison vorn mit dabei sein muss», schätzte sie ein. Mit 818 Punkten verwies Neuner die Französin Sandrine Bailly (805) auf den zweiten Platz. Dahinter komplettierten Andrea Henkel (Großbreitenbach/766), Kati Wilhelm (749) und Martina Glagow (Mittenwald/679) auf den Plätzen drei bis fünf das erstklassige deutsche Saisonabschneiden. (dpa)

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203598677038




    Unaufhaltsamer Aufstieg einer Biathletin


    VON STEPHAN KLEMM, 16.03.08, 20:52h


    Magdalena Neuner (21) gewinnt den Gesamt-Weltcup. Sie ist längst ein deutscher Sportstar.


    Köln - Am Sonntag hat Magdalena Neuner noch einmal gezeigt, wie leicht und wie schwer Biathlon ihr fällt. Einfach ist für sie in diesem Ski-Zweikampf der Sturm durch die Loipe, da ist sie die Schnellste von allen. Mühe jedoch bereitet ihr das Schießen, was eine Erleichterung für die Konkurrenz ist und der hin und wieder noch mal eine Chance lässt. Im Biathlon gilt: Fehlschuss gleich Strafrunde, und im den Weltcup abschließenden Massenstart-Rennen in Oslo zielte Neuner gleich sechsmal daneben. Das reichte aber immer noch zu Platz neun, und damit zum ganz großen Erfolg: Neuner (21) ist nun nicht nur sechsmalige Weltmeisterin, sondern auch noch Weltpokal-Gesamtsiegerin, und zwar die jüngste aller Zeiten. Neuner sagt: „Ich brauche Zeit, um das alles zu verdauen.“


    Magdalena Neuner aus Wallgau in Oberbayern darf sich nun als weltbeste Biathletin dieser Saison fühlen, das bedeutet so ein Weltcup- Gesamtsieg übersetzt. Und weil das so ist, findet Neuner: „Dieser Erfolg zählt schon ein bisschen mehr als meine Weltmeister-Titel.“ Eine Steigerung gibt es vielleicht noch, Neuner hat noch nie an Olympischen Spielen teilgenommen. „Da eine Medaille zu gewinnen wäre das Größte“, sagt sie. Doch bis zu den nächsten Spielen in Vancouver, Kanada, hat sie noch zwei Jahre Zeit, worüber sie sich freut: „Das lässt mir noch ein bisschen Luft. Alles auf einmal, das wäre zu viel.“


    Letztlich ist es aber nur noch dieses Detail, das der jungen Neuner bereits jetzt zur perfekten Karriere fehlt. Daraus ergibt sich ein großer Rest: Neuner ist ja auch noch Sportlerin des Jahres, sie ist sogar ein deutscher Sportstar wie vor ihr die Schwimmerin Franziska van Almsick oder die Tennisspielerin Steffi Graf. Entsprechend interessant ist auch ihr Verhalten abseits der Loipe, ihr Lächeln, ihre Artigkeit.


    Stricken und Musik


    Sie wirkt bodenständig, wenn sie von ihren Hobbys erzählt, dem Stricken und der Musik. Ihre Mützen hat sie selbst angefertigt. Auf ihre Kopfbedeckung hat sie sogar ein Patent, wer will, kann sich auch eine Magdalena-Neuner-Mütze kaufen; inzwischen gibt es sogar eine Homepage, die ihre Leidenschaft zum Thema hat, sie lautet: http://www.magdalena-strickt.de Hinzu kommt ihre Leidenschaft für bayerische Hausmusik, Weihnachtsabende im Hause Neuner sind ganz offensichtlich ein Klangerlebnis: „Da sitzen wir dann alle und musizieren“, erzählt Neuner, sie selbst spielt Harfe.


    Inzwischen hat sie die elterliche Wohnung verlassen, sie wohnt nun alleine, aus Gründen der Bodenständigkeit nicht irgendwo, sondern nach wie vor in Wallgau, und zwar im Haus ihrer Oma. Und auch das gehört mittlerweile zur Öffentlichkeitsarbeit dieser Biathletin: Anfang des Jahres hat sie die Trennung von ihrem Freund bekanntgegeben, um kurz darauf die Verbindung mit einem Nachfolger zu verkünden - nur damit das mal gesagt wurde.


    Die Zollhauptwachtmeisterin ist beliebt bei Sponsoren, neun Geldgeber hat sie bereits. Längst hat sie einen Manager engagiert, der sich um diese Dinge kümmert. Dass dieser große Aufstieg einer Biathletin gelingt, ist nur konsequent. Die Mischung aus Laufen und Schießen ist ein Quotenhit im Fernsehen, obendrein ein Sport, in dem deutsche Athletinnen die Hauptrolle spielen.


    Das ist die schöne Seite des Erfolgs. Die hässliche hat zu tun mit Dopingvorwürfen. Insgesamt zehn deutsche Biathleten sollen Kunden einer Blutbank in Wien sein, der Deutsche Ski-Verband verwahrt sich juristisch gegen diese Vorwürfe, die betroffenen Athleten haben eidesstattliche Versicherungen unterschrieben, in denen sie erklären, niemals gedopt zu haben. Neuner steht nicht auf dieser Liste, doch ihre überragenden Laufleistungen werden auch skeptisch betrachtet. Dazu sagt sie: „Ich war schon immer die Schnellste. Ich habe nie gedopt.“


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1203599430356

  • Martina Glagow hat geheiratet


    Die dreimalige Biathlon-Weltmeisterin Martina Glagow (Mittenwald) hat in der Stiftspfarrkirche im österreichischen Mattsee ihren langjährigen Freund Günter Beck geheiratet.


    Der Innsbrucker Medizinstudent war 2001 Biathlon-Europameister und hatte seiner Frau während des Urlaubs auf den Malediven einen Heiratsantrag gemacht. Bereits am vergangenen Donnerstag wurde das Paar im Trachtenlook auf dem Karwendel standesamtlich getraut. Zur Trauung fuhren das Paar und die Trauzeugen mit der Karwendelbahn von Mittenwald aus. Anschließend gab es auf der Gröbelalm eine Feier im Familienkreis. Bei der kirchlichen Hochzeit trug die dreimalige Olympia-Zweite ein cremefarbiges Kleid mit Schleppe. Unter den 150 Gästen bei der Feier im Schlosshotel Iglhauser mit haubengekrönter Gourmetküche waren die komplette deutschen Frauen-Nationalmannschaft sowie frühere Mitstreiterinnen mit den Weltmeisterinnen Katrin Apel, Uschi Disl und Martina Zellner.


    Martina Glagow nimmt den Familiennamen ihres Mannes an und wird in Zukunft als Martina Beck starten. Bereits im Frühsommer hatte aus der deutschen Biathlon-Nationalmannschaft Simone Denkinger (Gosheim) ihren langjährigen Lebensgefährten und Trainer Steffen Hauswald geheiratet und dessen Namen angenommen.


    dpa, 16:12 Uhr
    Financial Times Deutschland

  • Es geht wieder los! Jetzt gerade der Weltcup-Auftakt im Biathlon live in der ARD. Zur Einstimmung ein Zitat von Michael Röschs Homepage:



    http://www.michael-roesch.de/

  • Der Kommentator hat gestern nach seiner Zieleinkunft auch irgendwas gesagt im Sinne von "...eigentlich wollte er, dass genauso wie bei seinem Lieblingsverein Bayer Leverkusen, auch für ihn am Ende die Null steht, jetzt sind es aber doch Vier geworden..." oder so ähnlich!


    Finde ich richtig super, dass das immer wieder erwähnt wird und er das nach außen so stark kommuniziert!


    Letzte Saison hieß es ja mal "...hätte sein Lieblingsverein Bayer Leverkusen gestern gewonnen, wäre Michael Rösch im Bayer-Trikot an den Start gegangen." Tzzzzz Erfolgsfan :levz1


    Und Teldafax hat direkt mal ihr Logo auf dem Gewehr platziert...wie wärs mit nem Bayer-Aufkleber??? :LEV18

  • Biathlon


    Der erste Triumph als Frau Beck


    Erstellt 07.12.08, 21:33h


    Nach ihrer Hochzeit gewinnt Martina Glagow das Zehn-Kilometer-Jagdrennen. Kati Wilhelm führt Weltcup-Gesamtwertung der Biathletinnen an.


    ÖSTERSUND - Erstmals hat Martina Glagow als Frau Beck ein Weltcup-Rennen gewonnen und hat den vielversprechenden Saison-Auftakt der deutschen Biathletinnen in Östersund gekrönt. „Einfach Wahnsinn. Viermal Null und auch vom Laufen her war es gut“, freute sich die Bayerin über ihren 14. Karriere-Erfolg. „Besser kann es nicht laufen. Auch die Ergebnisse der anderen sind sehr gut“, sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang. In allen drei Rennen schafften es seine Skijägerinnen auf das Podium, das Michael Greis am Sonntag als Vierter im Verfolgungsrennen knapp verpasste.


    Magdalena Neuner war im Sprint am Samstag dank einer herausragenden Leistung am Schießstand auf Rang drei gestürmt. Bei schlechten Lichtverhältnissen patzte die Weltcup-Titelverteidigerin dann am Sonntag aber vor allem im liegenden Anschlag und beendete die Auftaktwoche nach sechs Strafrunden auf Rang 18. Kati Wilhelm kämpfte sich nach ihrem sechsten Platz im Sprint über die zehn Kilometer auf Rang vier vor und übernahm die Spitze der Weltcup-Gesamtwertung. Starke Fünfte in der Verfolgung wurde Andrea Henkel.


    Auch Michael Greis bewies tolle Frühform. Der Olympiasieger wurde vier Tage nach seinem Einzel-Erfolg über die 20 Kilometer am Sonntag in der Verfolgung beim Sieg von Tomasz Sikora (Polen) nach nur einem Schießfehler starker Vierter. „Ich bin sehr zufrieden. So einen Start hatte ich mir erhofft, rechnen kann man damit aber nicht“, sagte er. Die Oberhofer Christoph Stephan und Alexander Wolf sorgten mit den Plätzen sieben und acht für weitere Achtungserfolge. „Das ist ein hervorragender Einstieg“, befand Bundestrainer Frank Ullrich.


    Am Samstag war auch Magdalena Neuner noch hochzufrieden gewesen. „Dass so ein Super-Ergebnis rauskommt, ist absolut überraschend“, wunderte sich die 21-Jährige. „Ich hatte einen harten Sommer, hatte viel mit meiner Gesundheit zu tun“, sagte sie.


    Einen schönen Sommer verlebte Martina Beck, die in der Saison 2002 / 2003 als erste deutsche Biathletin den Gesamtweltcup gewonnen hatte. „Kein Trainingstag ist ausgefallen. Ich habe mich auf den Winter gefreut.“ Im Juli läuteten auch die Hochzeitsglocken, sie heiratete den früheren österreichischen Biathleten Günther Beck. (dpa)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1228404081972

  • DSV-„Adler“


    Hoffen auf Sorgen bei anderen


    Von Stephan Klemm, 23.12.08, 20:22h


    Nach jahrelanger Durststrecke reisen die deutschen Skispringer optimistisch zur Vierschanzentournee. Martin Schmitt, Michael Uhrmann und Michael Neumayer sind in diesem Jahr nicht nur Außenseiter; Schmitt wird sogar als Geheimfavorit gehandelt.


    KÖLN - Oberstdorf hat sich mit Hilfe von einer Menge gefrorenem Niederschlag in den vergangenen Wochen weiß anmalen lassen, was natürlich auch für die schon fertig präparierte Schanze am Schattenberg gilt. Das schöne Städtchen im südlichsten Zipfel des Allgäus ist also bereit für den Auftakt einer Wintersport-Veranstaltung, die fliegende Menschen mit Skiern an den Füßen prägen. Diesmal passt die typische allgemeine örtliche Bereitschaft vor dem Start der 57. Vierschanzentournee am kommenden Montag zur überraschend guten sportlichen Verfassung eines deutschen Skispringers, bei dem das zuletzt eher nicht so war. Seine Vorergebnisse stimmen, die Form und das Selbstvertrauen auch - und schon erhält der Schwarzwälder Martin Schmitt (30) bei seinem 14. Tournee-Start die Rolle eines Favoriten mit dem Vorwort „Geheim“. Es gibt sogar Konkurrenten, die ihm zutrauen, die Veranstaltung zu gewinnen. Dabei handelt es sich nicht gerade um unbekannte Hinterherspringer, sondern um die aktuelle Nummer eins und zwei in der Welt, den Schweizer Simon Ammann und Gregor Schlierenzauer aus Österreich.


    Wenn die beiden Stars ihren Gegner Schmitt in den Mittelpunkt zerren, hat das natürlich auch einen tieferen Sinn: Sie selbst verschwinden dadurch ein bisschen an den Rand. Aber ganz, ganz weit hergeholt ist das, was sie erzählen auch wieder nicht. Schmitt ist bei seiner erstaunlichen Rückkehr in die Weltspitze schon auf Rang sechs der Weltcup-Gesamtwertung vorgesprungen, das hat es zu diesem Zeitpunkt des Jahres lange nicht mehr gegeben. Schmitt wiederum will von den Komplimenten der Besten nichts wissen: „Dazu sage ich nichts. Ich setze mich doch nicht unnötig unter Druck. Ich sage deshalb einfach mal: Ammann und Schlierenzauer sind meine Favoriten.“ Es gibt schlechtere Konter.


    Aber aus deutscher Sicht ist da nicht nur Schmitt allein, der bisher zwei vierte Plätze aus den sieben Saisonspringen als beste Platzierung vorweisen kann. Auch Michael Uhrmann (30) und Michael Neumayer (29) können schon Top-Ten-Platzierungen in dieser Saison vorweisen, auch das gab es lange nicht mehr. Und so weiß der neue Bundestrainer Werner Schuster gar nicht, welche dieser für ihn guten Nachrichten er zunächst kommentieren soll. Er fängt so an: „Wir sind schon sehr zufrieden momentan. Es läuft alles besser als erwartet.“


    Trainerwechsel brachte die Wende


    Der Österreicher Schuster hat im vergangenen Frühjahr den glücklosen Peter Rohwein abgelöst, es scheint, als habe er mit seinen frischen, motivierenden Ideen und gezielten Sprungkorrekturen eine fast schon ruhende Sportart reanimiert. Seine Athleten jedenfalls reagieren positiv auf Schusters Impulse, sie sind hochzufrieden mit ihm und überzeugt von seinen Konzepten. Zumindest die älteren Springer setzen sie erfolgreich um.


    Der Nachwuchs jedoch bereitet weiterhin Probleme. Hin und wieder gewinnt ein deutsches Talent mal ein paar Weltcup-Punkte, aber von einem konstanten Neuling ist bisher nichts zu sehen. Schuster räumt das ein, er spricht von gezielten Maßnahmen an der Basis, von einheitlich denkenden und arbeitenden Stützpunkttrainern, und er sagt auch: „Deutschland hätte im Skispringen ein richtiges Problem, wenn es seine etablierten Springer Schmitt, Uhrmann und Neumayer nicht hätte. Sie funktionieren ja.“ Sein Job sei es ohnehin, „kurzfristig mal wieder den Anschluss zu schaffen. Alles andere ist langfristig ausgelegt. Wir brauchen Zeit.“


    Mit Schmitt ist Schuster besonders zufrieden: „Er hat großartig gearbeitet und alles umgesetzt, was wir besprochen haben.“ Der Trainer hat seinem Schüler eine Menge neuer Grundlagen verordnet, Schmitts Sprung hatte zuletzt viele Schwächen. Ein Großteil davon scheint behoben, zwei vierte Plätze sind dafür ein guter Beweis. Aber nach ganz vorne fehlt schon noch einiges, Ammann und Schlierenzauer sind deshalb auch für Schuster „ganz klar: die Top-Favoriten.“ Ammann hat vier der sieben Saisonspringen gewonnen, Schlierenzauer zwei. Ihre Sprünge und ihr Selbstvertrauen werden gewiss auch für die nun folgenden vier Veranstaltungen reichen. Aber Schuster sagt auch: „Bei der Tournee wirkt ein guter Start oft wie eine Befreiung. Gelingt der einem von uns - dann ist vieles möglich.“ Schuster sagt auch: „Martin Schmitt hatte zuletzt ein paar Sprünge dabei, die Ammann und Schlierenzauer vor Probleme gestellt haben.“ Solche Sorgen wünscht er der Konkurrenz ab sofort wieder.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1229426993230



    Vierschanzentournee


    Skispringer Schmitt voller Zuversicht


    Von Eric Dobias, 23.12.08, 11:18h, aktualisiert 23.12.08, 11:18h


    Vor dem Auftakt der Vierschanzentournee strotzt Martin Schmitt vor Zuversicht. Der Sportler schickt sich an, dem deutschen Skisprung zu einer Renaissance zu verhelfen. Innerhalb weniger Wochen ist der viermalige Weltmeister vom Wackelkandidaten zum Hoffnungsträger im deutschen Team aufgestiegen.


    FRANKFURT/MAIN - Martin Schmitt schwebt derzeit auf Wolke Sieben durch die Lüfte und schickt sich an, dem deutschen Skisprung zu einer Renaissance zu verhelfen.


    Locker, lässig und stets mit einem Lächeln im Gesicht erlebt der 30 Jahre alte Routinier seinen zweiten Frühling auf den Schanzen, die er einst als Youngster beherrscht hatte. «Mit meinen guten Sprüngen bin ich konkurrenzfähig. Die persönliche Erleichterung darüber ist sehr groß», gesteht Schmitt vor dem Auftakt der Vierschanzentournee.


    Innerhalb weniger Wochen ist der viermalige Weltmeister, dessen letzter von 28 Siegen im Weltcup mittlerweile fast sieben Jahre zurückliegt, vom Wackelkandidaten zum Hoffnungsträger im deutschen Team aufgestiegen. «Es ist eine tolle Geschichte und eine Freude, mit ihm zusammenzuarbeiten. Es ist möglich, dass er bei der Tournee noch einen Sprung nach vorne macht», sagt Bundestrainer Werner Schuster über seinen Vorzeigespringer.


    Schmitts sportliche Auferstehung, die er zuletzt mit vier Top-Ten-Ergebnissen zementierte, ist eng mit dem neuen Coach verbunden. «Ich habe den Trainerwechsel als Chance gesehen. Emotional kann man von einem Neubeginn sprechen. Ich habe einen Schlussstrich unter das Vergangene gezogen», erklärt der Mannschafts-Olympiasieger von 2002. Schuster habe nach der Amtsübernahme im April neue Ideen eingebracht. «Er hat mir Dinge gezeigt, die ich nicht kannte oder vernachlässigt hatte. Ich habe vom ersten Tag an einen positiven Schub verspürt.»
    Fleiß und Schweiß


    Vor dem Erfolg standen Fleiß und Schweiß. «Bei Martin habe ich gespürt, der will wirklich seine Karriere auf einem hohen Niveau fortsetzen. Für ihn ist es wichtig, dass der rote Faden sichtbar ist. In dieser vertrauensvollen Konstellation hat er sich mehr geöffnet», beschreibt Schuster das Verhältnis. «Ich glaube, Werner Schuster hat einen guten Draht zu den Sportlern. Und das ist ganz wichtig, denn die müssen verstehen und umsetzen, was der Trainer will», sagt Deutschlands erfolgreichster Skispringer, Jens Weißflog.


    Vor allem am Absprung hat Schmitt intensiv gearbeitet. «Wir haben technische Veränderungen in der Anfahrtposition vorgenommen. Die Absprungbewegung ist der Schlüssel. Das ist eine mühsame Detailarbeit, die sich durch die ganze Vorbereitung zieht und wo man auch mal ein paar Wochen nicht vorwärtskommt», berichtet der Schwarzwälder. Die Resultate in dieser Saison stellen ihm ein gutes Zeugnis aus, aber: «Ich sehe mich noch nicht am Ziel. Ich habe noch Reserven in der Anfahrtsgeschwindigkeit.»


    Mit seiner Erfahrung und seinem wiedererlangten Können ist Schmitt die unumstrittene Nummer eins im DSV-Team. «Wie das bei Martin klappt, ist toll. Das tut uns allen gut», sagt Schmitts langjähriger Weggefährte Michael Uhrmann. Michael Neumayer zählt den Mann mit dem lila Helm bei der Vierschanzentournee sogar zum erweiterten Favoritenkreis. «Er ist unser Vorzeigeathlet und auf einem guten Weg, ganz vorne mitzumischen. Auf ihn ist Verlass.»


    Sogar die internationale Konkurrenz freut sich über Schmitts Rückkehr in die Weltspitze. «Ich gönne ihm das von Herzen, weil er einer der erfolgreichsten Skispringer ist und für mich zu den größten Respektspersonen im Weltcup gehört», sagt Doppel-Olympiasieger Thomas Morgenstern aus Österreich.
    (dpa)


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1229551619497

  • Wow, die Ukrainer schießen ja abartig schnell :LEV5
    Beck/Sumann immerhin auf Platz drei, dahinter Wilhelm/Rösch


    Edit:
    1. Oksana Khvostenko / Andriy Deryzemlya
    2. Martina Beck / Christoph Sumann
    3. Ekaterina Iourieva / Dmitri Iarochenko
    4. Kati Wilhelm / Michael Rösch
    5. Tora Berger / Rune Bratsveen
    6. Andrea Henkel / Alexander Wolf
    7. Kathrin Hitzer / Michael Greis
    8. Sylvie Becaert / Vincent Defrasne
    9. Lanny Barnes / Jay Hakkinen
    10. Solveig Rogstad / Emil Hegle Svendsen

    Badisch'Lev - erster Bayer04-Fanclub in Baden-Württemberg

    2 Mal editiert, zuletzt von Haggui92 ()

  • Euer Tipp für die Vierschanzentournee????
    Ich sag Schlierenzauer, Loitzel oder jemanden den man momentan nicht vermutet ABER ich denke Amann kann den Druck nicht stand halten...


    Eure Meinungen???? :levz1

  • Ukraine mit Überraschungssieg


    Oksana Khvostenko und Andrej Deryzemlya haben am Samstag (27..12.) die 7. World Team Challenge der Biathleten gewonnen. Auf Rang zwei kamen 14 Sekunden hinter den Siegern Martina Beck aus Mittenwald und ihr österreichischer Partner Christoph Sumann ins Ziel.
    Oksana Khvostenko und Andrej Deryzemlya; Rechte: dpa Das ukrainische Duo war nicht zu schlagen.


    Bereits nach dem ersten Teil des Wettbewerbs, dem Massenstart, hatten die beiden Ukrainer dank einer starken Schießleistung vorn gelegen. In die Verfolgung gingen sie knapp vor dem "europäischen Duo" Beck/Sumann. Auch in der zweiten Halbzeit ließen sich die Ukrainer die Führung dann nicht mehr nehmen und sicherten sich die Siegprämie von 24.000 Euro.


    Martina Beck, die bei der Premierenveranstaltung 2002 mit Michael Greis für den bisher einzigen deutschen Sieg auf Schalke gesorgt hatte, verpasste den Heimsieg nur knapp und landete mit Christoph Sumann nach Platz zwei im Massenstart auch am Ende auf dem zweiten Rang. Christoph Sumann war kurzfristig für den erkrankten Schlechinger Andreas Birnbacher eingesprungen.


    "Die Atmosphäre war wieder mal gigantisch, über den zweiten Platz freue ich mich sehr", sagte Beck nach dem Rennen. Und Christoph Sumann meinte: "Die Ukrainer waren unschlagbar und haben sich den Triumph verdient".

    Titelverteidiger auf Platz drei


    Die russischen Titelverteidiger Jekaterina Jurjewa/Dmitri
    Jaroschenko belegten vor 51.000 Zuschauern in der ausverkauften Schalker Arena in dem mit insgesamt 116.000 Euro dotierten Mixed-Staffel-Wettbewerb den dritten Rang. Das neue deutsche Biathlon-Traumpaar Kathrin Hitzer und Michael Greis leistete sich zu viele Fehlschüsse und kam unter zehn Paaren nur auf Platz sieben. Trotz des eher enttäuschenden Abschneidens war auch der Nesselwanger von der Atmosphäre begeistert: "Wenn du durch den Tunnel kommst und die Zuschauer zum ersten Mal richtig wahrnimmst, ist das ein echter Wahnsinn und spornt enorm an".


    Kati Wilhelm und Michael Rösch wurden am Ende Vierte, Andrea Henkel und Alexander Wolf kamen auf Rang sechs ins Ziel. Ausnahme-Biathlet Ole Einer Björndalen (Norwegen), der den Wettbewerb mit unterschiedlichen Partnerinnen schon viermal gewonnen hatte, verzichtete wegen Trainingsrückstands auf eine Teilnahme. Weltcup-Punkte wurden in Gelsenkirchen nicht vergeben.


    Lafer gewinnt Promi-Rennen


    Bereits seit dem Vormittag herrschte Party-Stimmung in der winterlichen WM-Arena. Dafür sorgten zahlreiche Holzhütten, eine Rodelrampe und zünftige Musik. Die rund 2.500 Kubikmeter Schnee wurden über die Weihnachtstage in mehr als 100 LKW-Ladungen von der Skihalle Neuss nach Gelsenkirchen transportiert.


    Viel Anklang bei den Zuschauern fand auch das traditionelle Prominenten-Rennen, das Star-Koch Johann Lafer gemeinsam mit seiner Laufpartnerin Julia Pieper gewann.



    http://sport.ard.de/sp/winters…er_siegen_auf_schalke.jsp

    Badisch'Lev - erster Bayer04-Fanclub in Baden-Württemberg

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  • Nystad und Teichmann geben Führung ab


    Die Freude währte nicht lange: Weltmeister Axel Teichmann und Claudia Nystad haben ihre Führung bei der Tour de Ski wieder abgeben müssen.


    Einen Tag nach seinem Prolog-Sieg musste sich Axel Teichmann im Jagdrennen über 15 Kilometer in der klassischen Technik dem Schweizer Dario Cologna geschlagen geben. In der Gesamtwertung liegt der Thüringer aus Bad Lobenstein nun 5,6 Sekunden hinter Cologna auf Platz zwei.


    Der frühere Tour-Sieger Tobias Angerer (Vachendorf) bot ebenfalls eine starke Vorstellung und lief hinter den zeitgleichen
    Sami Jauhojärvi (Finnland) und Devon Kershaw (Kanada) auf Rang fünf. In der Gesamtwertung hat Angerer knapp 30 Sekunden Rückstand auf den mehrmaligen U23-Weltmeister Cologna.


    Bei den Frauen verlor Claudia Nystad ebenfalls die Führung: Einen Tag nach ihrem überraschenden Prolog-Sieg wurde die 30-Jährige aus Oberwiesenthal im Jagdrennen über 10 Kilometer in der klassischen Technik nur 16.. Es siegte die Finnin Virpi Kuitunen, die damit auch die Tour-Gesamtführung übernahm. Tageszweite wurde die Norwegerin Marit Björgen, gefolgt von Justyna Kowalczyk aus Polen.


    Nystad hatte nicht wirklich damit gerechnet, das Gold-Trikot der Spitzenreiterin bis zum Ende der Tour de Ski zu behalten. Und schon bei der zweiten Etappe in Oberhof war schnell klar, dass es nicht reichen würde für die 30-Jährige. Bestplatzierte deutsche Starterin war Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) als Zehnte.


    Behle "nicht so ganz zufrieden"


    "Klar dass ich heute nicht ganz so zufrieden bin wie nach dem Sieg von Claudia. Sie war heute auch mit dem Material nicht ganz so gut dabei wie gestern", so Bundestrainer Jochen Behle. Für Nystad war das Rennen "trotzdem schön vor den vielen Zuschauern". Für sie sei es wichtig gewesen, gut durchgelaufen zu sein.


    Zufriedener war Sachenbacher-Stehle: "Ich habe mich das ganze Rennen gut gefühlt, auch wenn ich am Ende müde war. Doch das ist ja normal nach zehn schweren Kilometern", sagte die Bayerin.


    Die 3. Tour de Ski wird am Montag mit der zweiten Etappe in
    Prag fortgesetzt. In der tschechischen Hauptstadt stehen die
    Freistil-Sprints auf dem Programm.


    -----------------------------------


    Ski Langlauf, Tour de Ski, Damen, Stand nach 2 von 7 Rennen
    Rg Name Land Min
    1 Virpi Kuitunen (Finnland) 30:23,2
    2 Marit Björgen (Norwegen) +2,2
    3 Justyna Kowalczyk (Polen) +6,2
    4 Arianna Follis (Italien) +8,7
    5 Aino-Kaisa Saarinen (Finnland) +10,7
    ...
    10 Evi Sachenbacher-Stehle (Deutschland) +44,1
    16 Claudia Nystad (Deutschland) +1:07,8
    19 Katrin Zeller (Deutschland) +1:19,0


    Ski Langlauf, Tour de Ski, Herren, Stand nach 2 von 7 Rennen
    Rg Name Land Min
    1 Dario Cologna (Schweiz) 43:05,1
    2 Axel Teichmann (Deutschland) +5,6
    3 Sami Jauhojärvi (Finnland) +26,6
    4 Devon Kershaw (Kanada) +27,0
    5 Tobias Angerer (Deutschland) +28,9



    sport.ard.de

  • Zitat

    Original von Romy87
    Euer Tipp für die Vierschanzentournee????
    Ich sag Schlierenzauer, Loitzel oder jemanden den man momentan nicht vermutet ABER ich denke Amann kann den Druck nicht stand halten...


    Eure Meinungen???? :levz1



    Mann, bist du gut :LEV5 :D :bayerapplaus

  • Frauenstaffel feiert ersten Saisonsieg


    Im vierten Staffelrennen des Winters hat es für die deutschen Biathletinnen endlich mit dem ersten Saisonsieg geklappt: Beim Heimspiel in Ruhpolding bezwangen Andrea Henkel, Kati Wilhelm, Kathrin Hitzer und Magdalena Neuner am Mittwoch (14.01.09) erstmals in diesem Winter die ersatzgeschwächten Seriensiegerinnen aus Russland.


    Den Grundstein legte vor 17.800 begeisterten Zuschauern Andrea Henkel (Großbreitenbach), die ausgezeichnet schoss und sich in der Loipe auch nur der finnischen Startläuferin Kaisa Mäkäräinen geschlagen geben musste. "Das war das beste Schießen von Andrea im gesamten Winter", lobte Bundestrainer Uwe Müssiggang. Anschließend brachte Kati Wilhelm (Zella-Mehlis), die nur einmal nachladen musste, das deutsche Quartett in Führung, und Kathrin Hitzer (Gosheim) - die für Martina Beck (Mittenwald) ins Team gerückt war - konnte die Spitzenposition souverän verteidigen.


    Magdalena Neuner (Wallgau), die auf der ungewohnten Position als Schlussläuferin ins Rennen gegangen war, machte es am Schießstand noch einmal spannend: Im stehenden Anschlag leistete sie sich einen Fehler und verschoss auch noch den ersten Nachlader, ehe im dritten Anlauf die letzte Scheibe fiel und der deutsche Sieg perfekt war. Bundestrainer Uwe Müssiggang würdigte anschließend, dass seine Athletinnen "endlich mal gezeigt haben, was sie wirklich können". In dieser Saison waren sie noch nie ohne Strafrunden durch ein Staffelrennen gekommen.


    Die Russinnen, die die bisherigen drei Staffeln gewonnen hatten, verzichteten diesmal auf die beiden Weltcup-Spitzenreiterinnen Swetlana Sleptsowa und Jekaterina Jurjewa. So blieb für Olga Medwedtsewa, Anna Buligina, Olga Saitsewa und Albina Achatowa in der letzten Staffel vor den Weltmeisterschaften nur Rang zwei. Den dritten Platz belegte das unerwartet starke Quartett aus Schweden, während die Ukrainnerinnen, die vor Wochenfrist in Oberhof noch Rang zwei belegt hatten, diesmal mit drei Minuten Rückstand als Fünfte ins Ziel kamen.


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    1 Deutschland (Deutschland) 1:16:41,2
    2 Russland (Russland) +37,5
    3 Schweden (Schweden) +56,5
    4 China (China) +2:21,1
    5 Ukraine (Ukraine) +2:57,7