Winter-Poker mit Ramelow und Barbarez
Leverkusen - Noch in Berlin, kurz nach dem 3:0-Sieg bei Hertha BSC, haben sich Bayer 04 Leverkusens Profi Sergej Barbarez und die sportliche Leitung zusammengesetzt und beraten, wie der Umgang miteinander in den nächsten Monaten gestaltet werden soll. Ergebnis: In der Winterpause, während des Trainingslagers im türkischen Belek, soll es Gespräche darüber geben, ob der 36 Jahre alte Offensivmann ein weiteres Jahr in Leverkusen dranhängt oder nicht. Dass diese Frage in Leverkusen wieder ergebnisoffen diskutiert wird, ist die Konsequenz aus den zuletzt starken Auftritten des Bosniers, der mittlerweile auch vom Leverkusener Publikum akzeptiert wird. Man werde bis zur Winterpause jedoch die weitere Entwicklung abwarten, heißt es aus Leverkusen. Die nächste Gelegenheit zur Eigenwerbung bietet sich Barbarez am Donnerstag (18.15 Uhr, ZDF) im Uefa-Cup-Spiel gegen Sparta Prag.
Ähnlich stellt sich die Lage bei Carsten Ramelow dar. Der Kapitän hat aber klargemacht, dass für ihn die Option Karriereende nicht zur Debatte steht. Eher würde der Ex-Nationalspieler ins Ausland gehen. Auch mit Ramelow will Sportchef Rudi Völler im Winter verhandeln.
Aufgegeben hat Leverkusen mittlerweile den Kampf um den Tunesier Yassine Chikhaoui. Der 21 Jahre alte Nationalspieler steht beim FC Zürich noch für viereinhalb Jahre unter Vertrag und soll angeblich nur für eine Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich zu haben sein. So viel möchte Leverkusen nicht ausgeben. (co)