Barbarez liebt das Landleben

  • Fußball-Spaß wie einst als Kind




    Über 17 Jahre Profi. 313 Bundesliga-Spiele. 95 Tore. Und schon 36 Jahre alt. Der alte Mann & der Ball...



    Müde ist Sergej Barbarez noch lange nicht. „Nach so vielen Jahren im Sport weißt du genau, wie du Belastungen dosieren musst“, verrät er, „die richtige Behandlung, Massagen. Dieses Wissen ist der Vorteil des Alters. Ich habe auch Glück. Wenn ich morgens aufstehe, zwickt es vielleicht mal. Schmerzen habe ich aber keine...“


    Barbarez: „Fußball macht mir immer noch Spaß wie einst als Kind.“


    Das merkt man ihm an. Jetzt ist er bei der Wahl zum „Spieler des Monats“ November nominiert. Zwei mal holte er den Titel – Dezember 2003, November 2004. Beim HSV... Jetzt auch als Werkskicker?


    Trotz des Wechsels nach Leverkusen ist weiter die Hansestadt sein zu Hause. Die „Arbeitswohnung“ hat er in Langenfeld. Eine Viertelstunde von der BayArena entfernt.


    Siebzig Quadratmeter. Wälder, Koppeln mit Damwild. Pferde.


    „Es ist gut auf dem Land. In Hamburg lebe ich ja auch außerhalb“, sagt er, „hier habe ich ein Appartement, brauche mich um nichts zu kümmern, kann mich auf Fußball konzentrieren. Ich habe mir meine Zimmer aber umgestaltet, sie mit einer persönlichen Noten versehen. Da haben die Putzfrauen nicht schlecht gestaunt.“


    Barbarez im Rheinland - Frau Ana, die Söhne Philip-Andrej und Sergio-Luca blieben in Hamburg: „Klar vermisse ich die Jungs, würde sie gern öfter sehen. Sie sind jetzt acht und 13. Ich habe schon einen Teil ihres Aufwachsens verpasst. Aber Hamburg ist unser Lebensmittelpunkt. Der Beruf hat mich hergebracht. Wenn ich mit den Jungs zusammen bin, spielen wir auch Fußball.“


    Kicken soll er erst mal weiter bei Bayer. Michael Skibbe kämpft um seine Vertragsverlängerung bis 2009. „Wir haben jetzt schon mal geredet. Das hörte sich gut an“, verrät Barbarez, „wir quatschen nächstes Jahr noch mal.“ Und nach der Profi-Karriere? „Ich würde gern als Trainer arbeiten. Den Schein mache ich in Deutschland oder Sarajevo...“




    Quelle: express.de