Meister-Prämie steht schon in Skibbes Vertrag

  • Der clevere Erfolgs-Flüsterer


    Bayers Trainer würde geschätzte 500.000 Euro für den Titel kassieren.
    Von THOMAS GASSMANN


    Leverkusen - Zuletzt fünf Spiele, fünf Siege. 16 Tore geschossen, nur drei kassiert – Bayer auf der Überholspur. Und wenn es eben mal gut läuft, kommt das Lob häufig von allerhöchster Stelle. „Bayer spielt den schönsten Fußball der Liga“, huldigt Rekordnationalspieler Lothar Matthäus dem Ensemble um Michael Skibbe.


    Bayers Erfolgs-Flüsterer hält den Ball dagegen ganz knapp über der Grasnarbe. Kein Wort von der Champions League. Und beim Thema Meisterschaft verdreht Skibbe nur irritiert die Augen.


    So ist er halt, der Bayer-Trainer. Bloß keine Welle machen, schon gar nicht große Töne spucken. Aber was im Vertrag des 42-Jährigen drinsteht, lässt umso tiefer blicken…


    Skibbe hat eine Meisterprämie!


    Geschätzt eine halbe Million Euro soll der Ex-Profi von Schalke 04 kassieren, falls er das Kunststück schaffen sollte, Leverkusen zur ersten Deutschen Meisterschaft in der Klubgeschichte zu führen.


    Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser bestätigte gegenüber dem EXPRESS die Existenz einer Titelklausel. „Ich halte es für richtig, wenn ein Trainer solch eine Prämie hat. Schließlich wird er am kurzfristigem Erfolg gemessen. Und sollte dies der Fall sein, ist eine zusätzliche Entlohnung auch richtig.“


    Und sollte Bayer im Saisonfinale bei Werder Bremen den sechsten Dreier in Folge einfahren, dürften auch sämtliche Skeptiker bei Bayer langsam ins Wanken geraten.


    Denn dann würde das Team von Trainer Skibbe dank des besseren Torverhältnisses an Werder vorbeimarschieren und könnte sich bis auf Platz zwei der Tabelle vorarbeiten!


    Dass Bayer in diesem Jahr auch die Bayern überflügeln könnte, glaubt Matthäus indes nicht: „An die Bayern werden sie nicht herankommen.“ Noch nicht.


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