Klatsche für bayer - Torreigen an der Weser

  • Werder Bremen geht punktgleich mit Herbstmeister Bayern München in die Winterpause. Vier Tage nach dem Scheitern in der Champions League gewannen die Hanseaten das Verfolgerduell gegen Bayer Leverkusen mit 5:2 (1:1), feierten damit ihren achten Heimsieg hintereinander und holten weitere zwei Zähler auf die Bayern auf.



    Für die Gäste war es hingegen die erste Niederlage nach fünf Partien in Serie ohne Punktverlust.


    Klasnic macht Doppelpack


    Mann des Tages war vor 39.308 Zuschauern im Weserstadion Werder-Stürmer Ivan Klasnic. Der Kroate, dem im März eine Niere transplantiert werden musste, stand erstmals seit einem Jahr wieder bei einem Heimspiel von Beginn an auf dem Rasen und legte mit zwei Toren in der 30. und 63. Minute den Grundstein für den verdienten Erfolg der Platzherren.


    Die weiteren Treffer für die Norddeutschen erzielten der Brasilianer Diego (50.), Nationalspieler Clemens Fritz (57.) sowie Markus Rosenberg (70.).


    Blitzstart der Gäste


    Tranquillo Barnetta hatte die Rheinländer schon nach sieben Minuten in Führung gebracht, Nationalspieler Stefan Kießling (76.) erzielte den zweiten Bayer-Treffer.


    Die Platzherren brauchten fast eine halbe Stunde, um nach schwachem Beginn in die abwechslungsreiche Partie hinein zu finden.


    Die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe präsentierte sich in dieser Phase ball- und kombinationssicherer und hätte bereits in der 28. Minute für eine Vorentscheidung sorgen können. Nationalspieler Kießling vergab die mögliche 2:0-Führung, als er freistehend vor Bremens Torhüter Tim Wiese scheiterte.


    Bremen nach der Pause klar überlegen


    Nach dem Seitenwechsel allerdings verlor der ehemalige Champions-League-Finalist völlig seine Linie, ließ sich von den Bremern in die Defensive drängen und offenbarte unter Druck auch ungewohnte Abwehrschwächen.


    Bis zum Auftritt in der Hansestadt hatte Leverkusen in 16 Spielen lediglich 11 Gegentore kassiert. Coach Skibbe sah das Unheil förmlich kommen, versuchte seine Mannschaft immer wieder zu einer offensiveren Spielweise zu bewegen, doch sein Team konnte sich aus der grün-weißen Umklammerung kaum noch lösen.


    Auch Schaaf hatte schon vor dem Seitenwechsel womöglich entscheidend ins Spiel eingegriffen, als er bereits nach 32 Minuten die schwachen Mittelfeldspieler Jurica Vranjes und Tim Borowski ungewöhnlich früh vom Feld holte.