Doppelpack von Bulykin

  • Zum Jahresausklang setzte sich Bayer Leverkusen im eisig kalten Letzigrund zu Zürich gegen den FC Zürich verdient mit 5:0 durch und holt sich dadurch den Gruppensieg. Die Skibbe-Elf kann dadurch in der Zwischenrunde auf vermeintlich leichtere Gegner hoffen. Zürich hingegen kann nun in der Winterpause frische Kraft tanken, um dann im neuen Jahr der eigenen Negativserie von nun fünf sieglosen Spielen in Folge ein Ende zu bereiten.


    Leverkusens Coach Michael Skibbe baute seine Anfangself nach dem 2:5 in Bremen auf drei Positionen um: Für den wegen eines Kapselrisses am rechten Zeigefinger ausgefallenen Adler stand Fernandez zwischen den Pfosten. Zudem kamen Sinkiewicz und Bulykin für Castro und Freier. Beim FC Zürich brachte Trainer Bernard Challandes im Vergleich zur schmerzlichen 1:2-Niederlage im Schweizer Cup gegen den FC Thun Barmettler für Tihinen.


    Beide Mannschaften begannen die Partie verhalten, aber mit zum Teil sehenswerten Kombinationen, wobei das auf Konter ausgelegte Leverkusen schnörkelloser und direkter nach vorne agierte, dennoch konnte zu Beginn weder Bayer noch Zürich gefährlich vor des Gegners Tor auftauchen.


    So plätscherte das Match lange Zeit vor sich hin. Erst in der 18. Minute trat Kießling erstmalig in Szene: Der Leverkusener Stürmer verfehlte mit einem strammen Schuss das Tor nur knapp. Nur eine Minute später holte er einen Freistoß in Strafraumnähe raus, den dann Gresko zur Leverkusener Führung nutzte. Kurz darauf war Kießling erneut Ausgangspunkt eines Treffers. Diesmal nutze der 23-Jährige einen Patzer von Zürichs Kapitän Rochat aus, um Bulykin in Szene zu setzen. Der Russe bedankte sich und besorgte das 2:0 (23.).


    Der Leverkusener Doppelpack hinterließ Wirkung beim Schweizer Meister, der kaum noch aus der eigenen Hälfte herauskam. In dieser Phase hätte Barbarez noch erhöhen können, aber der Bosnier köpfte an die Latte (33.).


    Mit zunehmender Spieldauer ließ die Skibbe-Elf Zürich ins Spiel zurückkommen. Die Schweizer bekamen dann auch eine Großchance, die den Anschlussstreffer hätte bedeuten können. Fernandez reagierte aber gut, er störte Chikhaoui geschickt, so dass Haggui den unpräzisen Schuss des Tunesiers klären konnte. So musste der Tabellenzweite der AXPO Super League mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die Pause.


    Nach der Halbzeit begann der "Stadtclub" mit etwas mehr Offensivdrang, ohne dabei zwingend zu sein. Bayer machte es besser. Kießling flankte präzise von der rechten Seite auf Barnetta, der per Kopf auf 3:0 erhöhte (50.). Nur sieben Minuten darauf fiel der nächste Treffer. Rolfes hatte Bulykin frei gespielt, der dann gegen Leoni kühlen Kopf behielt und sein zweites Tor markierte.


    Zürich war von den Geschehnissen beeindruckt und konnte sich nicht mehr von dem Schock erholen. Leverkusen hingegen begnügte sich weitestgehend damit, das Resultat zu verwalten, blieb dabei aber gefährlich. In der Schlussphase profitierte dann Kießling von zahlreichen Fehlern der Zürcher-Defensive und sorgte für den 5:0-Endstand.


    Die Zwischenrundegegner der beiden Mannschaften werden am kommenden Freitag im schweizerischen Nyon ausgelost. Für Leverkusen ist dabei eine Sache gewiss: Der Gegner wird ein Team sein, das in der UEFA-Cup-Gruppenphase in seiner Gruppe den dritten Platz erringen konnte. DIe Challande-Elf wird sich mit einem Gruppensieger messen müssen.


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    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!