Er hat gut lachen: Theofanis Gekas. In einer neuen Stadt, bei einem neuen Verein. Nach einem Jahr beim VfL Bochum hat es den Griechen 72 Kilometer weiter südlich gezogen, zu der Werkself aus Leverkusen.
"Vom Stil und von der Spielweise liegt mir das Team sehr. Und wenn man jetzt die Ergebnisse sieht war es für mich die richtige Entscheidung. Es ist eine Mannschaft mit viel Potential, mir hat ihr Konzept gut gefallen und auch die Leute in der Mannschaft", meint der Grieche zu seiner Entscheidung zu Bayer Leverkusen zu wechseln.
Traumstart in die Bundesliga
Ein Vollblutstürmer mit echtem Torinstinkt: 20 Treffer in einer Saison. VfL Bochum-Trainer Marcel Koller nannte ihn "unsere Lebensversicherung". Und auch in Leverkusen schlägt er sofort ein: elf Spiele, sechs Tore. Ein Traumstart in die Bundesliga und bei einem neuen Verein.
Auch Gekas selbst ist sich diesem glücklichen Verlaufs bewusst: "Also für mich war es das beste Jahr meiner Karriere. Ich bin Torschützenkönig geworden in einer der besten Ligen Europas und habe nach diesem einen Jahr auch einen neuen Vertrag unterschrieben."
Vom Ringer zum Fußballer
Angefangen hat "Fanis ", wie er in Spielerkreisen genannt wird, Karriere als Ringer im griechisch-römischen Stil. Dass er die Sportart gewechselt hat, war eine richtige Entscheidung, wie das letzte Jahr eindrucksvoll beweist.
Journalisten halten ihn oft für schwierig und unzugänglich, dabei sieht er sich einfach nur als Teil des Teams und möchte sich da nicht hervorheben. "Mir gefällt es überhaut nicht, wenn man von mir als Star spricht. Ich selber sehe das überhaupt nicht so und ich versuche einfach, ein Mannschaftsspieler zu sein."
Bundesliga als richtige Entscheidung
Als einen echten Abstauber könnte man den 27-jährigen Stürmer beschreiben. Er hat wenig Ballkontakte, aber viele Tore gehen auf sein Konto. Er ist der erste griechische Torschützenkönig, den die Bundesliga je hatte und hier fühlt sich Gekas auch sehr wohl: "Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung in die Bundesliga zu gehen, weil es von der Spielweise schon etwas anderes ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass nach einem Jahr noch nicht bereits alles ausgeschöpft ist. In der Bundesliga ist alles sehr professionell. Die Stadien sind immer voll, egal bei welchem Spiel. Alle sind mit dem Herzen dabei. Durch die WM sind die Stadien alle neu und die Infrastruktur ist sehr gut."
Mit dem Wechsel innerhalb der Bundesliga haben sich auch die Gekas persönlichen Ziele haben sich verändert. Mit Bochum schaffte er den Klassenerhalt, aber mit Leverkusen will er noch erfolgreicher werden:"Ich will mit meiner Leistung der Mannschaft so gut wie möglich helfen und hoffe, dass wir auch die angestrebten Ziele erreichen können. Wir würden gerne den Uefa-Pokal erreichen, aber zur Champions League würde ich natürlich auch nicht nein sagen."
Sirtaki in der BayArena: wenn es nach "Fanis" geht, werden die Fans hier noch oft auf Griechisch jubeln.
Quelle:Bundesliga.de