Irrer Bayer-Plan - UEFA-Cup-Hit in Köln?

  • Irrer Bayer-Plan
    UEFA-Cup-Hit in Köln?


    Von THOMAS GASSMANN Leverkusen – Anruf beim Bayer-Boss am Neujahrstag. Wolfgang Holzhäuser klingt vergnügt, fast schon ein wenig euphorisch. Und das hat einen schönen Grund: Seine an Krebs erkrankte Ehefrau Annelie, die über Weihnachten in einer Spezialklinik operiert wurde, hat den Eingriff gut überstanden. Holzhäuser: „Ihr geht es besser, wir sind optimistisch.“
    Nun kann sich der Geschäftsführer wieder guten Gewissens in die Arbeit stürzen. Und da gibt es überraschende Neuigkeiten.


    Der Bayer-Boss hat einen irren Plan. Das UEFA-Cup-Rückspiel gegen Galatasaray Istanbul am 21. Februar in der BayArena steht wegen offener Sicherheitsfragen im Zuge des Stadionumbaus auf der Kippe.


    „Es gibt einen Runden Tisch mit unseren Sicherheitsleuten“, sagte Holzhäuser am Dienstag dem EXPRESS, „da wird sich entscheiden, wo das Spiel tatsächlich stattfinden kann.“


    Sollte in der BayArena, die zur Zeit einer großen Baustelle gleicht, die Sicherheit der Zuschauer nicht gewährleistet sein, stehe ein Umzug an. „Dann müssen wir solch einen Schritt tatsächlich gehen“, sagt der Geschäftsführer.


    Und dann könne er selbst einen Umzug ins Stadion des rheinischen Erzrivalen 1. FC Köln nicht gänzlich ausblenden. „Auch diese Option gibt es“, verriet Holzhäuser, räumte dann aber ein: „Alt liegt uns Leverkusenern näher als Kölsch.“


    Was soviel heißt wie: Sollte die BayArena die UEFA-Auflagen nicht erfüllen, wäre ein Umzug in die Düsseldorfer LTU-Arena am ehesten denkbar. „Düsseldorf wäre dann unser Favorit“, so der Bayer-Chef.


    Sportlich wäre ein Umzug natürlich nicht empfehlenswert. „Dann würden wir unseren Heimvorteil einbüßen“, weiß Holzhäuser und wünscht sich deshalb, dass das Spiel gegen die vom deutschen Kalli Feldkampf trainierten Instanbuler doch noch in der BayArena stattfinden wird: „Das wäre der Idealfall.“