Berater kontert Kritik an Gekas

  • München - Theofanis Gekas erzielte für Bayer Leverkusen in der Hinrunde acht Treffer.


    Ein respektabler Wert für den griechischen Nationalstürmer, der vor der Saison aus Bochum nach Leverkusen wechselte.
    Nach der tollen Hinrunde sind die Ansprüche in Leverkusen aber offenbar hoch und so kritisierte Trainer Michael Skibbe den Torschützenkönig der vergangenen Saison im "Kicker": "Er hat Probleme mit dem Spielverständnis und das hat sicher mit der Kommunikation zu tun. Er muss das Sprachproblem in den Griff bekommen."
    Die Aussage Skibbes brachte Gekas-Berater Paul Koutsoliakos auf die Palme. "Theofanis ist in Leverkusen, um Tore zu schießen. Und nicht, um Vorträge auf Deutsch zu halten", ärgerte sich Koutsoliakos gegenüber dem "Express".


    "Luca Toni spricht auch kein Deutsch"


    Was Gekas' fehlende Deutsch-Kenntnisse angeht, bemüht der Berater den Vergleich mit einem berühmten Kollegen: "Er wurde in Bochum Torschützenkönig ohne Deutsch zu sprechen. Luca Toni spricht auch kein Deutsch. Fanis versteht alles, kann sich mit seinen Mitspielern verständigen. Und für die wichtigen Sachen gibt es auch noch einen Dolmetscher."


    Dennoch fand sich Gekas in der Hinrunde öfters auf der Ersatzbank wieder. Nur zweimal spielte er bei seinen 14 Einsätzen durch, neunmal wurde er aus und zweimal eingewechselt.
    Umso beeindruckender ist die Bilanz des Griechen. Das findet auch Berater Koutsoliakos: "Fanis hat seinen Job erledigt. Er hat acht Tore gemacht. Und hätte man ihn nicht auf die Bank gesetzt, würde er die Torschützenliste der Bundesliga wahrscheinlich anführen."
    Berater glaubt an mehr als 15 Tore
    Sechs seiner Tore erzielte er im heimischen Stadion, zuletzt wurde er auswärts nicht mehr eingesetzt. "Das ist nicht sein Spiel", hatte Sportdirektor Rudi Völler erklärt.
    Auch diese Argumentation kann Koutsoliakos nicht nachvollziehen: "In Bochum hat er das ganze Jahr auf Konter gespielt. Er ist der schnellste Spieler in Leverkusen. Ich verstehe die ganze Diskussion nicht."


    Der Berater bricht eine Lanze für seinen Schützling: "Ein Stürmer braucht Vertrauen. Wenn Fanis das Vertrauen hat, dann wird er weiter treffen. Dann macht er weit mehr als 15 Tore - und wird vielleicht sogar wieder Torschützenkönig."
    Das ist nicht auszuschließen. In der Hinrunde der vergangenen Saison traf der Grieche nur siebenmal, am Ende standen 20 Treffer zu Buche. Dass es in Leverkusen überhaupt Diskussionen um den Stürmer gibt, zeigt, dass man bei Bayer derzeit nur mit Luxus-Problemen zu kämpfen hat.


    In der BayArena gegen Galatasaray


    Erledigt haben sich die Spekulationen über einen möglichen Austragungsort für das Uefa-Cup-Heimspiel gegen Galatasary Istanbul am 20. oder 21. Feburar.
    Die Leverkusener werden nicht in eine andere Arena ausweichen müssen. Ein Gespräch zwischen der Geschäftsführung und den Sicherheitsbeauftragten des Vereins ergab, dass trotz des Umbaus des Stadions die Sicherheit in und um das Stadion herum zu jedem Zeitpunkt gewährleistet sei.


    Christian Stüwe


    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2097631.html