Von MARKUS KRÜCKEN Köln –
Einige FC-Fans hatten inständig auf seinen Verbleib gehofft. Unterschreibt Patrick Helmes (23) vielleicht doch nicht in Leverkusen, diskutierten viele Anhänger bis zuletzt.
Denn die Verbandsstatuten untersagten es dem Stürmer, vor dem 1. Januar 2008 seinen anvisierten Dreijahres-Kontrakt bei Bayer zu unterzeichnen. Nun aber ist dies auch offiziell geschehen – und die Spekulationen sind endgültig zu Ende!
Helmes-Berater Gerd vom Bruch (66) bestätigte am Freitag die Erledigung der Formalie: „Der Vertrag liegt unterschrieben in Leverkusen. Der Wechsel steht. Die Gerüchte sollten damit ein Ende finden.“
Am Samstag um 10 Uhr startet der Nationalstürmer zum letzten Mal mit den FC-Kollegen am Geißbockheim in die Rückrunden-Vorbereitung. Heiß wie nie, berichten Mitspieler. „Patrick hat sich sehr viel vorgenommen für die Rückrunde“, weiß Kölns Co-Trainer Roland Koch (55), der Helmes‘ Leistungsexplosion am Ende der Hinserie vor allem an einer Tatsache festmacht: „Es hat ihm sichtlich gutgetan, die Bürde des Kapitänsamts abzugeben und sich nur noch auf seine eigenen Stärken zu konzentrieren.“
Sechs Treffer erzielte Helmes bislang. „Die sind für ihn gar nix“, sagt Koch, der seinem „magischen Duo“ Helmes/Novakovic jetzt scheinbar alles zutraut. „Nova hat in der Hinserie 14-mal getroffen. Das wird Patrick ihm in der Rückserie gleichtun. Dann hätte er am Ende 20 Tore“, rechnet er vor. Und addiert: „Dazu kann Nova noch mal seine Hinrundenzahl erreichen.“ Hieße: Novakovic + Helmes = 48 Tore.
Der Aufstieg stünde im Falle einer solchen Ausbeute wohl außer Frage – wie auch Helmes‘ Teilnahme an der EM. „Es hilft ihm nichts, wenn er bei zehn Toren stehenbleibt“, weiß Koch. „Trifft er, was er kann, wird der Bundestrainer nicht an ihm vorbeigehen.“
[05.01.2008]