(RP) Jetzt muss sich Trainer Michael Skibbe doch ernsthaft Sorgen machen um den Zustand von Bayer Leverkusens Mannschaft so kurz vor dem Rückrundenstart. Nun geriet der Test gestern abend nicht derart zum Fiasko wie der Auftritt beim Winter-Cup in Düsseldorf, doch von Form und Harmonie konnte beim 1:1 gegen Alemannia Aachen nicht annähernd die Rede sein. Tatsache ist: Wer laufend steht, kann nicht auf Touren kommen.
Das erneute Manko: Die gegenwärtige Abwehr hat absolut keine Qualität, was sich beim 1:0 der Aachener durch Krontriris auf das Anschaulichste dokumentierte. Weder Hegeler noch Callsen-Bracker griffen energisch ein. An Dynamik ließ sich auch ansonsten nicht viel erkennen bei den Leverkusenern, bei denen Schneider nach seiner Verletzungspause einen Versuch unternahm, sich nützlich zu machen (Pfostenschuss). Ein Mehr an Engagement und einige personelle Veränderungen bewirkten zwar eine leichte Belebung, aber beileibe keinen Umschwung. Kießling schaffte mit einem Abstauber wenigstens das 1:1.
Bayer: Adler – Castro, Hegeler (76. Reinartz), Callsen-Bracker, Gresko – Schwegler (44. Barnetta), Vidal (70. Naki), Schneider (70. Sukuta), Barbarez (46. Freier), Dum (46. Petersch) – Kießling (76. Kurdov).