Da gut jeder Zehnte mittlerweile vegetarisch is(s)t, passen sich auch die gastronomischen Einrichtungen der Stadien immer mehr an die Essenswünsche ihrer Besucher an. Grund genug für uns wie 2005 die vegetarierfreundlichsten Stadien der ersten Fußballbundesliga zu küren.
Stadien in denen man nicht nur erstklassigen Fußball, sondern auch leckere vegetarische Gerichte genießen kann. Dabei sind himmelweite Unterschiede auszumachen, und so manche Parallelen zu den fußballerischen Leistungen machen sich bemerkbar. Denn wie auch auf dem Rasen bieten einige Vereine Leckerbissen – und andere Eintönigkeit.
Während Brezeln, Pizza und Pommes sowie Eiscreme, Süßigkeiten und Knabbereien gewissermaßen Standart in der Bundesliga sind, heben sich drei Vereine positiv hervor. Wie könnte es auch anders sein, nehmen die Münchner Bayern in dieser Spielzeit nicht nur auf dem Rasen, sondern auch am Kiosk, wieder eine Führungsposition in Anspruch. Neben den Basics besticht das Angebot in der Allianz-Arena durch verschiedene Sandwiches, Bagel, Muffins und andere Backwaren. Alles in allem wird der vegetarische Fan von einer Auswahl aus über zehn Gerichten verwöhnt. Wir sagen, das ist meisterlich!
Platz zwei geht an den Aufsteiger aus Karlsruhe. Der KSC macht zurzeit nicht nur auf den Rasen eine gute Figur. Neben tollen Ergebnissen erfreut der Sportclub seine hungrigen Besucher mit 8 verschiedenen Gerichten wie Reis- und Nudelpfannen oder Schlemmerzungen. Den Karlsruhern dicht auf den Fersen ist Leverkusen auf Rang drei.
m Mittelfeld finden sich die 10 Vereine MSV Duisburg, Borussia Dortmund, der Hamburger SV, die Frankfurter Eintracht, der 1.FC Nürnberg, Werder Bremen sowie der Deutsche Meister VfB Stuttgart. Alle Vereine haben gemein, dass sie neben den erwähnten vegetarischen Standardessen Pizza, Pommes, Brezeln mindestens ein anderes Gericht anbieten.
Mit nur drei Gerichten befinden sich Herta BSC, VfL Bochum, Arminia Bielefeld und Schalke 04 punktgleich nahe an den „Abstiegsplätzen“. Nicht nur fußballerisch wünscht sich der ein oder andere Fan hier wohl mehr Klasse bei der Performance.
Gastronomisch abstiegsgefährdet sind Hannover 96, VfL Wolfsburg und Hansa Rostock, die mit lediglich einer fleischfreien Variante ihren Besuchern dienen können und so nur wenig Sportlichkeit Vegetariern und Tieren entgegen bringen. PETA Deutschlands „Rote Karte“ hingegen erhält eindeutig der FC Energie Cottbus, und disqualifiziert sich, weil es kein pflanzliches Gericht gibt. Diesbezüglich ist der Verein alles andere als erstligatauglich.
Die besten Glückwünsche gehen also nach München zu den Bayern. Zugleich hoffen wir aber, dass sich die anderen Vereine nicht nur sportlich, sondern auch kulinarisch dem Spitzenreiter auf den Versen bleiben… Doch im Vergleich muss die Bundesliga noch viel lernen. So werden beispielsweise in der amerikanischen Baseballliga in etwa Zweidritteln der Stadien vegetarische Burger oder Würste angeboten, die von den Sportfans begeistert angenommen werden.