ZitatOriginal von Tapeworm
also bleibt es nicht beim alten Namen.
Das würde es so oder so nicht. Das Giants bleibt vielleicht, aber das Bayer wird so oder so durch einen anderen Sponsorennamen ersetzt und die Stadt dahinter eventuell auch.
ZitatOriginal von Tapeworm
also bleibt es nicht beim alten Namen.
Das würde es so oder so nicht. Das Giants bleibt vielleicht, aber das Bayer wird so oder so durch einen anderen Sponsorennamen ersetzt und die Stadt dahinter eventuell auch.
Wobei das ja jetzt nicht gerade 100% Pro anhört. A) hat Düsseldorf einen BB-Verein der B) selber gerade finanziell wohl gegen die Pumpe geeiert ist.
Presseinfo: Düsseldorf Magics GmbH :
Nach mehreren Presseveröffentlichungen über Gespräche zwischen dem BBL Team Leverkusen Giants und den Düsseldorf Magics über eine mögliche Verlagerung des Erstliga-Spielbetriebes nach Düsseldorf, nimmt nun erstmalig Klaus Wischnitzki, geschäftsführender Gesellschafter der Düsseldorf Magics, Stellung.
Es hat in der Vergangenheit derartige Überlegungen und Gespräche gegeben. "Die Gespräche mit Leverkusen Manager Otto Reintjes waren professionell, gut und konstruktiv. Ein Traditionsteam wie Leverkusen erwartet allerdings auch bei einem möglichen Standortwechsel stabile wirtschaftliche Voraussetzungen. Die Chancen, trotz aller Unterstützung, einen solchen Etat in Düsseldorf zu stemmen, sehe ich persönlich im Moment als gering an und auch nicht als wichtigsten Punkt auf unserer Tagesordnung." Die Magics wollen die Gespräche nicht ganz auf Eis legen, sondern losen Kontakt mit Leverkusen behalten. "In konkrete Gespräche mit Leverkusen werden wir allerdings nur gehen, wenn wirklich ein stabiler Etat stehen sollte", so Wischnitzki abschließend. Derzeit haben die Magics andere Sorgen und Nöte. Der neue Trainer Markus Zilch muss die schwierigen sportlichen Probleme lösen. Die von Geschäftsführer Klaus Wischnitzki und General Managerin Vera Seefeld vorgefundene wirtschaftlich schwierige Lage muss mit höchster Priorität bearbeitet werden, damit man auf lange Sicht auch in Düsseldorf wieder größer denken kann.
Daher denke ich wäre die Hamburger-Variante wohl wahrscheinlicher.
Bericht auf n-tv.de:
Auch einen Wechsel nach Hamburg schloss Reintjes nicht aus. In der Hansestadt gebe es zwei Investoren, die dort Bundesliga-Basketball aufbauen wollen, erklärte der Manager.
ZitatOriginal von BigB
Das würde es so oder so nicht. Das Giants bleibt vielleicht, aber das Bayer wird so oder so durch einen anderen Sponsorennamen ersetzt und die Stadt dahinter eventuell auch.
Nie wieder wird das Lev im Namen erwähnt werden, wenn Düsseldorf liquide Sponsoren hat, dann sind das bestimmt lokale Unternehmen und die wollen kein "Leverkusen" Team in Düsseldorf spielen sehen
Was haltet Ihr von der ProA-Lizenz? Eine Liga tiefer mit der Möglichkeit sportlich aufzusteigen und dort erst mal mit weniger Geld aufbauen zu können?
ZitatOriginal von Viererkette
Hier in Düsseldorf macht längst das Gerücht die Runde, die Giants würden unsere 2.Liga-Baskettballer ablösen und ins Burgwächter-Castello
( neue 3.500 Zuschauer Halle ) einziehen.
Da habe ich aber was ganz anderes gehört aus einer etwas besseren offizieleren Seite. Aber ich halte nix von Gerüchten im Internet zu übermitteln...
ZitatOriginal von Teleton
Nie wieder wird das Lev im Namen erwähnt werden, wenn Düsseldorf liquide Sponsoren hat, dann sind das bestimmt lokale Unternehmen und die wollen kein "Leverkusen" Team in Düsseldorf spielen sehen
Das ist klar. Nur wird der Name des Klubs so oder so geändert. Entweder nur der Sponsorname, wenn der Verein in Leverkusen bleibt. Oder eben Sponsor- und Stadtname.
Wenn schon nicht mehr Leverkusen, dann doch bitte Düsseldorf.
ZitatOriginal von Derbysieger
Da habe ich aber was ganz anderes gehört aus einer etwas besseren offizieleren Seite. Aber ich halte nix von Gerüchten im Internet zu übermitteln...
Der Umzug nach Düsseldorf scheint schon eine realistisch Option zu sein, und das Burgwächter Castello steht zu verfügung (Neubau, derzeit spielen dort Handballer(?!))
Nur, dort gibt es auch keine Garantie das sich dort ein Basketballverein etablieren könnte. Beschlossen ist auch noch nichts.
Außerdem, wer will das????? ..ich denke niemand in Lev!
ZitatOriginal von Viererkette
Mein Arbeitgeber wird per Leserbriefen in der Rheinischen Post bereits beschimpft nicht genügend für unsere Regionalliga-Fußballer zu leisten.
Wenn es der ist der eine Menge Kohle nach Schalke gepumpt hat auch nicht zu unrecht.
Das gleiche ist in der Marmeladen-Stadt Bad Schwartau auch abgelaufen.
Der Handball-Bundesligist VfL Schwartau ist nach Hamburg umgezogen und wurde zum HSV Handball. Eine gasnz gruselige Geschichte!!!
Der VfL Schwartau gibt es aber noch - die 2. wurde die 1. - sie stehen mittlerweile wieder in der Regionaliga Nord weit oben mit Chancen in die 2. Liga aufzusteigen...
Ich warte auf das Jahr wenn der VfL Schwartau gegen HSV Handball in der ersten Liga zusammenspielt - der Traditionsverein aus dem Moor- und Soolebad gegen die :LEV12 geklonte Mutation!!!
ZitatAlles anzeigenOriginal von MAXREGENWURM
Das gleiche ist in der Marmeladen-Stadt Bad Schwartau auch abgelaufen.
Der Handball-Bundesligist VfL Schwartau ist nach Hamburg umgezogen und wurde zum HSV Handball. Eine gasnz gruselige Geschichte!!!
Der VfL Schwartau gibt es aber noch - die 2. wurde die 1. - sie stehen mittlerweile wieder in der Regionaliga Nord weit oben mit Chancen in die 2. Liga aufzusteigen...
Ich warte auf das Jahr wenn der VfL Schwartau gegen HSV Handball in der ersten Liga zusammenspielt - der Traditionsverein aus dem Moor- und Soolebad gegen die :LEV12 geklonte Mutation!!!
Das Beispiel hatte ich extra nicht gebracht, weils ja doch relativ erfolgreich ist und Handball in HH (leider) angenommen wird.
Hm ich meine ich bin jetzt nicht der große Basketball-Fan, aber ich finde auch wir müssen versuchen die Giants zu retten. Die Idee mit dem Zuschlag auf Heimspiele is ja schonmal ein anfang. Aber wie können wir noch helfen? Man könnte ja eine Spendenaktion starten, oder läuft sowas schon?
Spendenaktion wäre wohl das einzige was man konkret tuen könnte.
Aber 1.5 Mio alleine durch Spenden...also das müsste schon ein Erdrutsch sein...und so groß ist die Baba lobby ja leider nicht.
ZitatOriginal von Mahqz
Das Beispiel hatte ich extra nicht gebracht, weils ja doch relativ erfolgreich ist und Handball in HH (leider) angenommen wird.
Wieso leider? So traurig das mit Lev ist,
warum muß man es "leider" sehen, daß auch mal ein Umzug geklappt hat?
Wieso muß man sich immer schadenfroh zeigen, wenn es nicht klappt?
Schonmal in der Colorline-Arena gewesen? (meine Fresse auch noch nen scheiß Name) Da sitzen nur Eventfans, die auf ihren Sitzen sich von den teuren Spielern mit Handball berieseln lassen. Sowas hat einfach nix mit Sport zu tun, das ist nen Event. Genauso wies Fußball in Hoffenheim werden wird. Alles arm sowas, ohne aufgebaute Fankultur, die es in Bad Schwartau auf jeden Fall gab.
Ich kenne die näheren Umstände nicht wirklich, meine aber gehört zu haben, dass ein Großteil der Schwartau Fans den Umzug nicht mitgemacht haben und sich nur noch die Spiele der zweiten ansehen.
Hallo zusammen,
ich bin in der Intiative "Rettet die Giants" involviert und hab selber von den derzeit 7200 Unterschriften mindestens 400 gesammelt.
Ich hab seit der Saison 2005/06 kein Heimspiel verpasst und hab in der letzten Saison 28 der 34 regulären Spiele gesehen!
Deshalb würde ich mich schon als "harter Basketball-Fan" bezeichnen!
Wie könnt ihr helfen?
Gute Frage....
macht am besten Aufmerksam!
Unsere Intiative hat mit 6 Leuten am Samstag an der BayArena vor dem HSV-Spiel gesammelt.Die meisten Leute wussten noch nicht einmal das es bald keinen Basketball mehr gibt, bzw. was passiert ist!
Es wurden daher "nur" ca. 300 Unterschriften gesammelt!
Ich denke das aufmerksam machen ist das wichtigste von allen!
Ihr könnt euch aber auch selber die Unterschriftenlisten unter http://www.rettet-die-giants.de runterladen (Rubrik "Download") und uns die Liste zusenden! Einfach mal ein paar Leute aus euren Fanclubs fragen, ob sie unterschreiben bzw. ob sie Ideen hätten!
Stichtag der Unterschriften ist übrigens der 17.Februar
Wir versuchen dann diese Unterschriften bei einem Termin mit einem Bayer Offiziellen (wir hoffen da auf Wenning) vorzubringen.Bei der Übergabe wird auch die Presse anwesend sein!
Am 16.Februar wird die Fanintiative Leverkusener Basketball wieder in der Innenstadt seinen Stand haben und noch einmal versuchen soviele Unterschriften wie möglich zusammeln!
An alle Leute die noch nicht unterschrieben haben, tut dies bitte! Fast überall liegen Listen aus (siehe rettet-die-giants.de) versucht mit uns 40 Jahre Basketball-Bundesliga Tradition zu retten!
Die Chancen stehen zwar schlecht aber wer nicht kämpft der hat schon längst verloren!
Ich danke euch!
EDIT:Zur Spendensache haben wir auch schon mal überlegt was zutun, aber dafür müssten fast 3000 Menschen jeweils 500 Euro spenden um den Etat aufzubringen, dazu käme dann noch die Jahreskarte! Sowas in der heutigen Zeit zu verlangen ist ....ich will schon fast sagen unverschämt!
Fans wollen Giants behalten
VON SEBASTIAN LAULE
Leverkusen (RP) Aufgegeben wird nicht. Die Initiative „Rettet die Giants“ knackte mit ihrer Unterschriftensammlung die Marke 10 000. Beim Treffen torpedierte Abteilungsleiter Otto Reintjes jedoch alle Hoffnungen.
Für die abendliche Zusammenkunft gab es eigentlich einen feierlichen Anlass. Rund 30 Mitglieder der Faninitiative „Rettet die Giants“ posierten stolz auf dem Parkett der Wilhelm-Dopatka-Halle anlässlich des Hinzukommens von weiteren 3473 Unterschriften der Giants League Schulen zur Rettung der Leverkusener Basketball-Riesen. „Dieses Votum zeigt eindeutig, welches soziale Gefüge um diesen Verein entstanden ist“, meint deren Organisator Heinz Schäfer.
Der aktuelle Stand liegt damit bei über 10 500 Unterschriften. Ein Termin für die Übergabe kommende Woche an die Bayer AG wird derzeit intensiv gesucht „Mit dieser Zahl wurden unsere Erwartungen sogar übertroffen“, freute sich der Kopf des Retterteams, Peter Riemann. „Wir haben in dieser kurzen Zeit mehr Unterschriften gesammelt, als die Initiative zur Rettung des Bayer-Kreuzes.“ Die Erhaltung des Wahrzeichens der Stadt dient gewissermaßen als Vorbild für ihn und seine Mithelfer, nicht zuletzt weil der damalige Protest gegen dessen Abmontierung letztlich Erfolg hatte. Der Zulauf für das eigene Projekt ist weiterhin groß. Nicht nur der Region liegt der Verein am Herzen, auch aus Frankfurt, Bremerhaven, Berlin oder Göttingen treffen täglich Aufmunterungen und neue Listen ein. Der Ordner, in dem Archivarin Anita Hantschel alles fein säuberlich aufbewahrt, quillt längst über. Auch deshalb ist der Optimismus weiterhin ungebrochen. „Ich sehe die Chancen weiter bei 50:50, dass sich alles noch zum Guten wendet“, bekräftigt Riemann. Auch die Spieler wie Nate Fox sind von der Aktion ihrer treuen Anhänger begeistert. Sein Konterfei hängt weithin sichtbar auf einem Banner vor der Halle: „40 Jahre Rekordmeister – Mein Lev, Meine Bayer Giants“ ist dort zu lesen. Ein Slogan, der die Initiative immer daran erinnert, wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Frist bis 15. März
Am 15. März endet die Frist für das Einreichen der Lizenzunterlagen. Bis dahin haben die Retter noch Zeit, die Bayer AG umzustimmen. Der T-Shirt-Verkauf bei den Heimspielen hat genug Geld in die Aktionskasse gebracht. Die Ideen reichen von einer Anzeigenkampagne bis hin zum zum Flugzeugbanner.
Doch trotz des tatkräftigen Einsatzes scheinen alle Bemühungen umsonst zu sein. Denn beim anschließenden Treffen in den Katakomben der Halle sprach der Abteilungsleiter Tacheles. „Profi-Basketball unter dem Label Bayer 04 wird es hier im nächsten Jahr nicht mehr geben“, sagte Otto Reintjes, „auch das Hinzuziehen externer Sponsoren ist unrealistisch.“
Was die Fans von einem Umzug ihres Teams nach Düsseldorf halten, demonstrierten sie auf einem Plakat im Heimspiel der Giants gegen Göttingen. RP-FOTO: uwe miseriusDerart klare Worte sorgten bei den anwesenden Fans für betretene Mienen. Die einzige Möglichkeit bestände darin, dass die Konzernspitze ihre Meinung über das Einstellen der finanziellen Zuwendung noch einmal überdenkt, aber auch diese Hoffnung sei laut Abteilungsleiter Reintjes nur trügerisch. „Da wird nicht mehr dran gerüttelt, die Entscheidung ist längst in Stein gemeißelt.“
Jetzt warte ich seit Tagen auf die Mail von den Aktionisten, damit ich ihnen meine Pressekontakte geben kann, und da tut sich nichts.... hmmm....
Welche Adresse hast du denn da?
schick mir einfach mal die Mail an CKwio@web.de und ich sende die dann weiter
Mfg
Bayer04King
Du hast Post.
Bayer war gestern - Giants forever!
oder
Michael Schade zu Gast beim Treffen am 19.02.08
Beim Treffen der Faninitiative Leverkusener Basketball am 19.02. folgte Michael Schade, derzeit Leiter der Abteilung 'Unternehmenspolitik und Presse', unserer Einladung zu einem Meinungsaustausch. Unterstützt wurde er dabei von Jürgen Beckmann, der seit April 2007 Sportbeauftragter der Bayer AG ist. Auch die Faninitiative hatte sich namhaft verstärkt. Heinz Schäfer und John Ecker standen uns bei der lebhaften Diskussion zur Seite. Heinz Schäfer war 1970 Mitglied der ersten Meistermannschaft und ist heute Leiter der Giants League. John Ecker ging von 71 - 83 für die Riesen vom Rhein auf Körbejagd und erzielte in 259 Spielen eine Punkteausbeute von 4141 ( 16 Punkte/Spiel).
Herr Schade nutzte die Gelegenheit den Anwesenden die Beweggründe der Bayer AG zu erläutern, sich ab 2008 bzw. 2009 beim Profisport-Sponsoring ganz auf den Fußball zu konzentrieren. Er legte Wert auf die Feststellung, dass die Förderung des Breiten-, Jugend- und Behindertensport weiter fortgesetzt und sogar ausgeweitet würde. Die durch die Aufkündigung von Trikot- und Namessponsoringverträgen "unrentabler" Sportarten (Basketball, Handball, Volleyball und Leichtathletik) frei gewordenen Mittel würden nicht dem Firmenvermögen zugeführt sondern fliessen in andere soziale Projekte (Stichwort Schulförderung). Sponsoring des Profi-Basketballs macht aus Unternehmenssicht keinen Sinn, weil es sich um ein Minusgeschäft handelt, während die in den Fußball inverstieren Summen einen starken "Return of Investment" liefern (1:4 in schlechten und 1:12 in guten Jahren). Gründe hierfür werden in der geringen Medienpräsenz des Basketballsports und der internationalen Bedeutungslosigkeit gesehen. Werbeverträge mit BBL-Teams wären nur für regional oder maximal national aufgestellte Unternehmen attraktiv, nicht aber für die international operierende Bayer AG. Man teilte uns auch mit, dass die Bayer AG seinerzeit davon ausgegangen sei, dass alle betroffenen Profi-Teams durch die lange Vorlaufzeit ( mind. 14 Monate) neue Werbepartner finden würden.
Auf diese sachlichen Ausführungen aus Unternehmenssicht folgten Rückfragen und Einwände aus unseren Reihen. Herr Schäfer gab zu bedenken, dass die Profis als Vorbilder der Jugend eine enorme Unterstützung bei seinem Bemühen seien, Kinder für den Sport im allgemeinen und Basketball im speziellen zu begeistern. Er stellte unmißverständlich klar, dass die Erfolge der Giants League in den vergangenen 5 Jahren ohne die enge Kooperation mit dem Profis nicht möglich gewesen wären. Christian Merta stellte die Frage, ob sich die Bayer AG noch in genügendem Umfang um die Lebensqualität ihrer Mitarbeiter und deren Familien sorge. Für ihn seien die sportlichen Events am Wochenende immer ein Stück Lebensqualität gewesen - der Wegfall ein entsprechender Verlust. Peter Riemann stellte die Frage, ob man sich bewußt sei, dass die starke Unterstützung des Profi-Basketballs in den letzten 40 Jahre sich nun vom Segen zum Fluch wandeln würde. "Basketball und Leverkusen" werden in ganz Basketball-Deutschland mit "Bayer" gleichgesetzt. Welcher Sponsor ginge wohl das Risiko ein für Namensrechte zu bezahlen, um dann festzustellen, dass niemand seinen Namen erwähnt? "Wir Fans feuern unsere Giants fast immer mit lautstarken Bayer-Rufen an. Erwächst aus einer solchen engen Verbundenheit keine besondere Verpflichtung?", fragte er Herrn Schade und Herrn Beckmann. Die Antwort lautete aber jedesmal "Nein, wir wollen und können die Entscheidung nicht ändern". Auch den Vergleich mit der Aktion "Das Kreuz muss bleiben" liess man nicht gelten. Schließlich habe man damals den Leverkusenern nur eine optische Reizüberflutung ersparen wollen. Dass soviele Bürger mit dem Bayer-Kreuz ein Stück Heimat verbinden, habe man nicht gedacht. Dementsprechend leicht sei es gewesen die Entscheidung für den Abriss zu revidieren.
Als dann auch Dana Kolodziej's Fragen nach einer eingeschränkten Unterstützung ( "Schenken Sie uns noch ein Jahr" oder "könnten sich verstellen ein Pro-A-Team zu sponsern oder als Nebensponsor aufzutreten?") abschlägig beantwortet wurden, mußten wir erkennen, dass wir diesmal auf " Granit beißen " würden. Die ursprünglich geplante Übergabe der Unterschriften fand aus diesem Grund nicht statt. Stattdessen wurden die fast 12.000 Unterschriften Herrn Schade und Herrn Beckmann nur gezeigt. Uns bleibt nun Gelegenheit die eindrucksvolle Zahl an Unterschriften noch weiter zu steigern.
Beendet wurde der Abend durch ein Schlußwort von Herrn Schäfer. Er führte aus, dass er rational den meisten vorgebrachten Argumenten folgen könne und dass er den Ausgang des Abend so insgeheim befürchtet habe. Trotzdem bliebe in ihm ein Großmaß an Enttäuschung und persönlicher Betroffenheit zurück. Dies könne kein noch so wortgewandtes Argument ihm nehmen. Der Applaus aus dem Kreis der Faninitiative machte deutlich, dass es den meisten genauso erging.
Heute mit zwei Tagen Abstand können wir konstatieren: Das Treffen war eine herbe Entttäuschung und wir fühlten uns wirklich angeschlagen. Doch wir stehen auf und kämpfen weiter. Ein angeschlagener Boxer ist ein gefährlicher Gegner. Bayer war gestern - Giants forever!
„Treffen verlief enttäuschend“
VON GÜNTER MÜLLER, 22.02.08, 17:03h
Michael Schade, Leiter der Abteilung „Unternehmenspolitik und Presse“ der Bayer AG folgte der Einladung der Fan-Initiative „Rettet die Giants“.
Die großer Schar der Leverkusener Basketballanhänger lässt nichts unversucht. Seit der Bekanntgabe der Bayer AG, sich nach der laufenden Saison als Sponsor aus dem Spitzensport zu verabschieden, haben Fans nicht nur eine Initiative zur Rettung der Giants ins Leben gerufen, sondern auch etliche Aktionen gestartet. Die jüngste davon war ein Treffen mit Michael Schade. Zu Verstärkung hatte der Leiter der Abteilung „Unternehmenspolitik und Presse“ der Bayer AG mit Jürgen Beckmann den Sportbeauftragten des Unternehmens mitgebracht.
Wie Peter Riemann von der Fan-Initiative berichtete, habe Schade bei diesem Meinungsaustausch unter anderem herausgestellt, dass Werbeverträge mit Bundesliga-Basketballteams wegen der geringen Medienpräsenz für international operierende Unternehmen wie die Bayer AG nicht attraktiv seien. Bei Sponsoring in diesem Bereich handele es sich um ein Minusgeschäft.
Heinz Schäfer, 1970 Mitglied der ersten Meistermannschaft, gab bei diesem Treffen zu bedenken, dass doch die Profis als Vorbilder der Jugend eine enorme Unterstützung in den Bemühungen seien, Kinder für den Sport im Allgemeinen und speziell für Basketball zu begeistern. Dies blieb ebenso unwidersprochen, wie etliche andere Einwände. „Die Antwort der Vertreter der Bayer AG lautete stets, wir können die getroffene Entscheidung nicht ändern“, berichtete Riemann. Letztlich müsse man den Verlauf dieses Treffens als enttäuschend bezeichnen, gab Riemann die Stimmung bei den Basketballfans wieder.
In den vergangenen Monaten hatte die Initiative zum Erhalt des Basketballs in der Stadt auch eine Unterschriftensammlung gestartet, die mittlerweile auf über 12 000 angewachsen ist. Davon haben die so bezeichneten Giants League Schulen allein fast 3 400 Stimmen gesammelt. Bei der Giants League handelt es sich um die Stadtmeisterschaft von Schulteams der fünften bis siebten Klassen. Mittlerweile nehmen daran 18 Schulen teil. Schirmherr der League für die Talente ist Hansi Gnad, Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft und Co-Trainer der Giants.
Die Schulmeisterschaft, erklärte Mitgründer Heinz Schäfer, sei in den vergangenen fünf Jahren nur durch die enge Kooperation mit den Bayer-Profis so erfolgreich verlaufen. Daher war die große Solidarität in den Partnerschulen der Giants für ihn auch wenig überraschend, pflegen doch insbesondere die Profis viele intensive Kontakte mit den Kindern: „Dadurch ist in den vergangenen Jahren eine enge Verbundenheit der Schüler, aber auch vieler Eltern mit den Giants entstanden.“
Schäfers Wunsch und der vieler Basketballfreunde, auch nach Ablauf der aktuellen Saison Spitzenbasketball in Leverkusen sehen zu können, dürfte trotz aller Bemühungen kaum mehr in Erfüllung gehen. Schließlich sprach Otto Reintjes unlängst Klartext. Seiner Einschätzung nach werde es unter dem Namen Bayer 04 im kommenden Jahr keinen Bundesliga-Basketball in der Stadt mehr geben. Und wer sollte es besser wissen, als der erfahrene Manager der Leverkusener Korbjäger?
http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1203599302256