Mal ein etwas anderer Reisebericht, wenn ihr mögt. Dient ausschliesslich zur Unterhaltung!
Voilá:
Nach Cottbus...?
Ein Bericht rund um die Reise zu einem Fußballspiel, meines geliebten SVB! Ausschließlich zur Unterhaltung,da es mit Fußball nichts zu tun hat!
Horschti:“..ja, wenn ihr noch einen Platz frei habt?“
Tigra:“ Die Frauenquote ist dann für Chris zu hoch, vielleicht wäre es besser wenn du mit kommst?“ Horschti:“Ok, ich frag mal meinen alten Freund Thommy/kwh, vielleicht haben wir dann eine Penne.“
Thommy:“ Klar, bringt den Schlafsack mit!“
Horschti : “ Alles klar, danke mein Bester“
Thommy: „ kein Ding“
Horschti:“ Schlafplatz geht klar!“
Tigra:“ Super, dann kann es ja losgehen“
Der Zeitfaktor dieses „Planungsdialoges“ belief sich auf gefühlte 5 Minuten. Es sollte eine schöne Fahrt werden, eine an die ich mich gerne zurück erinnern werde. Lest selbst, wenn ihr Lust habt.
Freitag gegen 16.00 Uhr rief mich mein alter Kumpel Lars an und fragte ob ich ihm nicht helfen könnte seine Heizung zu reparieren. Klar, immer doch. Aber nur wenn du mich danach nach Köln fahren kannst, müsste nämlich schon längst unterwegs sein. Klar, mache ich meinte er. Also, noch schnell die Heizung repariert und ab nach Kölle. Angekommen in der Tigerhöhle, gab es erst mal ein hallo und ein leckeres Astra – Rotlicht. Danach eine eigens zubereitete vegetarische Pizza, worauf mir einfiel das mich Thommy gefragt hatte ob ich denn jemand dabei hätte der vegetarisch lebt. Also, noch eine SMS und alles geklärt. Die Pizza war auch für den Grillmeister lecker. Auf zu neuen Ufern.
Nach ein, zwei (können auch paar mehr gewesen sein) Rotlichtern ging es dann zum Sonic ballroom wo später am Abend die Tanzkapelle „Sondaschule“ noch einem zum besten geben wollte. Auf dem Weg dorthin, fingen wir noch das verlorene Kind ein, Chris war nun endlich auch an Bord.
Der Sonic Ballroom ist eine Lokation in Köln, die ich sehr gern mag. Kleiner überschaubarer Club, wie sie vor einigen Jahren im Kwartier lateng an jeder Ecke gab. Leider haben die Miethaie die meisten davon vertrieben, was an der Qualität des Viertels ganz schön gelitten hat. Naja, nostalgischer Anflug, Sorry. Also, Sonic Ballroom! Schon oft da gewesen, allerdings immer in gefühlten 5 Jahren Zeitabstand. Schön das es weitergehen konnte, wie es aufgehört hat-nämlich mit Astra Pils. Das Pils mag ich zwar nicht besonders, allerdings schloss sich das so gut an das Rotlicht an, das es schon fast perfekt war. Nach ein bisschen labern, vor dem Konzert betrat ein Typ mit Bart und Brille die Bühne und machte den Alleinunterhalter. Anfangs belächelt gab es wohl die Mischung Vorfreude auf Sondaschule gepaart mit Klamauk eine gelöste,schöne Party Atmosphäre. Jetzt konnte es eigentlich los gehen, allerdings wollten die Jungs den Mann gar nicht von der Bühne lassen, eine Zugabe nach der anderen wurde gefordert. Hehe, Punkrockpublikum ist halt nie schwierig von irgendwas zu überzeugen gewesen und wird es auch nicht sein. Die Sondaschule betrat, adrett in weißen Anzügen und schwarzen Hemden gekleidet, die Bühne. Nach dem ich dem Posaunisten Chris Christopherson noch ein geiles Konzert gewünscht habe, ging die Party auch direkt ab. Der Club war mittlerweile total überladen, BTW: ich liebe es. Von den ganzen Gassenhauern über „Costa“ und „Sondaschule“ bis hin zu „Alles Gute“ „Pommesbude“ und „Barbara“ war für jeden was dabei. Zwischendurch musste ich aufgrund eines alten Leidens mal den Saal verlassen. Als ich beim Einlass stand flogen die taxitüren auf und 4 Paulianer standen vor der Tür und begehrten Einlass. Nun bin ich ja dem FC St. Pauli nicht gerade freundlich gestimmt, aber nachdem ich gehört habe das sie dem ruhmreichen, über allen stehenden ersten eff Zäh Ziege auf dem geraden Weg zum Wiederaufstieg einen Punkt geklaut haben, war ich der Meinung die Feinde meines Feindes sind wenigstens partiell meine Freunde! Also, habe ich den Türsteher im feinsten Bickendorfer Platt doch erklärt,das es auf die paar Leute jetzt auch nicht mehr ankommt.
Der 150 kg Muskelberg sah mich die ganze Zeit mit durchdringenden, aber nichts sagenden Blick an und nach 3 Minuten war es dann soweit, die Jungs durften rein. Was mir wiederum ein neues Astra bescherte. Mit der Alten Punkrocker – Methode kommt man immer noch ohne Kohle durchs Land! Respekt!
Das Konzert lief spitze, weil ich mir diesmal keine Verletzung zugezogen hatte. Ratet aber mal wer?
Richtig, Tigra konnte es mal wieder nicht lassen und musste sich ihren obligatorischen blauen Fleck beim Konzert abholen. Wer es braucht...
Auf dem Weg zur Tigerburg, bekam ich schon mal einen Vorgeschmack auf das was uns die nächsten zwei Tage erwarten würde. Es war Schweine kalt. Und es fing an zu regnen. Na, herzlichen Glückwunsch. Sollte es ein zweites Unterhaching werden? Damals im DFB Pokal sind wir im Schneesturm gerade noch mal mit einem blauen Auge und stark unter kühlt davon gekommen. Mulmiges Gefühl! Angekommen in der Tigerburg, noch ein bisschen Konzert Recherche und allerlei anderes Gelaber, ein paar Bier und der Blick auf die Uhr. Hui, eins! Ich denke wenn wir gegen fünf aufstehen, sollten wir uns noch eine Mütze Schlaf holen. Horschti sprachs und verschwand.
Irgendwann kam der Chris auch und als ich wieder wach wurde, wollte mich die Tigra gerade wecken. Hab doch gare nicht geschlafen dachte ich, als der Güterzug durch meinen Kopf fuhr..
MERKE: Niemals Astra und wenig Schlaf. Wrong Kombination!
Ok, Aufstehen, Alibimässig mit dem Schwamm durchs Gesicht und die Zähne poliert und fertig zum Abmarsch.
Das Wetter war, wie ich es erwartet hatte. Es zog ein Schneegebiet auf, das es in sich hatte. Da machte der Gedanke Spaß, das das Tiger mobil grundsätzlich mit Sommerreifen fährt.
Wir luden den Wagen und fuhren los. Allerdings nur bis zum Kreuz Leverkusen. Dort war die Autobahn eins gesperrt. Im Radio sagte die Frau schon was von wegen LKW`s quer 15 cm Neuschnee in 2 Stunden und der Winterdienst kam nicht durch. Später in Cottbus erfuhren wir dann, das der UL Bus 2 Stunden unter der Brücke der RS Remscheid gestanden hat, bis RAHIMI mal wieder eine Patentlösung hatte (Lach).
Die neue Routenplanung bevorzugte jetzt die A3 bis Oberhausen und dann weiter auf die A2 bis kurz vor Polen. Ich sag euch, bis kurz vor Dortmund war das fahren für Tigra wirklich kein Zucker schlecken. Mehr als 40- 60 km/h waren nie drin. „ Ich möchte nicht wissen, was dann in Ostwestfalen los ist“ meinte ich so. Alle machten sich jetzt irgendwie Sorgen, ob wir den Anstoß überhaupt schaffen würden. Aber die Trulla im Radio meinte, das sich Temperaturen mit Tages beginn wohl noch was erhöhen würden. Gut zu hören, dann schaffen wir es.
In der Nähe von Hamm war dann plötzlich alles wie weggeblasen, strahlend blauer himmel, kalt aber die Straße frei. Gut, es sind immer irgendwelche Ottos auf der Straße die dir das leben schwer machen, aber wir ließen uns die Tour nicht vermiesen. Bei sehr guter Musik und der Vorfreude auf endlich wieder normalen Fußball waren wir relativ schnell in Berlin und auch dann die restlichen 100 Km in Chosebuz. Zwischenzeitlich habe ich mal das Ruder übernommen, da auch die taffste Tigra nach de, Abend eine Mütze Schlaf brauchte. In Cottbus angekommen waren wir vor allen von der,sagen wir abstrakten, progressiven Architektur angetan. (/Ironie) Mal ohne Scheiss, außer Plattenbauten haben die da nix, jedenfalls nix was mal sehen konnte wenn man mit dem Auto dort lang fährt.. Meinen zwei Begleitern ist es zu verdanken, das wir nachdem wir das Auto geparkt hatten, doch noch etwas anderes zu sehen bekamen.
Apropos Auto geparkt, hier der Dialog vom Kassierer am Platz:
Otto:“ Macht 3 oiros“
Horschti:“ Passt du dann auch auf das Auto auf?“
Otto:“ Nein“
Horschti:“ Wofür willst du denn 3 oiros?“
Otto:“ Ich krieg drei Euros, dann kannste hier parken“
Sinnlose Abzocke, wie man sie aber auch aus Leverkusen kennt.
Naja, erst mal Dose Bier, davon hatte Tigra genug eingepackt, Mille Gracié an dieser Stelle sei gesagt. Auf dem Weg zum Stadion, fiel meinen Glorreichen Begleitern ein,das es wohl gut wäre vorm Spiel noch ein bisschen Sight - seeing zu machen. Auch meine Entschuldigung,von wegen das mein Rücken schmerzt, ließen sie nicht zu. BARBAREN!!
Was mir noch ein bisschen Mut machte war das es in Chosebuz wohl kein Zentrum gab. HEHE.
Wir mussten uns also durchfragen und bekamen noch von zwei Teenies gesagt, das es wohl doch ein Zentrum gab. Ich trottete also mit. Auf der Brücke vorm Stadion war es so kalt, das mir die Dose Bier an der Hand an fror. Daraufhin gab ich sie Chris,der ja Handschuhe hatte. Wir kamen also in so eine Art Einkaufsmeile. Bürgerking, schön das es so was auch in Polen gibt. Erst mal rein und was essen und Toilette und so. Naja. Weiter ging es irgendwann...20 Meter bis zu einer Buchhandlung, die Herrschaften brauchten Ansichtskarten. Kurzum, wir haben noch eine Innenstadt zu sehen bekommen. Allerdings gestaltete sich der Rückweg zum Stadion als schwierig. Nachdem sich meine Scouts alle möglichen Wege zum Stadion ausprobierten, sind wir irgendwann dem erfolgreichen marschieren durch Garagen komplexen immer an einer riesigen Leitung vorbei doch noch irgendwie zum Stadion gekommen. Schwitz