Nach Cottbus...?

  • Mal ein etwas anderer Reisebericht, wenn ihr mögt. Dient ausschliesslich zur Unterhaltung!


    Voilá:


    Nach Cottbus...?



    Ein Bericht rund um die Reise zu einem Fußballspiel, meines geliebten SVB! Ausschließlich zur Unterhaltung,da es mit Fußball nichts zu tun hat! :)



    Horschti:“..ja, wenn ihr noch einen Platz frei habt?“


    Tigra:“ Die Frauenquote ist dann für Chris zu hoch, vielleicht wäre es besser wenn du mit kommst?“ Horschti:“Ok, ich frag mal meinen alten Freund Thommy/kwh, vielleicht haben wir dann eine Penne.“



    Thommy:“ Klar, bringt den Schlafsack mit!“


    Horschti : “ Alles klar, danke mein Bester“


    Thommy: „ kein Ding“



    Horschti:“ Schlafplatz geht klar!“


    Tigra:“ Super, dann kann es ja losgehen“



    Der Zeitfaktor dieses „Planungsdialoges“ belief sich auf gefühlte 5 Minuten. Es sollte eine schöne Fahrt werden, eine an die ich mich gerne zurück erinnern werde. Lest selbst, wenn ihr Lust habt.



    Freitag gegen 16.00 Uhr rief mich mein alter Kumpel Lars an und fragte ob ich ihm nicht helfen könnte seine Heizung zu reparieren. Klar, immer doch. Aber nur wenn du mich danach nach Köln fahren kannst, müsste nämlich schon längst unterwegs sein. Klar, mache ich meinte er. Also, noch schnell die Heizung repariert und ab nach Kölle. Angekommen in der Tigerhöhle, gab es erst mal ein hallo und ein leckeres Astra – Rotlicht. Danach eine eigens zubereitete vegetarische Pizza, worauf mir einfiel das mich Thommy gefragt hatte ob ich denn jemand dabei hätte der vegetarisch lebt. Also, noch eine SMS und alles geklärt. Die Pizza war auch für den Grillmeister lecker. Auf zu neuen Ufern.


    Nach ein, zwei (können auch paar mehr gewesen sein) Rotlichtern ging es dann zum Sonic ballroom wo später am Abend die Tanzkapelle „Sondaschule“ noch einem zum besten geben wollte. Auf dem Weg dorthin, fingen wir noch das verlorene Kind ein, Chris war nun endlich auch an Bord.


    Der Sonic Ballroom ist eine Lokation in Köln, die ich sehr gern mag. Kleiner überschaubarer Club, wie sie vor einigen Jahren im Kwartier lateng an jeder Ecke gab. Leider haben die Miethaie die meisten davon vertrieben, was an der Qualität des Viertels ganz schön gelitten hat. Naja, nostalgischer Anflug, Sorry. Also, Sonic Ballroom! Schon oft da gewesen, allerdings immer in gefühlten 5 Jahren Zeitabstand. Schön das es weitergehen konnte, wie es aufgehört hat-nämlich mit Astra Pils. Das Pils mag ich zwar nicht besonders, allerdings schloss sich das so gut an das Rotlicht an, das es schon fast perfekt war. Nach ein bisschen labern, vor dem Konzert betrat ein Typ mit Bart und Brille die Bühne und machte den Alleinunterhalter. Anfangs belächelt gab es wohl die Mischung Vorfreude auf Sondaschule gepaart mit Klamauk eine gelöste,schöne Party Atmosphäre. Jetzt konnte es eigentlich los gehen, allerdings wollten die Jungs den Mann gar nicht von der Bühne lassen, eine Zugabe nach der anderen wurde gefordert. Hehe, Punkrockpublikum ist halt nie schwierig von irgendwas zu überzeugen gewesen und wird es auch nicht sein. Die Sondaschule betrat, adrett in weißen Anzügen und schwarzen Hemden gekleidet, die Bühne. Nach dem ich dem Posaunisten Chris Christopherson noch ein geiles Konzert gewünscht habe, ging die Party auch direkt ab. Der Club war mittlerweile total überladen, BTW: ich liebe es. Von den ganzen Gassenhauern über „Costa“ und „Sondaschule“ bis hin zu „Alles Gute“ „Pommesbude“ und „Barbara“ war für jeden was dabei. Zwischendurch musste ich aufgrund eines alten Leidens mal den Saal verlassen. Als ich beim Einlass stand flogen die taxitüren auf und 4 Paulianer standen vor der Tür und begehrten Einlass. Nun bin ich ja dem FC St. Pauli nicht gerade freundlich gestimmt, aber nachdem ich gehört habe das sie dem ruhmreichen, über allen stehenden ersten eff Zäh Ziege auf dem geraden Weg zum Wiederaufstieg einen Punkt geklaut haben, war ich der Meinung die Feinde meines Feindes sind wenigstens partiell meine Freunde! Also, habe ich den Türsteher im feinsten Bickendorfer Platt doch erklärt,das es auf die paar Leute jetzt auch nicht mehr ankommt.



    Der 150 kg Muskelberg sah mich die ganze Zeit mit durchdringenden, aber nichts sagenden Blick an und nach 3 Minuten war es dann soweit, die Jungs durften rein. Was mir wiederum ein neues Astra bescherte. Mit der Alten Punkrocker – Methode kommt man immer noch ohne Kohle durchs Land! Respekt!


    Das Konzert lief spitze, weil ich mir diesmal keine Verletzung zugezogen hatte. Ratet aber mal wer?


    Richtig, Tigra konnte es mal wieder nicht lassen und musste sich ihren obligatorischen blauen Fleck beim Konzert abholen. Wer es braucht...


    Auf dem Weg zur Tigerburg, bekam ich schon mal einen Vorgeschmack auf das was uns die nächsten zwei Tage erwarten würde. Es war Schweine kalt. Und es fing an zu regnen. Na, herzlichen Glückwunsch. Sollte es ein zweites Unterhaching werden? Damals im DFB Pokal sind wir im Schneesturm gerade noch mal mit einem blauen Auge und stark unter kühlt davon gekommen. Mulmiges Gefühl! Angekommen in der Tigerburg, noch ein bisschen Konzert Recherche und allerlei anderes Gelaber, ein paar Bier und der Blick auf die Uhr. Hui, eins! Ich denke wenn wir gegen fünf aufstehen, sollten wir uns noch eine Mütze Schlaf holen. Horschti sprachs und verschwand.


    Irgendwann kam der Chris auch und als ich wieder wach wurde, wollte mich die Tigra gerade wecken. Hab doch gare nicht geschlafen dachte ich, als der Güterzug durch meinen Kopf fuhr..



    MERKE: Niemals Astra und wenig Schlaf. Wrong Kombination!



    Ok, Aufstehen, Alibimässig mit dem Schwamm durchs Gesicht und die Zähne poliert und fertig zum Abmarsch.


    Das Wetter war, wie ich es erwartet hatte. Es zog ein Schneegebiet auf, das es in sich hatte. Da machte der Gedanke Spaß, das das Tiger mobil grundsätzlich mit Sommerreifen fährt.


    Wir luden den Wagen und fuhren los. Allerdings nur bis zum Kreuz Leverkusen. Dort war die Autobahn eins gesperrt. Im Radio sagte die Frau schon was von wegen LKW`s quer 15 cm Neuschnee in 2 Stunden und der Winterdienst kam nicht durch. Später in Cottbus erfuhren wir dann, das der UL Bus 2 Stunden unter der Brücke der RS Remscheid gestanden hat, bis RAHIMI mal wieder eine Patentlösung hatte (Lach).


    Die neue Routenplanung bevorzugte jetzt die A3 bis Oberhausen und dann weiter auf die A2 bis kurz vor Polen. Ich sag euch, bis kurz vor Dortmund war das fahren für Tigra wirklich kein Zucker schlecken. Mehr als 40- 60 km/h waren nie drin. „ Ich möchte nicht wissen, was dann in Ostwestfalen los ist“ meinte ich so. Alle machten sich jetzt irgendwie Sorgen, ob wir den Anstoß überhaupt schaffen würden. Aber die Trulla im Radio meinte, das sich Temperaturen mit Tages beginn wohl noch was erhöhen würden. Gut zu hören, dann schaffen wir es.


    In der Nähe von Hamm war dann plötzlich alles wie weggeblasen, strahlend blauer himmel, kalt aber die Straße frei. Gut, es sind immer irgendwelche Ottos auf der Straße die dir das leben schwer machen, aber wir ließen uns die Tour nicht vermiesen. Bei sehr guter Musik und der Vorfreude auf endlich wieder normalen Fußball waren wir relativ schnell in Berlin und auch dann die restlichen 100 Km in Chosebuz. Zwischenzeitlich habe ich mal das Ruder übernommen, da auch die taffste Tigra nach de, Abend eine Mütze Schlaf brauchte. In Cottbus angekommen waren wir vor allen von der,sagen wir abstrakten, progressiven Architektur angetan. (/Ironie) Mal ohne Scheiss, außer Plattenbauten haben die da nix, jedenfalls nix was mal sehen konnte wenn man mit dem Auto dort lang fährt.. Meinen zwei Begleitern ist es zu verdanken, das wir nachdem wir das Auto geparkt hatten, doch noch etwas anderes zu sehen bekamen.



    Apropos Auto geparkt, hier der Dialog vom Kassierer am Platz:



    Otto:“ Macht 3 oiros“


    Horschti:“ Passt du dann auch auf das Auto auf?“


    Otto:“ Nein“


    Horschti:“ Wofür willst du denn 3 oiros?“


    Otto:“ Ich krieg drei Euros, dann kannste hier parken“



    Sinnlose Abzocke, wie man sie aber auch aus Leverkusen kennt.



    Naja, erst mal Dose Bier, davon hatte Tigra genug eingepackt, Mille Gracié an dieser Stelle sei gesagt. Auf dem Weg zum Stadion, fiel meinen Glorreichen Begleitern ein,das es wohl gut wäre vorm Spiel noch ein bisschen Sight - seeing zu machen. Auch meine Entschuldigung,von wegen das mein Rücken schmerzt, ließen sie nicht zu. BARBAREN!!


    Was mir noch ein bisschen Mut machte war das es in Chosebuz wohl kein Zentrum gab. HEHE.


    Wir mussten uns also durchfragen und bekamen noch von zwei Teenies gesagt, das es wohl doch ein Zentrum gab. Ich trottete also mit. Auf der Brücke vorm Stadion war es so kalt, das mir die Dose Bier an der Hand an fror. Daraufhin gab ich sie Chris,der ja Handschuhe hatte. Wir kamen also in so eine Art Einkaufsmeile. Bürgerking, schön das es so was auch in Polen gibt. Erst mal rein und was essen und Toilette und so. Naja. Weiter ging es irgendwann...20 Meter bis zu einer Buchhandlung, die Herrschaften brauchten Ansichtskarten. Kurzum, wir haben noch eine Innenstadt zu sehen bekommen. Allerdings gestaltete sich der Rückweg zum Stadion als schwierig. Nachdem sich meine Scouts alle möglichen Wege zum Stadion ausprobierten, sind wir irgendwann dem erfolgreichen marschieren durch Garagen komplexen immer an einer riesigen Leitung vorbei doch noch irgendwie zum Stadion gekommen. Schwitz

  • Die üblichen verdächtigen waren schon fast alle da, aber auch ein Haufen Umland Fans und Kruppzeuch von Dresden und Scheiss Dynamo Ostberlin. Na das kann ja heiter werden, dachte sich der Horschti. Auf einer gegen alle hatte ich keine Bock, zumal unsere Polizei mich ja auch mit mehreren Hundertschaften und einer kompletten Videoüberwachung vor den ganzen bösen Leverkusenern und was sonst noch im block war beschützen wollte. Da hatte ich ja noch mal richtig Glück. Nicht auszudenken wenn ich mich alleine hätte verteidigen müssen. Auch hier noch mal Dank an die Ordner, das ich meine Unterhose bei gefühlten – 40°C oder 233 Kelvin anbehalten durfte. Ich glaube ihr seid nicht daran schuld, das ich mich die ganze letzte Woche mit einer Erkältung rum schlagen musste, durfte mich schließlich ja auch auf einen Abtreter stellen um mir nicht den Tod zu holen. Auch vielen Dank für die zärtliche Ganz Körper Massage, homosexuelle Hochburg des Ostens scheint Cottbus zu sein. Wie wäre es mit einer Ordnerfeundschaft zum Eff zäh? Naja, ich habe es irgendwie überlebt,erstaunt hat mich nur wie gleichgültig man im laufe der Jahre wird...Erschreckend! Weiter ging es zum Wurst-Test, Chris war so freundlich mir eine zu besorgen, denn mein Rücken machte mal wieder Probleme, das sollte sich während des Spiels auch nicht mehr ändern. Weshalb ich auch mehr saß als stand. Wie ich das hasse. Die Wurst war ein Mix aus schlabbrigen etwas in einem keine Ahnung Brot, mit super scharfen Senf. Genau der war es auch der die Geschmacksnerven ausschaltete und wenigstens das Essen erträglich machte. Klare Sechs, genauso schlimm wie in Kölle.


    Gut, dann noch einen Glühwein hinterher, der wenigstens kein Punsch war. Gestreckt,aber nicht bleifrei. Hab dann beschlossen den Senfgurken keine Teuro mehr in den Hals zu werfen.



    Soll ich wirklich was zum Spiel schreiben?



    Der SVB Abwehr geschwächt, von daher hatte ich eh schon ein mieses Gefühl. Gerade nach der Vorbereitung. Obwohl der Skibbe und der Völler immer sagten, das es keine Wert hat was man so in Testspielen macht. Es kam wie es kommen musste, Cottbus diesmal aber nicht so defensiv wie man es gewohnt war, dafür alles Spieler irgendwie athletischer, kraftvoller. Die Gingen viele und vor allem weite Wege. Und immer für ein Konter gut. Trotz alledem hielt unsere Mannschaft gut gegen, manche Sachen von JICB habe ich zwar nicht so recht verstanden, aber irgendwie hat die Mannschaft das wieder ausgeglichen. Adler ist ein Garant für den Sieg gewesen. Ich muss auch ehrlich sagen, mit einem unentschieden wäre ich sehr zufrieden gewesen, aber der Wagner hatte an dem Tag verdammt dicke Eier, das muss man ihm lassen. Nach zwei Abseitstoren auch noch einen Elfmeter zu geben, LMAA. Das muss man erst mal drauf haben als Schiri. Naja, die Senfgurken mochten den dann nicht mehr so ganz gern leiden. Zu allem Unglück kam auch noch dazu,das der Kabinengang genau in der Cottbusser Kurve liegt. Hat er sich bestimmt eine Mengen anhören müssen, der Gute. Egal, ich sehe das völlig pragmatisch. Wie oft haben uns denn schon die Schiris verpfiffen? Wie oft haben wir mit Entscheidungen leben müssen, vor allen wenn wir gegen die Bazis gespielt haben? Ausgleichende Gerechtigkeit und das, wo ich immer noch keine Fehler gesehen habe an dem Tag. Nach dem Spiel zum Auto, die Einheimischen waren immer noch schwer angepisst. Innerliches Lachen war nicht verkneif bar. Die Hundert Kilometer zu meinem Unioner Freund Thommy spulte die gute Tigra ab. Was mir recht war, konnte ich doch an den Eis in den Bierdosen lutschen. Ohne Scheiss, das Leben in den Gliedmaßen kam erst nach 20 Km Fahrerei wieder. Meine Herrn, war das kalt. Aber alles vergessen,als das Bier am Hals war. Nicht lang schnacken, Kopp in Nacken!


    Thommy empfing uns erst mal ganz herzlich. Nachdem wir alle unsere Klamotten und Schlafsäcke hoch geschleppt hatten, ging es erst mal an was warmes zu essen. Gekocht hatte er nämlich auch noch und das richtig gut. Hunger gestillt, ab in die Kneipe. Sieg feiern. Wir fuhren mit dem Wagen zum Bahnhof Zeutehn und liessen ihn dort dstehen. Mit der S-Bahn ging es weiter nach Berlin. Chris stellte fest, das die Durchgänge wohl nicht für grosse Menschen gemacht worden sind. Er musste den Kopf quer legen. Ungefähre Höhe 1,80 m. Das Lokal an diesem Abend war das Kilkennys am Hackschen Platz, zu Berlin. Ich habe versucht über Telefon noch Lehmann zu aktivieren, aber irgendwie hatte er wohl keine Lust. Cest la Vie, hast was verpasst mein Bester.


    Thommy widmete sich in der Kneipe sofort dem finnischen Kollegen der neben ihm saß, und wir uns den köstlichen Getränken der Kneipe. Nach einer Weile hatte ich dann einen kleinen Hänger, irgendwie brauchte ich mal einen Kaffee. Was sich nicht so einfach erwies, da die Heißen Getränke ab 22.00 Uhr nicht mehr ausgeschenkt werden durften. Allein Tigras Verhandlungsgeschick mit dem Kellner ist es zu verdanken, das ich dann doch noch eine Tasse bekam und die auch noch für lau. Ich weiß schon mit welchen Leuten ich am liebsten in die Kneipe gehe. Chris musste uns dann noch beweisen das er wirklich kein K*lner ist, nach dem ich den Einwurf gebracht habe Ex, oder K*lner und exte das Glas Guinness in 15 Sekunden. Im nach hinein wohl doch keine so gute Idee, wie ich und wahrscheinlich auch er fand. Fortan begann bei mir der Kaffee zu wirken, es gesellte sich eine Gruppe Iren zu uns, Einer von ihnen kam aus Dublin und feierte Geburtstag in Berlin mit einer Gruppe von 10 Mann. Und das in einem Irish Pub. (HÄH?)


    Die letzten Runden mussten wir dann auch nicht mehr zahlen, meine Begleiter unterhielten sich mit den Jungs und ich saß einfach nur rum und genoss die Atmosphäre. Meine Gott, wie ich das liebe. Das ganze Wochenende war bis dato schon wirklich sensationell. Ich hoffe das würde so weiter gehen. Irgendwann, ich habe wirklich nicht auf die Uhr gesehen, machten wir uns dann auf den Weg. Gut das Thommy die Übersicht hatte im S-Bahn Getümmel von Berlin. Ich glaube an dem Abend wäre ich hoffnungslos überfordert gewesen.


    Chris und Tigra machten ein kleines Zwischennickerchen, mir fiel eins der gezockten Gläser aus der Tasche aber ansonsten war die Rückfahrt relativ ruhig.


    In Zeuthen angekommen, machte sich Thommy sofort im Sturmschritt auf dem Weg nach Hause, Chris bekam irgendwie Magenproblem und musste mal was wegbringen, Tigra verschwand auf dem Weg zu Thommy in den Wald, aber ansonsten lief es ganz gut. HELP!!


    Ein Sack Mücken zu hüten ist leichter. Naja, irgendwann angekommen machte uns der Herr freundlicherweise dann doch noch die Tür auf. Warm war es, das ist mir aufgefallen.


    Wir trödelten auch nicht lange rum und legten uns in die Kiste, war ein langer Tag. Tigra und ich konnten nicht sofort pennen, wir laberten noch ein bisschen über Gott und die Welt, zum monotonen Schnarchen vom Chris.


    Irgendwann mussten wir aber mal pennen, schließlich war heute auch noch Rückfahrt in die schönste aller Städte, nach Lev am Rhing geplant. Zuvor aber noch ein Lokalspiel das es in sich hatte.

  • Nächster morgen, oder sagen wir mal 2 Stunden später. Irgendwie konnte ich nicht mehr pennen. Ich schnappte mir ein Buch aus Thommys umfangreicher Sammlung und so las ich von 7 bis 11, als alle Schnarchnasen dann endlich mal wach waren. Es war schon spät, kurz ließen wir den Abend noch mal Revue passieren, Morgentoilette etc. dann ging es auch schon los. Ein freundlicher Nachbar nahm uns mit zum Bahnhof, wir hatten das Auto dort stehen lassen am gestrigen Tag um die Strecke nur einmal laufen zu müssen. Also, fix umgestiegen und dem Unioner Mobil hinterher. Als erstes ging es zum Friedhof, der Todestag eines beliebten Unioners war an dem Tag, ein guter Grund für viele Unioner sein Grab zu besuchen. Wir Lev´s warteten vor dem Friedhof. Ich persönlich kannte ihn nicht und es klingt altmodisch, aber ich halte es für respektlos einen Toten eine Ehre zu erweisen,den ich nicht kannte, zu dem ich keinen Bezug hatte, außer die Geschichten die ich um ihn herum gehört hatte. Deshalb hielt ich es für angebrachter, draußen zu warten.


    Wir vertreiben uns die Zeit mit den auf brauchen der letzten Käsereserven, die uns der Tiger freundlichweise eingepackt hatte. Und als Gimmick gab es dazu die lustige Geschichte einer 80 jährigen Dame, die mit ihrem Polo rückwärts in eine 15m lange Parklücke einparken wollte.


    Ihr ahnt es? JA, sie hat es geschafft den vorderen Wagen gefühlvoll anzustoßen. Wir haben gelacht. Als das Schauspiel zu Ende war, ging es weiter zur Alten Försterei. Nett, das Stadion. Thommy versorgte uns mit Informationen, als zum Unmut der ganzen Union Berlin Fans eine hertha BSC Straßenbahn Kreuzte. Bin ich froh das Lev nur keine Schienen hat, die dreckigen Falschrheiner würden uns den Spaß wohl auch nicht vorenthalten.


    Hinein in das Gebäude der alten Försterei, wo sich heute das Vereinsheim von Union Berlin befindet. Und wer fällt mir als erstes ins Auge? Freund Zentis samt seiner Tochter, am Fussballstammtisch auch als Konfitüres Tochter bekannt. Mann, was habe ich mich gefreut! Kurzes Gespräch, wir alle Karten geholt, Tigra noch ein Paar Schnappschüsse gemacht und schon ging es in die Abseitsfalle, der Kneipe von den Unionern. Schnell hat mir dann Zentis ein Bierchen ausgegeben, als ich merkte das ich ja eventuell noch fahren musste. Scheiße. Tigra beruhigte mich damit das sie sagte sie würde fahren. Naja, zwei Stunden ist das wieder Ok, dann kann ich auch wieder fahren meinte ich. Die Abseitsfalle ist schon ne ziemlich geile Fankneipe. Schick gemacht erinnert sie an die glorreichen zeiten von Union Berlin. Bischen gross vielleicht, da geht die Gemütlichkeit flöten. Aber ok!


    Zum Spiel: Achtelfinale Berlin Pokal Union Berlin vs. Schwarz Weiß Spandau . Ja, es waren auch Gästefans da. RESPEKT!



    Wursttest: Die Wurst war OK, besser als die gestern alle male. Schon Kross beim rein beißen und das Brötchen auch . Preis ging auch in Ordnung, schick auch das sie vom Grill (Rost @ Thüringer)


    Auf das trinken habe ich verzichtet, das Spiel fing an und mein Rücken auch.Schon die Vorbereitung und das warm singen war sehr geil. Hätte nicht erwartet das so viele zu so einem Spiel kommen würden. Die Musikauswahl der Aufwärmphase hat mir auch sehr gut gefallen, da können andere Stadien sich echt mal noch eine Scheibe von abschneiden. Also, ich will das mal abkürzen-jeder Schuss auf das Tor war euch ein Tor. Anfangs hatte sich der Spandauer Torwart noch allein gewehrt,aber das war nix. Kann verstehen,warum Suk immer solche Spiel aus lässt.


    n der Hz stand es 7:0 und wir ginge uns den Tunnel ansehen, wo sich viele Unioner Fans und die die es mal waren verewigt haben, so auf kleinen Ziegelsteinen mit eingravierten Namen.


    Wir beschlossen noch bis zum 10:0 zu bleiben, um zu sehen wie die das mit der anzeige machen. Dauerte auch nicht mehr lange, dann war es soweit. Wir verabschiedeten uns von unserem Gastgeber und von Zentis und machten uns auf die Heimreise, die wenig spektakulär verlief. Tigra musste irgendwann noch was essen, da ja die Stadionwurst nicht ihr Fall ist, so unterbrachen wir die Reise noch mal kurz vor Magdeburg. Danach ging es mit der besten Musik im Auto nach Hause.


    Wir sangen lauthals mit, immer mit dem Gedanken im Hinterkopf das ein schönes We einen guten Abschluss fand.



    Fazit: Werde ich ewig in Erinnerung behalten, dieses Wochenende. Hat verdammt viel Spaß gemacht. Ich freue mich auf die nächsten Touren mit euch!



    Horschti

  • Tolle Story Horschti!!!! :bayerapplaus



    Wusste gar nicht, dass Du auch ein entfernter Union-Fan bist. :LEV19 :LEV5


    Aber eine Antwort biste schuldig geblieben, wie haben die das mit der Anzeige beim 10:0 gemacht? Hääääh?


    Und - ja die "Abseitsfalle" hat schon watt...


    Proschti :LEV6 ...aus Berlin!!!


  • Sie haben es einfach dahinter geklemmt. Vielleicht kann der Chris mal nen Bildchen posten.


    Mein Freund Thommy ist schon seit Kindesbeinen Unioner. So blieb das nicht aus. Alles ist besser als Scheiss Dynamo Ostberlin und Herdda BSE


    Horschti



  • ....so isses :LEV6


    Ich kenne noch eine schöne Episode aus der alten Försterei in den
    80-er Jahren.


    Als Union damals in einem Spiel mal grottig kickte brüllte ein Fan: "...wir wolln was sehn - für Eine Mark und zehn!!".
    Der halbe Block hat sich vor Lachen gebogen......


    So viel mal zum Thema, was früher ein Oberliga-Spiel kostete....


    :LEV6

  • Ehrlich gesagt war ich schon ewig nicht mehr da, auch wenn ich fast täglich an der AF vorbei fahre.
    Aber als geborener Köpenicker, wird man immer ein Union-Fan bleiben, das ist dort eine Art Religion, wie du ja wissen wirst...


    In diesem Sinne :LEV6

  • Hab den Bericht gestern erst mal in Ruhe gelesen, toll geworden, Horschti. Wäre dringend dafür, dass Du das mal öfter machst, solchen Touren und dann Berichte schreiben. :bayerapplaus

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!