Das Remis zwischen Leverkusen und Hamburg wird mit vielfältigen Lobpreisungen bedacht.
Es gibt Fußballspiele, denen wird im Vorfeld eine Offenbarung an Klasse und Nervenkitzel prophezeit. Die Wirklichkeit endet dann in einem quälenden 0:0 oder 1:1, weil sich zwei respektgespickte Teams voller Hingabe mal wieder neutralisiert haben. Taktisch orientierte Menschen wie Trainer, denen Ergebnisdenken und die Verhinderung gegnerischer Entfaltung wesenseigen sind, zeigen sich dann allerdings gern sehr zufrieden. Es gibt aber auch Spiele, die tatsächlich 1:1 ausgehen, und darüber sind alle begeistert. Das Offensivspektakel zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV war ein solches. Ihm hätten ein triumphaler Glückssieger und ein tragischer Loser gut zu Gesicht gestanden. Oder zumindest ein 4:4.
Bernd Müllender, BLZ (mehr)