Bayer 04 Leverkusen hat sich im Hinspiel der Runde der letzten 32 im UEFA-Pokal ein torloses Remis bei Galatasaray AS erkämpft und sich damit eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in der kommenden Woche geschaffen. Die vom Deutschen Karl Heinz Feldkamp trainierten Gastgeber waren im Schneetreiben von Istanbul zwar Spiel bestimmend und hatten die besseren Torchancen, blieben im Abschluss aber glücklos.
Bayer fast komplett
Bayer-Trainer Michael Skibbe hatte im Gegensatz zu den letzten Bundesligaspielen personell wieder Alternativen, da bis auf Karim Haggui (Hüftprellung) alle Spieler einsatzbereit waren. Sogar Hans Sarpei, der erst gestern vom Africa-Cup aus Ghana direkt in die Türkei gereist war, fühlte sich fit genug und stand von Beginn an auf dem Rasen. Auch bei Istanbul kehrte ein wichtiger Spieler in den Kader zurück, nach zweimonatiger Verletzungspause nahm der Ex-Schalker Lincoln aber zunächst auf der Bank Platz.
Verhaltener Beginn
Vor dem Spiel hatte Bayer-Coach Skibbe bereits angedeutet, dass Leverkusen zunächst abwarten und Galatasaray kommen lassen würde und genau so spielte seine Mannschaft auch. Doch auch Istanbul stürmte nicht sofort nach vorne, so dass die Zuschauer zunächst eine Partie ohne Torchancen sahen, die sich vornehmlich im Mittelfeld abspielte.
Istanbul stärker
In der 28. Minute leitete Ümit Karan dann allerdings mit einem Schuss, den Torwart René Adler zur Ecke abwehren konnte, eine viertelstündige Drangperiode der Gastgeber ein. Die beste Möglichkeit hatte dabei Stürmer Hakan ^ükür, der nach einem Querschläger vier Minuten vor der Pause plötzlich frei vor Adler auftauchte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte, so dass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging.
Unverändertes Bild
Auch nach dem Wechsel waren die Türken die initiativere Mannschaft und sieben Minuten nach Wiederanpfiff hatte Karan nach einem Pass von ^ükür die große Chance zum 1:0, doch er vergab völlig frei stehend. Zwanzig Minuten vor dem Ende verstärkte Istanbul dann noch einmal die Bemühungen, ^ükür fand aber erneut in Adler seinen Meister.
Torlos bis zum Ende
Bis zum Schlusspfiff änderte sich am Spielgeschehen nichts mehr. Die Gastgeber drängten die Deutschen in die Defensive, aber die wenigen Torschüsse verfehlten allesamt ihr Ziel oder wurden vom starken Adler pariert, so dass es am Ende beim torlosen Remis blieb. Damit hat sich Leverkusen ohne zu glänzen für das Rückspiel am 21. Februar vor heimischem Publikum die etwas bessere Ausgangsposition erarbeitet.
Quelle uefa.com