Bayer Leverkusen hat sich in einem UEFA-Pokal-Krimi ins Viertelfinale gezittert. Eine Woche nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel verlor der Bundesliga-Vierte beim Hamburger SV mit 2:3 und schaffte dank der Auswärtstor-Regel wie im Vorjahr den Einzug in die Runde der letzten Acht.
Neueste Meldungen › Mehr aus Fußball › In einer packenden Partie im Hamburger Dauerregen trafen der frühere HSV-Stürmer Sergej Barbarez (18. Minute) und der wiedererstarkte Grieche Theofanis Gekas (55.) für Bayer.
Trotz einer begeisternden Aufholjagd und der Tore durch den eingewechselten Piotr Trochowski (53.), Paolo Guerrero (64.) und Kapitän Rafael van der Vaart (80.) musste der HSV nach dem Aus im DFB-Pokal die nächste Titel-Hoffnung in dieser Saison begraben.
Leverkusens Viertelfinal-Gegner für die Partien am 3. und 10. April wird an diesem Freitag in Nyon ausgelost.
Ausgerechnet Barbarez, der sechs Jahre lang das Trikot mit der Raute getragen hatte und vom Publikum mit freundlichem Applaus empfangen wurde, versetzte den Hamburger Hoffnungen früh einen Dämpfer. Nach einem scharf getretenen Freistoß von Tranquillo Barnetta staubte der 36-Jährige aus kurzer Distanz ab und ließ dabei HSV-Schlussmann Frank Rost keine Abwehrchance.
Wie sehr der Rückstand am Hamburger Nervenkostüm zehrte, zeigte sich wenig später bei einem nicht geahndeten Ellenbogencheck Guerreros gegen Arturo Vidal.
Nach dem Wechsel sorgte der für Odjidja-Ofoe ins Spiel gekommene Trochowski mit seinem Tor aus der Distanz kurz für einen Hoffnungsschimmer, doch der Bundesliga-Torschützenkönig der Vorsaison Gekas stellte den alten Abstand wieder her.
Auch van der Vaarts Treffer änderte nichts mehr am bitteren Scheitern der Hamburger.
dreckspress.de