Sergej Barbarez: Respekt für die HSV-Fans

  • Er sah aus, als ob er Schmerzen hätte. Fiese Schmerzen. Die Hand vor Augen, der Mund zur Fratze verzerrt. Was war nur los mit Sergej Barbarez? Er hatte ein Tor geschossen – gegen seinen HSV. Kein Grund zur Freude für den Schützen: „Diese Fans haben mich immer unterstützt. Da mache ich hier nicht den Kasper, sondern verhalte mich respektvoll.“ Respekt, Sergej. Aber schmerzhaft war’s trotzdem – für alle Hamburger.


    Der aufgedrehte Bosnier zieht auch nach seinem Tor so einige Fäden. Nach dem Spiel formuliert er große Ziele. „Ich träume vom Titel. Wenn man eine Mannschaft wie den HSV schlägt, darf man die Hoffnung haben sehr weit zu kommen.“


    Sergej, der Sieger des Abends. Denn auch seine Wette gegen die MOPO hat er gewonnen – knapp aber verdient. Der MOPO-Reporter muss den „Gefahrensucher“ geben, mit Kölner-Trikot in die Leverkusener-Kurve. Barbarez’ Einsatz war der Besuch eines St. Pauli-Heimspiels. Vielleicht kommt er trotz seines Triumphes ans Millerntor – die Verhandlungen laufen. Und der 36-Jährige ist schließlich ein Ehrenmann.


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    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.