Nichts zu holen bei den Bayern

  • Nach diesem Spiel gab es keine zwei Meinungen. Der 2:1-Sieg des FC Bayern ging vollkommen in Ordnung, das knappe Ergebnis täuscht über den meist sehr einseitigen Verlauf des Spitzenspiels hinweg. "Das Ergebnis war schmeichelhaft", gab Michael Skibbe ehrlich zu.


    Bayer konnte in keine Phase an die guten, zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. „Ich weiß nicht, was los war. Nach dem 2:0 haben wir nicht mehr Fußball gespielt“, zeigte sich Stefan Kießling ratlos.


    Mit Bernd Schneider und Hans Sarpei für Vratislav Gresko begann Skibbe in der Allianz Arena. Aber nur selten kam Bayer gegen zweikampfstarke Münchner wie beabsichtigt in den Angriff.
    Die erste Chance nach 13 Minuten. Zé Robertos abgefälschten Schuss wischte Adler, der zum besten Bayer-Spieler werden sollte, zur Ecke (13.).


    Pech für Barbarez


    Mit einem herrlichen Hackentrick von Tranquillo Barnetta in den Lauf von Kießling spielte sich Bayer seine erste gute Chance heraus. Ein Schuss von Kießling wäre sicher die bessere Lösung gewesen als der Querpass in Richtung Theofanis Gekas – Lucio wehrte zur Ecke ab (15.).


    Beim 1:0 spielte Bayern seine ganze individuelle Klasse aus. Riberys Pass nahm Klose auf, seinen Rückpass von der Grundlinie schob Toni aus wenigen Metern über die Linie (17.).
    Der Meister jetzt noch sicherer, Sarpei klärte nach Zé Robertos Querpass in höchster Not vor dem einschussbereiten Toni (23.). Bayer nur selten am Bayern-Strafraum, aber mit der dicken Chance zum Ausgleich. Schneiders Schuss lenkte Barbarez aufs Tor, und Kahn, der schon ins andere Eck sprang, bekam doch noch den Fuß dran (29.).


    Wieder Toni


    Bayer hielt die Partie nun offener, ehe die Münchner vor der Pause nochmals aufdrehten. Kloses erster Kopfball flog vorbei (39.), den zweiten parierte Adler glänzend (40.) und in seinen Schuss aus acht Metern warf sich Sarpei (44.).


    Mit Paul Freier und Arturo Vidal kam Bayer aus der Pause. Am Drücker blieben aber die Bayern. Fast unmöglich für Klose, seinen Kopfball aus drei Metern nicht ins Tor zu setzen (50.).
    Bayer zu passiv nach dem Wechsel, folgerichtig das 2:0. Lahms Flanke köpfte der ungedeckte Toni mühelos ein (59.).


    Starker Adler


    Adler gegen die Bayern hieß es in der Folgezeit, in der Bayern zahlreiche Großchancen nicht nutzten. Toni schoss zwei Mal vorbei, der eingewechselte Podolski scheiterte zwei Mal allein vor Adler.


    Bayer kaum noch mit Gegenwehr und dennoch wurde es noch mal spannend. Dmitry Bulykin schob einen feinen Pass von Freier überlegt zum 1:2 ins Eck (83.). Eine weitere Chance bot sich aber nicht mehr, die zweite Niederlage in der Rückserie stand fest.
    Die volle Konzentration gilt jetzt dem Heimspiel gegen die Frankfurter Eintracht, die sich durch jüngste Erfolge in den Kreis der UEFA-Pokal-Kandidaten gespielt hat.



    Bayern München: Kahn - Lahm, Lucio, Demichelis, Jansen - Hamit Altintop, van Bommel, Zé Roberto, Ribery - Toni, Klose


    Bayer 04: Adler - Castro, Friedrich, Haggui, Sarpei - Schneider, Rolfes - Kießling, Barnetta - Barbarez - Gekas


    Tore: 1:0 Toni (17.), 2:0 Toni (59.), 2:1 Bulykin (83.)


    Einwechslungen: 46. Freier für Gekas, 46. Vidal für Barbarez, 77. Schweinsteiger für Ribery, 77. Podolski für Klose, 77. Bulykin für Kießling


    Gelbe Karten: van Bommel - Vidal, Castro, Sarpei


    Zuschauer: 69000 (ausverkauft)


    Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf)


    Quelle: Bayer04.de

    SOLANG DIE DICKE FRAU NOCH SINGT, IST DIE OPER NOCH NICHT ZU ENDE !!!