Völler: Keine Friedenspfeife mit Bierhoff

  • München - Ex-DFB-Teamchef Rudi Völler lehnt eine Aussprache mit Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff weiter ab.


    "Ich stehe zu meinen Aussagen. Im Kern bin ich mir ganz sicher, weil ich auch einige Anrufe von Vertretern anderer Bundesligisten bekommen habe, die das noch viel extremer gesehen haben als ich", sagte Völler im "ZDF" und fügte mit Blick auf Bierhoff hinzu:


    "Es liegen natürlich gewisse Dinge im Raum, die für ihn jetzt schwer zu schlucken sind. Aber für Gespräche gibt es keinen Grund. Wir müssen nicht irgendwelche Treffen organisieren und die Friedenspfeife rauchen."


    "Es war schon von oben herab"


    Laut Völler habe Bierhoff "in einer Zeit, in der es bei den Bundesliga-Klubs in der Champions League und im Uefa-Cup nicht so gut lief, unterschwellig das Gefühl rübergebracht, dass, wenn wir in den Vereinen alle lieb und nett sind, wir mal erklärt bekommen, wie das bei der Nationalelf so geht."


    "Er bringt das mit seiner Art verblümt rüber, damit es nicht beleidigend wirkt,aber es war schon von oben herab", meinte Völler und merkte zufrieden an:


    "Seit diesem Interview von mir hat das aber nachgelassen."


    Rückendeckung von Hoeneß


    Der Sportchef von Bayer Leverkusen hatte Bierhoff Ende November vor dem abschließenden Qualifikationsspiel für die Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz gegen Wales heftig attackiert und damals Rückendeckung unter anderem von Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen und Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß erhalten.


    http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2202375.html